Fahrkartenkontrolleur schreibt Namen und Wohnort auf - reicht das als "Beweis"?!

s_herzog

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Hi zusammen,

wies halt so geht, im nicht mehr ganz nüchternen Zustand mit den Kumpels nen noch viel besoffeneren Kumpel mit in den Zug geschleift, vergessen, für ihn Fahrkarte zu holen (ja, wir sind super Kumpels *ggg*) und prompt kontrolliert worden.

In seinem Wahn drückt der dem Kontrolleur doch echt seinen Ausweis in die Hand, obwohl nur 50m von der Zielhaltestelle entfernt...

OK, ist ja rechtens, hatte keine Fahrkarte, aber jetzt kommts:

Der Kontrolleur nimmt seinen Ausweis, schreibt NAME und WOHNORT auf seinen Zettel und das wars.

Ich mein, jo, eine Kopie vom Ausweis kann er ja nicht schnell machen, aber mir kommt etwas spanisch vor, dass DAS ausreichen soll als "Beweis" der Schwarzfahrt einer bestimmten Person.

Ich mein, zumindest die Personummer hätte er doch notieren müssen, um halbwegs glaubhaft machen zu können, den Ausweis tatsächlich in der Hand gehabt zu haben?

Ist sowas echt ausreichend?

(Ganz zu schweigen davon, dass ich schon mitgekriegt hab, wie manche behaupteten, weder Perso, Führerschein noch Schülerausweis oder sonstiges dabeizuhaben und einfach *irgendeinen Namen*, Straße und Wohnort genannt haben und das auch aufgeschrieben wurde....)

Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. Vor allem wenn sie nur den Namen und Wohnort haben, wirds ja auch ein wenig "schwer", die Rechnung zuzustellen....
 
mal andersherum gefragt: wie sollte der typ sonst an namen und wohnort deines freundes kommen?

btw: ist imho ganz schön as** schwarz zu fahren.. wenn mir das so passieren würde würde ich die strafe freiwillig zahlen..
die öffentlichen schwimmen ja i.d.R. nicht gerade im geld..
 
Lustig wirds, wenn er Christian Müller oder Daniel Schmid heißt. In einer Großstadt dürfte es da so manche von geben.
 
mal andersherum gefragt: wie sollte der typ sonst an namen und wohnort deines freundes kommen?

Name und Wohnort reicht ja wohl nicht. Zumindest die Straße noch und als "Beweis" mindestens die Personummer. Sonst kann ja eigentlich jeder sagen "war ich nicht"...

btw: ist imho ganz schön as** schwarz zu fahren.. wenn mir das so passieren würde würde ich die strafe freiwillig zahlen..

Er kann ja nix dazu, dass wir ihn in den Zug geschleift haben und ihn vergessen haben...natürlich wird er die Strafe freiwillig zahlen und wir eventuell zusammenlegen, weil ja wir schuld sind.

Mir ist nur die Vorgehensweise des Kontrolleurs ein wenig suspuekt und mache mir ernsthaft sorgen um die "Strafeinnahmen" unserer Verkehrsbetriebe. Um es mal so zu sagen.
 
ach so. verstehe..

ja das stimmt allerdings. ist schon etwas merkwürdig.
ihr könnt ja mal abwarten ob etwas kommt. dann wissen wir mehr. falls dann tatsächlich nichts kommt wäre das ganz schön bescheiden.

wenn ich es mir richtig überlege sind sie dann selbst schuld wenn sie kein geld bekommen..
 
Bekommt man da nicht so einen Zettel mit dem man dann innerhalb einer Frist zu den Verkehrsbetrieben kommen muss um zu zahlen? Kommt man nicht haben sie ja dann, im Normalfall, deine Adresse zwecks Anzeige oder so. Ich meine, dass das bei uns so ist. Kann mich aber auch täuschen. Hatte noch nicht das Vergnügen...
 
ich hatte das "vergnügen" auch noch nicht. liegt aber in 1. linie daran, dass ich die öffentlichen (oder den "sozialschlauch" wie einige kollegen von mir u- und s- bahn liebevoll nennen) im schnitt alle 2 jahre 1x benutze.
 
Doch, man bekommt nen Zettel und im Normalfall muss man auch die Angaben zur Person und Straftat noch unterschreiben bevor die Kontrolleure einen gehen lassen.

Also was du da erlebt hast finde ich auch seltsam. oO
 
na dann wird er wohl glück haben (der freund des TA)
 
Name und Wohnort reicht natürlich nicht, in Berlin jedenfalls braucht es Vorname, Name, Geb-Datum, Ort, PLZ, Str/Nr und beim Perso natürlich auch die Perso-Nummer. Also Glück gehabt...

PS: Sicher, das es richtige Kontrolleure waren? Es gibt rechlich Trittbrettfahrer, oft Mitbürger nichtdeutscher Herkunft, die haben es auf Bargeld abgesehen (40 Euro sofort kassieren) oder die "ziehen auch mal die neue Monatskarte wegen Verdacht auf Fälschung" ein. Da gibt es ne 08/15-Quittung und die Monatskarte wird verkauft...

Bei der Berliner S-Bahn schreibt niemand mehr mit der Hand, da gibt es seit Jahren elektronische Terminals.
 
Hi zusammen,

wies halt so geht, im nicht mehr ganz nüchternen Zustand mit den Kumpels nen noch viel besoffeneren Kumpel mit in den Zug geschleift, vergessen, für ihn Fahrkarte zu holen (ja, wir sind super Kumpels *ggg*) und prompt kontrolliert worden.

....
Ist sowas echt ausreichend?

(Ganz zu schweigen davon, dass ich schon mitgekriegt hab, wie manche behaupteten, weder Perso, Führerschein noch Schülerausweis oder sonstiges dabeizuhaben und einfach *irgendeinen Namen*, Straße und Wohnort genannt haben und das auch aufgeschrieben wurde....)

Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. Vor allem wenn sie nur den Namen und Wohnort haben, wirds ja auch ein wenig "schwer", die Rechnung zuzustellen....

So wie ich es vom zuhören und zuschauen schon mitbekommen habe, werden immer die gesamten Personalien notiert.
Die Leute bekommen dann auch oft einen vorbereiteten Überweisungsträger mit, mit dem Hinweis, dass sie bis zum so und so vielten bezahlt haben müssen, und es kommt dann noch eine Verwaltungsgebühr mit drauf, zu dem eigentlichen Betrag wegen des Schwarzfahrens.
Wenn kein Ausweis vorgezeigt werden kann, wird sich dann schon mal mit irgend etwas anderem zufrieden gegeben, wo der Name draufsteht, kommt dann wohl auf den Kontrolleur drauf an, habe schon mitbekommen, dass die mit einem Buch, wo derjenige seinen Namen reingeschrieben hatte, oder mit einem Poststück, dass er gerade dabei hatte, dass sie sich damit zufrieden gegeben haben.
Wenn aber garnichts dabei ist, wird die Polizei gerufen.
Also einfach nur Namen auf reines zurufen notieren, und dass war es dann, habe ich so noch nie erlebt.
Also einfach mal abwarten, ob was kommt, wenn ja, dann halt bezahlen.
Wenn nicht, Glück gehabt.
 
war das ein Nahverkehrszug der Deutschen Bahn? Da machen die sich eigentlich schon mehr Mühe wenns um Fahrgastdaten geht.
 
nachdem ich zweimal das Glück hatte in Wien zahlen zu dürfen
1x da der Fahrscheinautomat keine 20Cent Münzen akzeptierte in den ersten Monaten nach der Euroumstellung :motz:
1x da die Monatskarte gut aber zuhause lag - da nicht Personifiziert Pech gehabt
da wird schon genau kontrolliert - anich würde ich sowas für eine "Urban Legend" halten auch wenn ich von div Leuten (besonders super kuhlen 14 jährigen zu Schulzeiten :teeth: ) gehört sie hätten einfach Name und Adresse eines unbeliebten Mitschülers angegeben und das hätte funktioniert...
 
da wird schon genau kontrolliert - anich würde ich sowas für eine "Urban Legend" halten auch wenn ich von div Leuten (besonders super kuhlen 14 jährigen zu Schulzeiten :teeth: ) gehört sie hätten einfach Name und Adresse eines unbeliebten Mitschülers angegeben und das hätte funktioniert...

nö, das funktioniert wirklich. habs schonmal gesehen wie es bei einem Bekannten geklappt hat... 14 war der auch nicht mehr... der Schaffner war anscheinend ein bisschen müde und wollte sich den Stress mit Polizei etc. wohl ersparen oder es war ihm einfach egal.
 
mal andersherum gefragt: wie sollte der typ sonst an namen und wohnort deines freundes kommen?

btw: ist imho ganz schön as** schwarz zu fahren.. wenn mir das so passieren würde würde ich die strafe freiwillig zahlen..
die öffentlichen schwimmen ja i.d.R. nicht gerade im geld..

Wen ich mir anschaue. wie voll die Öffentlichen sind, frag ich mich wie die es fertig bringen nicht im Geld zu schwimmen. Die S-Bahnen sind in Spitzenzeiten dermassen überfüllt dass du dir vorkommst wie Heringe in der Tonne.
Vielleicht kostet es aber auch soviel die Glasfassade des DB-Gebäudes in Berlin zu putzen.
Andererseits, um beim Thema zu bleiben, es reicht sehr wohl aus Name und Anschrift zu notieren.
 
Er hat aber nicht die Anschrift sondern Name und Wohnort notiert...
 
Andererseits, um beim Thema zu bleiben, es reicht sehr wohl aus Name und Anschrift zu notieren.

Welches Bundesland denn? In Berlin reicht das nicht... Wenn die Angaben inkl. Geb-Datum nicht sicher sind, keinen BPA, Führerschein oä. dabei, muß hier die Polizei hinzugezogen werden, damit die Identität zweifelsfrei festgestellt werden kann. Teilweise wird auch mit den Angaben die der Fahrgast macht eine Anfrage beim Einwohnermeldeamt vor Ort per Telefon durchgeführt und da ist Geb-Datum zb zwingend erforderlich. Das sagt zwar rein rechtlich immer noch nix darüber aus ob Karl Müller, 1.1.1967 auch tatsächlich "der Schwarzfahrer" ist, der vor Ort steht, schützt aber vor "schnell mal was ausdenken". Rein rechtlich müßte grundsätzlich die Polizei hinzugezogen werden wenn kein amtliches Dokument mit Lichtbild vorliegt. Es handelt sich ja um eine Straftat, Erschleichung von Leistungen, da ist nix mit "mal schnell irgendwas aufschreiben". Die Praxis sieht da oft anders aus, ist ne andere Kanne Bier.

Im Umkehrschluß bedeutet das natürlich: Wenn Personalien "so" aufgenommen werden, ohne BPA, Führerschein, Reisepass o.ä. dann kann man sich entspannt zurücklehnen und nach dem "Mahnbrief" der in Berlin recht schnell vom Inkasso eintrudelt, seinen Anwalt den Rest machen lassen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wen ich mir anschaue. wie voll die Öffentlichen sind, frag ich mich wie die es fertig bringen nicht im Geld zu schwimmen.

schau dir an wieviel eine S-Bahngarnitur kostet...
denk daran was das Personal kostet...
da reden wir von einigen Geld ...
 
Wenn ich mir hier in Hamburg am Hbf manchmal die Hundertschaften an Kontroleuren und Sicherheitspersonal ansehe, die an jedem Ausgang kontrollieren, wundert es mich nicht das es denen an Kohle fehlt. Sicher soll das zur Abschreckung dienen, doch dafür zahlen wir, die seid Jahren ne Abokarte nutzen, in jedem Jahr mehr drauf. Ziemlich ungerecht.

Schwarzfahrer oder das Personal. Was auf Dauer teurer ist liegt ja wohl auf der Hand.

Klar sind Kontrollen nötig, doch frag ich mich bei dem was hier in Hamburg manchmal abgeht, wo wir überhaupt leben.
 
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