Eye-one Display Vers. 1 vs. 2 Unterschiede?

pullermops

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Hallo,

Es geht um die Monitorkalibriersoftware Gretag Macbeth Eye-one Display
kennt jemand die Unterschiede/Verbesserungen zwischen der ersten und der aktuellen Version?

Gruß
pullermops
 
Die Unterschiede:

• Eye-One Display 2
3-Bereichs-Messkopf inkl. Aufsatz für Umgebungslicht-
messung
• Eye-One Match 3.6
Software zur Kalibrierung (vollautomatisch für Monitore
mit DDC/CI-Anschluss) und Profilierung von Monitoren
- NEU: LookUpTable-ICC-Profile (LUT)
- NEU: Angleichen verschiedener Monitore über
Referenzprofil
- NEU: Anpassung des Monitorweißpunktes an
Umgebungsfarbtemperatur
- NEU: Vorher/Nachher-Vergleich
- NEU: Monitor-Profilangleichung an Lichtkabinen
- NEU: automatische (Push Button) Kalibrierung

wobei der erste Punkt der wohl wichtigste ist - allerdings wird die Zuverlässigkeit dieser Umgebungslichtanpassung angezweifelt - bei Huey erinnere ich mich -wurde diese Funktion mangels Zuverlässigkeit in Color Foto als eher negativ beurteilt. Wobei die Huey Lösung zugegebermassen eine Kategorie tiefer anzusiedeln ist.

Das Eye-one Display 1 ist schon noch gut ...

Gruß

macomania
 
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Da Colorimeter aufgrund ihrer Filter altern, würde ich heute kein Display1 mehr nehmen.

Beim Pro ist es eher eine Sache der Firmware. Wenn man die auf die D Revision bekommt, ist ein altes noch so gut wie ein aktuelles.

Was die Software angeht: Die benutzt doch eh keiner der Bildschirmprofilierung auch nur ansatzweise ernst nimmt.


.
 
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Da Colorimeter aufgrund ihrer Filter altern, würde ich heute kein Display1 mehr nehmen.

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Bei einem 2-4 Jahre alten, semiprofessionell (=sporadisch) eingesetzen Colorimeter glaube ich das nicht, solange man es nicht unter einer UV Lampe lagert. Aber wir steigern ja gerne das Bruttosozialprodukt ...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mit der Nutzung nichts zu tun, die Teile altern einfach.

Zudem glaube ich nicht das es noch _nur_ 2 Jahre alte Display1 überhaupt gibt. Wenn ich mich recht entsinne ist das Display II Im Januar 2005 vorgestellt worden.
Also sind da die ältesten schon fast 4 Jahre alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mit der Nutzung nichts zu tun, die Teile altern einfach.

Ja, klar: Alterung durch UV Strahlung. Diese ist aber bei einem verpackten Gerät recht gering. Was ich sagen möchte: Die Argumentationsstrategie der Marketingstrategen beschleunigt die "gefühlte" Alterung sehr.
Gelantinefilter in der Fotografie sind wohl mit die empfindlichsten ... trotzdem halten sie ihre Werte recht lange: Sie verschwinden nach der Aufnahme ja wieder in der Verpackung.
Um es kurz zu machen: die Unterschiede zwischen einer Eye-one Kalibration mit Typ 1 und 2 waren zu vernachlässigen: das sind dann wohl eher Fertigungstoleranzen.

Gruß
macomania
 
Ich kann hier auf ein EyeOne Display1 und 3 Display II zurückgreifen, und die Monitoranpassungen der beiden älteren sind definitiv nicht mehr so dolle.
Zu mindestens nicht, wenn man sie mit den beiden frischen nachmisst, oder mit nem EyeOne Pro gegencheckt.

Und die Teile sind alle gekauft, nicht vom Hersteller gesponsort ;-)
 
Danke für Eure Erörterungen.
Nun habe ich ein eye-one Display 1 bekommen.
Daher überhaupt die Threaderöffnung.
Nach der ersten Kalibrierung sieht die Sache schon ganz ordentlich aus, finde ich. Vergleiche gerade einige offset gedruckte Seiten unter 5000 K Licht mit der neuen Kalibrierung und Originaldaten am Monitor. Sieht nach ziemlich "nah dran" aus.
Ich habe sonst immer nach "Sicht" "manuell" kalibriert. Da war doch noch etwas rauszuholen ;-)

LG
pullermops
 
Wenn dein Umgebungslicht 5000K hat, was hast du denn dann als Weißpunkt fürs Display vorgegeben, doch wohl hoffentlich nicht auch 5000K?
 
Nicht das Umgebungslicht hat 5000 K, sondern die Lichtbox, in der das zu betrachtende Gut liegt. Was ist bei einem Weisspunkt von 5000 K falsch?
(Die einen empfohlen mir 5000K, einer sprach von 5800 K. Was meinst denn Du ist der korrekte Wert?

Gruß
pullermops
 
Nicht das Umgebungslicht hat 5000 K, sondern die Lichtbox, in der das zu betrachtende Gut liegt.
Ok, letzendlich die Lichtquelle des Schrims und die , die das zu vergleichende Objekt bestrahlt, sollten wenn es um Druck (Also Auflagendruck wie Offset, Tiefdruckt,... oder damit konkurrierende Digitaldruckverfahren) geht, Richtung D50 gehen.


Was ist bei einem Weisspunkt von 5000 K falsch?
(Die einen empfohlen mir 5000K, einer sprach von 5800 K. Was meinst denn Du ist der korrekte Wert?
An 5000K ist erstmal nichts falsch, es ist die Farbtemperatur unter der bei normgerechtem Druck abgemustert wird, sprich wenn ein Andruck oder Proof vorliegt, wird dieser an der Maschine mit den Drucken verglichen.
Aus diesem Grund ist es korrekt sich auch im Vorfeld die Proofs unter diesem Licht anzuschauen.
Und jetzt kommt das 'aber...'
Aber als Einstellung für den Monitorweisspunkt ist es ungeeignet, da sämtliche Verfügbaren Messgeräte eine Farbtemperatur von 5000K ausgeben, die aber optisch überhaupt nicht zum 5000K Licht passt.
Will man ein optisch harmonischen Weißpunkt von Schirm und Referenzdruck, so muss der Monitor in der REgel auf Werte zwischen 5600K und 5800K gestellt werden.

Anders gesagt: Für die Farbtemperatur sind die absoluten Werte der Monitormesstechnik nahezu irrelevant. Wichtig ist ein fürs Auge passende Lichtfarbe. Und die liegt mit gängiger Messtechnik eben bei Werten deutlich über 5000K.
 
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Ist er nicht und war er nie.

Vor allem wieder schön wie da ungehemmt D50 als eine umfassende Lichtbeschreibung, allerdings basierend auf theoretischen Abstraktionen des Tageslichts, nebst kompletter spektraler Charakteristik (wieviel Licht welcher Wellenlänge trägt zum Gesamteindruck bei?), und die einfache Lichtfarbe als quasi Quintessenz einer Farbtemperatur über einen Haufen geschmissen wird.

Es gibt praktisch kein D50, bzw. kann das eigentlich nur mal eher zufällig vom Tageslicht erwischt werden, sprich es ist ein flüchtiger Idealzustand.
Ales was sich mehr oder weniger Normlicht schimpft, versucht zuersteinmal die Farbtemepratur zu erreichen, und im folgenden, mit steigender Qualität und Preis eben auch den Spektralverlauf von D50 nachzuahmen. Wobei die Güte, in der die Lichtquelle im Zusammenspiel mit der Lampe das schafft, über den CRI definiert wird (Color Rendering Index). Je näher der an 100 liegt, je genauer passt das Licht zu D50.

Dabei muss man sagen dass, man heutzutage mit dem quasistandard der Just und CGI Normlichtbooxen fasst sicherer Fährt als mit einem noch näher an D50 liegenden Solux Licht, weil eben dies Abmusterungskästen der defacto Standard sind. Sprich wirkliches D50 ist nicht relevant, da jede Abmusterung und auch jeder Sachverständige letztlich unter diesen Lampen Farben beurteilt und über die Güte einer Reproduktion entscheidet.

Bzw. wenn Messtechnisch an die Sache herangegangen wird, wird i.D.R. mit Halogenlampen von 2800K gemessen und dann quasi nach D50 hochgerechnet.
 
Anders gesagt: Für die Farbtemperatur sind die absoluten Werte der Monitormesstechnik nahezu irrelevant. Wichtig ist ein fürs Auge passende Lichtfarbe. Und die liegt mit gängiger Messtechnik eben bei Werten deutlich über 5000K.

So wie Du es darstellst ist es nachvollziehbar und man könnte den Eindruck gewinnen, Du bist vom Fach ;-), die zitierte Stelle deutet aber auf eine Glaubensfrage hin - oder warum geistern verschiedene Ansätze durch die
Fachmedien?!

LG pullermops
 
Es gibt die Theoretiker, die den Ansatz verfolgen, dass Farbtemperatur am Bildschirm und unterm Abmusterungslicht gleich sein müssen, ergo gleiche Werte.

Und dann gibt es die Praktiker, die sich irgendwann nach zig vermessenen Monitoren von ihrem Gefühl überwältigen lassen, das sie bereits bei der ersten Messung hatten, und drehen den Weißpunkt so hin das er passt.

Leider ist die ganze Sache aber noch ein paar Instanzen komplizierter, denn eigentlich hat ja die Papioerfarbe erst bei abs. Farbmetrischem RI was in der Bilddarstellung zu suchen. Da aber auf der anderen Seite die Problematik der optischen Aufheller in Papieren in der Praxis auch nciht so funktioniert, wie in der Theorie angedacht, hat man da noch ne Unwägbarkeit, die letztendlich dazu führt, das die Papierweiß Farbe auch nicht per Messung ordentlich zu bestimmen ist, und man eben einen papierweißsimulationslosen Weißpunkt hat (haben sollte), den man nicht messen kann, und ein Papierweiß, das sich auch nicht ordentlich erfassen lässt.
Erschwerend kommt hinzu, das das ganze nicht linear ist, sondern entsprechend dem Anteil an optischen Aufhellern im Papier zunimmt.

Von daher gibt es den einfachen und aus der Praxis erwachsenen Tipp, den Weißpunkt optisch einzustellen, denn letztendlich muss sich das Auge wohlfühlen, und nicht das Messgerät ein fehlerfreies Messprotokoll ausgeben.

MfG

ThoRic
 
Ok, ich kann Deinen Ausführungen folgen, danke.

Anmerkung zum Papierweiss: Zudem habe ich auch ´mal live gesehen, was ein
gutmeinender Drucker an den Reglern seiner Heidelberg noch -farblich
gesehen- so alles veranstalten kann ... dann war eh alles für die Katz.

LG
pullermops
 
Und an der Papierfarbe dreht er an der Maschine auch nichts mehr, das schon eher im Papierlager.
 
da habe ich wohl etwas unsauber formuliert:
Der Drucker drehte nix am Papierweiss -schon klar- aber er hatte da wunderbare Farbregler ...
 
@ThoRic

In dem adf -link steht, das der Mac Gammawert von 1,8 nicht meht aktuell ist und man mit dem L* Wert oder Windowsgamma 2,2 arbeitet. Was meinst Du dazu? Gamma 2,2 wirkt auf meinem TFT ein wenig hart.

LG
pullermops
 
Das ist, wenn man durchgehend mit Colormanagement arbeitet, eigentlich irrelevant.
Denn wirkliche Unterschiede sieht man eben nur, wenn ungemanagte Bilder auf dem Schirm erscheinen.

Praktisch wirkt es sich in Rundungsfehlern bzw. Abrissen aus, wenn vom Bildgamma, aufs Monitorgamma umgerechnet wird.
Und die sind eben um so deutlicher sichtbar, je weiter das eine vom anderen Gamma weg ist, somit sind die in den meisten Fällen irgendwelche in Gamma 2.2 vorliegenden Bilder am glimpflichsten in L* umzurechnen.
 
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