Bergbesteiger
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Ganz interessannt so insgesamt zum Thema Google/Youtube usw. ein heutiger Bericht von RP-Online:
60 Prozent der Top-Videos sind nicht zu sehen ... aber ... bei nur 8,4 Prozent der 1000 beliebtesten Videos besteht aber tatsächlich ein Rechteproblem:
http://www.rp-online.de/digitales/internet/60-prozent-der-top-videos-sind-nicht-zu-sehen-1.3192060
Das eigentlich interessante an dem Artikel ist, dass festgestellt wird, dass Google/Youtube schlicht bereits in vorauseilendem Gehorsam Videos sperrt.
"Lediglich bei 8,4 Prozent der 1000 beliebtesten Videos besteht tatsächlich ein Rechteproblem, bei 53,1 Prozent befürchtet YouToube schlichtweg, dass Ärger mit der Gema drohen könnte - und sperrt diese Videos in vorauseilendem Gehorsam."
Ich will Google jetzt nicht zum bösen BigBrother oder zur miesen Datenkrake abstempeln (Bedenken dazu gibt es ja zu genüge). Aber ich denke, dass allein schon die bekannten Rechts-Lagen, Interessenlagen der (Content-) Industrie und auch von Regierungen zu einer schwierigen, sehr verzwickten Situation geführt haben, die nicht nur Google Freiräume nimmt,auch frei zu agieren. Sowieso fragt man sich doch, ob all die vorauseilend selbst-zensorischen Maßnahmen lediglich Youtube betreffen oder ob auch die Suchergebnisse der Suchmaschine bereits entsprechend betroffen sind. Und wie steht es um den Regierungseinfluss, also jenseits offensichtlicher Eingriffe, wie sie z.B. Bettina Wullff hinsichtlich der sie störenden Suchbegriffe erwirkt hat?
Vorrauseilender Gehorsam geht sowieso auch oft Hand in Hand mit vorauseilender Vorsicht. So hat sich letztens bei einer Befragung unter Kollegen ergeben, dass viele von ihnen z.B. Google gar nicht mehr nutzen, wenn sie 'bestimmte' Suchbegriffe eingeben, die sie als heikel einstufen. Es bestehen da eben etliche Bedenken, ob man nicht zufällig ins Fadenkreuz irgend welcher Ermittlungsbehören geraten könnte, die dort oder sonst wo Suchbegriffe filtern. Einige nutzen dann Proxy-Suchdienste wie Ixquick, andere gehen andere Wege oder unterlassen es sogar rigoros, bestimmte Informationen im Netz zu ermitteln. So oder so gibt es da also schon eine Freiheitseinschränkung, die grotesk anmuten kann, aber doch durchaus gar nicht unverbreitet ist und vielleicht auch bzgl. der Sorge nicht unbegründet ist.
60 Prozent der Top-Videos sind nicht zu sehen ... aber ... bei nur 8,4 Prozent der 1000 beliebtesten Videos besteht aber tatsächlich ein Rechteproblem:
http://www.rp-online.de/digitales/internet/60-prozent-der-top-videos-sind-nicht-zu-sehen-1.3192060
Das eigentlich interessante an dem Artikel ist, dass festgestellt wird, dass Google/Youtube schlicht bereits in vorauseilendem Gehorsam Videos sperrt.
"Lediglich bei 8,4 Prozent der 1000 beliebtesten Videos besteht tatsächlich ein Rechteproblem, bei 53,1 Prozent befürchtet YouToube schlichtweg, dass Ärger mit der Gema drohen könnte - und sperrt diese Videos in vorauseilendem Gehorsam."
Ich will Google jetzt nicht zum bösen BigBrother oder zur miesen Datenkrake abstempeln (Bedenken dazu gibt es ja zu genüge). Aber ich denke, dass allein schon die bekannten Rechts-Lagen, Interessenlagen der (Content-) Industrie und auch von Regierungen zu einer schwierigen, sehr verzwickten Situation geführt haben, die nicht nur Google Freiräume nimmt,auch frei zu agieren. Sowieso fragt man sich doch, ob all die vorauseilend selbst-zensorischen Maßnahmen lediglich Youtube betreffen oder ob auch die Suchergebnisse der Suchmaschine bereits entsprechend betroffen sind. Und wie steht es um den Regierungseinfluss, also jenseits offensichtlicher Eingriffe, wie sie z.B. Bettina Wullff hinsichtlich der sie störenden Suchbegriffe erwirkt hat?
Vorrauseilender Gehorsam geht sowieso auch oft Hand in Hand mit vorauseilender Vorsicht. So hat sich letztens bei einer Befragung unter Kollegen ergeben, dass viele von ihnen z.B. Google gar nicht mehr nutzen, wenn sie 'bestimmte' Suchbegriffe eingeben, die sie als heikel einstufen. Es bestehen da eben etliche Bedenken, ob man nicht zufällig ins Fadenkreuz irgend welcher Ermittlungsbehören geraten könnte, die dort oder sonst wo Suchbegriffe filtern. Einige nutzen dann Proxy-Suchdienste wie Ixquick, andere gehen andere Wege oder unterlassen es sogar rigoros, bestimmte Informationen im Netz zu ermitteln. So oder so gibt es da also schon eine Freiheitseinschränkung, die grotesk anmuten kann, aber doch durchaus gar nicht unverbreitet ist und vielleicht auch bzgl. der Sorge nicht unbegründet ist.
