Fahrkosten in Rechnung stellen?

dayto

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Hallo,

ich hatte gestern ein Briefing bei einem Kunden – was bedeutet, dass ich insgesamt 70 km gefahren bin und mir danach natürlich die Frage gestellt habe: Wie stellt man das in Rechnung? Gibt es irgendeine Kilometerpauschale? Und wie formuliert man das im Rechnungsschreiben?

Sorry für die blöde Frage – ich würde mich aber sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann.

Gruß

dayto
 
Ich stelle die km mit 0,36 € und die Zeit mit pro 70 km eine Stunde Arbeitszeit in Rechnung.
 
ich denke das kommt auch etwas darauf an wie du das mit deinen Kunden handhabst.

Wir haben einen Kunden für den wir keine Kilometerkosten abrechnen und die Fahrtzeit wird halbiert.

Wenn du ein sehr gutes Verhältnis zu deinem Kunden behalten willst, dann solltest du ihn mal drauf ansprechen, evtl. auch diese Fahrt mal großzügig selbst übernehmen und aber darauf hinweisen, dass dies für nächste Rechnungen gilt. Aus Sicht des Kunden fände ich es nämlich auch übel, wenn man mir einfach mal so noch etwas Geld auf die Rechnung "draufkonfiguriert".
 
Es muß halt die Gesamtkalkulation stimmen. Die Zeit und die Km muß mir der Kunde schon zahlen. Natürlich kann ich das auch woanders mit reinkalkulieren.
Ich bin allerdings für meine Kunden immer sehr lange mit dem Auto oder den Flieger unterwegs und bin danach dann längere Zeit vor Ort beim Kunden.
 
Okay, ich muss dazusagen, dass der Kunde seeeehr wenig zahlt.

(eigentlich würde ich für den Kurs gar nicht arbeiten aber ich bin da so »reingerutscht«)

Deswegen sehe ich es nicht so richtig ein, dass ich auch noch auf den Fahrtkosten sitzenbleibe.
 
Es gibt für mich eine Untergrenze. Ist die erreicht, dann kann ich dafür einfach nicht arbeiten. Es rechnet sich einfach nicht mehr und schönrechnen ist auch nicht. Wobei ich das Geld über die lange Laufzeit der Aufträge schon reinhole. Der Stundensatz ist nicht so hoch bei mir, dafür aber 60 Stunden in der Woche möglich.
 
Bei mir ist es anders, da ich Student bin. Da rechnet sich theoretisch fast alles. Praktisch arbeite ich aber trotzdem nicht für Hungerlöhne – was ja auch bescheuert wäre, denn damit macht man nur das gesamte Preisniveau kaputt.

Dieses mal ist es leider blöd gelaufen, so dass ich den Job halt machen muss.
 
Bei mir wäre das nicht abzurechnen. Gute Beratung vor Ort sichert die Qualität meiner Dienstleistung und damit die Zuneigung des Kunden. Ich bezahle das aus meiner Gewinnmarge.

Sagt der Heidegeist und denkt dabei an Projekte der Veranstaltungstechnik.
 
dann wäg doch mal ab wie denn deine Zukunft mit dem Kunden aussieht. Gibt es Folgeaufträge? Ist es eine einmalige Kurze Zusammenarbeit?
 
Es ist unzulässig, nach einem Kundenbesuch Kosten in Rechnung stellen zu wollen, von denen der Kunde vor dem Besuch nicht in Kenntnis gesetzt wurde. Sind Fahrtkosten oder andere Auslagen nicht vorab geklärt, muss sie der Kunde auch nicht bezahlen.
 
Also ich übernehm Fahrtkosten bei guten Kunden eigentlich immer, wenn bei der Besprechung auch nen Auftrag rausspringt und bei langfristigen Kunden sowieso, zumindest wenn sich häufigkeit und Entfernung im Rahmen halten.

Bei Projekten die mehrere Besuche und/oder längere Fahrten bedeuten wird auch schonmal was abhgerechnet, aber meistens nur n paar Euro, damit ich auf den Posten nicht zuuu viel draufzahl.

Ansonsten bezahl ich das immer ausm Gewinn. Nen zufriedener Kunde gibt Folgeaufträge, die sind mehr Wert (im Normalfall) als die paar Euro Fahrtkosten ;)
 
okay, ich denke der Tenor ist klar, oder? Meine Meinng geht ja auch in die Richtung wie die der letzten Schreiber.

Übernimm du die Kosten, wenn da noch nichtx mit dem Kunden geklärt wurde und wenn du mehr an dem Kunden verdienen willst in Zukunft musst du bei einem Folgeauftrag mit dem Preis hoch (oder eben im Vorfeld klären, dass der Servie "Fahrkosten" aus dem aktuellen Auftrag nicht mehr übernommen werden kann).
 
So, ich habe eben mit dem Kunden telefoniert und alles geklärt – ich bekomme die Fahrt bezahlt. Danke für eure Antworten!
 
Andere Lösung wäre eben auch, dass du relative Fahrtkosten im Monat hast und einen höheren Stundensatz verrechnest. Ist dann sicher nicht für alle Kunden gleich fair, aber wenn dein Stundensatz nicht explodiert, sparst dir aber die Diskussion wie was abgerechnet wird.
 
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