Externer Bildschirm - Qualität

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fredi72

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Hallo Zusammen

Ich bin schon länger Mac-Benutzer. Bis jetzt habe ich auf meinem iMac Late 2014 gearbeitet. Ebenso habe ich ein Macbook Pro Late 2018 im Einsatz. Nun habe ich für mein Macbook einen externen Monitor zugelegt. Der Monitor ist ein Samsung 34 Curved CJ791. Das Gefühl mit dem arbeiten an dem Gerät ist sehr gut. Die Breite ist beeindruckend.
Nun kämpfe ich aber mit einem Problem. Wenn ich das Bild auf dem Samsung betrachte ist es einfach nicht angenehm. Viele Einstellungen habe ich bereits versucht, aber im Vergleich zu meinem doch älteren iMac ist das arbeiten einfach nicht angenehm. Die Augen machen nach einer Gewissen Zeit auch etwas weh. Das kenne ich von meinen iMac absolut nicht.

Kann es sein, dass das die Grafikkarte im Macbook nicht mit der Auflösung des Samsung Monitor klar kommt? Wäre der Einsatz einer externen Grafikkarte ev. sinnvoll, oder ist der Monitor trotz allem einfach schlecht? Ich habe den Monitor mit einem Thungerbolt Kabel angeschlossen, wird die Qualität ev. mit einem Mini DP Kabel besser?

Ich habe mir auch bereits überlegt, den iMac zu ersetzten. Aber seit dem der Samsung Monitor auf meinem Pult steht, geniesse ich es, dass er nicht mehr so wuchtig ist. Eine weitere Überlegung wäre ein Mac Mini an den Samsung zu hängen. Ist da die Grafikkarte ev. besser geeignet?

Ich würde mich über eure Inputs freuen und bedanken mich schon jetzt.

Viele Grüsse
Fredi
 
Was sagen den die Monitoreinstellungen bei der Auflösung? Der CJ791 kann ja 3440x1440.

Ach.. und wie hast du ihn angeschlossen? Mit Displayport, Thunderbolt3 oder gar HDMI?

Und noch ein ach... Hallo und Willkommen :D
 
Hallo Roman78 und vielen Dank für deine Antwort.

Nun, der Monitor gibt die 3440 x 1440 Pixel. Ich habe das Gerät erst mit Thunderbolt3 und dann versuchsweise mit HDMI angeschlossen. Bringt der Displayport ev. eine Verbesserung?
 
Thunderbolt sollte es eigentlich schaffen. Bei HDMI gibt es teilweise Einschränkungen. Kannst du im Menü des Monitors sehen mit wie viel Hz das Signal rein kommt?

Was mir gerade noch durch den Kopf geht... der 2014er iMac hat kein Thunderbolt 3, TB3 kam ja erst 2015. Der iMac hat TB2 und das ist ja abwärtskompatibel zu Displayport (Mini Displayport hat ja den gleichen Stecker). Also wie hast du das jetzt angeschlossen? Du müsstest dann doch ein TB2-TB3 Adapterkabel haben, oder?
 
Hm, ich betreibe den Samsung Monitor mit meinen Macbook Pro, Late 2018. Ich denke der sollte Thunderbolt3 haben oder? Der Monitor gibt mir im Moment folgendes an: HDMI 3440 x 1440 73.7Hz 50Hz.
 
Ja, das MBP von 2018 hat TB3. Ich war jetzt von dem iMac 2014 ausgegangen.

Aber, HDMI 3440 x 1440 73.7Hz 50Hz, ist der jetzt mit HDMI verbunden?
 
Yep, versuchsweise hab ich mal HDMI verbunden
 
Hab schnell umgestöpselt, nun Thunderbolt3 88.8Khz 60Hz an. Aber das Bild ist immer noch nicht angenehm...
 
Kurzgesagt: Allzu viel Hoffnungen kann ich Dir nicht machen. Aber schauen wir mal, denn es gibt für "schlechtes Bild" ganz unterschiedliche Ursachen:

1) Overscan/Underscan: Dabei wird das Bild vom Rechner um einen gewissen Rand verkleinert und dann im Monitor wieder vergrößert. Technisch gesehen bildet der Rechner die 3440x1440 auf kleinerem Raum ab, beispielsweise 3200x1400. Der Monitor zieht dieses Bild dann wieder auf 3440x1440 auf. Das ist dann nicht mehr pixelgenau und sieht doof aus. Ist aber beim LG 34" sehr unwahrscheinlich.

2) Skalierte Auflösung: Dabei erzeugt der Rechner ein Bild, das der Monitoraufllösung entspricht, aber bildet es selbst auf einem kleineren Bild ab. Die 3440x1440 werden dabei auf 2560*1080 abgebildet, der Monitor zieht das Bild dann wieder auf volle Größe. Der Bildeindruck ist dann ähnlich wie bei (1). Wahrscheinlichkeit: auch eher gering, weil der Mac so etwas nur mit Zusatzsoftware zulässt (bspw. SwitchResX)

3) HiDPI vs pixelgenaue Darstellung. Du schreibst nicht, was für ein MacBook du nutzt, aber wahrscheinlich hat es einen HiRes-Bildschirm, auf dem alles superscharf dargestellt wird, weil in Wirklichkeit viele feine Pixel vorhanden sind. Apple nennt diese Darstellung HiDPI, in den Monitoreinstellungen erkennt man sie daran, dass man aus mehreren Auflösungen ("Mehr Platz" usw.) wählen kann. Beim Überstreichen mit der Maus kommt dann noch ein "Sieht aus wie...." hinzu. Der LG hingegen stellt Pixel 1:1 dar. Das wirkt dann bei diesen großen Monitoren, deren Pixel man mit bloßem Auge noch erkennen kann, ausgefranst und kantig. Wahrscheinlichkeit, dass dein Eindruck daran liegt: sehr hoch. Das kann man aber leider nicht ändern. Siehe dazu noch Punkt 5 für eine gewisse Abhilfe.

4) Monitor-Optimierungsfunktionen: Bei vielen Monitoren kann man die "Schärfe" oder auch andere Bildoptimierer einsetzen, die das Bild dann mehr oder weniger nachbearbeiten. Eine Schärfe von 50% bedeutet dann meist "keine Optimierung". Es gibt Monitore, bei denen man dieses Zeug nicht abschalten kann. Der LG ist aber für extreme Optimierungen eigentlich nicht bekannt.

5) Anti-Aliasing der Fonts. Hier [klick] findest Du eine Anleitung, um die Darstellung der Fonts zu verändern. Das kann helfen; es gibt 4 mögliche Einstellungen, die Du ausprobieren kannst.
 
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Hm, was denkst du, um wirklich ein gutes Bild zu erhalten, wäre es sinnvoll eine externe Grafikkarte einzusetzen, würde ev ein Mac Mini eine bessere Lösung darstellen? Ich arbeite doch viel an dem Gerät und möchte nicht immer mich schmerzenden Augen durch die Welt laufen.
Klar, ich hab mir schon überlegt einfach mein iMac durch einen aktuellen iMac zu ersetzen.
 
Hab schnell umgestöpselt, nun Thunderbolt3 88.8Khz 60Hz an. Aber das Bild ist immer noch nicht angenehm...

60Hz hört sich gut an. Was meinst du mit unangenehm? Zittert es oder ist es nicht Pixelgenau?
 
Ein Monitor mit mehr Pixeln zum Betrieb in einer HiDPI Auflösung würde helfen.
 
Hey herzlichen Dank für deine Super ausführliche Antwort. TOP.
Hm, was denkst du, um wirklich ein gutes Bild zu erhalten, wäre es sinnvoll eine externe Grafikkarte einzusetzen, würde ev ein Mac Mini eine bessere Lösung darstellen?

Bei solchen Problemen ist es per Ferndiagnose immer schwierig festzustellen, ob du ein technisches Problem hast oder ob alles korrekt läuft und dir die Darstellung einfach nicht zusagt.

Bei Anschluss an ein aktuelles MBP per Thunderbolt ist aber zu fast 100% sicher, dass das Display in seiner nativen Auflösung korrekt angesteuert wird, d.h. der Bildeindruck wäre an jedem anderen Mac identisch.
 
Verstehe nicht ganz, was Du mit "nicht angenehm" meist, aber habe ähnliches Problem mit dem MacMini 2018 gehabt.
Das Bild war leicht verwaschen/unscharft und dadurch auf Dauer anstrengend.
Die Lösung war -> Einstellungen -> Allgemein -> Schriftglättung ausschalten.
 
Ich reihe mich hier mal ein - habe auch einen neuen Monitor Philips 328P6VUBREB mit 31,5".
Dieser ist via USB-C an meinem MBPro 13", TB, 2016 mit Intel Iris Graphics 550 1536 MB angeschlossen.
Egal in welcher Auflösung, ob Nativ in 3840x2160 oder in Auflösungen drunter erscheint das Schriftbild "komisch" - Unscharf und als ob es einen Schatten hat.
Auch habe kein wirklichen flüssiges Desktop verhalten - wenn ich geöffnete Fenster bewege ruckelt es auch ein bisschen. Egal ob ich das Book offen habe (2 Screen-mode) oder geschlossen.
Ist die Grafikkarte auch hier an seinen Grenzen?

Mit der Schriftenglättung über Systemeinstellung und auch Monitoreinstellungen habe ich schon "gespielt", hat aber nichts gebracht. Mit den o.g. Terminalbefehlen (Danke für den Link!) habe ich es noch nicht probiert. Das werde ich heute Abend mal zu Hause ausprobieren - sollte das nichts bringen und hier auch keine weitere Abhilfe finden, geht das Ding zurück.

Vorher hatte ich einen 25" WQHD von Philips und war eigentlich zufrieden, wollte aber einen grösseren Bildschirm und hatte gehofft das 4k mir ein besseres Bild bringt...
 
Hm, was denkst du, um wirklich ein gutes Bild zu erhalten, wäre es sinnvoll eine externe Grafikkarte einzusetzen, würde ev ein Mac Mini eine bessere Lösung darstellen? Ich arbeite doch viel an dem Gerät und möchte nicht immer mich schmerzenden Augen durch die Welt laufen.
Wenn es so ist, wie ich vermute, hilft nur ein anderer Bildschirm, wobei ich 27" 5k empfehlen und den dann mit 2560x1440 HiDPI ("sieht aus wie ...") betreiben würde. Oder eben ein 5k-iMac in 27", der hat dieselben Daten.

Alternativ geht auch 27" 4k (deutlich günstiger), da sieht 2560x1440 ähnlich gut aus. Allerdings liest man, dass zumindest die Macs mit Intel-Grafik da so ihre liebe Mühe haben, diese ungerade Auflösung (1,5 echte Pixel zu einem logischen zusammengefasst) ruckelfrei darzustellen, und mit 1080p HiDPI will in dieser Bildschirmgröße wohl niemand arbeiten.
 
Egal in welcher Auflösung, ob Nativ in 3840x2160 oder in Auflösungen drunter erscheint das Schriftbild "komisch" - Unscharf und als ob es einen Schatten hat.
Auch habe kein wirklichen flüssiges Desktop verhalten - wenn ich geöffnete Fenster bewege ruckelt es auch ein bisschen. Egal ob ich das Book offen habe (2 Screen-mode) oder geschlossen.
Ist die Grafikkarte auch hier an seinen Grenzen?
Unscharfe Schatten waren früher ein Kind schlechter Kabel, aber mit der digitalen Verkabelung ist das Vergangenheit. Üblicherweise liegt es dann an einem Bildoptimierer, und der steckt im Monitor. Wenn Du Glück hast, findest Du einen "Schärfe"-Regler, der wahrscheinlich auf 100% steht. Stell ihn auf 50, dann wird das Bild besser. Wenn der Monitor keinen hat, dann schau, ob es irgendwelche Ein-Aus-Funktionen gibt, die du nicht kennst. Schalte sie mal ein bzw. aus. Wenn der Monitor das alles nicht hat, gib ihn besser zurück.

Was die GraKa betrifft: Man liest, dass zumindest die Macs mit Intel-Grafik da so ihre liebe Mühe haben, HiDPI-Darstellungen auf 4k-Schirmen ruckelfrei hinzubekommen. In nativer 4k-Auflösung sollte aber alles funktionieren. Du kannst natürlich auch noch einmal nachschauen, ob Du den Bildschirm mit nur 30Hz befeuerst. Dann ruckelt es aus Prinzip. Das Book sollte laut mactracker 5k in 60Hz können.
 
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Das Bild war leicht verwaschen/unscharft und dadurch auf Dauer anstrengend.
Die Lösung war -> Einstellungen -> Allgemein -> Schriftglättung ausschalten.
Es ist tatsächlich monitorabhängig, was bei welcher Schriftenglättung herauskommt. Man muss es ausprobieren und das einstellen, was am besten aussieht. Und verkneift Euch bitte insbesondere, Screenshots zu machen und die dann in der Vorschau hochzuvergrößern - da erkennt man die Schrift oft kaum noch, und im Normalmaßstab gewinnt oft das Bild, das bei Vergrößerung am schlechtesten aussieht.
 
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Unscharfe Schatten waren früher ein Kind schlechter Kabel, aber mit der digitalen Verkabelung ist das Vergangenheit. Üblicherweise liegt es dann an einem Bildoptimierer, und der steckt im Monitor. Wenn Du Glück hast, findest Du einen "Schärfe"-Regler, der wahrscheinlich auf 100% steht. Stell ihn auf 50, dann wird das Bild besser

Ja, diese und andere Einstellungen gibt es und mit denen habe ich auch gespielt - leider ohne Erfolg...

Du kannst natürlich auch noch einmal nachschauen, ob Du den Bildschirm mit nur 30Hz befeuerst. Dann ruckelt es aus Prinzip. Das Book sollte laut mactracker 5k in 60Hz können.

Wo sehe ich das? Im Kontrollfeld Monitor wird die Frequenz nicht angezeigt...jedenfalls bei mir...
 
Im Kontrollfeld Monitor wird die Frequenz nicht angezeigt...jedenfalls bei mir...
SwitchResX kann das - die 14-Tage-Testversion reich dazu. Auch der Monitor zeigt oft an, mit welcher Frequenz und welcher Auflösung er läuft. Manchmal ist das im Monitormenü in einem Info-Feld zu finden.
 
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