Externe Festplatte am iMac

[Tordi]

Servus,

da ich mir den neuen iMac ordern werde, brauche ich Rat zu einer externen HD.

Aktuell nutze ich einen iMac 27"/2017 mit 2TB Fusion Drive, zu 75% voll.
Den iMac 24 werde ich mir mit 512 GB SSD bestellen und möchte die großen Datenmengen (Bild/Video) künftig "extern" lagern -> 2TB.
Ähnlich werde ich dann bei Erscheinen des "großen" iMac handeln, also dort dann einfach die in Kürze erworbene externe HD anschließen.

Die Frage hierzu nun: Lohnt sich der üppige Aufpreis für ein Thunderbolt 3-Laufwerk (Beispiel Samsung X5 2TB SSD rd. 500 Euro) oder tut es tempomäßig auch (für die nächsten zweidrei Jahre) ein "normales" USB 3.2 Laufwerk (z.B. Samsung T7 2 TB rd. 290 Euro)?

 

[oneOeight]

Wenn du bisher mit dem Fusion gelebt hast, sollte dir eine NVMe mit 10gbit USB 3.2 Gen 2 reichen. Nur halt keine SATA mit 6gbit in dem 10gbit Gehäuse.

 

[cpx]

mit 10gbit USB 3.2 Gen 2 reichen.

Ne PCIe 4 SSD im 10GBit/s Gehäuse ? Das Bremst doch wie 3 Platte Reifen am Trabbi.

 

[oneOeight]

Ne PCIe 4 SSD im 10GBit/s Gehäuse ? Das Bremst doch wie 3 Platte Reifen am Trabbi.

Wie viele gibt es da bisher?
Die Standard gut und günstig bringen doch eh nicht mehr.

 

[cpx]

Wie viele gibt es da bisher?
Die Standard gut und günstig bringen doch eh nicht mehr.

Nimm mich bitte nicht ganz zu Ernst...

PCIe 4 M.2 SSD's im 2280 Formatfaktor gibt es so einige. Je nach gewünschter Speicherkapazität. Hier in diesem Fall würde ich die PM9A1 von Samsung mit 2TB nehmen und in einem Thunderbolt 3/4 Gehäuse Montieren. Wichtig ist eine ausreichende Kühlung der SSD, unabhängig davon für welche SSD (SATA, PCIe) sich sein Portemonnaie entscheiden wird.

Wenn es günstiger sein soll, ist natürlich Dein Vorschlag mit einem 10GBit/s Gehäuse deutlich besser geeignet.

 

[Lor-Olli]

Die Frage "ob es sich lohnt" kannst Du nur dann selbst beantworten, wenn Du Dein anschaust. Bsp: Eine NVMe in einem USB-C Gehäuse kommt auf ca 900-950 GB/s und wird beim Übertragen größerer Datenmengen (z.B. Komplettbackup) ordentlich heiß (lor-olli hat mehrere mit 2TB im Einsatz), die Thunderboltversion (z.B. > thunderbolt 3 Gehäuse ) sind mit der richtigen SSD (NVMe) schneller (theoretisch bis zu 3.5 GB/s mit einer schnellen Samsung) werden aber SEHR heiß (und regeln unter Umständen den Speed runter).

Vorteil USB-C: günstiger, größere Angebotsvielfalt, bei entsprechender Formatierung und Daten auch am windows PC nutzbar.
Nachteil USB-C: langsamer, bleiben nicht immer stabil gemountet (ich nutzte deshalb das Programm "mountain")

Vorteil Thunderbolt: schneller, stabile Verbindung
Nachteil Thunderbolt: höherer Preis, geringere Auswahl an kompatiblen SSDs, auch abhängig vom Gehäuse, wenig kompatibel mit Nicht-Apple-Rechnern. (ein Thunderboltgehäuse habe ich wegen eines Fehlers zurückgeschickt, es gab keinen Ersatz…)

edit: ich hatte das von CPX verlinkte Gehäuse…
Wichtig ist, lieber ein Metallgehäuse mit Kühlrippen und guter Wärmeableitung zu nehmen, die Dinger werden so heiß, dass man sie mit bloßen Fingern nicht berühren mag… (z.B. wenn man mal 100GB Filmmaterial überträgt…)

 

[Tordi]

Danke schon mal für die Statements.

Zum konkretisieren: Die externe SSD würde nur als reines Datengrab dienen, aus dem ich halt bei Bedarf 1-2 GB aufrufe oder dort speichere.

Als Backup-Medium bleibt eine Standard-Magnet-HD und das bereits vorhandene NAS im Einsatz, da ist mir das Tempo einerlei.

Letztlich soll die externe SSD meine drei Volumen-Ordner (Bilder, Spielfilme und eigene Filmprojekte) der bisherigen internen HD aufnehmen, da ich mir schon vorstellen kann, was Apple an Aufpreis für eine 2TB SSD nimmt (falls es die Option überhaupt geben sollte).

 

[RealRusty]

USB-C als 3.2 Gen 2 bietet sich da doch an.

 

[tocotronaut]

Wenn du jetzt schon weißt, dass dir der Speicher intern nicht reicht würde ich so lange sparen bis es reicht...

2TB sind im iMac möglich. Das Upgrade auf 2TB kostet (beim Macbook Pro M1): 690 Euro
Die SSD im M1 liegt Beim bei ca. 3700MB/s write and 2700MB/s read.


Eine einfache Lösung mit einer Samsung T7 mit 2TB liegt bei ~300 Euro Hat aber deutlich geringere Werte. (ca. 1050 MB/s)
Aber du kommst über USB am iMac eh maximal auf 10 Gigabit bzw. 1250 MB/s Mehr kann der iMac selbst nicht.

Wenn du auf höhere werte kommen willst liegst du mit SSD Samsung 980 Pro und (sinnvollerweise) Thunderbolt gehäuse bei ~500 Euro.
edit: Samsung X5 2tb liegt auch bei ~500 Euro.
(USB schaufelt im Gegensatz zu Thunderbolt immer noch alles durch den Prozessor.)

Macht unterm strich einen unterschied von 190 Euro und man hat einen Thunderbolt Port mehr frei, wenn man gleich die richtige größe kauft.

Ich gebe beim durchrechnen zu dass man da schon ins grübeln kommen kann, ob man nicht sinnvollerweise Extern Arbeitet.
Aber Thunderbolt sollte es schon sein, weil es ein viel effizienteres Protokoll ist.

 

[Tordi]

Wenn du jetzt schon weißt, dass dir der Speicher intern nicht reicht würde ich so lange sparen bis es reicht...

Das ist bestimmt nett gemeint, aber zwischen "wollen" und "können" bestehen zumindest bei mir durchaus Unterschiede.
Der iMac 24 wird für mich eine Zwischenlösung, bei Erscheinen des "großen" iMac wird dieser unmittelbar gekauft und der 24er an die Tochter weitergereicht. Dennoch danke für die Sorge um meinen Kontostand.

 

[tocotronaut]

Dann empfehle ich eine kleine Variante und eine Samsung T7
Die ist ein guter Kompromiss zwischen einfacher handhabung, kleiner baugröße, und nicht zu teuer.
Kann man durchaus mit arbeiten.


Thunderbolt hat den Vorteil, dass eben nicht immer alles über den Hauptprozessor läuft und die X5 ist halt einfach Rattenschnell.

 

[cpx]

edit: ich hatte das von CPX verlinkte Gehäuse…

Was ist passiert ? Zu heiss geworden und hat es dann gebrannt ?

 

[Lor-Olli]

Was ist passiert ? Zu heiss geworden und hat es dann gebrannt ?

Der Defekt bestand schon als es noch nicht ausgepackt war… (die eingesetzte SSD - ich habe verschiedene Modelle getestet - hielt nicht korrekt im Sockel, bei einem Tauschmodell das gleiche Problem. Ein Kollege hat aber das gleiche Gerät im Einsatz und dort hält es. Es lag entweder an den Sockeln in meinen Geräten - oder an der SSD, leider hatte ich das Gerät schon zurückgeschickt und ein anderes gekauft. Einige Hersteller der Gehäuse geben gezielte Empfehlungen für die SSD ab…)

@tocotronaut, die Verwendung einer Externen als Datengrab hat aber auch ihre Vorteile, ich verwende solche - einmal zum schnellen Klonen (Gibt aber noch andere Backups), die andere für reine Medien. Letztere ist ultrakompakt und man kann eine ganze Filmbibliothek in der Hosentasche mitnehmen. Bei entsrechender Formatierung klappt das auch mit anderen Rechnerwelten!

 

[tocotronaut]

Ich bin kein großer Freund davon, den Benutzerordner zu Filetieren.
Dann würde ich lieber komplett Extern arbeiten und den internen Speicher gar nicht nutzen...

Und Ja, Heutzutage kann man Extern gut Arbeiten.
Selbst die Stangenware (T7) ist schneller als alles was lange Zeit über SATA intern angeschlossen war.