Externer Monitor hat nur USB-C, wie an normale Grafikkarte anschließen?

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OmarDLittle

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Hallo Macuser-Forum,
möchte mir den externen Monitor ASUS ZenScreen MB16AC zulegen. Dieser hat einen einzigen Port, USB-C, der sowohl für die Stromübertragung als auch für die Datenübertragung zuständig ist. Ich möchte ihn aber unbedingt mit einer sehr leistungsstarken Grafikkarte verwenden. Es gibt keine einzige Grafikkarte am Markt mit USB-C, die haben alle Displayport und HDMI.

Adapterkabel für USB-C auf Displayport gibt es. Da fehlt aber dann die Stromversorgung und ich bin sicher, dass so ein Kabel sowieso nicht andersherum von Displayport als Quelle auf USB-C funktionieren würde.

Ist dieser Monitor also dazu verdammt, nur lahm via integrierter Intel-Grafik zu laufen? Oder gibt es doch einen Adapter... das müsste dann einer sein, der die Stromversorgung ermöglicht.

Es gibt schon Displays auch mit HDMI, aber die sind qualitativ eher minderwertig, die Auswahl ist sehr gering. Dieser von Asus soll super sein bis auf ein relativ dunkles Bild.

Vielen Dank für Ideen!

/Edit: Man könnte diese Karte hier kaufen: https://www.asus.com/Motherboard-Accessory/ThunderboltEX-3/

Dort kann man den Displayport-Output von der Grafikkarte verbinden und die Karte hat einen USB-C-Eingang. Geht das allerdings auch ohne den Thunderboltconnector? Thunderbolt brauche ich nicht und so einen Connector haben sehr wenige Mainboards, meines nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist dieser Monitor also dazu verdammt, nur lahm via integrierter Intel-Grafik zu laufen?
Ja, wo keine Schnittstelle ist, kann man keine hinzufügen. Der Monitor ist halt rein als mobiler Monitor für Notebooks mit USB-C konzipiert
 
Wenn dein Mainboard bereits für TB3 vorgerüstet ist (also einen TB-Header hat), solltest du dir mit einer entsprechenden TB-Karte behelfen können. Die können ja ein DisplayPort-Signal aus einer Grafikkarte in den TB-Stream einkoppeln, und die Stromversorgung sollte entsprechend der TB-Spec gewährleistet sein.

Alternativ kann man den Monitor scheinbar aber auch über eine reine USB-Datenverbindung betreiben, der scheint einen DisplayLink-Controller eingebaut zu haben. Kommt von der Performance her aber natürlich nicht an eine richtige Displayverbindung ran, wobei das unter Windows schon ganz ordentlich funktioniert.
 
Es hat keinen TB-Header (gibt nur ganz wenige mit, und da war für mich keines dabei, das auch sonst eine passende Ausstattung hat).

Aber die Karte unterstützt an sich ja auch USB-C anstelle von Thunderbolt und unterstützt laut Asus-Herstellerangaben auch Displayport via USB-C. Das ist genau das, was das Display braucht. Die Stromversorgung ist sowieso über die PCI-e-Anbindung gewährleistet.

Daher vermute ich, dass ich die Karte ohne Thunderbolt-Header dennoch nutzen kann.

Unter Windows kommt es nicht zum Einsatz, ich hab High Sierra darauf laufen (kein echter Mac). Das sollte aber irrelevant sein, da die Karte ihren Input ja mit dem Displayport-In-Port bekommt und via PCI-E nur Strom beziehen müsste. Die Karte soll mir also quasi nur den Adapter von Displayport auf Displayport+Power Delivery via USB-C darstellen.

Soll ich mir die Kombination aus Karte und Display probehalber kaufen? Wenn es nichts gibt, was explizit dagegen spricht, würde ich es versuchen. Zurückschicken mag ich es ungern, also falls sich das vor einem Kauf abklären lässt, damit nicht der Händler dann Mehrkosten mit einer Retoure hat, wär das natürlich besser.

An USB-A bzw. USB-C mit der internen Grafik will ich den Monitor nicht betreiben, er muss an meiner 1080 Ti laufen. Sonst könnte ich ihn an den USB-C-Port meines Mainboards direkt anhängen.
 
Okay... klingt exotisch. :D

Ob eine TB3-Karte ohne angeschlossenen TB-Header einfach nur USB (bzw. DisplayPort Alternate Mode) ausgibt oder garnichts kann ich dir leider nicht beantworten.
 
So exotisch ist es nicht. Ich wollte was mit Hexacore als Minimum und mind. einer GTX 1080, da fallen alle echten Macs raus. Für den so tollen Mülleimer-Macpro gibt es ja keinerlei Aktualisierungen. Hab einige MacbookPros, aber die sind mir alle zu lahm. High Sierra läuft einwandfrei und hat einen besseren Treibersupport als am MacbookPro, das mir regelmäßig wegen dem Grafiktreiber abstürzt.

Ich probier das jetzt einfach aus. Die Karte soll Displayport via USB-C ausgeben und hat einen Displayporteingang. Was kann schon schiefgehen...
 
Nicht der Hackintosh ist exotisch, sondern dein geplantes Setup mit USB-C-only-Monitor und TB3-Karte ohne TB-Header. :D

Aber viel Erfolg dabei, erzähl dann mal ob es geklappt hat! ;)
 
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So, heute getestet -> es funktioniert auf Anhieb und einwandfrei. Damit lässt sich also jeder Computer mit einem PCIe-x4-Anschluss um einen USB-C-Displayport-Ausgang ergänzen, solange die Grafikkarte selbst vom System unterstützt wird. Also kompatibel mit Linux, Windows, Hackintosh genauso, nur die Grafikkarte selbst muss funktionieren. Bin sehr begeistert!
 
Falls die Karte sonst wer kaufen sollte: Ich mache die Erfahrung, dass die Karte anscheinend nicht bei jedem Boot richtig mitstartet, sodass ich eine 50:50-Chance habe, ob das USB-C-Display sich anschaltet oder nicht. Man sieht es daran, ob gleich nach dem Einschalten der Monitor das UEFI-Bild vom Mainboard zeigt mit dem Herstellerlogo, oder ob es dunkel bleibt. Wirklich erfreuen tut mich das nicht, also vielleicht sollte man eher mal so eine Karte von einem anderen Hersteller probieren, Gigabyte hat auch eine. Andererseits starte ich den Computer nur für Updates neu, insofern ist es auch nicht schlimm.
 
Hallo.

Hat man damit also an einem USB3-Port des Mainboard angeschlossen, das Bild von der internen Grafikkarte im PCIe-Port (nicht von einer onboard-Grafik)?
Dass dieses quasi intern von der PCIe-Grafikkarte als DP-Signal in den USB3-Port des Mainboard, und damit in den USB-Typ-C des Monitor geht?
Wird damit ein DP-Port der Grafikkarte belegt (der ja eigentlich mechanisch noch frei wäre).
 
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