Fahrtenbuch - wie macht Ihr das?

csb

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Liebe Freunde,
bisher führte ich mein Fahrtenbuch in einer Excel-Tabelle. Nun habe ich erfahren, daß das laut Bundesfinanzhof nicht statthaft ist. Soll ich jetzt handschriftlich ein Heftchen ausfüllen? Wo sind wir hier eigentlich? Manufakturperiode, oder wat?!

Gruß Sebastian
 
Tja,
willkommen im Club...
Excel ist halt sehr einfach mit Copy&Paste... da liegt doch die Manipulationsversuchung sehr nahe.

Einfach ein Zweckform Heftchen kaufen, ins Auto legen und vor jedem Aussteigen ausfüllen, das geht noch besser als Excel.
Wichtig: Immer Start- und Endpunkt mit angeben. Wenn man eine grössere Tour zu mehreren Kunden macht, dann den entferntesten Ort mit angeben und am besten noch eins, zwei Kundennamen.
JEDE Fahrt angeben, auch wenns nur zur Tankstelle ist! Gerade das kann man nachprüfen!
Stimmt ein Wert nicht, dann ist alles unglaubhaft!

Hört sich mehr an, als es ist.
Habs mir angewöhnt, piece of cake...
 
Das ist so nervig, dass ich demütig die 1% zahle.
Aber die neueste Schikane ist, dass man dann trotzdem 3 Monatelang Tagebuch führen muss, um nachzuweisen, dass man das Vehikel tatsächlich überwiegend geschäftlich braucht.
Gut, wenn der Sitz des Wagens wenigstens zum Verweilen einlädt...
 
@mex
Das gilt aber nur für Einzelpersonen... nicht für grosse Firmen.
Gerade da wird ja auch am meisten Schindluder getrieben, da habe ich volles Verständnis fürs Finanzamt, ehrlich!
 
ich hab früher das elektronische fahrtenbuch von www.fahrtenbuch.de genutzt. (gabs leider nie für mac, weiss nicht ob das jetzt anders ist)

das wird vom FA anerkannt, sofern man das fahrtenbuch so einstellt dass man es nachträglich nicht ändern kann.
ist ein sehr geniales tool, da es sich alle fahrten merkt und man wiederkehrende fahrten per knopfdruck eintragen kann.
die lizenz lag bei etwa 30 euro glaube ich....
 
laut einer info meines StB genügt es, am anfang und ende des monats den jeweiligen km stand zu notieren und dazwischen alle geschäftlichen fahrten aufzuführen (datum, start, ziel, zweck/kunde, km)
so lässt sich errechnen, welcher anteil der monatlichen km leistung geschäftlich und privat gewesen ist.

zumindest eine kleine erleichterung, nachdem ich zunächst auch alle privaten fahrten penibel einzeln erfasst habe. vllt war ich aber auch einfach nur blöd und kein mensch hat das je so gemacht ;)
 
@net
Ja, die privaten kannst Du ruhig weglassen, musst ja nur das Geschäftliche nachweisen und sehen, dass Du mit der Nutzung über 50% geschäftlich bleibst, sonst kannst Du z.B. Werkstattkosten nicht mehr absetzen etc.etc.

Bei mir ist es schwieriger, ich habe ein Auto, dass nur geschäftlich genutzt wird, d.h. ich bezahl da gar nichts an den Staat.
Das Fahrternbuch wird von dem Prüfer dermassen auseinandergepflückt, das ist unglaublich. Der vergleicht Werkstattrechnungen (sind ja immer die KM mit drauf) oder Tankbelege (Ist die Fahrt eingetragen??). Stimmt in dem Prüfungszeitraum (bei mir 4 Jahre!) auch nur EINE Fahrt nicht, dann wird das Buch nicht anerkannt, bzw. ich bekomme einen Privatanteil reingewürgt...
Bei den letzten zwei Prüfungen wurde das Fahrtenbuch akzeptiert :cool:
 
Nun ja, irgendwie muss man Schwerverbrecher doch zur Strecke bringen.

Demnächst werden noch Fingerabdrücke an Lenkrad, Gangschaltung und Handbremse genommen und mit den Einträgen sämtlicher Deiner Verwandten (mindestens bis zum 5. Grad) bei den Meldebehörden verglichen.
Nicht zu vergessen, die Aufnahmen der Mautsysteme (europaweit), die da auch sehr hilfreich werden können.
 
@net
Ja, die privaten kannst Du ruhig weglassen, musst ja nur das Geschäftliche nachweisen und sehen, dass Du mit der Nutzung über 50% geschäftlich bleibst, sonst kannst Du z.B. Werkstattkosten nicht mehr absetzen etc.etc.

Bei mir ist es schwieriger, ich habe ein Auto, dass nur geschäftlich genutzt wird, d.h. ich bezahl da gar nichts an den Staat.
Das Fahrternbuch wird von dem Prüfer dermassen auseinandergepflückt, das ist unglaublich. Der vergleicht Werkstattrechnungen (sind ja immer die KM mit drauf) oder Tankbelege (Ist die Fahrt eingetragen??). Stimmt in dem Prüfungszeitraum (bei mir 4 Jahre!) auch nur EINE Fahrt nicht, dann wird das Buch nicht anerkannt, bzw. ich bekomme einen Privatanteil reingewürgt...
Bei den letzten zwei Prüfungen wurde das Fahrtenbuch akzeptiert :cool:

Gut, dass du das hier so reinschreibst. Die meisten denken nämlich, sie könnten da irgentwie schummeln - besonders bei privater Nutzung. Da das Finanzämter wissen, prüfen sie da, wo sie aufgrund der Dokumentation und Dummheit schnell fündig werden.

Übrigens sind Excel-Tabellen wegen der Löschfunktion fragwürdig. Besser ein Programm einsetzen, bei dem nicht gelöscht werden kann oder ein Fahrtenbuch direkt ans Auto anschliessen.
 
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