Erster Kontakt: Ernüchternd (MPEG2, VDR, Video schneiden)

elastico

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So, hallo,

Heute war also der große Tag. Ich wollte mal RICHTIG prüfen, wie man an einem Mac ARBEITET. Ich wollte mal eine DVD erstellen und den Film dazu selber schneiden. Also den Händler gefragt und er sagte: "klar, komm her, bring Deine Filme mit (DVD) und teste es"

Hintergrund (was ich bisher mache):
- ich nehme unter Linux mit LinVDR Fernsehen auf. Die Dateien sind DVB-S Streams (eine Sonderform des MPEG-2)
- Am Windows-PC konvertiere ich diese Files mit PVAStrumento in MPEG-2 (DVD-Tauglich) um. Das geht recht flott und Fehler im Stream werden sehr zuverlässig behoben.
- Dann öffne ich die MPEG-2 Files mit Nero6, schneide vorn/hinten die Überhänge weg.
- Bei Konzertmitschnitten scrolle ich (mit Nero6 extrem mühsam) durch den Clip und suche die Song-Anfänge um eine Kapitelmarke zu setzen
- zum Schluss noch ein Hintergrund aus dem Clip wählen, Bilder für die Titel wählen, einfaches Menü erstellen, Rendern, brennen

So. Das sollte jetzt der Mac machen.
Mitgenommen hatte ich ein VDR-File und bereits umgewandelte MPEG-2 Files (in sofern hab ich es dem Mac einfach gemacht)

Hingefahren, Verkäufer rüstet einen iMac 17" (einen 20" hatten sie leider nicht mehr stehen) auf 768 MB auf, DVD rein, Files auf den Desktop kopiert.
iMovie auf. Files reinziehen => geht nicht. Kann er nicht öffnen. Weder das MPEG2 noch das VDR.
Doppelklick versucht. => geht nicht. Quicktime meldet ungültiges Format (irgendwas mit -2010 oder so - Nummer weiß ich nicht mehr exakt)

Hm... Ernüchterung macht sich breit

Safari auf, gesucht.
aha - es gibt auf Versiontracker eine Software "ffmpegX" die das können soll (umwandeln des VDR-Files in was lesbares)
Runtergeladen und installiert.
Programm will noch weitere files haben. Alle runtergeladen, ausgepackt, Programm installieren lassen.

ffmpegX geöffnet, VDR-File geöffnet, Play gedrückt => wird abgespielt (der MPlayer ist halt geil :D) ...
MPEG2 file geöffnet => wird auch abgespielt... hm.. files sind also eigentlich OK?

Egal. VDR nochmal nach MPEG2 konvertiert. HUCH! Dauert SEHR SEHR lange!!! Was tut die Software da? Es muss doch nur von MPEG2 nach MPEG2 konvertiert werden (DVB-S Fehler fixen)! An den Einstellungen probiert - nix, wird nicht schneller... also gewartet... Ergebnis: auch dieses MPEG2 geht nicht im iMovie auf und auch nicht im Quicktime

OK, dann eben MPEG4 - das dauert auch (ist mir aber auch klar). Ergebnis. geht AUCH nicht auf. Quicktime meldet "-50" ...UFF

Weiter gesucht mit Safari. Aha. Quicktime kann aus lizenzrechtlichen Gründen kein MPEG-2 öffnen (bei Windows auch nicht. Da können die Player das dann automatisch, wenn man einen DVD-Player installiert - z.B. WinDVD oder PowerDVD)... aber beim Mac ist doch ein DVD-Player DABEI! ... ein Link zu apple gefunden. Da gibt es ein MPEG-2 Paket für QuickTime. Kostet 29,- Euro. Tja, das konnte ich jetzt dort im Geschäft natürlich nicht ausprobieren :(

Ob ich mit diesem MPEG-2 Paket dann die VDR oder MPEG2-Dateien hätte öffnen können und endliche meinen Schnitt hätte machen können?

Inzwischen waren 2 Stunden vergangen und ich musste nach Hause. Etwas frustriert.

Wenn also jemand Spaß daran hätte zu helfen: Ich brauche Lösungen für diese Probleme:
- Ich möchte ein VDR-File _SCHNELL_ in ein MPEG-2 konvertieren (damit die Fehler rauskommen die immer mal wieder in so einem Stream auftauchen: Tonformatwechsel, Tonspurwechsel, auflösungswechsel, etc.)
- Oder das VDR-File direkt in einer Schnittsoftware öffnen können

Das wäre erstmal die Voraussetzung für weitere Tests! Wer kennt sich also mit diesen VDR-Files aus?
Wer kann mir mal eine MPEG2 Lösung nennen, damit ich am iMac mit iMove oder ähnlich die Files bearbeiten kann? Da es nicht mein Rechner ist wird es mit Kauflösungen natürlich schwierig
Hint: wäre es meiner hätte ich NULL problem diese 29,- zu investieren. Peanuts!

Und dann möchte ich die oben genannten Aufgaben lösen (anfang/ende wegschneiden, Song-anfänge im Konzertmitschnitt raussuchen und Kapitelmarken setzen etc. etc.)... geht das mit iMovie überhaupt? Besser FCE nehmen (haben die leider nicht da gehabt)?


Fazit bisher:
- ich konnte das Gerät bedienen
- war in der Lage downloads zu machen und Software zu installieren
- Bin sofort ein MPEG2 Problem gestoßen... und das an einem System, dass immer wieder für Multimedia empfohlen und dafür gerüstet genannt wird :(

Ich möchte noch nicht aufgeben. Wäre daher für Lösungsvorschläge dankbar die mich zum Ziel bringen das mal testen zu können (s.o.)

Danke schonmal!!
 
Nun, iMovie ist auch ein DV-Schnittprogramm, kein MPEG/AVI/...

Womit du diese VDR-Dinger umgewandelt bekommst, kann ich auch nicht sagen, ich würd mal bei Versiontracker suchen oder googeln.

Gruß
 
suche benutzen, das thema hatten wir schon etliche male...
 
Hallo,

du kannst Deine MPEG2 geschichten mit der Freeware BBDemux in eine Video- und eine Audiospur "demuxen".

Dann kannst du das ganze in QuicktimePro (mit MPEG2 Codec) skaliert hinzufügen und ggf. schneiden.

Edit: Die Audiospur ggf. mit ffmpegX nach .mp3 konvertieren und dann zu Quicktime hinzufügen.


Gruss

Retrax
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt da recht viel Shareware, ich kenne z.B. ein Programm das heißt MpegWorks oder so ähnlich.

Die Tools von Apple selbst machen das leider nicht von Haus aus, da Video Quelldateien normalerweise als DV oder einem ähnlichen Rohformat vorhanden sind.
Diese lassen sich mit iMovie bearbeiten, oder mit Final Cut falls iMovie nicht ausreichen sollte. Das Ergebnis lässt sich dann bequem an iDVD senden und auf eine DVD brennen, mit animierten Menüs und Kapiteln.

Mpeg ist eben ein komprimiertes Format, deswegen wird das kaum als Rohmaterial verwendet, so wie man im Audiobereich auch keine mp3 Dateien als Rohmaterial verwendet.

Apple ist da doch etwas stark am professionellen Markt orientiert. Aber vielleicht kann eine neue iMovie Version ja auch Mpeg schneiden, im Heimbereich scheint diese Funktion ja etwas weiter verbreitet zu sein, da viele Heimgeräte als Mpeg aufzeichnen.
 
Oder aber gleich auf dem VDR schneiden, zwar nicht framegenau aber um die Werbung los zu werden reicht es und dann halt nur noch 1x konvertieren - z.B. mit ProjectX.

Gruß
Sascha
 
ich hätte da ne Lösung, wird aber ne längere Sache(am Rechner nicht, nur zum lesen!), also Zeit mitbringen und lesen:

1.Ich besitze auch einen solchen LinVDR:
Athlon XP 2500+
512mb ddr
160gb platte
Shuttle Barebone SN45g mit Board FN45
Samsung DVD-Laufwerk
technotrend tv-karte(sat deshalb wohl auch DVB-S)
so, das sind nun die Vorraussetzungen die ich am VDR hab.Natrlich hab ich die neueste LinVDR Version 0.7
2.Mein Mac
PowerBook 12"
1,33ghz
60gb platte
768mb ddr
ComboDrive
Airport Extreme
Bluetooth
+Maxtor OneTouch 250gb USB2.0/Firewire
+HL-DS-GSA4120b DVD-Brenner im externen USB2.0 Gehäuse
soweit zum Mac, von der Performance her sollte der iMac mit G5 das PowerBook wohl überragen!
3.jetzt zum Film:
also ich lass mir die Filme in "DVD Struktur"ausgeben, denn der Mac hat nicht gerne komplette Files mit Video und Audio in einer Datei, bei der DVD Struktur handelt es sich aber um ein Videofile in .m2v und ein Audiofile .mpa
deshalb kann ich diese beiden aufs PowerBook kopieren und dann mit QuickTime(ich hab es zu Pro-Version geupdatet, was das kostet weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall kostet es so um die 20€ womit QuickTime auch MPEG2 kann, aber es ist einfach besser wenn man das hat!) zusammensetzen und als .mov Files exportieren, man kann es auch mit QuickTime schneiden, ich exportiere es aber als kleine Stücke, die in iMovie funzen, dann schneid ich es mit iMovie und mach dann mit iDVD die DVD, FERTIG!

Vorraussetzungen:
-Mac
-LinVDR Version 0.7
-QuickTime Pro(kostet eben extra)
-iLife04(ist ja bei jedem Mac dabei)
-DVD-Brenner
-Zeit

bei einem 2h Film dauert die Aktion so ungefähr 3h, wobei das am VDR liegt, weil es ne Weile dauert, bis er es exportiert hat und die Files erstellt hjat und ich sie dann noch übers Netzwerk auf PowerBook ziehen muss!

Hoffe es klappt dann bei dir auch am Mac, leider kannst du das mit QuickTime Pro im Laden net testen, allerdings sollte das doch kein Grund sein keinen Mac zu kaufen, denn man kann mit dem Mac alles machen was man am PC auch kann, oftmals unkomplizierter und direkter, denn der VDR kann doch schon konvertieren, warum also sollte man das nochmals machen!
buff jetzt bin ich aber endlich fertig

so long v-X
 
(habe den Thread hier erstellt, da ich schon Anfragen bekam, dass ich bitte ein Feedback melden solle, wenn ich diesen Test gemacht habe - hier ist er also)

Wenn iMove nur für DV Files ist wäre das natürlich "blöd" (für meinen Fall). Was wäre denn dann eine einfache und gute Lösung als Alternative zu Nero6?

Und gibt es evtl. PlugIns oder ähnliches um die VDR-Files direkt zu verarbeiten oder wenigstens EINFACH in EINEM Schritt in eine verwertbare Mpeg2 zu konvertieren? (werde hier auch gleich die Suche starten - mit Google hatte ich heute ja gesucht - schrieb ich ja - aber nichts aus ffmpegX gefunden was ich so ohne weiteres hätte ausprobieren können. java kompilieren (projectX) weiß ich nicht wie, und Demuxen und wieder Muxen ist mir irgendwie zu aufwendig ... brauche ich unter Windows ja auch nicht - dank PVAStrumento... da muss es doch auch was für'n Mac geben?
 
saki schrieb:
Oder aber gleich auf dem VDR schneiden, zwar nicht framegenau aber um die Werbung los zu werden reicht es und dann halt nur noch 1x konvertieren - z.B. mit ProjectX.

Gruß
Sascha

es WIRD am VDR geschnitten (Werbung raus etc.) - der Rest sollte ein Test sein (ab und an habe ich recordings von öffentlich Rechtlich ohne Werbung, da ist es schneller, ich nehme diese 15 Minuten mit rüber und klopp die am PC raus)

ProjectX habe ich schon mehrfach gelesen. Aber: wo bekomme ich was kompiliertes für Mac OS X her? ich kann da im Geschäft nicht anfangen und Java komplett drauftun (müsste ich mich auch erst mit befassen)

und: muss ich dann erst Demuxen und wieder Muxen? Dauert das nicht irre lange?
 
Ja das ist schon ein Krampf. habe das gleiche Problem gehabt und muß sagen das der mac hier echt bescheiden aussieht. Wenn es hier um irgendwelche super-spezial-software-sachen gehen würde könnte ich das ja noch verstehen aber Mpeg2-schnitt kann mittlerweile echt jede dose für 250 Euro. hier ist der mac echt was für den hintern. habe auch versucht das ganze zu muxen bzw. demuxen und habe dazu noch das upgrade auf quicktime pro gekauft um ein paar popelige mpeg2 files mit final cut express zu schneiden. Das tolle ist, final cut tut sich da auch schwer (geht zwar, ist aber echt einiges an gewürge bis das funktioniert und dann auch eher schlecht als recht).

generell kann ich nichts schlechtes über meine Macs sagen was man auch an den summen sieht die ich im letzen jahr für hardware und software für meine macs ausgegeben habe, aber in puncto flexibilität was die art von daten angeht und kompatibilität zu anderen formaten ist der mac besonders beim videoschnitt echt ein witz.

Klar werden einige Leute wieder sagen das FCE und Imovie auch nur für den DV-Schnitt gemacht sind, aber hey jede billige dv-software auf der dose kann quicktime lesen und bearbeiten, warum kann die ganze Apple Soft. dann kein mpeg2.

Im Prinzip ist diese inkompatibilität zu bestimmten formaten auch genau der grund warum ich neben meinen macs hier auch noch einen P4 stehen habe ohne den ich auch ganz alt aussehen würde. Unabhängig davon muß ich auch mal sagen das Quicktime im vergleich zu .wmv bei gleichen bitraten echt mies aussieht.

Aber egal, würde meinen mac für nichts auf der Welt tauschen, am besten auf Windows und OS X zurückgreifen und du hast keine Probleme.
 
v-X schrieb:
1.Ich besitze auch einen solchen LinVDR:
Athlon XP 2500+
512mb ddr
160gb platte
neueste LinVDR Version 0.7

bei mir:
- AMD Athlon-800
- 256 MB
- 160er Platte
- Haupauge Nexus-S
mit LinVDR 0.5 (0.6 war zu instabil mit der TV-Karte - 0.7 kenne ich noch nicht)

3.jetzt zum Film:
also ich lass mir die Filme in "DVD Struktur"ausgeben, denn der Mac hat nicht

das scheidet leider aus! Das würde ich ja auch gerne tun. Nur leider macht LinVDR das nicht zuverlässig genug.
Ja, es klappt sehr oft - aber manchmal auch nicht! Nämlich dann, wenn im DVB-Stream Fehler vorkommen, mit dem der Konverter unter Linux nicht klar kommt (und das kam hier schon sehr häufig vor).
Es ist einfach unpraktisch wenn ich dann nach 2 Stunden mal gucke ob die Struktur fertig ist und dann sehe, dass er mittendrin abgebrochen hat.

Deshalb konvertiere ich die Files bisher am Notebook (Windows) mit PVAStrumento in MPEG2. Dieses Tool macht es halt besser.


gerne komplette Files mit Video und Audio in einer Datei, bei der DVD Struktur handelt es sich aber um ein Videofile in .m2v und ein Audiofile .mpa
deshalb kann ich diese beiden aufs PowerBook kopieren und dann mit QuickTime(ich hab es zu Pro-Version geupdatet, was das kostet weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall kostet es so um die 20€ womit QuickTime auch MPEG2 kann, aber es ist einfach besser wenn man das hat!) zusammensetzen und als .mov Files exportieren, man kann es auch mit QuickTime schneiden, ich exportiere es aber als kleine Stücke, die in iMovie funzen, dann schneid ich es mit iMovie und mach dann mit iDVD die DVD, FERTIG!

Hmm... also wäre es doch besser man nimmt ein zuverlässigeres Programm zum demuxen.
Das könnte ProjectX auf dem Mac ja auch direkt (wenn mir mal jemand binaries zukommen ließe)

Und wenn ich QuickTime auf Pro update, dann kann ich mit Quicktime diese beiden Files zu einem Mov zusammenfassen? Wie lange dauert das Muxen für einen 2h Film bei Dir?

Und das MOV dann mit iMovie öffnen und bearbeiten? Kannst Du dann Kapitelmarken setzen etc..? bestimmt, oder? Wie flott ist die Navigation in 2h Film (in diesem MOV-file)?

Hoffe es klappt dann bei dir auch am Mac, leider kannst du das mit QuickTime Pro im Laden net testen, allerdings sollte das doch kein Grund sein keinen Mac zu kaufen, denn man kann mit dem Mac alles machen was man am PC auch kann, oftmals unkomplizierter und direkter, denn der VDR kann doch schon konvertieren, warum also sollte man das nochmals machen!
buff jetzt bin ich aber endlich fertig

also erstens wäre es für mich schon ein Punkt gegen den Mac. Ich möchte den Mac ja aus reinem selbstzweck sondern um MEINE Probleme damit zu lösen. DAS es geht glaube ich gerne. Ich möchte es aber gerne vorher einmal selber ERLEBEN wie und wie schnell es geht und was ich ggf. dazu brauche. Wie gesagt, diese 20 oder 30 euro sind mir Shit-Egal - die leg ich locker auf den Tisch wenn das hilft - ist nur schwer mit dem vorher ausprobieren denke ich.

Und, s.o., der VDR kann leider nicht gut genug :( Immer wieder gibt es aufnahmen, die PVAStrumento locker packt und bei der LinVDR versagt
Abgesehen davon ist mein 800er Rechner deutlich langsamer... es wäre also besser die Konvertierung auszulagern.
 
elastico schrieb:
ProjectX habe ich schon mehrfach gelesen. Aber: wo bekomme ich was kompiliertes für Mac OS X her? ich kann da im Geschäft nicht anfangen und Java komplett drauftun (müsste ich mich auch erst mit befassen)

und: muss ich dann erst Demuxen und wieder Muxen? Dauert das nicht irre lange?

1: Es gibt keine MacOS-EXE - nur ein Java-Compilat. Java ist eigentlich beim Mac schon mit dabei.

2: Ja, es dauert ein wenig. Wenn man nicht de-muxt wird der Stream nicht repariert. Mein Workflow sieht in etwa so aus :

Schnitt komplett auf dem VDR - auch davor und dahinter "überstehende" ÖR-Elemente. Das geht immer noch schneller als später das halbe bis dreiviertel GB über das Netz zu transferieren. Mal davon abgesehen das Schnitt von MPEG-2 sowiso kaum richtig funktioniert.

Die Dateisysteme mit den Filmen werden über SMB oder NFS exportiert, da die Dateien 001.vdr 002.vdr usw. heissen setze ich meistens in einer Shell einen link mit den "richtigen" Namen, fortlaufend numeriert wenn es mehr als eine Datei ist.

Diese links werden dann ProjectX vorgeworfen und dort gemuxed. Je nach Anwendungsfall werden diese dann noch mit ffmpegX (bzw. mplex gemuxed) oder aber mit Toast gemuxed und gebrannt.

PVAStrumento habe ich auch mal auf dem PC genutzt, war aber bei fehlern in Streams nicht sehr zuverlässig, deshalb habe ich irgendwann ProjectX verwedet und als Java-App läuft dieses halt auch unter MacOS X problemlos.

Ganz allgemein ist es halt so das eine Menge Daten verarbeitet werden und dies eine Weile dauert. Da man ProjectX und ffmpegX im Batch-Modus betreiben kann ist das aber nicht sonderlich schlimm.

Sowohl unter Windows als auch unter MacOS hat dies für mich bisher am besten funktioniert hat.

MPEGStreamClip wäre zwar toll, hat aber nicht wirklich zuverlässig funktioniert.

Gruß
Sascha
 
elastico schrieb:
(...) Mitgenommen hatte ich ein VDR-File und bereits umgewandelte MPEG-2 Files (in sofern hab ich es dem Mac einfach gemacht) (...)

Genau bei dem Ansatz liegt das eigentliche Problem. Der Mac ist Software (und auch Hardware)-Seitig auf Quicktime oder direkt DV-PAL/NTSC ausgerichtet. Deshalb hast du es dem Mac mit deinem MPEG-2 nicht leichter sondern schwerer gemacht.

Zudem ist MPEG-2 ja schon sehr verlustbehaftet und deshalb eigentlich als Format zur Weiterbearbeitung ungeeignet.

Das Workflow am Mac basiert normal auf zwei Programmschienen, der iXxx oder der Xxx Pro Schiene.

Die iApps (iMovie, iDVD) basieren rein auf Quicktime, die Pro Apps auf DV-PAL, also quasi verlustfrei.

das Workflow am Mac würde also wie folgt aussehen:

- Filme direkt von der Kamera in iMovie/FinalCut importieren
- Schneiden, Titeln, Übergänge hinzufügen
- Film speichern
- Film in iDVD/DVD Studio Pro importieren
(- evtl in Motion noch ein animiertes DVD-Menü zaubern)
- Menüstruktur bauen
- auf DVD-Brennen (oder auf Tape mastern für's Presswerk ;) )
- ansehen und freuen ;)

Genauso wie Kameras liefern übrigens auch alle (zumindest die guten) TV-Capture/AV-Digitizer - Lösungen auf dem Mac Quicktime oder DV-PAL Dateien zur Weiterbearbeitung...

@dacief: Krampf ist der Videoschnitt auf MPEG2-Basis, dann lieber gleich MPEG4, das kann nämlich Quicktime originär!
 
Zuletzt bearbeitet:
@michis0806

Im Prinzip hast Du recht - aber es geht ja um Aufnahmen die vom Satelliten als fertiger DVB-Stream empfangen werden. Eigentlich besteht gar keine Notwendigkeit und auch nicht der Wunsch diese noch einmal zu kodieren - besser wird das Material dadurch sowiso nicht :)

Auch eine BOX die den MPEG-Stream dann als DV liefert ist keine Lösung, da dann noch einmal eine Wandlung nach MPEG-2 erfolgt die zu den ohnehin schon vorhandenen Artefakten weitere hinzufügt.

Da der Apple-Codec in iMovie/FinalCut nicht der beste und schnellste ist habe ich dann am Ende einen Stream der größer ist als der ursprüngliche vom Satelliten gefallene und eine noch etwas schlechtere Qualität aufweist.

Um DVD-Master geht es hier wohl auch nicht, denke mal den Käufer würde das Sender-Logo schon stören :p

Gruß
Sascha
 
Also ich schneid und demux es auf dem VDR.

schneiden mit vdr
demuxen mit vdrsync

Dann verarbeite ich sie am Mac meistens zu DVD's
Dabei tritt im allgemeinen das Problem auf dass die Fernsehanstalten den MPEG Header mit einer viel zu hohen Bild-Bitrate belegen.

Das Problem ist dass ich keine Software gefunden hab (für den Mac die den MPEG Header patched) aber es geht auch so

ACHTUNG bitte immer eine Kopie des Videofiles verwenden damit bei einem Fehler keine Daten verloren gehen.

du kannst in der Konsole eingeben
Code:
hexdump -x -n 50 vdr_video.m2v

das vdr_video.m2v ist das Ergebnis von vdrsync

du erhälts dann folgendes


Code:
hexdump -x -n 50 Zeitgefuehl.m2v 
0000000    0000    01b3    2d02    4023    9F24    2381    1011    1112
0000010    1212    1313    1313    1414    1414    1415    1515    1515
0000020    1516    1616    1616    1616    1717    1717    1717    1717
0000030    1818                                                        
0000032

Die allerersten Zahlen(0000010 ) sind nur Zeilennummern

Der fehlerhafte Teil steckt im 9F24

Man erstellt sich eine Datei mit diesem Inhalt(zB mit Hexedit)
Code:
2d02 4023 0002

oder man nimmt meine -> header_bytes (mit Sichern unter speichern)
2D0->Horizontal Auflösung 720
240->Vertikale Auflösung 576
2-> Aspect 4:3
3->Famterate 25
Wenn man sich die Ausgabe von hexdump nochmal ansieht zählt man 4 Bytes bis zum Ende von "01b3" das sollt man immer kontrollieren da es für den nächsten Schritt entscheident ist.

Code:
cat header_bytes | dd conv=notrunc of=Zeitgefuehl.m2v bs=1 seek=4

das "seek=4" gibt den Abstand (den Offset) bis zum Ende von 01B3
Das ist das Einzige(neben dem zu bearbeiteten Videofile) das man gegebenenfalls anpassen muss.

Fertig!
 
saki schrieb:
@michis0806

Im Prinzip hast Du recht - aber es geht ja um Aufnahmen die vom Satelliten als fertiger DVB-Stream empfangen werden. Eigentlich besteht gar keine Notwendigkeit und auch nicht der Wunsch diese noch einmal zu kodieren - besser wird das Material dadurch sowiso nicht :)

Oh, das hatte ich wohl im Eifer des Gefechts überlesen ;)
 
elastico schrieb:
ProjectX habe ich schon mehrfach gelesen. Aber: wo bekomme ich was kompiliertes für Mac OS X her? ich kann da im Geschäft nicht anfangen und Java komplett drauftun (müsste ich mich auch erst mit befassen)

ProjectX wird nur als SourceCode "vertrieben". Ich habe zu meinem geschriebenen Tutorial zu ProjectX auch eine Binary gepackt (sogar im Mac-Style ;) ), zu finden hier (soll nicht als Eigenwerbung verstanden werden ;) ). Java sollte wie weiter oben erwähnt schon dabei sein. Mit X habe ich auch schon ohne weiteres vdr-Dateien geschnitten (bei einem Kumpel aufnehmen lassen, da sich die Timer überschnitten hätten :D ). Einfach die Files in nummerierter Reihenfolge reinziehen, fertig. Das Demuxen dauert etwas klar, aber dafür wird dein Stream auch gleich auf Fehler überprüft. Das Muxen übernimmt dann dein DVD-Authoringprogramm (DVD Studio Pro, Sizzle oder auch mit ffmpegX kann man sowas erstellen, habe es damit aber noch nicht probiert).

@vava: ProjectX kann auch deine Header patchen. Es setzt die Header auf den Maximalwert im Stream (sofern <=9,8Mb/s oder halt auf diesen Wert; kann man aber auch einstellen, wie es sich verhalten soll).

Horror
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,


Lace schrieb:
@elastico

Nimm Streamclip (Freeware), .das ist die Lösung Deines Problems.

http://www.squared5.com
. . . es scheint, als sei dieser Hinweis ein wenig untergegangen ;)
Laut Website sollte es alle erforderlichen Funktionen als Rundum-glücklich-Paket beherrschen.
Ich habe gutes darüber gelesen, kenne es aber nicht persönlich.
Ist bestimmt einen Versuch wert.


Gruß,

?=?
 
Streamclip hat bei mir mit VDR Files nicht funktioniert

ProjectX: Danke werde es mal versuchen, aber es sieht auf den ersten Blick recht unübersichtlich aus
 
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