Externe Festplatte versehentlich verschlüsselt – sind Daten zu retten?

Seh ich nicht. Passwort weg. Daten weg.
Genau, das ist ja der Sinn einer Verschlüsselung - das Passwort muss man sich natürlich gut merken und am besten in Papierform im Safe aufbewahren.
Lässt du zu Hause die Tür offen stehen aus Angst den Schlüssel zu verlieren?
Ver- und Entschlüsselung sind doch nicht risikofrei, wenn da was schief läuft, ist alles im Nirwana.
Nichts ist risikofrei, aber es ist ausreichend getestet und bewährt. Und gegen Datenverlust hat man Backups.
Außerdem braucht es Zeit. Wenn ich mein Backup brauchen würde, müsste das schnell gehen.
Moderne Verschlüsselungen arbeiten fast unbemerkt im Hintergrund.


Also ich möchte nicht, dass jemand der zB mein Laptop klaut (oder ich ihn anderweitig verliere), er auch alle meine Daten (Fotos, Kontoauszüge etc.) lesen kann.
Das Anmeldekennwort am Laptop bietet dagegen keinen Schutz, das kann nur eine Verschlüsselung!
 
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Möglicherweise ist das Passwort beim Anlegen im Schlüsselbund hinterlegt worden. Falls nicht, wird es für dich wahrscheinlich hart klingen, aber es gibt da einen bekannten Spruch: Kein Backup, kein Mitleid!

Vielleicht lernst du ja was aus der Situation und überlegst dir für die Zukunft eine vernünftige Backup Strategie. Ich habe hier über 15 TB an Daten und bekomme es trotzdem hin alles doppelt zu sichern. Dazu habe ich ein teures RAID 6 System gekauft, tonnenweise Platten und zusätzlich noch mal 2 Platten für eine 2te Sicherung (ALLES PRIVAT).

Aber einige sind, bei den heutigen HD-Preisen, nicht in der Lage eine externe Platte für ein vollständiges Backup von 1-2 TB zu besorgen und dann erzählen sie was von wichtigen Daten die jetzt weg sind.

Nun noch ein Paar Punkte die nicht wirklich stimmig sind:
1. Du gibt 2x das Passwort ein und vergisst es (soll ja vorkommen).
2. Du machst es wieder Rückgängig (wie ohne Passwort)
3. Da du die Verschlüsselung nicht ohne Passwort rückgängig machen kannst, werden die Daten während deiner Suchaktion gerade weiterverschlüsselt und wenn deine Wondershare Data Recovery fertig ist, wird die Platte wahrscheinlich vollständig verschlüsselt sein.
4. Snow Leopard hatte noch kein Plattenverschlüsselung, denn FileFault 2 kam erst mit Lion.

Wer soll dir bei diesen Unstimmigkeiten noch glauben, bzw. dir helfen?
 
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Vor allem kann man File Vault nicht abbrechen, das läuft im Hintergrund erstmal stundenlang durch. Ist mir erst kürzlich aus Versehen passiert. Entschlüsselung dauerte danach wieder mehrere Stunden.
 
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Vor allem kann man File Vault nicht abbrechen, das läuft im Hintergrund erstmal stundenlang durch. Ist mir erst kürzlich aus Versehen passiert. Entschlüsselung dauerte danach wieder mehrere Stunden.

Man kann FileVault jeder Zeit mit "diskutil cs revert UUID" bzw. "diskutil apfs revert UUID" rückgängig machen, auch wenn die Verschlüsselung nicht abgeschlossen ist. Ich habe das gestern extra getestet (Passwort natürlich vorausgesetzt). Mit "diskutil cs list" sieht man den Fortschritt der Verschlüsselung.

WICHTIG: Wenn man ein HFS+ Volume unter High Sierra oder höher nachträglich verschlüsselt, wird es immer in ein APFS Volumen umgewandelt, was z.B. bei Backup-Platten die auch für ältere System mit verwendet werden, Probleme verursacht.

Mit dem Terminal Befehl diskutil cs convert "Laufwerk ins Terminalfenster ziehen" -passphrase lassen sich Laufwerke nachträglich in HFS+ verschlüsseln
 
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Wer soll dir bei diesen Unstimmigkeiten noch glauben, bzw. dir helfen?
Ok, ich mein der TE hat sich einfach von Anfang an nicht so klar ausgedrückt. Ich denke so schusselig wie er sich beim Backup anstellt, hat er dann auch die Aktion vergurkt, und so erklärt er es ja jetzt auch. (siehe #14)

@nUser
Mit Photorec wirst Du da nix reißen. Das stellt Dir auch ohne Ordnerstruktur nur ein paar 100000 Files her, wenn’s dumm läuft nich nicht mal mit Dateinamen.
Wenn Du es nicht schaffst das im Terminal aufzurufen ... dann fang lieber nicht damit an.
 
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Man soll ja nicht immer das Schlechteste annehmen, aber es gibt halt auch sehr viele böse Menschen auf der Welt.

Jemand kommt, verstrickt sich in Widersprüche (z.B. HD-Verschlüsselung mit Snow Leopard was gar nicht möglich ist) und fragt nach einer Lösung um eine Verschlüsselung zu umgehen.

Dann sollten eigentlich bei jedem die Alarmglocken schrillen, besonders wenn sich die Person extra für dieses Thema in einem Apple Forum angemeldet hat und vorher noch nie auch nur das kleinste Problem hatte, welches in einem Forum angesprochen werden musste.
 
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@Tzunami oh cool, den Befehl kannte ich nicht.
 
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(Vorab zu meinen bisherigen Beiträgen/Fragen: Den ein oder anderen "Druckfehler" mögt Ihr mir verzeihen, die Auto-Korrektur hatte z. B. öfter aus "unverschlüsselt" ein "umverschlüsselt" gemacht etc. ... pardon, ich hatte es viel zu spät erst gesehen..)


Abschließend:

Ich habe nun letztendlich DiskDrill gekauft. Es hat alle Dateien, die schon im (kostenlosen) Scan angezeigt waren bequem und übersichtlich retten können – also konnte ich alle Familienfotos retten!

Danke für sachliche Antworten und Tipps und Verständnis! (z. B.@Mausfang u. @a. )

Das einzig wirklich verschlüsselte BackUp (das der SSD-Platte mit 10.11./El Cap) konnte DiskDrill natürlich NICHT lesen/öffnen/retten, sondern nur als "HFS private" anzeigen – aber das hatte ich ja auch geschrieben, dass es mir nicht darum ging, das verschlüsselte TM-BUp zu knacken, sondern nur darum, aus den unverschlüsselten Daten die Familien-Fotos und Filmchen zu retten.

[Zu den Mutmaßungen und Behauptungen, was ich geschrieben haben soll oder nicht, lasse ich mich nicht weiter aus, (nur z. B. ... hallo Tzunami? — ich habe nie behauptet in Snow Leopard etwas verschlüsselt zu haben, {...höchstens verschusselt ...;-))...} — es kann ja jeder selber lesen, was ich von mir gegeben habe oder nicht... ]


Und nochmal, weil mir wichtig: Herzlichen Dank an alle, die genau gelesen, einfach mitgedacht und mir sachliche (und auch mitfühlend humorvolle) Antworten und Tipps gegeben haben — es gab schon ein paar kleine Hinweise hier, die über das hinaus gingen, was mir Apple oder ein Serviceprovider sagen konnte oder in bisherigen Foren-Threads Foren zu finden war – so gesehen hat mir das hier einiges an Einschätzung des Ernstes der Lage gegeben und letztendlich meine Hoffnung, die Familienbilder wieder zu bekommen, am Leben gehalten – nu aber happyendlich Schluss, danke!
 
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Ich habe nun letztendlich DiskDrill gekauft. Es hat alle Dateien, die schon im (kostenlosen) Scan angezeigt waren bequem und übersichtlich retten können – also konnte ich alle Familienfotos retten!

Das freut mich zu hören, dass Du den Schritt zur Kaufsoftware gemacht hast. Auch gut zu wissen, dass DiskDrill da eine gute Wahl war.

Manchmal läuft einfach alles schief, und dann muss man in den sauren Apfel beißen. In Zukunft würde ich Dir zu einen vernünftigen Backup-Konzept raten.
  1. TimeMachine hast Du ja bereits kostenlos an Bord. Benötigt nur eine externe Festplatte mit mindestens 1,5x der Kapazität der internen Platte.
  2. Ggf. ein regelmäßiges Klonen der Daten auf eine weitere externe Festplatte. Hier genügt die selbe Kapazität der internen Festplatte. Empfehlung wäre meinerseits CarbonCopyCloner. Ich habe es noch nie bereut die ca. 40 Euro (hab die Preise gerade nicht im Kopf) für das Programm auszugeben.
  3. Wenn es um so statische Daten wie eine Fotossmmlung geht, dann würde ich auch darüber nachdenken mal ein paar DVDs zu brennen. Die kann man auch einfach wo anders lagern.
  4. Und ein Fotobuch z.B. kann auch FileVault nicht ruinieren.
 
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Seh ich nicht. Passwort weg. Daten weg.
Ver- und Entschlüsselung sind doch nicht risikofrei, wenn da was schief läuft, ist alles im Nirwana.
Außerdem braucht es Zeit. Wenn ich mein Backup brauchen würde, müsste das schnell gehen.

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Wenn ich z.B. außerhalb ein Backup aufbewahre... in der Firma z.B., Soll ja nicht jeder die Platte nehmen und alles kopieren können.
 
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Wenn ich z.B. außerhalb ein Backup aufbewahre... in der Firma z.B., Soll ja nicht jeder die Platte nehmen und alles kopieren können.
Dazu wurde die Verschlüsselung erfunden....die bei richtiger Verwendung auch kein Problem darstellt.
 
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