Wobei sich der Durchschuss isb. im Zusammenhang mit konventionellen Textbearbeitungsanwendungen wie Word, Writer, Pages oder TextMaker wegen der abweichenden Technik, das Geschriebene zu Papier zu bringen, i.a.R. erübrigt hat.
Ob ich nun wie im Bleisatz zur vertikalen Zeilen-Abstandswahrung Blindstücke gieße – oder mir in Word einen Zeilenabstand mit etwa drei pt Zuschlag in einer angepassten Formatvorlage baue, ist für das Ergebnis vermutlich unerheblich. Die Feinheiten im Wirken des Unterschieds beim Schreiben eines Briefes oder dem Erstellen einer Dissertation in Word werden von der Leserschaft kaum gewürdigt.
Bei einer CD Sammlung von 1800 Stück muss man Etikette drucken können. Und welches Programm sollte das sonst machen?
Ich würde sagen: Ein Programm wie die eben genannten Word, Writer, Pages oder TextMaker.
Voraussetzung: Man baut sich eine Dokumentvorlage, die in Blattmaßen (oder innerhalb festgelegter Beschnittmarken) genau dem Maß der CD oder CD-Hülle entspricht. Soll das Ganze nicht »von Hand«, sondern mit Daten aus einer Datenquelle befüllt werden, hilft jenachdem der Serien- oder der Etikettendruck der Anwendung auf einer um Seriendruckfelder angereicherten, ebenjener, Dokumentvorlage.
Die Datenquelle darf dann im Falle von Word auch gerne eine Excel-Arbeitsmappe sein.
Fertige Dokumentvorlagen für jene CDs (also entweder, um die CD selber zu bedrucken – oder eine Hülle) gibt es als
.dot(x) im Web, etwa bei Etikettenherstellern, vorgefertigt.
Und ja, Anwendungen hinken der Bildschirmtechnik hinterher. Da ist Excel aber nicht alleine. Retinaschirme machen die Pixel dermaßen klein, dass schon das gute alte WYSIWYG (»1px=1pt«) tatsächlich gar nicht mehr realisiert werden kann. So schon müssen immer Pixelblöcke zusammengefasst werden, damit die umgerechnet ⅟₇₂" ergeben. Das war auf einer alten Röhre oder frühen TFTs mit 832x624px auf einem 17-Zöller bei 72dpi/ppi noch überschaubar.
Naja. Und dann kommt vermutlich noch Folgendes zum Tragen: Die Programm- und Betriebssystemhersteller versuchen Aufgaben quasi zu delegieren: Was bei der Anpassung der Darstellung soll (oder ggf. auch darf (Stichwort: GUI-Design-Richtlinien)) die Anwendung bewerkstelligen? Was davon soll das OS leisten – oder über das OS (Stichwort: Bedienungshilfen) bewerkstelligt werden?
Wie es auch sei, wir von hier aus können unmittelbar nur mit dem Gegebenen zurande zu kommen versuchen. Ob ein Funktionsvorschlag der Anwenderschaft umgesetzt würde, bliebe abzuwarten. Ist ja alles schon passiert, bei welchen Funktionen bleibt aber effektiv dem Zufall überlassen.