Nicht unbedingt. Ich hatte mal eine Xerox DC 12 mit Splash-Software-Rip. Damit machte ich Proofs. War Pantone zertifiziert und man konnte bis 250 Gramm auf das Auflagenpapier kalibrieren. Das war eine wichtige Entscheidungshilfe, damals, als ich dieses Gerät kaufte. Sogar roserne Finanz-Zeitungspapiere konnte der verarbieten und die Color-Sync Profile gegen rechnen. So weit so gut.
Klar diese Kombi hatte im Jahr 2001 so viel gekostet wie eine Eigentumswohnung.
Aktuell habe ich eine Xerox C310 und siehe da, alles was die Schweine teure Maschine seinerzeit konnte kann auch dieser 300 Euro Drucker.... 20 Jahre später, Technik machts möglich.
PostScript 3, PDF volle interpretation und sonstige Schmankerl. A B E R!!! ---> Wichtig bei all diesen Spasetteln. Ein PDF nach Standard 1998, richtig gelesen ---> Ein Acrobat 1.3!!! Warum, diese Version erzeugt garantiert eine auf die Hintergrundfläche reduziertes Medienneutrales Dokument. Da gibt es keine versteckten Transparenzen und dergleichen, keine Spotfarbe die zwar geil am Monitor ersichtlich ist aber im Druck nicht realisierbar.
Wichtig dabei---> EIN LUPENREINER CMYK WORKFLOW. Der 310er von Xerox kann genau auf dieses Spektrum eingestellt werden. Sämtliche RGB Umwandlungsformate und eingebaute Farbprofile für die Seperation, kannst du alles ausschalten. Das ist der Wichtigste Punkt! Dann kannst du auf einem SW Monitor nur nach Prozenten gerechnet Farben einstellen, die kommen auch richtig beim Drucker raus.
Wenn jetzt der Kunde oder Freund einen Drucker hat der mit zwei Patronen also mit einer Buntpatrone und einer Scharzpatrone arbeitet, bekommt der immer einen Farben-Kauderwelsch raus.
Der Drucker muss immer mit vier Patronen arbeiten und, diese müssen sich EINZELN auch ansteuern lassen. Wenn das alles so ist, dann kommen tolle Ergebnisse raus. Denn....
Selbst im Jahr 2022 ist mein PDF noch immer im Standard 1998, keine Profile implementiert, ein komplett bis auf die 4 Farbseperation bestimmtes PDF. Dieses dient als Weitergabe in die Druckerei.
WICHTIG!! Meine Ausdrucke die ich für mich selbst erstelle um Kontrollen durchzuführen, die haben sehr wohl jene Profile zum Arbeiten am Monitor für welche der Job gedacht ist. Am Drucker gebe ich wieder das reduzierte aus.
So arbeite ich seit 1998. Es gab noch nie Reklamationen seitens der Drucker ich möge hier diese oder jene Anpassung vornehmen.
Dogma---> Für einen Astreinen CMYK Job der im Industriestandard gedruckt wird, ein komplett *nacktes* und nicht *vermischtes* Dokument übergeben.
Der Druckerei ist es lieber über den ganzen Job, beim Platten machen oder wenn der Zylinder belichtet wird ein generelles Profil was die Farbbehandlung angeht über den Job zu legen. Bei vielen Diskussionen in diversen Druckformenabteilungen ergab, viel, oder fast alle Jobs müssen mit diversen Programmen wieder aus den PDF's entnommen werden und als Gesamtjob mit dem Neuen kombiniert werden. Sie sind nur müde geworden all die Anwender im Vorfeld dahin gehend zu instruieren. Als es diese Werkzeuge noch nicht so gab wie Heute war das schon mühsamer. Anzeigen im Verbund mit Magazinen sind hier besonders heikel. Die werden InHouse oft vor dem Ausshießen operativ behandelt.
Nicht verwechseln. Für den Job vor dem Monitor, jene Profile aktivieren die für das Endprodukt erforderlich sind. Hier hat der Kunde Bringschuld, sofern er Wert auf präzise Farbverarbeitung legt. Geschtrichenes Papier, ungestrichenes Papier, Naturpapiere die einen Gelbstich so haben, Papiere für Rotationsmaschienen all diese sind schon super, besonders auch wenn im Photoshop auch die Bilder dazu bearbeitet werden müssen.
Doch wenn der Job fertig ist, das weitergegeben wird, keine Profile beipacken. Einfach *Nackt* belassen! Klarerweise mit allen Passer, Druckermarken und Anschnittflächen....*G*. L.G.