Ich bin Endanwender.
Ich bin weder reich, noch Profi, aber ich will gelegentlich mein System und das meiner Eltern sichern.
Für MICH gibt es Vorteile:
- Netzwerkfestplatte (2 Macs in unterschiedl. Zimmern können sichern)
- günstig
- ich kann sie auch über W-Lan benutzen
- ich habe keine Konfiguration, alles super simpel
- sie wird wie eine normale ext. Festplatte erkannt
- ich kann somit jegliches Dateisystem verwenden
- ich habe gut die doppelte Übertragungsleistung einer herkömlichen NAS
- Ich kann später einen Raid Verbund aufbauen (kann meine Trekstor)
Es gibt Vorteile, wenn du sie nicht sehen willst und einfach meinst es währe technischer Schrott, dann musst du so etwas ja nicht kaufen.
Ok, jetzt geb ich hier nochmal meine Meinung zu den NDAS Geräte zum Besten (basierend auf eigenen Erfahrungen).
-Die Netzwerkfestplatte hab ich auch bei einem ordentlichen NAS und bei dem können dann auch wirklich mehrere Rechner lesend und schreibend darauf zugreifen, denn genau das funktioniert bei den NDAS Platten in Verbindung mit Macs einfach nicht
-Günstig? Ich würde eher sagen billig und die billigsten NAS Geräte kosten genau so viel, können aber potentiell mehr
-Ich kann auch ein NAS Device ans WLAN anschliessen? Wo soll da der Vorteil von NDAS sein? Obendrein sprichst du von mehr Geschwindigkeit Seitens NDAS, aber selbst das teuerste Glasfaser SAN wird über WLAN kriechend langsam
-Wie oben von einem anderen User schon erwähnt wurde, musst du bei NDAS Platten sehr wohl konfigurieren (Stichwort Formatieren). Dem gegenüber steht das erstellen eines Benutzers und evtl einiger virtueller Netzlaufwerke, sowie IP Konfiguration. Eine IP Adresse wird man wohl nocht vergeben können.
-Wenn das Volume erstmal im System gemounted ist, dann ist es wurscht, ob ich das ganze über AFP, SMB oder das NDAS Protokoll eingebunden hab. Das ist kein Feature, das ist normal. Meiner Meinung nach ist das Mounten von Netzlaufwerken über AFP, SMB, NFS o.ä. sogar komfortabler. Man drücke Apfel + K und gibt die Adresse des Laufwerks an, klickt auf verbinden und gibt die Zugangsdaten ein, welche man dann noch speichern kann, beim nächsten mal ist das Laufwerk gelistet und es reicht ein Klick. Zieht man das Laufwerk noch in die Startobjekte, dann wird es automatisch bei der Anmeldung gemounted
-Was interessiert mich das Dateisystem, mit dem die Festplatte des Netzlaufwerks formatiert wurde? Das ist glaub ich ein allgemeiner Verständnisfehler. Ich kann problemlos auf eine im Netzwerk freigegebene Windows Festplatte, die mit NTFS formatiert wurde zugreifen, wenn ich sie mit einem Samba Server bereitstelle. Das Netzwerkprotokoll ist das einzige, womit mein Rechner Kontakt hat - das Dateisystem sieht er gar nicht. Das NAS Device arbeitet mit dem Dateisystem, welches am besten für das Betriebsystem ist. Meistens läuft ein abgespecktes und angepasstes Linux auf den NAS Devices.
-Du hast doch oben gesagt, dass du es über WLAN betreibst, also ist die Geschwindigkeit och eh wurscht, denn der Flaschenhals wird das WLAN sein. Mein NAS lastet ein 100MBit Fast Ethernet komplett aus, könnte sogar bis zu 500MBit/s effektiv liefern - zeig mir eine NDAS Platte, die da auch nur ansatzweise herankommt.
-Na den RAID Verbund kannst du dir unter Mac OS schon einmal gleich aus dem Kopf schlagen. Ich habs getestet und es funktionierte unter Mac OS Tiger nicht. Wird natürlich auf der Verpackung verschwiegen. Mein NAS Device dagegen beherrscht diverse RAID Varianten (0, 1, 5, 6, 10, JBOD) und lässt so eigentlich keine Wünsche offen.
Jetzt zu behaupten, dass man nur die Vorteile nicht sehen will, ist eigentlich nur kindisch und frei nach dem Motto "Meins ist viel besser als dein doofes Ding". Die Netzwerkfunktionalität der NDAS Geräte ist einfach nur unter Windowsbetriebsystemem komplett gegeben (und dafür find ich sie auch i.O.), aber unter Mac OS gibt es eben nur rudimentärsten Support. Für einen Mac ist eine FireWire oder USB 2.0 Festplatte wesentlich sinnvoller als eine NDAS Platte.
MfG
Dennis