Eure Rente: 43% von letzten Netto, minus Vers. und Steuer = Grundsicherung

Wenn ALLE in das Rentensystem einzahlen sollen, dann auch Selbstständige. Nur die müssen dann den Arbeitnehmer und Arbeitgeberbeitrag zahlen, also das doppelte. Wer kann das von den vielen EinMannFirmen?
Eventuell sollten solche Ein-Mann-Firmen dann eh unter "Liebhaberei" fallen, zumindest nach einer gewissen Zeit.

Wenn Beamten / Soldaten / Richter einzahlen sollen, dann müssen sie mehr verdienen weil der Staatsdienst sonst unattraktiv wird und der Arbeitbeber (=Staat) hat wesentlich höhere Kosten weil er dann mehr Sold/Bezüge bezahlen muss. Man rechnet da bis 35% höhere Bezüge. Und diese 35% müssen alle Steuerzahler aufbringen.
An der Stelle sollte man dann auch darüber nachdenken wo man Beamte braucht und wo Angestellte ausreichen.
Soldaten würde ich persönlich ja eh abschaffen, das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.
 
Der Staat hätte einiges davon zukünftigen Beamten nicht mehr Ruhegelder zahlen zu müssen.
Es kann aber auch nach hinten losgehen.
Erkennbar an den Pensionslasten aus früheren Jahren.
 
Für Qualmen und Saufen scheint es ja oft zu reichen.
 
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na sowas aber auch

Die Versprechungen waren groß, doch die Ergebnisse sind oft mehr als mager. Die Riester-Rente sollte eine Zusatzversorgung im Alter sein, stattdessen haben vor allem Banken und Versicherungen abgesahnt.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/riester-rente-anbieter-gelder-100.html
Die Reform war nicht schlecht.
Leider wurde sie schlecht (gar nicht) kommuniziert.

Aussage die jeden Tag wiederholt werden müsste wäre wie hier im Titel:
Freunde, ihr bekommt mal nur 43%, ihr MÜSST privat vorsorgen. Wir haben hierfür ein Vehikel gebaut.
Das ist nie geschehen…

Was mich an Riester stört weshalb ich auch ausgestiegen bin:
Die Zwangs-Umwandlung in eine Laibrente.
Den Schrott will ich nicht.

Ich will gefördert in Aktien (Welt-ETF) investieren.
Als Förderung reicht mir schon die Steuerfreiheit während der Einzahlungsphase.
Also keine Steuer und SV auf die eingezahlten Beträge.
Und keine Steuer während der Ansparphase (Vorabpauschale).

Das tut dem Staat nicht weh.
Und mir auch nicht.

Noch besser wäre komplette Steuerfreiheit, wie früher vor der Abgeltungssteuer.
Also wer langfristig fürs Alter spart, spekuliert nicht, also auch keine Speku-Steuer.

Es könnte alles so einfach sein…
Aber es steht ja im Koaliationsvertrag.
Mal sehen was daraus wird…
 
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Leider wurde sie schlecht (gar nicht) kommuniziert.
Selbstverständlich wurde das lange vor Einführung schon kommuniziert in den Medien und von Gewerkschaften. Sogar in unserer Firma gab es eine Dame die sich vorwiegend darum gekümmert hat mit Informationen.
Die umgangssprachliche genannte Rieser-Rente an sich ist nicht schlecht. Sicher hätte (hätte hätte Fahradkette) man einiges anders machen können.
Wer wie ich einige Kinder hat, für den war es ganz gut. Das nennt man sozial.
 
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Was mich an Riester stört weshalb ich auch ausgestiegen bin:
Die Zwangs-Umwandlung in eine Laibrente.
Den Schrott will ich nicht.
Gerade das ist doch das Gute daran. Dass man lebenslang eine Rente bezieht Und sich nicht das Geld auszahlen läßt und verprasst. Das kann man (je nach Vertrag) zwar auch tun, verliert dann aber die staatlichen Zulage was ich für auch für richtig halte. Bei den meisten Verträgen kann man sich aber bis 30% bei Zuteilung auszahlen lassen Ohne Nachteile.
 
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Gerade das ist doch das Gute daran. Dass man lebenslang eine Rente bezieht Und sich nicht das Geld auszahlen läßt und verprasst. Das kann man (je nach Vertrag) zwar auch tun, verliert dann aber die staatlichen Zulage was ich für auch für richtig halte. Bei den meisten Verträgen kann man sich aber bis 30% bei Zuteilung auszahlen lassen Ohne Nachteile.
Genau das ist das Schlechte. Du kannst das Geld nicht vererben und nicht frei darüber verfügen. Genau die Laibrentenzeit ist die Zeit die das Produkt Riester teuer sein und schlecht performen lässt.

Es gibt ja die 4% Entnahmeregel und die Dividenden. Solange man das verfolgt ist alles easy. Auch in schlechten Marktphasen würde ich langfristig investiert bleiben (entgegen der Formel 100 - Lebensalter = Aktienquote).

Wenn der Schneeball mal so groß ist, kann einem ein Rückgang von 20-30% egal sein.

Aber diese Art von Eigenverantwortung will der Deutsche eben nicht. Der will lieber eine Versicherung bezahlen, die das „organisiert“ und "darauf aufpasst“.

Evtl ist DE in 20 Jahren mal so weit…
 
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Selbstverständlich wurde das lange vor Einführung schon kommuniziert in den Medien und von Gewerkschaften. Sogar in unserer Firma gab es eine Dame die sich vorwiegend darum gekümmert hat mit Informationen.
Die umgangssprachliche genannte Rieser-Rente an sich ist nicht schlecht. Sicher hätte (hätte hätte Fahradkette) man einiges anders machen können.
Wer wie ich einige Kinder hat, für den war es ganz gut. Das nennt man sozial.
Ich beziehe mich auf Herrn Riester. Er ist mit der Kommunikation unzufrieden und bereut es, seinen Namen dafür hergegeben zu haben. Dennoch findet er das Produkt im Kern weiter gut. Ich bin da ganz bei ihm.

Laut ihm hätte Riester ja Pflicht werden sollen, angeblich hätte dies die Bild-Zeitung damals verhindert.

Das ist das was ich meine mit schlecht kommuniziert. Frag mal die Leute in der Fußgängerzone, ob denen diese „Pflicht“ (nicht wegen des Gesetzes, sondern weil es sonst nicht reicht weil so „gestaltet“) bekannt sei. Ich glaube das wahre Ausmaß der Rentenlücke und die Ursachen (Vorsorgepflicht) ist kaum einer/einem bewusst.
 
(…) Bei den meisten Verträgen kann man sich aber bis 30% bei Zuteilung auszahlen lassen Ohne Nachteile.
wir hatten einen vertrag auf meine frau abgeschlossen. nach jahren jedoch keine lust mehr darauf gehabt und „ruhend“ gelegt. uns wurde anschließend die summe zu hundert prozent ausgezahlt.
 
wir hatten einen vertrag auf meine frau abgeschlossen. nach jahren jedoch keine lust mehr darauf gehabt und „ruhend“ gelegt. uns wurde anschließend die summe zu hundert prozent ausgezahlt.
ja, vor Renteneintritt ist das möglich.
Aber es ist "schädlich" für die Förderung und die bisherige Steuerersparnis.
Habe das auch gemacht.

Es ist wirklich schade, weil der DeKa Bonusrente 100 ist eigentlich ok gelaufen.
Die Kosten waren ok und die staatl. Förderung definitiv höher.
Aber die Laibrente ist einfach eine Liebeskiller…
 
Bei einem Rentenvertrag, egal wie der jetzt heißt, ob Riester oder sonst was, ist das Ziel eine lebenslange Rente zu beziehen. Alles andere wäre bei solchen Verträgen unsinnig. Wer das gesamte Kapital haben möchte muss eine andere Sparform wählen.
Die Riester-Rente ist eine durch staatliche Zulagen und durch einen Sonderausgabenabzug geförderte, grundsätzlich privat finanzierte Rente in Deutschland. Wer die Ansparphase direkt vom Bruttogehalt anspart muß eben hinterher Abgaben bezahlen. Wer es vom Nettogehalt anspart eben nicht. Es muss dann nur versteuert werden glaube ich aber nicht zu 100%.
Es gibt eine ganze unterschiedlicher Vorsorgeverträge. Aber eines haben alle Rentenverträge gemeinsam (Ausnahmen bestätigen die Regel), die sind für eine monatsweise lebenslange Rente gedacht und zu nichts andere.
 
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So ist es Gesetz:

“Der Zulagenberechtigte darf die angesparten Mittel vor der Auszahlungsphase nicht schädlich verwenden. Schädlich wäre die Verwendung, wenn der Deckungsstock planwidrig nicht für die Sicherung des Lebensstandards im Alter verwendet würde.“
 
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