Illustrator Farben im Ausdruck auf Drucker weichen ab

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LogicistLogic

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Hallo,

ich habe jemanden ein Logo gestaltet und aus Illustrator als PDF exportiert.
Der Bekannte sagt, er hat mehrere Drucker (die man so zu Hause hat) gedruckt, aber die Farben weichen ab vom Original.

Kann ich da mit der Druckvorlage helfen? Oder muss er was einstellen? Siehe Bild

Ich habe ein PDF als PDF/X-4 erstellt, das Dokument ist in CMYK angelegt.
Was muss ich unter dem Punkt "Ausgabe" beim PDF erstellen beachten? Vielleicht da etwas anderes einstellen?

Das PDF hat jedenfalls die Farben, die es haben soll am Bildschirm. Aber aus einer Art Türkis wird im Ausdruck reines blau z.B.
 

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ich würde die farbprofile am Mac, im Illu, im Drucker alle gleich setzen
und: beides mal nach PDF machen, CMYK und RGB
dann vergleichen und probedruck machen

bei vielen Druckern kommen halt auch viele verschiedene Druck's raus ;)
PS: am besten die farbprofile holen beim/am Mac hinzufügen
 
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Drucker, die man zuhause hat, drucken meist im RGB-Modus besser.
 
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definiere „vom Original“
= wie du es auf deinem Bildschirm siehst
= wie er es auf seinem Bildschirm sieht
= wie es auf deinem Ausdruck auf deinem Drucker aussieht
= wie die Farbe auf der Visitenkarte der Digitaldruckerei aussieht
= wie es auf dem professionellen Proof aussieht
= wie der Farbton im Farbtabellenbuch unter Neutrallicht aussieht

Selbst auf meinem Mac sieht die Farbe in Photoshop manchmal anders aus als in Indesign anders aus in Acrobat etc.
Arbeitsfarbraum, eingebettete Farbprofile etc.
Wieviel Magenta hat mein Drucker noch?
Tintenstrahler, Laserdrucker?

So viele Möglichkeiten :teeth:
 
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Und dann wäre noch die Frage ob kalibrierter Monitor, dem verwendeten Papier und und und
 
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Und dann wäre noch die Frage ob kalibrierter Monitor, dem verwendeten Papier und und und

Und ob der Drucker überhaupt kalibriert ist, welches Licht für die Betrachtung... Sind alles Dinge, die der Laie nicht weiß und mangels Technik und Erfahrung nicht hinbekommen kann. Der ganze Workflow ist egal, wenn ein Glied der Kette nichts damit anzufangen weiß.
 
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Weites Feld.... Ich habe nicht die geringste Ahnung.

Aber meine meinung:
Lass dir die ausdrucke Schicken, Messe die Abweichung mit einem Colorimeter und mach ihm für jeden Drucker eine individuelle Logodatei gegen $$$.
Bei Bekannten: lass dir das Colorimeter Sponsoren.

Wie gesagt erstmal sollte Original definiert werden.
Hat er bereits vorgegebene RGB oder CYMK-Werte für die Farben des Corporate Design?
Wurden die in deinem Dokument verwendet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Spektralphotometer oder Densitometer ;)
 
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Danke, habs angepasst: ;)
... Ich habe nicht die geringste Ahnung.

Da fällt mir ein:
Im Baumarkt gibts doch so Farbenmischmaschinen.
Die können doch auch den richtigen Farbton rauswerfen wenn man einen Beispielfetzen mitbringt.
Dann kauft man da 2 Liter und Fertig ist der Lack.
 
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Das PDF hat jedenfalls die Farben, die es haben soll am Bildschirm. Aber aus einer Art Türkis wird im Ausdruck reines blau z.B.
Hast du mal die CMYK Werte?

ich würde die farbprofile am Mac, im Illu, im Drucker alle gleich setzen
und: beides mal nach PDF machen, CMYK und RGB
dann vergleichen und probedruck machen

bei vielen Druckern kommen halt auch viele verschiedene Druck's raus
PS: am besten die farbprofile holen beim/am Mac hinzufügen

Ein Logo benötigt kein Farbprofil, du hast ja gezielt die CMYK Werte. Dreh- und Angelpunkt für das CMM ist die Bridge. Solange der Drucker nicht kalibriert ist, nutzt alles nichts. Und wenn der Kunde den Ausdruck in verschiedenem Licht, mal blau, mal rot, mal hell oder dunkel betrachtet, ist alles egal.
 
Sagen wir es mal so:
Normalerweise sucht der Kunde sich eine Farbe oder Farbkombination aus einem HKS-K, Pantone oder RAL Fächer aus.
Das sind Reinfarben welche immer für den Druck (Offsetdruck Reinfarbe, Siebdruck mit Reinfarbe usw.) kaufbar und zu 100% reproduzierbar sind.
Auch viele Plottfolien halten sich nah an den RAL-Farben.
Auf dem Monitor hast Du eine RGB/S-RGB Darstellung (kalibriert oder nicht). RGB hat einen größeren Farbraum als CMYK. S-RGB noch größer.
Der normale vier-Farb Laser/Tintenstrahldrucker druckt in CMYK. - somit kleiner Farbraum als jeder Monitor.
Standard Laser-/Tintenstahl - Home sind nicht kalibriert. Monitore vom Werk aus auch nicht. (Eizo ist da sicherlich eine Ausnahme)
Was heist ! What You see is not what you get. ...Altes Designer Sprichwort.
Reinfarben kannst Du mit Proofdruckern annähernd genau reproduzieren.
Diese arbeiten mit sechs oder mehr Druckfarben. (Haben zusätzlich weiß, hellgrau und andere Farbkartuschen je nach Hersteller.
Normalerweise arbeitet man/frau ohne kalibrierte Geräte nur mit den Zahlenwerten RGB (S-RGB) zu CMYK. - das funktioniert zu ca. 50 -80%
Hierzu gibt es diverse Tabellen (auch im Photoshop).
Wenn dein Drucker und dein Monitor nicht farbkalibriert sind, hast Du niemals eine Chance annähernd gleiche Ergebnisse für Druck und Bildschirmansicht zu bekommen. Thats it.
 
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Bei Sonderfarben ist es egal, wie dargestellt wird, da kannst du 100/0/0/0 als PAN 286 anlegen und es wird es dennoch richtig gedruckt. Das alles hilft den TE nur wenig, er muss seinem Kunden sachlich erklären, dass er auf seinem Drucker nicht ans Ziel kommt und dass die Einrichtung einen fünfstelligen Betrag kosten wird, plus den, der es bedient.
 
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Nicht unbedingt. Ich hatte mal eine Xerox DC 12 mit Splash-Software-Rip. Damit machte ich Proofs. War Pantone zertifiziert und man konnte bis 250 Gramm auf das Auflagenpapier kalibrieren. Das war eine wichtige Entscheidungshilfe, damals, als ich dieses Gerät kaufte. Sogar roserne Finanz-Zeitungspapiere konnte der verarbieten und die Color-Sync Profile gegen rechnen. So weit so gut.
Klar diese Kombi hatte im Jahr 2001 so viel gekostet wie eine Eigentumswohnung.

Aktuell habe ich eine Xerox C310 und siehe da, alles was die Schweine teure Maschine seinerzeit konnte kann auch dieser 300 Euro Drucker.... 20 Jahre später, Technik machts möglich.

PostScript 3, PDF volle interpretation und sonstige Schmankerl. A B E R!!! ---> Wichtig bei all diesen Spasetteln. Ein PDF nach Standard 1998, richtig gelesen ---> Ein Acrobat 1.3!!! Warum, diese Version erzeugt garantiert eine auf die Hintergrundfläche reduziertes Medienneutrales Dokument. Da gibt es keine versteckten Transparenzen und dergleichen, keine Spotfarbe die zwar geil am Monitor ersichtlich ist aber im Druck nicht realisierbar.
Wichtig dabei---> EIN LUPENREINER CMYK WORKFLOW. Der 310er von Xerox kann genau auf dieses Spektrum eingestellt werden. Sämtliche RGB Umwandlungsformate und eingebaute Farbprofile für die Seperation, kannst du alles ausschalten. Das ist der Wichtigste Punkt! Dann kannst du auf einem SW Monitor nur nach Prozenten gerechnet Farben einstellen, die kommen auch richtig beim Drucker raus.

Wenn jetzt der Kunde oder Freund einen Drucker hat der mit zwei Patronen also mit einer Buntpatrone und einer Scharzpatrone arbeitet, bekommt der immer einen Farben-Kauderwelsch raus.

Der Drucker muss immer mit vier Patronen arbeiten und, diese müssen sich EINZELN auch ansteuern lassen. Wenn das alles so ist, dann kommen tolle Ergebnisse raus. Denn....
Selbst im Jahr 2022 ist mein PDF noch immer im Standard 1998, keine Profile implementiert, ein komplett bis auf die 4 Farbseperation bestimmtes PDF. Dieses dient als Weitergabe in die Druckerei.

WICHTIG!! Meine Ausdrucke die ich für mich selbst erstelle um Kontrollen durchzuführen, die haben sehr wohl jene Profile zum Arbeiten am Monitor für welche der Job gedacht ist. Am Drucker gebe ich wieder das reduzierte aus.
So arbeite ich seit 1998. Es gab noch nie Reklamationen seitens der Drucker ich möge hier diese oder jene Anpassung vornehmen.

Dogma---> Für einen Astreinen CMYK Job der im Industriestandard gedruckt wird, ein komplett *nacktes* und nicht *vermischtes* Dokument übergeben.
Der Druckerei ist es lieber über den ganzen Job, beim Platten machen oder wenn der Zylinder belichtet wird ein generelles Profil was die Farbbehandlung angeht über den Job zu legen. Bei vielen Diskussionen in diversen Druckformenabteilungen ergab, viel, oder fast alle Jobs müssen mit diversen Programmen wieder aus den PDF's entnommen werden und als Gesamtjob mit dem Neuen kombiniert werden. Sie sind nur müde geworden all die Anwender im Vorfeld dahin gehend zu instruieren. Als es diese Werkzeuge noch nicht so gab wie Heute war das schon mühsamer. Anzeigen im Verbund mit Magazinen sind hier besonders heikel. Die werden InHouse oft vor dem Ausshießen operativ behandelt.

Nicht verwechseln. Für den Job vor dem Monitor, jene Profile aktivieren die für das Endprodukt erforderlich sind. Hier hat der Kunde Bringschuld, sofern er Wert auf präzise Farbverarbeitung legt. Geschtrichenes Papier, ungestrichenes Papier, Naturpapiere die einen Gelbstich so haben, Papiere für Rotationsmaschienen all diese sind schon super, besonders auch wenn im Photoshop auch die Bilder dazu bearbeitet werden müssen.
Doch wenn der Job fertig ist, das weitergegeben wird, keine Profile beipacken. Einfach *Nackt* belassen! Klarerweise mit allen Passer, Druckermarken und Anschnittflächen....*G*. L.G.
 
Und all das braucht teures Equipment, Software und viel Wissen. Aber Workflows von 1998 hab ich schon lange nicht mehr. X4 bietet gerade bei Transparenzen Vorteile und weniger Probleme im Rip. Ansonsten gibt dir die Druckerei Joboptions und Preflights und alles passt. Passer, Druckermarken etc. braucht doch heute keiner mehr.
 
Braucht kein teures Eqipment. Siehe oben ---> 300 Euro Drucker.
Und Passermarken werden sehr wohl auf den Andrucken benötigt. Kundschaften wollen halt kontrollieren und nicht nur darauf hoffen dass alles stimmt.
Ja, es gibt noch welche die auf Auflagenpapier Andrucken wollen. Weil es ja auch Druckprodukte gibt die nicht nur ein *Wegwerf-Medium* sind. L.G.
 
Und der Drucker druckt farbecht auf verschiedenen Papieren ohne Kalibrierung? Und du kannst auf einem billigen Monitor Farben abstimmen? Wir haben das schon vor 10 Jahren digital gemacht, alles remote.
 
Leute, dem TE hat’s seit anderthalb Monaten den Atem verschlagen. Ich bezweifle, dass da noch was kommt.
 
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Tja, ich bin eigendlich schon seit Jahren aus dem Thema Druck/Offset - Printmedien im ursprünglicher Form (beruflich) raus. Es ist aber immer noch spannend auf die "alten" bei mir bis 2006, implezierten Anforderungen zurück zu kommen.
Danach bin ich wieder beruflich auf CAD (Produkt Design)eingestiegen... und siehe da - selbst beim 3D-Druck (und mag die Technik noch so toll sein) ich nutze sie täglich (mit 25 Stück Ultimaker 3 un 3+) bei meinem Arbeitgeber.
sind Bohrungen nicht rund, sondern oval und innen einen halben Millimeter kleiner als gezeichnet (als STL-Datei aus Inventor exportiert). Für jedes Material im FDM sind immer andere Einstellungen nötig als der Hersteller es vorgibt.
Prozessicherheit ist dort auch abhängig von Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur uvm. Prototyping im 3D-Druck ist funtastisch, aber eine prozesssichere Produktion ist nur mit viel Aufwand und Geduld erreichbar. Und da hier die Technik im Vergleich zum Offset/Digitaldruck vergleichsweise jung ist, brauchen wir noch ein paar Jahre um einen Standard im 3D-Druck zu erreichen, wie er mit schon in den 80ern beim Offset, Sieb- und später im Digitaldruck (4C+xC) erfolgt ist. Vielleicht werde ich mal - falls Interresse besteht - meine Erfahrungen im 3D-Druck hier auf dem Forum zusammenfassen. Bis denne.
 
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