EU-Berater fordern windowsfreie Zone

Ich kritisiere eher, daß die Win-Jüngerschaft ihrerseits völlig kritiklos alles annimmt, was Mr. Gates verbockt. Und wenn erst Service-Packs nötig sind, um das System perfekt laufen zu lassen.
Das passiert in der Apple Gemeinde auch(teilweise sogar noch schlimmer), ist normal wenn sich die Anhänger emotional mit ihrem System verbunden fühlen. Bei Microsoft ist die erzwungene Service Pack Geschichte nichts anderes als Programme, die 10.4.5 etc vorraussetzen.

Solch ein Plan ist nutzlos. Welches Betriebssystem benutzt wird macht eigentlich keinen Unterschied.
Wenn die Software frei ist, löst sich das alles von selbst. Solange proprietäre Dateiformate und Programme vorherrschen, ist an einen Austausch innerhalb eines Systems ja kaum zu denken, wenn der Empfänger das benötigte Programm gar nicht hat.

Es ist illusorisch zu glauben, dass die Leute, die nichts anderes kennen als Microsoft überhaupt eine Wahl hätten.
Für die einzige Alternative auf Standardhardware existieren wenige Treiber und wenig Know How und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Der Trend geht hier von den Power Usern aus, die sich sowieso über einen Wechsel Gedanken machen.

Der Weg geht erstmal über offene und standardisierte Dateiformate über die Programme, bis an einen OS Wechsel gedacht werden kann. Das passiert schon, wenn man sich die Popularität von Oo_Org und besonders Firefox ansieht.
 
Der Weg geht erstmal über offene und standardisierte Dateiformate über die Programme, bis an einen OS Wechsel gedacht werden kann. Das passiert schon, wenn man sich die Popularität von Oo_Org und besonders Firefox ansieht.
Vollste Zustimmung! Ich halte proprietäre Formate auch für ein viel gravierenderes Problem als die marktbeherrschende Stellung von Windows. Komischerweise scheint sich die EU über die marktbeherrschende Stellung von Microsoft im Office-Markt nicht so die Gedanken zu machen.
Den Plan an sich halte ich für Unsinn! Die meisten User wollen sich einfach Computer kaufen und dann benutzen können und nicht erst noch ewig ruminstallieren. Es würde doch in der Realität doch eher so aussehen, dass das Installieren von Windows dann halt als extra Service angeboten wird, der nochmal Geld kostet.
 
Vollste Zustimmung! Ich halte proprietäre Formate auch für ein viel gravierenderes Problem als die marktbeherrschende Stellung von Windows. Komischerweise scheint sich die EU über die marktbeherrschende Stellung von Microsoft im Office-Markt nicht so die Gedanken zu machen.
Den Plan an sich halte ich für Unsinn! Die meisten User wollen sich einfach Computer kaufen und dann benutzen können und nicht erst noch ewig ruminstallieren. Es würde doch in der Realität doch eher so aussehen, dass das Installieren von Windows dann halt als extra Service angeboten wird, der nochmal Geld kostet.

Meine Befürchtung wäre dann auch die, dass die Hersteller dann vielleicht ihre Rechner nicht mehr mit vorinstalliertem Betriebssystem anbieten, dafür sind die Rechner dann vielleicht 50 Euro billiger, der Käufer muss sich dann aber noch ein Betriebssystem kaufen, so dass ich als Verbraucher im Endeffekt mehr ausgeben muss.
Denn eins ist klar, die Hersteller zahllen für die Lizenzen die Rechnerhersteller als OEM abnehmen natürlich nicht soviel, wie eine einzelene Lizenz als Endverbraucher kosten würde.
Das heist, die Rechner würden nicht soviel billiger werden, als dass man sich dann vom Preisnachlaß dann das entsprechende Betriebssystem kaufen könnte.
 
Es ist geradezu lächerlich auf diesem Weg zu versuchen, die Monopolstellung von Microsoft zu brechen, denn selbst wenn man sich zwischen Windows, Mac OS, Linux und Unix entscheiden kann, so sind viele an ein OS gebunden, weil es die Software nur für eines der oben genannten gibt. Ich spreche da nur mal kurz AutoCAD an. Der normale Privatnutzer macht sich dochk einen Kopf darüber, welches OS er nehmen soll. Der nimmt, was er kennt -> Windows. Mac OS kann ja nix, Linux ist zu kompliziert und Unix, was ist das. Anders sähe es aus, wenn man einfach auf jedem PC ein Ubuntu (wenn denn dann endlich mal alle gängigen Sachen von Haus aus implemntiert werden - ich spreche nur mal kurz WPA an) installieren würde. Die Leute werden es hinnehmen und gut ist. Omi hätte auch kein Problem, wenn auf dem Rechner auf einmal Mac OS installiert wäre. Aber freiwillig wählen? Netter Traum.
 
Apple hat das ja bis jetzt erfolgreich im Markt für MP3-Player und im Online-Musikgeschäft gemacht.
Nein, das haben sie nicht. Apple ist zwar der Anbieter mit dem größten Marktanteil, sie beherrschen den Markt aber nicht. Apple kann nicht verhindern das ein anderer Hersteller seine Geräte am Markt verkauft, oder das ein anderer Anbieter einen Online Store aufmacht.

Microsoft dagegen kann verhindern das die Computerhersteller ihre Geräte mit anderer Software ausliefern, da für jede Integration von Drittsoftware in ihr OS die Kooperation von MS erforderlich ist. Das ist der Unterschied.

Bei der ganzen Debatte geht es nicht um die Integration an sich, sondern ganz einfach um die Position von Microsoft selbst, die einen entscheidenden Einfluss auf die Produkte der Computerhersteller haben, die eigentlich in Konkurrenz zueinander stehen.

Dell kann beispielsweise nicht so einfach eine andere Desktopsuche als Standard auf ihren Rechnern einbauen, um damit ein besseres oder anderes Produkt als HP zu liefern. Apple dagegen kann das und diese Möglichkeit will man auch anderen Herstellern geben.

Es geht hier nicht um den Marktanteil, sondern darum dass Microsoft die Produkte der meisten Anbieter am Markt beherrscht. Der Markt besteht ja nicht zu 95% aus einem Hersteller Microsoft und 5% aus Apple, sondern eigentlich zu 5% aus Apple, 20% aus Dell, 10% HP, 15% Lenovo, 17% Acer usw (diese Zahlen sind jetzt rein aus der Luft gegriffen).

Der Computermarkt ist also eigentlich stark fragmentiert, es gibt zig verschiedene Hersteller, die Differenzierung der Produkte spiegelt das aber nicht wieder. Der Konkurrenzkampf wird von MS gestoppt, da die Software eigentlich das entscheidende Kriterium für die Funktionen eines Computers ist, alle haben aber die gleiche Software und können diese nicht so umbauen oder erweitern wie sie es gerne würden, um sich gegenüber anderen Herstellern zu differenzieren.

Was der Markt braucht sind eigentlich mehr Apples, denn dann gebe es eine größere Vielfalt an Systemen, die alle miteinander konkurrieren würden. Und das will man ja eigentlich erreichen.

Man wird Apple nicht dazu zwingen können ihr OS auch für andere Hersteller anzubieten wenn sie das nicht wollen. Aber man wird Microsoft dazu zwingen können den Herstellern zu erlauben andere Software als die von MS in ihren Produkten integrieren zu dürfen. Ich hoffe der Unterschied ist da klar. Apple verhindert mit ihrem geschlossenen Systen nicht den Wettbewerb, sie fördern diesen sogar, da sie andere Hersteller dazu zwingen mit ihrem System zu konkurrieren. Microsoft dagegen blockiert den Wettbewerb, da sie eben verhindern können das andere Systeme mit ihren konkurrieren können.

Es geht nicht per se darum ob ein System geschlossen ist oder nicht. Man muss sich nur mal den Markt an Spielekonsolen oder den Mobilfunkmarkt anschauen. Das sind alles geschlossene Produkte, aber dennoch gibt es regen Wettbewerb mit sehr vielen unterschiedlichen Produkten. In diesen Märkten gibt es aber keine zentrale Firma, die die Funktion aller Produkte unterschiedlicher Hersteller beeinflussen kann.

Deswegen ist es tatsächlich etwas vollkommen anderes wenn Apple sein OS an seine Hardware bündelt, oder ob MS das mit dem Mediaplayer und dem eigenen OS macht. Apple verkauft seine Sachen selbst am Markt, während Microsoft seine Sachen an alle Hersteller gibt, die aber eigentlich miteinander in diesen Bereichen konkurrieren sollen.

Für einen gesunden Markt müssen die Produkte eigentlich sogar geschlossen sein, denn nur dann lohnt es sich für eine Firma in das eigene System weiter zu investieren und damit innovativ zu sein. Wenn man beispielsweise Apple nun zwingen würde OS X auch für andere Hersteller anzubieten, würde dies dem Wettbewerb sogar schaden, da man Apple damit ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal wegnehmen würde. Ein gesunder Markt braucht aber mehr Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen, wenn alle das gleiche bieten können gibt es keinen Wettbewerb mehr, da es für den Kunden dann keinen Unterschied mehr macht ob er das eine oder das andere kauft. Dann können die Hersteller nur noch über die Preise konkurrieren, nicht aber über die Produkte an sich. Und genau diese Situation herrscht zur Zeit am PC-Markt, die einzige Ausnahme ist Apple mit ihrem geschlossenen System.
 
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Den Plan an sich halte ich für Unsinn! Die meisten User wollen sich einfach Computer kaufen und dann benutzen können und nicht erst noch ewig ruminstallieren. Es würde doch in der Realität doch eher so aussehen, dass das Installieren von Windows dann halt als extra Service angeboten wird, der nochmal Geld kostet.

Darum geht es doch überhaupt nicht, es geht darm den Markt zu öffnen für ander Betriebssysteme, Die können dann auch vorinstalliert sein.

Trotz meiner gewissen Abneigung gegen MS frage ich mich aber ob es Sinn macht noch mehr inkompatibilität daducrh zu bekommen, wenn noch mehr properitäre Betriebsysteme auf dem markt sind.

Wie kann also das MS Monopol gebrochen werden ohne großen Schaden anzurichten oder Nachteiel in Kauf zu nehmen.

Ansonsten hat Magicq99 es richtig erfasst und erklärt. :clap:
 
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