Externe Festplatte versehentlich verschlüsselt – sind Daten zu retten?

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Hallo,
ich habe ein MacBookPro''15, 2010 (bisher 10.6.8 SnowLeopard) mit einer SSD aufgerüstet, die alte HD in ein externes USB-Gehäuse gesteckt und von beiden Tidemaschine-Backups auf einunddieselbe Platte erstellt.

Dummerweise habe ich leicht vernebelt (durch einen grippalen Infekt) die Verschlüsselung des BackUps der SSD angeklickt. Ich habe dann gleich danach die Verschlüsselung wieder abgebrochen. Allerdings ging irgendwas mit dem Passwort schief, so dass ich kein gültiges Passwort einzugeben schaffe. Mir war nicht klar, das gleich die ganze Platte verschlüsselt wird (verzeiht, ich dachte nur der TM-BackUp-Teil würde verschlüsselt).

Um die BackUps ist es mir ja auch gar nicht, ich könnte die Platte neu formatieren und alles neu beginnen.

Allerdings:
Auf dieser Platte waren noch ein Haufen Fotos meiner Kinder, die ich bisher vergessen hatte, wo anders gegen-zu-sichern.

Ich habe nun seit ca. 10 Stunden das Programm "Wondershare Data Recovery" am Laufen. Es steht bei "13%" und hat ca. 190.000JPGs gefunden – darunter vermutlich höchstens 500 relevante Bilder und eben zig-Tausend weiß-nicht-was-von-rechner-websiten-???-Bilder. Ich vermute, dass ich hier an die Geduldsgrenze stoßen werde (10h=13% hieße 100%=über76h also über 3 Tage!)? Nachteil hier ist, dass nur nach Datei-Endungen sortiert wird – von der Ordnerstruktur der Platte scheint nichts übrig. Und hier ist noch nicht zu erkennen, ob die JPGs mit originalem Erstellungsdatum gerettet werden!?

Als ich DiskDrill rüberlaufen ließ, zeigte dieses mir nach ca. einer halben Stunde ganz schön die Ordner- und Verzeichnisstruktur an, was um vieles einfacher wäre, die benötigten Daten wiederherzustellen – ich habe nur momentan leider keine 100 Euro, um das Programm zu kaufen, was notwendig wäre, um die Dateien wieder herzustellen.

Langer Rede, kurzer Sinn , d. h. Fragen auf den Punkt:

1. weiß jemand einen Tipp, wie ich die Verschlüsselung wieder aufheben kann (ohne die 100€ für DiskDrill ausgeben zu müssen)?
2. weiß jemand ob sich meine Geduld mit "Wondershare Data Recovery" lohnen würde, sprich, ob die JPGs, MOVs und NEFs m i t O r i g i n a l d a t u m wiederhergestellt werden?
3. Gäbe es noch Alternativen?

Ich freue mich über Tipps und Hilfestellungen und steige am Morgen wieder ins Forum ein (jetzt muss ich schlafen/auskurieren), danke schon mal!
 
Haufenweise Vorwürfe und Belehrungen in 3 … 2 … 1 …
 
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1. Ja, gib das richtige Passwort ein.
1b. Nein - und auch disk drill kann sicherlich nicht die verschlüsslung der festplatte umgehen. - ich glaube du hast eh ein anderes Problem als die Verschlüsselung.

2. nein, das KANN auch niemand wissen - was wie wiederhergestellt wird hängt immer von der individuellen Datei ab.

3. photorec ist wohl kostenfrei, aber man sollte dabei recht genau wissen was man tut.

4. Eine Sicherung sollte immer auf eine dedizierte platte vorgenommen werden!
 
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Verschlüsselungen und/oder Passworte umgehen... wird dir hier niemand helfen, aus gutem Grund.
 
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3:


.
 
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Wenn die Verschlüsselung hält, was sie verspricht, sind die Daten futsch ohne Passwort.
 
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Wenn die Verschlüsselung hält, was sie verspricht, sind die Daten futsch ohne Passwort.

...nicht zwingend: Wenn die Verschlüsselung kurz nach dem Start abgebrochen wurde, ist evtl. nur die Partititonstabelle und ein paar wenige Sektoren überschrieben, der Rest könnte noch erhalten sein - offenbar finden die Recoveryprogramme ja etwas.

Ich würde eine zweite Platte besorgen und dann erstmal Photorec drauf los lassen. Dann hat man zwar evtl. einen Riesenhaufen ungeordneter Dateien, aber zumindest weiss man, das was da ist. Wenn es das Budget wieder zu lässt, kann man dann ja mit DiskDrill o.Ä. weiter machen...
 
3 Tage sind heute lang, früher kurz. Einfach warten!
 
@Maulwurfn: Vielleicht raffe ich dieses Forum ja nicht, aber Du zitierst hier "Compikub" – ich sehe aber gar keinen Kommentar von "Compikub", habe ich was verpasst?

@tocotronaut:
1. ja, wäre schön dieses andere Problem zu kennen. Passwort im grippalen Dunst zweimal falsch eingegeben? :hamma:
2. hätte ja sein können, dass jemand schon Erfahrung mit "wondershare..." gemacht hat... :wavey:

3. Schon klar, dass "PhotoRec" kostenlos ist. Aber ich habe keine Ahnung, was das im Einzelnen bedeutet, was dort angeleitet wird. Außerdem weigert sich mein Rechner das Programm zu öffnen. Ja, ich weiß, man könnte das zulassen, ist mir aber alles zu riskant, da ich mich nicht auskenne mit Terminal- oder Konsole-Befehlen.:noplan:

@SwissBigTwin: Danke, im Grunde schon klar. Mir geht's allerdings um Datenrettung.

@Ahrsib: erfrischender Video, John Cleese halt! Danke! :xsmile: (nur schade, dass es sich um Werbung handelt :Party: – doch finde ich es beruhigend, dass man merkt, dass Cleese sich, je mehr es Richtung WerbeFinale geht unwohler fühlt in seiner Haut, spricht m. E. für ihn.)

@bowman: Danke! Leider traue ich mich an Photosec nicht ran, doch danke für die Unterstützung! Vielleicht erreiche ich ja diese chaotische Sammlung der Dateien mit der "Wondershare..."-Software, die jetzt immerhin schon bei 38% angekommen ist...

@phonow: Ja, herzlichen Dank – darauf wird es wohl hinauslaufen.... :sleep::music::sleep::sleep:(...) :upten: ...



...außer ich finde jemand in meinem Dunstkreis (Stuttgart): Ist da draußen jemand, die/der DiskDrill oder DataRescue besitzt... :wavey:?
 
Einfach entspannt abwarten, bis das Material wieder komplett ist.

Im Finder kann man Fotos z.B. an Hand von Kameramodellen oder Pixelbreiten suchen lassen. Da hat man Signal und Rauschen relativ schnell wieder auseinander dividiert.
 
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Einfach entspannt abwarten, bis das Material wieder komplett ist.

Im Finder kann man Fotos z.B. an Hand von Kameramodellen oder Pixelbreiten suchen lassen. Da hat man Signal und Rauschen relativ schnell wieder auseinander dividiert.
Du bist sicher, im richtigen Thread zu sein?
 
@McTailor: Herzlichen Dank, ich glaub' das ist ein sehr guter Tipp!
Das wird mir erleichtern aus den mittlerweile 230000 JPGs (wo immer die auch herkommen) unsere "echten" Familienfotos rauszufinden.

@Schiffversenker: OK, kapiert!

@SwissBigTwin: McTailor hat mich schon richtig verstanden. Es geht mir um die Familienbilder. Wie beschrieben kann ich diese über den kostenlosen Download von DiskDrill in ihren Ordnern sehen (kann mir die 100 Oecken aber gerade nicht leisten) und bei Wondershare unter den tausenden separat bisher angezeigten JPGs und MOVs hoffnungsvoll vermuten. Und OK, ich gebe zu, meine Frage 1 war falsch gestellt:
Vielleicht ist's so für
@alle noch mal verständlicher:
Ich habe zwei TimeMaschine-BackUps auf eine externe 2TB-HD-PLatte gemacht:
- eins von der alten 350 GB-HD (umverschlüsselt)
(dieses umverschlüsselte TM-BUp der alten 350 GB-HD Platte lief auf dieser ext-2TB-HD jahrelang problemlos!)​
und danach
- eins von der neuen 500GB-SSD neu angelegt (hierbei Filevault aktiviert, Passwort eingegeben, Verschlüsselung begonnen und kurz darauf wieder abgebrochen).
Auf dieser 2TB-HD interessieren mich nun weder das alte HD-BackUp, noch das neue SSD-BackUp (Passwort gesichert?verschlüsselt?) – beide könnte ich ja neu erstellen indem ich die 2TBHD neu formatiere... –, sondern mich interessiert nur von den anderen Daten auf dieser ext-2TB-HD; es sind weitere ca. 250GB Daten; von denen sind
ca. 150GB Familienbilder (die immer immer ohne Passwort zugänglich waren und eigentlich auch weiterhin sein sollten!).
(Ich war beim Verschlüsseln des SSD-BackUps davon ausgegangen, dass ausschließlich das BackUp der neuen SSD-Platte verschlüsselt würde, da mir das der Migrationsassistent über FileVault zu vermitteln schien; also ging ich davon aus, dass es nicht die ganze 2TB-Platte beträfe – dann habe ich jedoch aus einem Bauchgefühl heraus das Vertrauen in den Migrationsassistenten stante pede verloren und daher die Verschlüsselung abgebrochen.)
Es wäre super nett, wenn mir jemand, der/die bescheid weiß, sagen könnte
a) ... , ob oder was da schiefgelaufen ist beim verschlüsseln, oder ob das normal ist, dass dann die ganze Platte verschlüsselt wird bzw. nicht verschlüsselt wird aber mit Passwort gesichert?
b) ..., ob sich die Warterei lohnt mit "Wondershare...", weil die Software vielleicht doch normalerweise noch das jeweilige Erstellungsdatum, also die Original-Fotodatei findet/anzeigt – hat damit jemand Erfahrung?


Danke schonmal!​
 
Haufenweise Vorwürfe und Belehrungen in 3 … 2 … 1 …
Man speichert niemals, ich wiederhole, NIEMALS, Daten und Backup auf ein und derselben Platte. Niemals.

So, ich hoffe jetzt damit dem Klischee Genüge getan zu haben.

Es geht mir um die Familienbilder. Wie beschrieben kann ich diese über den kostenlosen Download von DiskDrill in ihren Ordnern sehen (kann mir die 100 Oecken aber gerade nicht leisten)
Hm... was ist schlimmer? Den Zorn von Mutti auf sich ziehen, oder 100 Euro bezahlen? Decisions... decisions...
 
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@elecrticdawn: unglaublich originell, sich über die finanziell prekäre Situation anderer lustig zu machen – und auch soo hilfreich.

dankenswerterweise (!) gibt's hier auch sachlich hilfreiche Beiträge...
 
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Wenn die Bilder Dir wichtig sind, bezahlst Du die 100 Euro. Ansonsten können sie ja nicht so wichtig sein. Und ja, 100 Euro sind auch für mich viel Geld. Aber wenn ich so einen Fehler mache, stehe ich auch dazu und gebe das Geld aus. Zähneknirschend, und das nächste Mal mache ich den Fehler nicht mehr.

PS: Und wenn Du das Geld jetzt nicht hast, legst Du die Platte halt auf die Seite und rührst sie nicht mehr an, bis Du es Dir leisten kannst.
 
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Die Frage, welche Daten wiederhergestellt werden würden,
bleibt aber weiterhin offen, auch beim Einsatz von 100 EUR.

By the way: Warum meint ihr, etwas verschlüsseln zu müssen?
Ich verstehe nicht, was das soll. Kann mir das bitte jemand erklären?
Sicherheitsgefühl?

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Nein, Sicherheitsgewinn.
Seh ich nicht. Passwort weg. Daten weg.
Ver- und Entschlüsselung sind doch nicht risikofrei, wenn da was schief läuft, ist alles im Nirwana.
Außerdem braucht es Zeit. Wenn ich mein Backup brauchen würde, müsste das schnell gehen.

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