Erhöhter SSD-Verschleiß bei Macs mit M1-SoC

Für mich heißt das dass man bei intensiverer Nutzung das MBA/P nach 4-8 Jahren entsorgen kann. Und bei ganz intensiver Nutzung nach spätestens 4 Jahren?
Die wenigsten Käufer würden sich ein Macbook kaufen, von dem bekannt ist, dass die Wahrscheinlichkeit durchaus besteht, dass nach fast 4 (also eventuell auch eher) bis 8 Jahren die fest verlötete SSD aufgibt.
Ich werde mir aus dem Grund auch noch kein M1-Macbook holen.

Gibt es eigentlich endlich eine Aussage von Apple zu der Problematik?
 
Nein.

Warum sollte Apple eine Aussage treffen.
So kurz nach Marktstart?
Wo es nur bislang nur Einzelfälle gibt bei denen das Gerät schon defekt ist (was durchaus auch andere Ursachen haben Kann)
Bei meinem und sicherlich tausenden anderen ist im grunde alles in Ordnung.

Mit einer Offiziellen Aussage zum aktuellen Zeitpunkt kann man nur Verlieren!

Und vermutlich kann man das "Problem" Softwareseitig bereinigen...
Vielleicht auch Hardwareseitig - wenn in Kürze die 8GB Konfiguration verschwindet, oder es einen M1X mit mindestens 16 GB Grundspeicher gibt wissen wir mehr...
 
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Wo es nur bislang nur Einzelfälle gibt bei denen das Gerät schon defekt ist (was durchaus auch andere Ursachen haben Kann)
Bei meinem und sicherlich tausenden anderen ist im grunde alles in Ordnung.

Eben. Zumal ja noch nichtmal klar ist, ob die Werte so richtig interpretiert sind bzw. bei jedem korrekt ausgelesen werden. Ggf. gibt's ja auch einfach einen Firmwarebug, der bei einigen dazu führt, dass viel zu hohe Werte auflaufen. Man weiß einfach noch nichts genaues und viel zu wenig über die M1 Architektur (öffentlich). Ich bin da ganz entspannt, glaube aber nicht, dass ich das M1 so lange wie den Vorgänger behalten werde :D
 
Zumal ja noch nichtmal klar ist, ob die Werte so richtig interpretiert sind bzw. bei jedem korrekt ausgelesen werden. Ggf. gibt's ja auch einfach einen Firmwarebug, der bei einigen dazu führt, dass viel zu hohe Werte auflaufen.
In der Aktivitätsanzeige kann man ebenso eine Spalte mit den TBW einblenden. Die Werte entsprechen in Summe denen der smartmontools.
Beide Programme geben bei großen Kopieraktionen auch identische Werte wieder. Ein Bug ist da dann schon sehr unwahrscheinlich.
 
In der Aktivitätsanzeige kann man ebenso eine Spalte mit den TBW einblenden. Die Werte entsprechen in Summe denen der smartmontools.
Beide Programme geben bei großen Kopieraktionen auch identische Werte wieder. Ein Bug ist da dann schon sehr unwahrscheinlich.

Aber bei einigen der Betroffenen steht ja auch in der Aktivitätsanzeige 2TB nach einem Tag Betrieb für kernel_task. Das klingt schon nicht sehr plausibel außer man lässt wirklich extreme Anwendungen laufen. Und ich bin nicht sicher ob aufgrund der M1 Architektur schreiben auf Dateien im RAM-Cache sauber vom wirklichen Schreiben auf die SSD getrennt werden kann.
 
Aber bei einigen der Betroffenen steht ja auch in der Aktivitätsanzeige 2TB nach einem Tag Betrieb für kernel_task. Das klingt schon nicht sehr plausibel außer man lässt wirklich extreme Anwendungen laufen. Und ich bin nicht sicher ob aufgrund der M1 Architektur schreiben auf Dateien im RAM-Cache sauber vom wirklichen Schreiben auf die SSD getrennt werden kann.
Wenn du einfach mal ein paar 100 GB Daten von einer externen Platte auf die interne SSD kopierst, wirst du sehen, dass die Werte der smartmontools exakt um die kopierten GB ansteigen. Wenn du nun alle Programme beendest, so dass soviel als möglich RAM frei ist, dann eine RAM-Disk anlegst und darin mit einem kleinen Script 100 mal ein 1 GB Datei anlegst und wieder löscht, wird sich das nicht in den smartmontools niederschlagen.

Für mich verdichtet sich durch die diversen Foren, Berichte, Videos etc. auch immer mehr, dass das kein Bug ist sondern auf nicht optimierte Intel-Programme zurückzuführen ist, die auf JIT-Compiler beruhen und in Verbindung mit Rosetta 2 einen hohen RAM-Verbrauch und in der Folge ein starkes swappen verursachen.

Für mich ist das auch plausibel, dass es einen Unterschied gibt, zwischen "klassischen" Intel-Binaries und Programmen, die nur im Byte-Code oder als script vorliegen und erst durch einen JIT-Compiler laufen.

"Klassische" Intel-Binaries können in einem Rutsch einmalig durch Rosetta übersetzt werden und werden ab dann als natives Programm ausgeführt. Der JIT-Compiler kann zwar auch in einem Rutsch von Rosetta übersetzt werden, aber das eigentliche Programm eben nicht, da es ja just-in-time häppchenweise erst mal durch den JIT-Compiler übersetzt wird und das - für mich logischerweise - in ein Inter-Binary übersetz wird und dass dann wieder erst durch Rosetta laufen muss. Dieses JIT-Kompilat ist dann auch nicht dauerhaft (sonst würde es ja keinen JIT-Compiler benötigen) sondern wird jedesmal neu erzeugt und neu von Rosetta übersetzt. Und dieses ganze ständige Übersetzen verursacht sicher mehr RAM-Nutzung als ein einmalig übersetztes Intel-Programm.

Beispiele sind alle auf electron basierenden Apps. Und die decken sich auffällig oft mit den berichteten Apps von betroffenen Usern: Skype, Discord, Whatsapp, Signal, VS Code, OBS, Chrome / Chromium Browser etc
 
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Wann kamen eigentlich die ersten SSDs raus?
2006? Habe mir damals eine sauteure 64GB Samsung gekauft, die war bis jetzt in 3 Rechnern drin und ist jetzt aufs Altenteil in mein Ubuntu-Notebook versetzt worden. Läuft immer noch, bringt so um die 200 MB/s Lesegeschwindigkeit, obwohl sie so 15 Jahre alt sein müsste. :)
 
Wenn du nun alle Programme beendest, so dass soviel als möglich RAM frei ist, dann eine RAM-Disk anlegst und darin mit einem kleinen Script 100 mal ein 1 GB Datei anlegst und wieder löscht, wird sich das nicht in den smartmontools niederschlagen.

Das habe ich auch nicht bezweifelt, die Frage ist ob es bei Dateien im RAM-Cache sind beim M1 genauso gehandhabt wird und wie transparent es für das eigentliche Programm ist wo die Datei sich gerade befindet bzw. wo das vom System verwaltet wird. Da habe ich bisher noch wenig dokumentiert zu gelesen.

Dass die Rosetta-Übersetzung zusätzlich Speicher verbraucht sollte auch klar sein, ich nutze so gut wie keine Anwendung über Rosetta (habe aber auch wie geschrieben sehr wenig TBW auf meinem MBP).
 
Beispiele sind alle auf electron basierenden Apps. Und die decken sich auffällig oft mit den berichteten Apps von betroffenen Usern: Skype, Discord, Whatsapp, VS Code, OBS, Chrome / Chromium Browser etc
ehm ich dachte chrome bzw. microsoft edge chromium wäre univeral binary bzw läuft dann native?

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oder gibts bei universal wieder unterschiede?
 
In der Aktivitätsanzeige kann man ebenso eine Spalte mit den TBW einblenden. Die Werte entsprechen in Summe denen der smartmontools.
Beide Programme geben bei großen Kopieraktionen auch identische Werte wieder. Ein Bug ist da dann schon sehr unwahrscheinlich.
welche spalte wäre das?
 
Das habe ich auch nicht bezweifelt, die Frage ist ob es bei Dateien im RAM-Cache sind beim M1 genauso gehandhabt wird.
Wenn die GB an Daten, die du auf die SSD kopierst genau dem Wert der angestiegenen TBW entspricht, dann kann doch nicht noch ein anderer Wert in die TBW einfließen. Das und der Test mit der RAM-Disk zeigt doch, dass die Daten gezählt werden, die durch den SSD-Controller laufen. Ob das nun Daten sind, die durch Kopieraktionen oder durch swappen entstehen, ist doch egal. Und sollte ein RAM-Cache mal auf die SSD geschrieben werden, dann geht der ja auch durch den Controller und erhöht somit die TBW. Ich kann aus all dem nicht erkennen, dass der TBW falsch ermittelt würde oder das ein Firmware-Bug vorläge, so wie du es als Möglichkeit anführst.
 
Würde man sich an die Definition halten: Beschreibt die Dauer, die das Device eingeschaltet ist. Bei meinem 2011er MBP kommt das auch hin, das hatte vor drei Jahren eine neue (größere) SSD bekommen und die hat jetzt über 2500 Power On Hours (kommt bei meiner Arbeit mit 1/3-1/2 Unterwegs gut hin, das entspricht etwas mehr als 300 Arbeitstage in 3 Jahren).
Bei älteren Geräten mit dedizierten Datenträgern kommt das auch hin und so kenne ich diesen Wert auch. S.M.A.R.T. Daten sind aber per Definition Rohdaten und bedürfen immer der Interpretation, denn jeder Hersteller kann hier letztlich eintragen was er will. Und sehr offensichtlich trägt Apple anders als alle anderen HDD/SSD Hersteller hier eben nicht die Betriebsstunden ein sondern einen anderen Wert. Wären die Power On Hours die tatsächlichen Betriebsstünden müssten sie bei einem Fusion Drive ja zwischen der Apple-eigenen SSD und der nicht-Apple-eigenen HDD exakt übereinstimmen. Und genau das tun sie aber nicht:

Bash:
martin@iMac ~ % /usr/local/sbin/smartctl -a /dev/disk0|grep -e "Model" -e "Power_On"
Device Model:     APPLE HDD ST1000DM003
  9 Power_On_Hours          0x0032   095   095   000    Old_age   Always       -       4530
martin@iMac ~ %
martin@iMac ~ % /usr/local/sbin/smartctl -a /dev/disk1|grep -e "Model" -e "Power On"
Model Number:                       APPLE SSD SM0032L
Power On Hours:                     618
martin@iMac ~ %

Der Wert, den Apple via S.M.A.R.T. in die eigenen Datenträger einträgt, entspricht also definitiv nicht den klassischen Betriebsstunden sondern vielmehr etwas anderem. Spekulativ würde ich sagen es könnten eventuell die tatsächlich genutzten Stunden sein, also die Zeit, in der während des Betriebs aktiv von der SSD gelesen oder darauf geschrieben wurde. Ist aber eben spekulativ da ich hierzu keinerlei offizielle Angaben finden kann, deshalb auch meine Nachfrage ob jemand etwas offizielles hat finden können.
 
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ok. die hab ich eingeblendet. da hab ich aber nicht so die grossen ausreisser oder werte.
 
Und sehr offensichtlich trägt Apple anders als alle anderen HDD/SSD Hersteller hier eben nicht die Betriebsstunden ein sondern einen anderen Wert.
Sehe ich auch so, dass Apple hier was anderes einträgt. Das bedeutet aber nicht, dass Apple hier richtig vorgeht. Power on Hours ist klar und eindeutig definiert. Für Apple müsste das Power on Write/Read oder so ähnlich heißen ;)
 
Ich werfe meine Werte auch mal in den Raum. Habe seit Mitte Januar das MBA Entry Modell 8/256 und nutze es hauptsächlich für private Zwecke (ab und an mal beruflich). Wochentags im Schnitt so 2h/Tag, am Wochenende durchaus mal mehr (3-4 Stunden pro Tag). Genutzt wird hauptsächlich Office 365, Lightroom CC, Sky Go, Safari, hier und da mal Zoom. Nebenbei oftmals Spotify zur Hintergrundbeschallung. Liege aktuell bei 0,8 TBW. Wenn’s bei der Nutzung bleibt habe ich noch etwas über 31 Jahre Zeit (angenommen die 150 TBW die man hier und da für die 256 liest passen) und könnte mir dann passend zum Renteneintritt einen neuen gönnen 😜
 
Und sehr offensichtlich trägt Apple anders als alle anderen HDD/SSD Hersteller hier eben nicht die Betriebsstunden ein sondern einen anderen Wert. Wären die Power On Hours die tatsächlichen Betriebsstünden müssten sie bei einem Fusion Drive ja zwischen der Apple-eigenen SSD und der nicht-Apple-eigenen HDD exakt übereinstimmen.
Nein müssen sie nicht. Eine NVMe SSD hat diverse Sleep States - einer davon ist quasi "aus".
Wenn Du kurz nix machst, dreht die Platte weiter - der Power On Hours Wert steigt - die SSD ist jedoch schon im "aus" State. Warum? Weil es sich lohnt da eine SSD viel schneller zwischen den States wechseln kann als eine HDD, die teilweise bis zu 10 Sekunden braucht.
Apple nutzt in ihrem Kram die ganz normale NVMe Spezifikation - weil sie auch ganz normale NVMe SSDs nutzen - halt mal wieder mit ihrem eigenen proprietären Stecker, damit sie wieder ne Extrawurst machen.
 
Ein Mac swapt auch nicht nur weil zu wenig RAM zur Verfügung steht, swappen kann auch andere Gründe haben.

Sieht bei mir ähnlich aus nur dass ich einen 8 GB M1 Mac Mini habe. Hängt halt davon ab, was man auch so macht mit der Maschine...und wie man es macht (ich verstehe bis heute die Leute nicht, die meinen 5 Programme mit 3 Projekten gleichzeitig offen haben zu müssen, oder regelmäßig Browser mit weit über 10 Tabs)

Warum? Man hat ja Rechner fürs Multitasken. Beim Kochen arbeite ich auch nicht nur linear.
 
Warum? Man hat ja Rechner fürs Multitasken. Beim Kochen arbeite ich auch nicht nur linear.
Ja aber du kannst auch nicht mehr Sachen gleichzeitig machen als du Hände hast. In dem Fall brauchst du dann zusätzliche Unterstützung, was dann wieder dargestellt werden kann durch Swap memory
 
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