Thunderbolt(1) ist nicht langsamer als Thunderbolt 2, beide kommen auf 40 Gbit/s (bidirektional). Auch die Hostanbindung sollte nicht anders sein – beide dürften mit 4 Lanes PCIe 2.0 angebunden sein, womit man auf netto 2 Gbyte/s (pro Richtung) kommt.
Der wesentliche Unterschied zwischen TB(1) und TB2 ist die logische Zusammenfassung von jeweils zwei der vier 10 Gbit/s Thunderbolt-Lanes, woraus sich die Möglichkeit ergibt, DisplayPort 1.2 mit vier DP-Lanes und 4,32 Gbit/s netto pro DP-Lane und damit in Summe 17,28 Gbit/s übertragen zu können – was 4k Displays, DP MultiStream Transport etc. ermöglicht.
Das ist bei der Frage nach einer externen GPU aber irrelevant, da bleibt es bei PCIe 2.0 x4.
Die Frage ist somit, ob PCIe 2.0 x4 ausreichend ist für eine eGPU.
(Wie breit ist die MBP-interne GPU, Radeon 6750M resp. 6770M, angebunden?)
(edit) Vermutlich ist die MBP-interne, aber CPU-externe GPU, also die Radeon 67xxM, mit PCIe 2.0 x16 angebunden, was für netto 8 Gbyte/s sorgt.
Interessant dagegen, was in
https://www.computerbase.de/2011-08/test-grafikkarten-mit-pcie/4/ mal getestet worden ist: Die GPU-Leistung in Abhängigkeit der PCIe-Anbindung. Und soviel mehr an Performance kam bei breitbandiger Anbindung nichtmal heraus. (Wohlgemerkt alles auf Basis der GPU-Generationen von 2011/2012!)
Was übertragen auf das MBP 15" (late 2011) mit seiner Radeon 6760M mit 512 MB GDDR-Speicher bedeuten kann, daß man mit einer performanten externen GPU – die auch den Modus PCIe 2.0 x4 noch beherrscht – mit ordentlich eigenem Speicher in einem externen PCIe-Gehäuse mit Thunderbolt-Anschluß mindestens mal hinsichtlich Multi-Monitor-Unterstützung noch etwas herausholt.