Externe Festplatte löscht sich selbstständig

Das Nichts

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Hallo,

Seit kurzer Zeit benutze ich eine externe Festplatte der Marke Samsung, in ein Pleiades-Gehäuse gehüllt, zur Aufbewahrung meiner digitalen Musiksammlung (ca. 55GB groß), meiner Filme und allem anderen, dass auf meinem Powerbook zuviel Platz beansprucht. Alles funktionierte über Wochen hinweg tadellos, die Musik konnte ohne Probleme abgespielt werden und noch heute Abend habe ich mir ein auf besagter Platte gespeichertes Video angesehen, nachdem ich einige Stunden lang Musik gehört hatte. Alles lief bestens, ich war ernsthaft dem Glauben verfallen, ich und meine Festplatte würden noch ein langes und glückliches Leben miteinander verbringen.

Bis vor 10 Minuten.

Als ich eben versuchte, ein Musikstück abzuspielen, vermeldete iTunes mir die Unauffindbarkeit desselbigen. Leicht genervt öffnete ich ein Finderfenster und machte mich daran, nach dem Grund dieser Störung zu forschen. Ein Klick auf das orange Icon meiner Festplatte lieferte nur eine gähnend weiße Leere. Ich bekam Angst. Ich versuchte, die Festplatte auszuwerfen. Es ging nicht. (Derzeitig würde ein Programm darauf zugreifen) Aber sollte mein Mac nicht virenimmun sein? War ich der Attacke einer dunklen Macht, vielleicht einer geheimen Taskforce der Musikindustrie zum Opfer gefallen, die die wenigen mehr oder weniger illegal beschafften Lieder innerhalb meiner Sammlung bis zu mir verfolgt hatte? Ich schloss iTunes, startete das Powerbook neu und warf einen erneuten Blick auf meine Festplatte. Sie war immer noch leer. 191,9 von 192,irgendwas belegt. Um zu erfahren, ob die Festplatte irgendeinen eigentümlichen Defekt hätte, der zwar ihre Aktivierung, nicht aber das Schreiben und Lesen von Daten zuließe (die Hoffnung stirbt zuletzt), erstellte ich einen neuen Ordner. Das funktionierte leider.

Ein unbeschreiblicher Schwall von Angst und Verlustgefühlen durchfloss mich bis jetzt, wo der Schock und die deprimierte Resignation die Erstgenannten abgelöst haben.

Vielleicht fragen sich einige von euch nun, wozu ich dies alles niederschreibe. Nun, die Sache ist die: Ich hoffe durch diesen Thread Kontakt mit einem Zeitreisenden aufnehmen zu können, der mir seine vierdimensionale Reisemöglichkeit vorübergehend in all seiner Güte leihen würde. Ich bin zuversichtlich, dass ich so ein Mittel finden kann, welches der Zerstörung meiner Musiksammlung entgegenwirkt.

Hilfe, Hilfe, Hilfe
 
Leer ist sie anscheinend nicht, nur hat Mac OS X wohl irgendein Problem. Irgendwelche Seiteneffekte, da sie fast voll ist?
Schau doch mal mit dem Terminal nach:
ls -al /Volumes/Volumename/

Wobei statt "Volumename" natürlich der Name der Festplatte eingesetzt werden muss.
 
@Gerundium: Ein Versehen meinerseits. Die Platte war vorher nur zu einem Viertel gefüllt und ist nun - Finder zufolge - vollkommen leer.

@alex570: Vielen Dank für den Link. Ich werde mir das Programm mal ansehen.
 
was sagt denn das festplattendienstprogramm zu dem problem?
 
Was denn für ein Problem? Das Problem sitzt vor dem Schreibtisch!
 
Elbe schrieb:
Was denn für ein Problem? Das Problem sitzt vor dem Schreibtisch!

Wohoo, vielen Dank für die freundlichen Worte. Nicht viele machen sich die Mühe, einem in solcher Weise Hilfe beizusteuern, dazu noch in so einfallsreiche, neuartige Satzkonstruktionen verpackt. Vielen Dank für deine Anteilnahme!
Ich bin mir absolut keines Fehlers bewusst. Vielleicht hätte ich mir von meinen kläglichen Einkünften ja eine zweite Festplatte kaufen und diese als Backup-Medium nutzen sollen?

@Macbett: Nichts besonderes.

@Alex570: 90€ Sind, fürchte ich, für die bloße Möglichkeit einer Datenrettung zuviel für mich. Mir ist nicht einmal bekannt, ob noch Daten zu retten sind.

An die Allgemeinheit: Ich habe mich mittlerweile mit dem Datenverlust an sich abgefunden, was mich viel mehr interessiert, ist das Warum. Ich würde gerne wissen, ob jemand von euch schon einmal eine ähnlich eigentümliche Erfahrung zu verzeichnen hatte und ob vielleicht sogar die Ursache dafür bekannt ist. Sollte ich meine Sammlung nämlich erneut einlesen, möchte ich eine weitere
Löschung tunlichst vermeiden... .
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Festplatten sich selbständig löschen, hört man (fast) nie. Allenfalls, wenn die Festplatte (irrtümlich) abgezogen wurde, obwohl noch gemountet.
Bevor Du aber den Fehler nicht gefunden hast, solltest Du nicht zur Tagesordnung übergehen.
Wenn Du meinst, das Festplattendienstprogramm meint zu der externen Festplatt nichts besonders, heißt das doch wohl, dass "ok" nach Prüfung / Reparatur angezeigt wurde?
Und mit Benutzerwechsel hat das auch nichts zu tun?
 
Keinesfalls. Die Festplatte steckte den ganzen Tag über an meinem Notebook, war angeschaltet, ebenso wie das Notebook. Ich habe nicht einfach so das Kabel entfernt oder den Benutzer gewechselt.

Wobei... . Einmal habe ich das Powerbook in den Sleepzustand versetzt, wobei die Festplatte möglicherweise noch nicht entfernt war. Möglicherweise ist das der Grund für die folgende Katastrophe. Ich meine aber, dies schon vorher einmal getan zu haben.
 
Du könntest noch Data Rescue bzw. DiskWarrior versuchen. Ich glaub im Demo Mode kann man sehen was noch wiederherstellbar wäre. D.h. du kannst schauen was da ist und dann entscheiden ob das die Kosten (auch etwa 100$) wert ist. Habe aber selbst noch keines dieser Programme verwendet und kenne sie nur von Empfehlungen hier im Forum.

Data Rescue II: http://www.prosofteng.com/products/data_rescue.php
DiskWarrior: http://www.alsoft.com/diskwarrior/

Viel Glück! ;)

MfG, juniorclub.
 
Wohoo, vielen Dank für die freundlichen Worte. Nicht viele machen sich die Mühe, einem in solcher Weise Hilfe beizusteuern, dazu noch in so einfallsreiche, neuartige Satzkonstruktionen verpackt. Vielen Dank für deine Anteilnahme!
Gern geschehen!
Ich bin mir absolut keines Fehlers bewusst.
Du behauptest sinngemäß, die Platte nicht gelöscht zu haben. Die Platte ist Deiner Beschreibung nach auch OK.

Nun, das bedeutet, daß Du wohl einen Fehler gemacht haben mußt. Nicht bewußt, aber trotzdem mußt Du einen Befehl zum Löschen gegeben haben, denn von allein löschen sich Festplatten nicht. Typischer Fall von PEBKAC: Problem exists between keyboard and chair.

Da kannst Du toben wie Du willst, ist aber so.
 
@Elbe: Hast du vor, noch irgendetwas konstruktives beizusteuern? Mir ist bewusst, dass das bei diesem Thema nicht leicht ist, doch dir bleibt immer noch die Möglichkeit des Schweigens. Ich glaube, ich spreche im Sinne der meisten Menschen hier, wenn ich sage, dass man auf deine beiden Kommentare ohne Probleme verzichten hätte können. Inhaltslose Anklagen helfen allenfalls deiner offensichtlichen Selbstzufriedenheit.

Mir ist nicht klar, inwiefern mir die Erkenntnis helfen kann, dass ich einen Fehler begangen haben soll. Ich bin wahrhaftig nicht dem Irrglauben verfallen, ich wäre fehlerlos - dafür habe ich schon zuviele offensichtlich vermeidbare Fehler gemacht. Doch wenn ich mir über die Natur meines Fehlers nicht im Klaren bin, wird es mir möglicherweise schwer fallen, dessen Wiederholung zu vereiteln. Ich hoffe, das ist für dich nachvollziehbar.
(Nebenbei gesagt: Es gibt auch die Möglichkeit, dass ich absolut keinen vermeidbaren Fehler begangen habe, sondern schlichtweg das Opfer schlampiger Programmierung oder eines dummen Zufalls geworden bin.)
 
Inhaltslose Anklagen helfen allenfalls deiner offensichtlichen Selbstzufriedenheit.
Weder klage ich an noch bin ich selbstzufrieden. Ich beziehe mich auf das Topic, welches Du "Externe Festplatte löscht sich selbstständig" benannt hast. Mein Einwurf war lediglich, daß sich in meinen Augen die Platte eben nicht selbständig löscht, sondern daß es einen wie auch immer gearteten Bedienerfehler gegeben hat.
 
Tut mir leid aber ich könnt kotzen.
Ich habe gerade genau das gleiche Problem.

War nicht zu Hause, mein MBP war an und konvertierte mit Handbrake eine Filmdatei. Jetzt muss ich feststellen, dass meine externe Festplatte komplett leer ist. Keine Daten mehr drauf. Nur noch ein merkwürdiges Icon, das beim Anklicken verschwindet.

@Das Nichts
Hat sich bei dir damals irgendwas getan?
 

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Leider nein.

Ich habe meine Festplatte nach einigen Tagen neu befüllt und konnte einige Teile meiner Musiksammlung retten, da sie sich auf anderen Medien befanden, doch die ursprünglichen Daten scheinen für immer verloren. Selbst nach der Neubefüllung hatte ich erneut Probleme, die Festplatte wurde zweitweise überhaupt nicht erkannt, sondern ratterte nach erfolgter Ankopplung nur scheinbar unbegrenzt vor sich hin. Gottseidank habe ich in einem Anflug von aggresiver Nichtbeachtung meine Platte in der Folge einfach nicht mehr benutzt und so weiteren Schaden vermieden. Nach einigen Wochen schloss ich sie erneut an und - oh wunder - sie wurde erkannt. Ich versuche noch immer, die Quelle für dieses unvorhersagbare Verhalten zu entdecken, doch bin ich bislang erfolglos. Mein Vertrauen in transportable Medien ist zumindest für die nächsten Jahre erschüttert. ;)
 
Das Nichts, ich denke, diesen Fehler zu kennen. Bei mir wars das gleiche: Habe die Platte in einem externen Gehäuse Marke IcyBox betrieben. Nach mehreren Monaten kam es zu den ersten Problemen, bis schliesslich mein Mac sie nicht mehr erkennen wollte.

Habe die Platte rausgenommen und mit einem anderen Gehäuse testweise probiert.. Siehe da.. Platte läuft problemlos.

Ich habe auch übrigens öfters die Erfahrung gemacht, das externe Gehäuse für Festplatten dazu neigen, die Partitionstabelle zu zerschießen oder das die angeschlossenen Geräte nicht mehr erkannt werden. Besonders, wenn man über USB2.0 fährt. Bei IEEE1394 hatte ich weitaus weniger Probleme.

Daher mein Tipp: Nimm mal die Platte raus und häng sie woanders an. Ich hoffe Du hast sie FAT formatiert. FAT läuft auf externen Platten am problemlosesten und seien wir mal ehrlich.. wer braucht extern ein Rechtesystem? HFS+ oder NTFS ist übertrieben.
 
Daher mein Tipp: Nimm mal die Platte raus und häng sie woanders an. Ich hoffe Du hast sie FAT formatiert. FAT läuft auf externen Platten am problemlosesten und seien wir mal ehrlich.. wer braucht extern ein Rechtesystem? HFS+ oder NTFS ist übertrieben.

Und FAT braucht den Dr. iDefrag.
 
Bin jetzt nicht der Profi

Aber ich hatte das gleiche Problem , Gehäuse hin oder her , kommt doch drauf an was für ein chip drin ist.Zum Beispiel "durfte" ich für mich feststellen das mein altes Gehäuse nur Platten bis 120 GB akzeptierte.Ich natürlich unwissend ne 160 GB reingehängt.Naja wie kann man es am besten ausdrücken :) Wenn die Daten hinten angekommen sind , also die Platte voll war , hat er vorne wieder weitergemacht , also somit schön die Partitionstabelle überschrieben.Weil der PC zwar 160 GB "erkannte" der Kontroller aber nur 120 GB ansprechen konnte.Natürlich merkt man das erst wenn es zu spät ist....

MfG Sylvio
 
Das Nichts, ich denke, diesen Fehler zu kennen. Bei mir wars das gleiche: Habe die Platte in einem externen Gehäuse Marke IcyBox betrieben. Nach mehreren Monaten kam es zu den ersten Problemen, bis schliesslich mein Mac sie nicht mehr erkennen wollte.

Habe die Platte rausgenommen und mit einem anderen Gehäuse testweise probiert.. Siehe da.. Platte läuft problemlos.

Ich habe auch übrigens öfters die Erfahrung gemacht, das externe Gehäuse für Festplatten dazu neigen, die Partitionstabelle zu zerschießen oder das die angeschlossenen Geräte nicht mehr erkannt werden. Besonders, wenn man über USB2.0 fährt. Bei IEEE1394 hatte ich weitaus weniger Probleme.

Daher mein Tipp: Nimm mal die Platte raus und häng sie woanders an. Ich hoffe Du hast sie FAT formatiert. FAT läuft auf externen Platten am problemlosesten und seien wir mal ehrlich.. wer braucht extern ein Rechtesystem? HFS+ oder NTFS ist übertrieben.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, wenngleich die Ursache für dieses Verhalten mir schleierhaft erscheint.

Trotzdem danke für den netten Kommentar, hoffentlich wird er nachfolgenden Forenbesuchern eine Hilfe sein. :)
 
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