Farben verfälscht unter Libre Office

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MisterMacintosh

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Hallo zusammen.

Ich habe gerade ein ziemlich nervirges Problem mit LibreOffice 7.3.2.2 für Mac OS. Und zwar schreibe ich aktuell gerade Bewerbungen. Das Dokument hat einige farbige Ränder und Gestaltungen. Wenn ich das Dokument als PDF exportieren möchte, werden die Farben im PDF jedoch leider nicht detailgetreu wiedergegeben und wirken eher blass, was bei einem Bewerbungsschreiben natürlich doppelt schade ist.

Folgendes habe ich schon ausprobiert:

- Die PDF-Datei mit verschiedenen PDF-Anwendungen geöffnet: Egal ob Acrobat Reader, Mac OS Vorschau oder Firefox Browser: Die Farben sind immer gleich blass.

- Die Original ODT-Datei in ein docx-Format überführt und dann versucht, es mit Microsoft Office zu öffnen. Die Farben sind auch hier leider verfälscht.

- Im Druckdialog habe ich mit der ColorSync-Funktion einige Optionen ausprobiert, leider ebenso ohne Erfolg.

Ich nehme deswegen mal an, dass das Problem allein bei Libre Office liegt oder? Wie sieht es mit der ColorSync-App aus? Ist es sinnvoll, hier evtl. ein eigenes Profil anzulegen und dann zuzuweisen? Welche Einstellungen müsste ich hier vornehmen? Leider bin ich beim Thema ColorSync noch völliger Neuling.

Vielen Dank für Eure Hinweise!
 

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Wie kommen die Farben denn in das Dokument? Sind da Bilder eingefügt oder farbige Objekte?

Peter
 
Vielen Dank Donauserver,
leider verändert sich überhaupt nichts, wenn ich ein anderes Profil verwende. Habe jetzt mal entsprechend der Adobe-Empfehlung auf sRGB umgestellt, aber die Farben sind immer noch genauso blass wie vorher. Das ist das eigentlich komische an der Sache. Wenn wenigstens marginale Farbunterschiede sichtbar wären, dann hätte man ja schon etwas gewonnen und könnte sich das Profil aussuchen, was so gut wie möglich am Original liegt.

@peter: Ich habe keine Bilder eingefügt. Das sind Tabellenelemente, die farbig eingefärbt sind. Also ganz simpel eigentlich.

Ich vermute einfach mal, dass da ein Bug bei LibreOffice vorliegt. Anders kann ich es mir nicht erklären.
 
Möglich wärs, dass es ein Bug ist. Glaube ich aber nicht. sRGB ist ja auch nicht das Wahre für den Print. Farben sind ohne Transparenz? Sättigung 100% ? Einen Tipp habe ich noch, mach mal von einer Seite einen Screenshot und schaue dir das an. Speichere es z. B. als TIFF ab und füge es ein. Keine Verknüpfung. Wenn sich dann die Farben wieder unterscheiden könnte es ein Bug sein. Von dem Bug habe ich aber noch nie was gehört. Schau mal bei den Einstellung alles durch vom Libre Office. Tabellenelemente wie z. B. Rahmen füllen, oder so, sind da die Farben auf 100%, oder macht das LO automatisch eine Transparenz. Wie ist denn das Schwarz. Ist das schwarz auch blass?
 
Seit wann unterstützt LibreOffice Farbprofile? Ich meine früher gab es da nur ein Standardprofil eingebettet und keine Möglichkeit die Farben zu manipulieren. Man könnte das PDF mit AcrobatPro nachbearbeiten und das Profil einbauen, aber ob das den Aufwand wert ist? Wenn eh MS Office vorhanden ist, wenn ich den Text richtig interpretiere, dann würde ich da rüber wechseln und die Farben neu bauen.
 
So sieht meine aktuelle Konfiguration aus. Ist ein deckendes Orange nach RGB-Farbmuster. Es gibt vermutlich keine weiteren Möglichkeiten das zu konfigurieren oder?
 

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Was sagt die Transparenz?
 
Hallo,

der Dialog, den Du zuletzt eingefügt hast, ist nicht der Dialog für die Farbauswahl eines Tabellen-Feldes, sondern der Dialog für ein Objekt, z.B. ein Rechteck. Vermutlich ist das bzw. sind die Objekte im Hintergrund solche Objekte (Rechtecke, Dreiecke, Kreise usw.) und ich könnte mir vorstellen, dass da mit Transparenz gearbeitet wurde.

Nutze für den Export doch einmal nicht den Druck-Dialog, sondern die Export-Funktion von LibreOffice. Letztere ist eine eigene Routine von LibreOffice. Die Farb-Einstellungen in Deinem Druck-Dialog sind Anweisungen an den Drucker - nicht an LibreOffice.

Ich kann hier bei mir (Version 7.2.6.2) keine Auffälligkeiten entdecken.

Peter
 
Woran bemisst du die Blässe?
Nur am PDF oder dem Öffnen der Datei in Word (die ja offenbar das gleiche Ergebnis zeigen)?
Oder auch an einem papierenen Ausdruck?
 
Die Problembeschreibung des Threaderstellers liest sich wie der typische Effekt, der Auftritt wenn eine Umwandlung von sRGB nach CMYK erfolgt. Deutlich zu sehen bei „strahlenden Farben“ wie Orange, Hellgrün, Türkis, Blau. Diese Farben erscheinen in CMYK immer „gedeckt“ oder gar „schmutzig“.

Daher stelle ich die Frage, ob beim Druck (PDF-Export) der Druckertreiber des Threaderstellers (Brother DCP) hier ursächlich ist, weil Libre Office auf diesen aufsetzt?

Um ein Beispiel aus dem eigenen Workflow zu geben: Bei einem Anwendungsfall, in dem ein leuchtendes Orange Hausfarbe ist, soll ein PDF aus dem .indd-Dokument (für den Druck) in der RGB-Wunschfarbe erzeugt werden. D. h. die Farbtransparenzeinstellung wird dafür auf RGB umgestellt, die RGB-Farbe angelegt, das CMYK-Orange komplett durch sRGB-Orange ersetzt und ein PDF-Export entweder „unverändert“ oder mit eingebettetem „sRGB-Profil“ erzeugt.

Das Öffnen des PDF in Photoshop zeigt dann tatsächlich das knallige Orange. Ebenso Adobe Acrobat Pro, wenn in der Ausgabevorschau das entsprechende RGB-Profil gewählt wird.
 
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