"Falscher" Monitor. Behalten oder neu kaufen? - Mac Mini & 4K

Es ist schön zu lesen das sich alles zum besten für den TE entwickelt hat, unschön das es trotz meiner Bitten immer noch Menschen gibt die es einfach nicht sein lassen können.
Nun gut ich hoffe das es jetzt ein Ende hat.
Ich werde aber weiterhin dafür einstehen das sich die Themen nicht zu einem gegenseitigen niedermachen entwickeln.
Wünsche allen noch ein schönen entspannten Abend.
 
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Ich habe jetzt meine favorisierte Auflösung (3008x1692) noch mal in HIDPI und Nicht-HIDPI verglichen. Und wenn ich nicht absichtlich näher an den Monitor gehe als normal und genau darauf achte, ist die Nicht-HIDPI Auflösung nicht sehr viel unschärfer. Ganz nüchtern betrachtet ist das echt meckern auf brutal hohem Niveau.

Ui, hier geht es ja rund. Wie eine nicht-native Auflösung auf einem Monitor aussieht, hängt zunächst einmal ganz wesentlich davon ab, wie gut der im Monitor eingebaute Scaler arbeitet - der übenimmt ja die Arbeit, wenn ein Signal angeliefert wird, das er nicht pixelgenau umsetzen kann. Daher mag diese 3008er Aufllösung auf einem Monitor richtig gut, auf dem anderen aber nur mäßig aussehen - wobei das heutzutage selten geworden ist.

Apple hängt sich nun mit HiDPI dazwischen und nutzt einen eigenen Scaler, um dem Monitor dann ein natives Bild schicken zu können. Es sollte aber klar sein, dass am Ende lediglich nur die native Anzahl Pixel beschickt werden kann, egal welche Auflösung man fährt. Und da vergleichst Du nun eben Apple-Scaler (mit dem HiDPI-Verfahren) und Monitor-Scaler. Der Apple-Scaler hat Vorteile, weil er die Bildinhalte kennt und deshalb bei Schriften anders arbeiten kann als bei Bitmaps. Auf eine normale Sitzentfernung von 50cm und mehr merkst Du den Unterschied aber kaum noch - man muss schon recht nahe an den Schirm ran. Und je größer der Bildschirm wird, desto weiter sitzt man weg davon (oder muss sehr oft den Kopf drehen) - anders als beim Notebook mit den relativ kleinen Schirmen, wo man recht nah am Bildschirm sitzt.

Eins noch: Je höher die Pixeldichte des Monitors ist, desto kleiner sind die einzelnen Pixel, und desto weniger kann das Auge sie unterscheiden. Ein idealer Monitor hat am Ende so kleine Pixel, dass es völlig egal ist, welche Auflösung er fährt (und selbst skaliert) - das Bild ist dann immer extrem scharf. Derartige Panels gibt es bereits im Handybereich (FullHD oder mehr auf nur 5"). In ein paar Jahren werden wir das wohl auch im Monitorbereich erleben, dann hat HiDPI ausgedient.
 
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Der Apple-Scaler hat Vorteile, weil er die Bildinhalte kennt und deshalb bei Schriften anders arbeiten kann als bei Bitmaps. Auf eine normale Sitzentfernung von 50cm und mehr merkst Du den Unterschied aber kaum noch - man muss schon recht nahe an den Schirm ran. Und je größer der Bildschirm wird, desto weiter sitzt man weg davon (oder muss sehr oft den Kopf drehen) - anders als beim Notebook mit den relativ kleinen Schirmen, wo man recht nah am Bildschirm sitzt.

Der Hauptvorteil ist vor allem, dass der Apple-Scaler auf Bitmaps mit doppelter (bei iPhones auch dreifacher) Auflösung zurückgreifen kann. Da kann der Monitor so gut skalieren wie er will, diese Daten hat er nicht.

Und solang Apple nichts grundlegendes an der Arbeitsweise seines Grafiksystems ändert, werden wir den HiDPI-Mode auch immer brauchen - eben weil es die einzige Möglichkeit ist, die Größe der UI-Elemente systemweit zu ändern.
 
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Und solang Apple nichts grundlegendes an der Arbeitsweise seines Grafiksystems ändert, werden wir den HiDPI-Mode auch immer brauchen - eben weil es die einzige Möglichkeit ist, die Größe der UI-Elemente systemweit zu ändern.

Nun ja - bei entsprechend winzigen Pixeln am Monitor stellst Du eben eine beliebige native Auflösung ein, dann hast du UI-Elemente immer in der gewünschten Größe. Ja, der APple-Scaler ist im Vorteil, was die Bildqualität angeht. Aber wenn wir von Pixeln unterhalb der Wahrnehmbarkeit sprechen, ist das letzlich egal.
 
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Das funktioniert trotzdem nur, wenn die Auflösung am Monitoreingang hochgenug ist. Durch eine hohe Auflösung des Panels minimierst du nur die Fehler bei der Interpolation. Und ohne (wie auch immer gearteten) HiDPI-Mode bekomme ich bei hoher Auflösung winzige UI-Elemente.

Gedankenbeispiel: Ich hab einen 8K-Monitor in 24" auf meinem Schreibtisch stehen.
Wenn ich Schrift und UI-Elemente in nutzbarer Größe haben möchte, brauche ich (durchschnittliche Augen vorausgesetzt) eine Darstellungsgröße, die sich an 1080p in 100%-Darstellung orientiert.

Wenn ich jetzt ein 1080p-Signal an meinen 8K-Monitor schicke, wie sieht das dann aus? -> Genauso kacke wie auf jedem FullHD-Panel.
Der einzige Vorteil wäre, dass man (aufgrund der großen "Auflösungsreserve") das Bild nicht zwangsläufig in 8K ausgeben müsste, sondern das man auch leicht darunter bleiben könnte. Würde aber auch nur bei ungeraden Verhältnissen wirklich Sinn machen.
 
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Das funktioniert trotzdem nur, wenn die Auflösung am Monitoreingang hochgenug ist.
Genau das meine ich mit "Pixeln unterhalb der Wahrnehmbarkeit"

Gedankenbeispiel: Ich hab einen 8K-Monitor in 24" auf meinem Schreibtisch stehen....Wenn ich jetzt ein 1080p-Signal an meinen 8K-Monitor schicke, wie sieht das dann aus? -> Genauso kacke wie auf jedem FullHD-Panel.

Ah, ich verstehe, was Du meinst. Das geht tatsächlich bei Apple nur per HiDPI. Allerdings könnten sie das nachträgliche Skalieren (wie jetzt bei 5k -> 4k) dann sein lassen, selbst, wenn es sich um nicht ganzzahlige Verhältnisse handelt. Das wäre übrigens auch der optimale Weg, um das Ruckeln beim Mini zu verhindert: man bildet direkt auf 4k ab statt auf 5k (wobei jeweils die "sieht aus wie 2560x1440"-Aufläsung gemeint ist).
 
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So ungefähr stelle ich mir einen Gedankenaustausch vor, da werden Meinungen abgelichen um gemeinsam auf einen Nenner zu kommen.
 
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Ich hab mal den offtopic-Kram ein wenig rausgekürzt. Der Übersicht halber. Und bitte keine weiteren OT-Beiträge mehr. Merci. :)
 
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...ich weiss nicht wass ihr habt: Ich arbeite am Mini jetzt seit monaten acht Stunden täglich mit einem 32" 4k Monitor in der nicht-ganzzahligen Auflösung "sieht aus wie 2560 x 1440" und das lüppt prima - allerdings mit 32 GB nachgerüstetem, schnellerem und latenzärmerem RAM. Das Gerede, daß man mit nicht-ganzzahligen Skalierungsverhältnissen mit dem Mini nicht arbeiten könne stimmt einfach nicht. In der Werkskonfiguration ist das tatsächlich grenzwertig, aber mit anderem RAM geht das gut. Wenn man nicht unbedingt einen 32"er Monitor braucht, würde ich aber wärmstes zu einem ordentlichen 27" mit nativer WQHD-Auflösung raten. Der Schärfeunterschied ist minimal und der Preis sehr sehr viel günstiger...

VIELEN! VIELEN! Dank für diesen Tipp @bowman :) :) :) Der RAM kam heute und ich habe ihn eingebaut und siehe da: Die 2560x1440 HIDPI läuft vollkommen ruckelfrei. :) Und sogar die 3008x1692 HIDPI läuft deutlich flüssiger als mit dem alten RAM aber ein ganz leichtes ruckeln gibts auch hier. Aber die 2560 passt auch sehr gut und ich kann jetzt HIDPI nutzen.

Nochmal, herzlichen Dank bowman! :) Eine super Sache.
 
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VIELEN! VIELEN! Dank für diesen Tipp @bowman :) :) :) Der RAM kam heute und ich habe ihn eingebaut und siehe da: Die 2560x1440 HIDPI läuft vollkommen ruckelfrei. :) Und sogar die 3008x1692 HIDPI läuft deutlich flüssiger als mit dem alten RAM aber ein ganz leichtes ruckeln gibts auch hier. Aber die 2560 passt auch sehr gut und ich kann jetzt HIDPI nutzen.

...sach' ich doch! Du bist der erste, der das bestätigt. :)

Mehr zufriedene Kunden durch weniger Knausern bei Apple - Alles könnte so einfach sein... :D
 
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Hallo, ich habe noch einen kleinen Nachtrag:

Wie schon erwähnt funktioniert macOS jetzt in der 2560 HIDPI Auflösung super flüssig, auch iTunes, Safari usw. zeigen keine dieser Ruckler mehr. Was aber leider weiterhin eher weniger optimal läuft ist Adobe Lightroom, wenn ich die HIDPI Auflösung verwende. Alles innerhalb von Lr läuft dann leider sehr holprig und mit Verzögerungen, ob nun das scrollen im Katalag, öffnen der Bilder zum bearbeiten oder das durchführen von Anpassungen.

Ich vermute, die Grafik ist schon mit der Darstellung der Auflösung sehr ausgelastet, da ist dann für Lr nichts mehr übrig. Ohne HIDPI läuft dann auch LR wieder etwas flüssiger aber auch noch nicht richtig gut.

Evtl. muss ich vllt. doch einfach zusätzlich noch über eine eGPU (für Adobe Lr+PS) nachdenken...
 
allerdings mit 32 GB nachgerüstetem, schnellerem und latenzärmerem RAM
Nun ist die zugehörige, problematische Aktion tatsächlich in weiten Teilen ein memcopy; wenn der Austausch durch geringfügig schnelleres RAM das Problem behebt: prima. Da bin ich allerdings bei @bowman: dann sollte schnelleres RAM gleich zum Lieferumfang gehören. Der Mini ist teuer genug für sowas.

Was aber leider weiterhin eher weniger optimal läuft ist Adobe Lightroom
Mag sein, dass LR seine Fenster etwas aufwändiger zeichnet als andere Applikationen. Da wäre dann eben noch schnelleres RAM nötig ;) Aber im Ernst: denk dran, dass der Mini nur einen kleinen Leistungsschub bekommen hat, der mag nicht für alle Applikationen ausreichen. Das Grundproblem (aufwändiges 5k-4k-Skalieren) besteht ja weiterhin.
 
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Jo, da hast du Recht. Adobe hat wohl generell schon relativ hohe Anforderungen an die Hardware und durch die Skalierung ist das wahrscheinlich erst recht sehr knapp mit der Leistung des Mini. Ich habe auch im Bildbearbeitungs-Bereich ein Thread aufgemacht und auch da ist eGPU das Schlüsselwort. Ich werde mich also doch nach einer (möglichst kompakten) eGPU umschauen müssen um damit dann wirklich genug Leistungsreserven zu haben.
 
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