Erinnerungen.app: Kein Einfügen von Einträgen mittendrin möglich. Alternative App?

Das muss ich mir mal in Ruhe durchlesen. Auf die Schnelle ist es mir nicht klar, wie sie die verschiedenen externen Dienste nutzen können ohne deren Logins zu speichern.
 
Ja, würde ich dir auch vorschlagen, das in Ruhe zu lesen. Ich finde auf die Schnelle auch keine deutsche Fassung davon, dass es leichter von der Hand ginge.
 
Falls du das auch für macOS / Windows / Linux suchst, wäre vielleicht Franz etwas für dich. Da kann man nun auch Outlook, Mail und Kalender einbinden, abseits der ganzen Chatkanäle.

Ist übrigens Open Source, Änderungsvorschläge sind immer willkommen und können gerne eingereicht werden.
Franz ist IMHO spätestens seit dem Account-Zwang kaputt. Letztlich ist es nur eine Browser-App, die letztlich dann doch wieder nur die Webseiten der Dienste laufen lässt, weil es alles proprietäre Protokolle sind.

Ich finde die Idee Grundsätzlich gut, aber mich ätzen diese Elektron-Anwendungen mit ihrem immensen Ressourcenverbrauch und der letztlich doch nicht Systemkonformen Haptik einfach nur an. Da werden Tonnen an Frameworks auf ein Problem geworfen, was sich, wenn man es wirklich nativ entwickeln würde, deutlich schlanker ginge. Schaut einfach mal bei Elekron- (und Verwanten) Programmen, wieviel Speicher sie auf der Platte, wieviel RAM, wieviel CPU, wieviel Prozesse, wieviel Threads und wieviel Ports (offene Dateien und Netzwerkverbindungen) die so haben. Da ist man, ohne Übertreibung, sehr schnell beim Faktor 10.

Und was soll dieser Konto-Zwang? Die v5 hab ich an der Stelle direkt wieder in den Papierkorb geworfen.
 
Ja, ich habe es gelesen, dass es ab vF5 einen Kontozwang gibt. Leider. (Da hast du nicht unrecht, ich finde ihn auch nicht notwendig.) Es gibt zwar nach wie vor die Free-Version allerdings gibt es nun auch diverse Abos mit einigen Zusatzfeatures für Poweruser.

Ich brauche es ja nicht, es war nur als Alternative / Tipp für den Desktop gedacht, falls es benötigt würde und überhaupt dafür in Frage käme, also den genannten Anwendungsprozess meine ich.
 
"Abhängigkeit" von Apple: Das Ziel der Unabhängigkeit verfolge ich nicht. Dazu müsste ich programmieren können um mir eigenen Lösungen stricken zu können. Und ich schätze das oft sehr gute Ineinandergreifen der beiden von mir genutzen Systeme iOS und macOS.
Naja, genau dieses "perfekte ineinandergreifen" bei den Apple-Produkten mußfällt mir außerordentlich. Zum einen, weil es meiner Erfahrung nach die totale Lüge ist. Meine Erfahrungen mit OSX/Android sind zum Beispiel weitaus besser. Vor allem weil ich nicht alles aus einer Hand nehmen muß. Ich setze so viel wie möglich auf offene Protokolle und Dateiformate, um a) die Abhängigkeiten zu einer Firma bzw. einem Produkt so klein wie möglich zu halten und b) die freie Wahl der Software zu haben. Ich benutze z.B. nichts von dem, was OSX als Anwendungen mitbringt. Und diesem Umstand hab ich auch meinen außerordendlich schmerzfreien Wechsel von iOS nach Android zu verdanken. Und ich könnte auch jederzeit relativ schmerzfrei erneut die Plattform wechseln.

Wie Dir wäre es mir auch liebsten, wenn die Daten auf einem eigenen und nicht auf einem fremden Server lägen. Stichwort Owncloud/eigener Server direkt an der Fritzbox. Sobald das praxistauglich (ich schreibe bewußt nicht "machbar") ist, werde ich sowas einrichten. Aber vermutlich wird Apple sein Geschäftsmodell "iCloud Speicherpläne" schützen. Vielleicht wird irgendwann in ferner Zukunft der Gesetzgeber eine Öffnung der System vorschreiben, so dass Nutzer beliebige Cloudspeicher verwenden können. Ähnlich wie es das mal für die freie Auswahl eines Webbrowsers gab.
Ich fackel mittlerweile das allermeiste mit Resilio-Sync ab. Resilio an sich ist zwar auch proprietär, aber es verhält sich absolut neutral. Ich kann es jederzeit komplett durch Dropbox, OneDrive, Google Drive und die vielen anderen ähnlich fiunktionierenden Dienste ersetzen, ohne daß ich irgendwas an meinen Workflows ändern müsste. Nur, daß bei Resilio die Daten komplett in meiner Hoheit liegen.

Aufgabenmanagment und Terminverwaltung ist in der Tat extrem komplex. Ich hatte vor einigen Jahren mal mit dem System GTD experimentiert und es dann doch verworfen. Zuviel Struktur. Ich bin bei einer einfachen einzelnen Liste gelandet. Das genügt mir.
Ich hab auch immer mal wieder ein GTD ausprobiert und bin bei Listen geblieben, da ich mich auch zu sehr in eine Richtung/Struktur gepress fühlte. Mittlerweile hab ich aber erkannt, daß das nur ein Angebot ist, was man nutzen kann aber nicht muß. Derzeit nutze ich OmniFocus als Liste++. Vielleicht rutsche ich ja doch einmal in die GTD-Schiene rein. Wer weiß. :)

Wirklich rund wäre Aufgaben- und Terminverwaltung aus meiner bescheiden Sicht nur, wenn auch gleichzeitig die Vielzahl der Kommunikationskanäle und -Clients zu einem einzigen zusammengezogen würde. Aber das ist leider Utopie. Zu viele Geschäftsmodell sprechen dagegen. Und die Trägheit der User ebenso.

Dabei ließe sich Kommunikation so wunderbar leicht erledigen:

1 Text, Audio, Video

2 Echtzeit, zeitversetzt

3 einer zu einem, einer zu mehreren, einer zu allen

Damit lässt sich praktisch alles zur Zeit Existierende abbilden. Auch der Kanal, in welchem wir uns gerade bewegen: Webforen.

Genug: das sind fruchtlose Träumereien :)

Ich fand jedenfalls immer schon, dass die existierenden Kanäle und Clients in ihrer unsäglichen Umständlichkeit im Nebeneinander geradezu eine Beleidigung für jeden sind, der nach guter Usability und Eleganz strebt.
Und genau deshalb willst du offene Protokolle und Datenformate haben. Dann kannst du "einfach" die Dienste Bündeln, die dir wichtig sind (bzw. für die du als Entwickler einen Markt siehst).

Ich vermisse immer noch die Multimessenger, wie Adium, wo man einfach alle Chat-Dienste in einer gleichen Oberfläche hat. Wo man sogar die Kontakte aus den verschiedenen Dienste zusammenfassen kann.
 
@agrajag
Ja, die Welt wäre definitiv eine bessere, wenn es nur noch offene Protokolle und Dateiformate gäbe.
Ich gehe da pragmatisch vor. Wenn die Bordwerkzeuge eine für mich ausreichende Qualität haben, verwende ich sie. Die Abhängigkeit halte ich für gering. Wenn ich mal die Plattform wechseln sollte, kümmere ich mich eben um die Migration. Meine Erfahrung zeigt, dass man dann auch einen Weg findet.

Es kommt ja letztlich auf eine Zeitbilanz an. Da fließt die Zeit für das Recherchieren und Einrichten eines perfekt synchronisierten Zusammenspiels aus Smartphone und Notebook ein. Und die Bediengeschwindigkeit für täglich vielfach ausgeführte Aufgaben.

Resilio behalte ich mal im Hinterkopf. Kann man so einen Dienst z.B. für die System-App "Notizen" verwenden. Sie setze ich z.B. viel ein.

Zu Multimessengern:
Sowas wird bei den heute üblichen Geschäftsmodellen nicht passieren. Die Anbieter wollen das aus nachvollziehbaren Gründen nicht. Bekloppt für die Anwender, richtig. Daher schrieb ich ja oben: das ist eine Utopie. Wir werden, was die Usability angeht, noch Jahrzehnte im Pleistozän verharren. Die Evolution kriecht. Und bei den Nutzer gibt es nur wenige, die sich überhaupt über Wünschenswertes Gedanken machen. Die meisten essen stets nur, was auf den Tisch kommt.
 
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