Facebook

Jaenis

Jaenis

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
16.12.2004
Beiträge
1.101
Reaktionspunkte
96
Was ist eigentlich so schlimm an Facebook?

Ich kenn einige Personen, dienen widerstrebt es, dort zu sein, was ja sehr legetim ist, jedoch immer mit dem Hinweis: "Datenkrake Facebook".
Verkaufen die Daten an die Werbewirtschaft, … na und?
Sollen "sie" doch wissen was "mir" gefällt, und nicht umgekehrt ;)

Man muss wirklich nicht drin sein, aber bei FB zu sein, da tun manche echt hysterisch.:rolleyes:

Das da auch durchaus Wahnsinnige (wie Anders B.) dort sind … Sorry: Na und? Die gibt es auch überall. Auch im realen Leben, seiht man gerade ganz aktuell an der "NSU". Klar, viele verstecken sich hinter der Anonymität, aber macht man das nicht im gesamten Netz?

Ich hab noch – immer – nicht ganz verstanden, was die Aufregung soll.
Oder gehts darum, dass einer 100erte Mio. $$$ damit verdient?
Gut, das hat aber zB. auch Coke® schon 10000 mit mir verdient, locker, … aber für FB muss ich nix zahlen.
Werbung seh ich keine, keine Ads

Helft mir mal, ich kapier's nicht.
 
Ich bin nicht der Meinung das das Internet an meinem Leben so sehr teilhaben muss. Bzw hab ich nicht das Bedürfnis jede meiner Tätigkeiten, samt Bilder im Netz zu posten.

Legitime "Ausrede"?

Um mal auf die eigentliche Frage einzugehen... Privatsphäre wird immer wichtiger, insbesondere weil wir schon sehr viele Daten freiwillig weg geben. Es ist mehr oder weniger eine Vorsichtsmaßnahme, damit nicht irgendwann Orwells Realität Wirklichkeit wird und es suspekt wird wenn jemand eben seine Daten NICHT hergeben will. Und genau in diese Richtung geht es momentan.
"Wer nichts verbrochen hat, hat ja nichts zu verbergen."
Wenn wir soweit sind, dann weißt du das die Paranoia gerechtfertigt war.
 
junge junge deine kommasetzung
 
Es gibt halt viele Verschwörungstheoretiker, die Facebook vom amerikanischen Geheimdienst unterwandert sehen und davon ausgehen, das niemand irgendwelche Einstellungen in seinem Profil vornimmt, so dass alles komplett öffentlich ist und somit jeder das intimste von den anderen sehen kann, was ja auch alle dort veröffentlichen. Die positiven Aspekte werden halt ignoriert. ;)
 
Ich bin nicht der Meinung das das Internet an meinem Leben so sehr teilhaben muss. Bzw hab ich nicht das Bedürfnis jede meiner Tätigkeiten, samt Bilder im Netz zu posten.
muss man ja auch bei Facebook nicht :)
Zum Thema: ich finde an FB schlimm, dass es sehr schwierig ist seine eigenen Privatsphäreeinstellungen (sprich: wer sieht was) anzupassen und im Überblick zu behalten
 
muss man ja auch bei Facebook nicht

Das ist richtig! Aber wirklich "nutzen" kann man es eben nur, wenn man sich auch selbst daran beteiligt. Und da seh ich persönlich keinen Nutzen für mich zb.
 
Das ist richtig! Aber wirklich "nutzen" kann man es eben nur, wenn man sich auch selbst daran beteiligt. Und da seh ich persönlich keinen Nutzen für mich zb.
das kann ich nachvollziehen :)
Ich nutze FB um Kontakt zu Freunden und Bekannten in anderen Städten oder Ländern zu halten. Ich poste weder alles was ich gerade mache, noch Fotos :)
Es muss halt jeder selbst entscheiden, wie er FB nutzen möchte
 
Mit einwenig guten willen geht das schon mit den Einstellungen, privat zu halten. Ich glaub ich hab das ganz gut gelöst. Und sooo viel privates geb ich eh ned preis.
Da finde XING schon sehr viel schwieriger … Die Usabilaty – schei$$e jedes mal … wie schriebt man das????? – ist schon sehr doof. Und eigenartig.
 
Sollen "sie" doch wissen was "mir" gefällt, und nicht umgekehrt ;)

Das an sich ist auch nicht so ein Problem. Das Problem ist - für mich - eher, dass die Folgen davon nicht transparent sind.
Gleiches gilt im Übrigen auch für Google.

Konkreter:
Aufgrund diverser Signale (= "Kennzahlen" auf Basis deines Verhaltens) filtert Facebook z.B. welche Meldungen anderer Nutzer du siehst und welche nicht. Oder welche neuen Freunde dir vorgeschlagen werden und welche nicht.

Das kann natürlich auch nützlich sein, ich möchte aber a) gerne wissen wie das gefiltert wird und b) möchte ich die Option haben, dass nix gefiltert wird.

Ein Beispiel:
Wenn ich häufig eher neoliberale Nachrichten lese, dann wird mir Facebook mit der Zeit auch immer stärker nur noch Links von Freunden auf neoliberale Inhalten anzeigen. Der Autor Eli Pariser nennt das auch Filter Bubble.

Nun kann es sein, dass mir dieses Verhalten gefällt. Vielleicht möchte ich aber auch Nachrichten die politisch links aussen sind sehen und lesen. Ich möchte auf jeden Fall zumindest die Wahl haben. Und die habe ich bei Facebook nicht.

Ähnliches bei Google: wenn zwei Leute den genau gleichen Suchbegriff eingeben, dann können sie unterschiedliche Suchresultate bekommen - aufgrund ihrer bisherigen Such- und Surfhistorie. Auch hier wieder - das kann seinen Nutzen haben. Ich möchte aber darüber entscheiden können, was mir gezeigt wird und was nicht.

Anderes Beispiel:
Wenn eine Seite einen Facebook Like Button hat, dann weiss Facebook wenn du diese Seite besucht hast. Und zwar egal ob du den Button angeklickt hast und egal ob du gerade bei Facebook eingeloggt bist oder nicht. Auch hier wieder, ich möchte wenn schon dass dies transparent geschieht und ich die Möglichkeit habe es zu deaktivieren.
 
Mit einwenig guten willen geht das schon mit den Einstellungen, privat zu halten.
ich würde here sagen man braucht schon viel guten Willen. Mit den letzten Änderungen hat FB da zwar was getan, aber man muss sich trotzdem noch durch eine ganze Menge an Seiten durchquälen
 
Ich sehe für mich absolut keinen Nutzen.
Warum soll ich mich der Welt präsentieren? Meine Freunde kann ich jederzeit per Telefon, SMS oder Mail kontaktieren (wenn es sein muss, auch mitten in der Nacht).
Meine Urlaubsbilder müssen nicht alle meine Bekannten sehen. Die, die sie sehen sollen, kommen auch ohne FB in den Genuß (Fotoalbum, iPad) ;) .
Es gibt noch viele andere Gründe, weshalb ich FB nicht benötige.
 
Ähnliches bei Google: wenn zwei Leute den genau gleichen Suchbegriff eingeben, dann können sie unterschiedliche Suchresultate bekommen. Auch hier wieder - das kann seinen Nutzen haben. Ich möchte aber darüber entscheiden können, was mir gezeigt wird und was nicht.
In Google kannst Du das aber ausschalten und nur suchen lassen was Du möchtest, frei von Interpretation. Google beschreibt außerdem sehr genau was sie tun und man kann jederzeit Einfluss darauf nehmen. ;)
 
Es gibt halt viele Verschwörungstheoretiker

Du solltest Dich mal mit den Quellen besser vertraut machen. Das sind keine Verschörungstheoretiker sondern allgemein anerkannte NGO die auch von solchen "Gruppen" wie dem Bundesinnenministerium um dem Bundesdatenschutzbeauftragten anerkannt sind.

Und, ja, mir ist egal was IHR mit EUREN Daten macht. Aber sobald ICH bei EUCH in EUREM Adressbuch stehe werden MEINE DATEN ohne das ICH das will ebenfalls von Facebook verwertet.

Ganz genauso halte ich das auch. Verstehe auch das gejammer über die "Datenkrake" nicht. Facebook zwingt niemanden dazu sich mit seinem realen Namen anzumelden und alle Felder auszufüllen. Wenn ich natürlich ALLES ausfülle, muß ich damit leben, daß meine Daten irgendwo gespeichert werden.

Und ich muss damit leben das ich bei einem von euch im Adressbuch stehe und deshalb Facebook meine Daten von Euch übernimmt?
Geht es noch oder ist es schon ganz vorbei?

Ansonsten wird das hier ja eh keine Diskussion sondern wird Richtung Troll-Thread gehen -- und weg bin ich.
 
das kann ich nachvollziehen :)
Ich nutze FB um Kontakt zu Freunden und Bekannten in anderen Städten oder Ländern zu halten. Ich poste weder alles was ich gerade mache, noch Fotos :)
Es muss halt jeder selbst entscheiden, wie er FB nutzen möchte

Ganz genauso halte ich das auch. Verstehe auch das gejammer über die "Datenkrake" nicht. Facebook zwingt niemanden dazu sich mit seinem realen Namen anzumelden und alle Felder auszufüllen. Wenn ich natürlich ALLES ausfülle, muß ich damit leben, daß meine Daten irgendwo gespeichert werden. Wie minilux schon sagte, ist es echt verwirrend bei den Privatsphäreeinstellen den Überblick zu behalten, gerade weil da alle Nase lang wieder was geändert wird. Aber es lässt sich IMHO alles sehr genau und ordentlich einstellen. Von außerhalb findet mich niemand und innerhalb Facebook sieht man meinen Namen und mein Profilbild (was nur ein Ausschnitt meines Gesichtes ist) - mehr nicht. Dazu Freunde und Bekannte in Gruppen eingeteilt mit unterschiedlichen "Rechten" und das mir auferlegte Gesetz keine Arbeitskollegen zu Freundschaften ;)

Bei manchen Leuten habe ich echt das Gefühl der Herr Zuckerberg würde mit einer Peitsche hinter ihnen stehen und sie dazu zwingen ihr Leben öffentlich zu machen...

Edit:

(...)
Und, ja, mir ist egal was IHR mit EUREN Daten macht. Aber sobald ICH bei EUCH in EUREM Adressbuch stehe werden MEINE DATEN ohne das ICH das will ebenfalls von Facebook verwertet.
(...)

Facebook hat OHNE mich zu fragen die Möglichkeit auf meine Adressbuch.app zuzugreifen und auzuwerten?! Dazu hätte ich gerne mal einen Link :)
 
so dass alles komplett öffentlich ist und somit jeder das intimste von den anderen sehen kann, was ja auch alle dort veröffentlichen.
Das wäre ja nicht das Problem, wenn jeder von jedem alles sehen kann, sondern, dass einige wenige, von denen wir nichts wissen/einsehen können, alles wissen können.
Ich frag mich, warum Geld für das Archivieren von vom User gelöschten Daten, Verschärfung der AGBs (Urheberrechte zB) etc ausgegeben wird, wenn da angeblich kein Interesse an den Daten besteht. Sogar Profile von Usern, die nicht angemeldet sind. Wenn da kein Interesse dran bestünde, könnte Facebook ja di AGBs gemäß den Kritikern einfach ändern und dann wäre Ruhe im Karton.
Aber anscheinend lässt sich mit meinen Daten Geld machen, wie, wird Facebook sicher nicht verraten.

Bedenken kann man auch die Vernetzung von Daten, also nicht nur FB, sondern auch Handynutzung etc. Das ist mit entsprechender Software sicherlich kein Problem mehr.

Aber strukturelle Benachteiligung durch missbrauchtes Wissen scheint mir nicht so in ferner Zukunft oder abwegig.
Schon als Frau ist man bei Jobsuche und Krankenkasse benachtteiligt und das ist nur ein Merkmal meiner Person, der zur Diskriminierung genutzt wird. Oder je nach Wohnort ist man Kreditunwürdig, je nachdem wohin man seine Waren liefert wird man vom gängigen Zahlungsverkehr ausgeschlossen.
Wieso sollte mehr Wissen über mich nicht ebenso zu Diskriminierung führen?
Schon jetzt ist man tendenziell schlicht als Nicht-FBer benachteiligt, da viele Events, soziale Verbindungen etc nur noch darüber laufen. Selbst innerhalb von WGs werden Sachen zT eher über FB organisiert als gemeinsam in der Küche.

Und dabei ignoriere ich nicht die positiven Seiten... sie sind es mir nur nicht wert. :)
 
Facebook hat OHNE mich zu fragen die Möglichkeit auf meine Adressbuch.app zuzugreifen und auzuwerten?! Dazu hätte ich gerne mal einen Link :)

Klar fragen die. Die Frage ist nur, ob die Leute mit der Frage umgehen können.
Beispiel: Android Rechte.

Geh einfach mal zu Youtube und schau Dir die diversen Antworten der Facebook Nutzer zum Thema "was Facebook alles über mich weiß" an. Viele Fragezeichen und völlig Dummheit.
Und ICH MUSS MICH nun auf den Dümmsten anzunehmenden Facebook User in meinem Bekanntenkreis verlassen damit der MEINE Daten da NICHT frei gibt !!!

Mein Gott - warum Virenschutz unter Windows. Schließlich wissen wir seit Jahrzehnten, das der Anwender NIE bei Problemen an seinem PC Schuld ist.

Ihr merkt es wirklich nicht mehr.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich selber bin und werde nicht bei Facebook vertreten sein, mir reichen Fachforen aus um mich mitzuteilen.
Zum Thema mal die (warnenden) Worte eines zu mir verwandten Lehrers zum Thema soziale Netzwerke zu seinen Schülern, bzw. ein Auszug davon:

Allein durch Bilder von sich privat und seinem privaten Umfeld können bereits Rückschlüsse über das soziale Umfeld, den Bekannten, Verwandte und den Eltern gezogen werden. Es können Rückschlüsse über Hobby, Vorlieben oder auch Gesinnungen z.b. durch Poster an der Wand geschlossen werden. Personen oder Gegenstände die im Hintergrund auftreten geben darüber Auskunft mit wem ich meine Freizeit verbringe und wie ich sie gestalte.

Das lasse ich jetzt mal komentarlos stehen....
 
Und ICH MUSS MICH nun auf den Dümmsten anzunehmenden Facebook User in meinem Bekanntenkreis verlassen damit der MEINE Daten da NICHT frei gibt !!!

So ist das Leben und hat nichts mit Facebook nichts zu tun, sondern ob man Freunden vertrauen kann. Es besteht bei FB ja nicht die Verpflichtung irgendwelche Daten von anderen Menschen einzugeben.
 
Personen die im Hintergrund auftreten geben Rückschlüsse über Freunde und andere Persone im eigenen Umfeld.

Ah und diese Personen wären? Eben, immer diese Verschwörungstheoretiker. :rolleyes:
 
Zurück
Oben Unten