Europäische Verbraucherorganisationen gemeinsam gegen Apple

symchaotisch

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Europäische Verbraucherorganisationen gemeinsam gegen Apple

Europa wird etwas ungemütlich für Apple und iTunes. Verbraucherorganisationen aus Skandinavien, Frankreich und Deutschland haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen in einem Rechtsstreit mit Apple verständigt. In den Verfahren geht es um verbraucherfreundliche Nutzerbedingungen für iTunes in ganz Europa. “Wir schließen uns zusammen, um die Verbraucherrechte bei digitalen Inhalten besser durchsetzen zu können,” erklärten die Verbraucherombudsmänner aus Finnland und Norwegen, die französische Verbraucherorganisation UFC Que Choisir und der Verbraucherzentrale Bundesverband. Die vier Verbraucherorganisationen einigten sich auf gemeinsame Forderungen, die sie in Schreiben an iTunes vertreten.

In einer Pressemitteilung werden die folgendenvier Punkte genannt: Nutzerbedingungen für iTunes sollen in ganz Europa verbraucherfreundlich werden.

Interoperabilität

“Verbraucher haben ein Recht, online gekaufte Musik auf Abspielgeräten ihrer Wahl spielen zu können,” erklärten die vier Organisationen. Vertragsklauseln und technische Beschränkungen, die dies einschränken oder ausschließen seien unfair und sollten zurückgenommen werden, so die Forderung. Die Musikindustrie solle Standards für die Verwertung digitaler Musik entwickeln. iTunes wird aufgefordert, seine Verträge mit der Musikindustrie neu aushandeln, so dass Songs auch ohne DRM-Systeme heruntergeladen werden können. Unter DRM (Digital Rights Management) sind technische Barrieren zu verstehen, die ein Kopieren digitaler Inhalte beschränken oder unmöglich machen.
Eine Zwischenlösung könnte darin bestehen, eindeutig klarzustellen, dass Verbraucher gebrannte CDs durch Reripping umformatieren dürfen. Dieser mit iTunes dikutierte Vorschlag sei aber keine sinnvolle Dauerlösung. “Wir erwarten von Apple spürbare Fortschritte bei der Interoperabilität bis September 2007.”

Bessere Allgemeine Geschäftsbedingungen

Bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) erwarten die vier Organisationen die Rücknahme einer Klausel, mit der sich iTunes das Recht vorbehält, die AGBs einseitig und ohne Zustimmung der Verbraucher zu verändern.

Haftungsregeln

Auch bei den Haftungsregeln bestehen die Verbraucherorganisationen auf nutzerfreundlichen AGBs: “iTunes sollte die Klausel ändern, derzufolge die Haftung auch für schuldhaft verursachte Schäden der Verbraucher ausgeschlossen wird.”

Anwendbares Recht

Bei rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen iTunes und Verbrauchern ist die Frage des anwendbaren Rechts von zentraler Bedeutung. Hier bestehen die Verbraucherorganisationen darauf, dass ausschließlich das Recht des Landes angewandt wird, in dem die Verbraucher leben.


Passend dazu ist auch unser Bericht von der Pressekonferenz der Verbraucherzentrale Bundesverband aus dem vergangenen Sommer, als iTunes in Deutschland wegen den Allgemeinen Geschäftsbestimmungen abgemahnt wurde: Massive Kritik an Urheberrechtspolitik von den Verbraucherzentralen.

via netzpolitik.org

Da bin ich ja mal gespannt : )
 
lol

Jetzt meckern sie, dass es ein DRM gibt und morgen jammern sie wieder, das die ganzen Leute die Musik kopieren, verbreiten etc.
 
Also mit dem ersten bin ich nich so einverstanden aber die Restlichen 3 bin ich auch dafür das sich da was ändern muss, da Apple ja nicht einfach von heute auf morgen was in den AGB´s streichen oder zufügen kann. (Auser natürlich nur im positiven ;))
 
Wozu sollte Apple es zulassen, dass die Songs aus dem iTunes Store auf anderen Playern laufen? Man wird schließlich nicht dazu gezwungen dort Musik zu kaufen. Wenn man keinen iPod hat kauft man sich die Musik halt woanders. Find den Punkt schon reichlich bescheuert. Die anderen kann ich nachvollziehen.
 
Ich hab Europäische Verbrecherorganisationen gelesen ... :rotfl:

Alex
 
Mac-Bene schrieb:
Wozu sollte Apple es zulassen, dass die Songs aus dem iTunes Store auf anderen Playern laufen? Man wird schließlich nicht dazu gezwungen dort Musik zu kaufen. Wenn man keinen iPod hat kauft man sich die Musik halt woanders. Find den Punkt schon reichlich bescheuert. Die anderen kann ich nachvollziehen.

Also ich kann den Punkt durchaus nachvollziehen. Aus Sicht des Verbrauchers ist das eine Erhebliche einschränkung. Es kann dann ja auch passieren dass man sich ein Musikstück ein zweites mal kaufen muss nur um es auf einem anderen Player abspielen zu können. Und das obwohl man die Nutzungsrechte ja schon besitzt.

Aus dieser Sicht ist die iPod Bindung von Apple eine Frechheit hoch 3.
 
Also ich ziehe meine iTunes Songs sowieso schon auf CD, und
spiele die auf CD-Player, oder auch Mp3-Player ab.

Von da her is mir des ziemlich wurscht.
 
@DickUndDa
also so direkt würde es mich doch sehr wundern wenn Leute die keinen iPod haben im iTunes Store ihre Musik kaufen. Ich kenn jedenfalls niemanden der da Songs kauft der keinen iPod hat. Du etwa?
 
DickUndDa schrieb:
Also ich kann den Punkt durchaus nachvollziehen. Aus Sicht des Verbrauchers ist das eine Erhebliche einschränkung. Es kann dann ja auch passieren dass man sich ein Musikstück ein zweites mal kaufen muss nur um es auf einem anderen Player abspielen zu können. Und das obwohl man die Nutzungsrechte ja schon besitzt.

Aus dieser Sicht ist die iPod Bindung von Apple eine Frechheit hoch 3.
Nein nein nein, als MacUser muss man jeglich Gängelei seitens Apple gutheißen, mitmachen und gegen den bösen Rest der IT-Welt verteidigen. Wo käme men denn sonst hin. Apple sind ja schlißlich die Guten. :eek:

*Das was die fordern ist noch viel zu wenig*
 
Mac-Bene schrieb:
Wozu sollte Apple es zulassen, dass die Songs aus dem iTunes Store auf anderen Playern laufen? Man wird schließlich nicht dazu gezwungen dort Musik zu kaufen. Wenn man keinen iPod hat kauft man sich die Musik halt woanders. Find den Punkt schon reichlich bescheuert. Die anderen kann ich nachvollziehen.

Das ist die Liberalisierung und die geht mir auch auf den Sack wie Sau. Werde mir dann jetzt einen Beniziner kaufen und drauf drängen das der auch Diesel nimmt. Wie kann es denn sein das ich ein Benzinauto kaufe was kein Diesel nimmt. Also lasst uns zusammen schließen und ein solch wichtiges, existenziell wichtiges Thema endlich angehen.

Es gibt genug gottverdammte, dämliche, kleinkarierte, spastische Theoretiker auf der Welt die über eine Scheiße diskutieren das mir der Sack platzt.
 
@Mure
Exakt mein Gedankengang! :thumbsup:

Gruß, eiq
 
mal langsam - Andere DRM-Musik läuft doch auch nicht auf dem iPod? Man kann sie ja nicht mal am Mac kaufen :D
Also gleich noch eine Klage an andere online-Music-Stores schicken...

Aber ich meine schon gelesen zu haben, dass Apple sein fair-play wohl jetzt mal an andere Player-Hersteller lizensieren möchte... das wäre doch im Grunde schon alles, oder?
 
Mac-Bene schrieb:
@DickUndDa
also so direkt würde es mich doch sehr wundern wenn Leute die keinen iPod haben im iTunes Store ihre Musik kaufen. Ich kenn jedenfalls niemanden der da Songs kauft der keinen iPod hat. Du etwa?

jap, ich z.B. habe mir schon ein Album im Store gekauft...
 
elastico schrieb:
mal langsam - Andere DRM-Musik läuft doch auch nicht auf dem iPod? Man kann sie ja nicht mal am Mac kaufen :D
Also gleich noch eine Klage an andere online-Music-Stores schicken...

Aber ich meine schon gelesen zu haben, dass Apple sein fair-play wohl jetzt mal an andere Player-Hersteller lizensieren möchte... das wäre doch im Grunde schon alles, oder?

Tja, irgendwo muss man halt anfangen. Ich würde mir für so ein exempel auch den Marktführer raussuchen - und ich hoffe die kommen damit durch.

Der Benzin/Diesel Vergleich hinkt übrigens ;) Denn keiner hat in das Benzin was reingemischt dass dein Auto beim fahren damit in die Luft fliegt, sondern das ist einfach eine technische Begrenzung.

Ist schon interessant wie schnell die Leute etwas akzeptieren wenn die Industrie einfach mal macht...
 
Da scheint Apple seine Marktmacht aber ziemlich stark auszunützen... wenn Microsoft bei Windows gleich noch den Internet Explorer mitliefert, so ist das natürlich eine Sauerei und geht so nicht, wenn ich die bei Apple gekaufte Musik nur auf einem bei Apple gekauften Player abspielen kann, so ist das nur gut und recht... :rolleyes:

soviel zum Thema "mit verschiedenen Ellen messen".
 
Mac-Bene schrieb:
also so direkt würde es mich doch sehr wundern wenn Leute die keinen iPod haben im iTunes Store ihre Musik kaufen. Ich kenn jedenfalls niemanden der da Songs kauft der keinen iPod hat. Du etwa?

Du denkst da zu kurz. Ich zum Beispiel habe einen iPod, finde den iTunes Music Store eine praktische Sache... würde die dort gekauften Titel aber trotzdem gern auch auf meinem iRadio abspielen können. Apple unterbindet das. Jetzt habe ich ein schickes Gerät, das iTunes-Songs schnurlos in der Küche abspielen kann, aber die Hälfte meiner Musik darf es nicht spielen. Und da fühle ich als Verbraucher mich tatsächlich deutlich eingeschränkt.

Mit dem iPod hat das erstmal nichts zu tun. Den finde ich trotzdem super. Aber wenn jetzt nächsten Monat Hersteller XY einen noch praktischeren, noch schickeren Player rausbringen würde, dann stünde ich auch blöd da.
 
Wurzelsepp schrieb:
Da scheint Apple seine Marktmacht aber ziemlich stark auszunützen... wenn Microsoft bei Windows gleich noch den Internet Explorer mitliefert, so ist das natürlich eine Sauerei und geht so nicht, wenn ich die bei Apple gekaufte Musik nur auf einem bei Apple gekauften Player abspielen kann, so ist das nur gut und recht... :rolleyes:

soviel zum Thema "mit verschiedenen Ellen messen".

:upten:
 
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