Erfahrungswerte: Lohnt sich der Umstieg von High Sierra auf Mojave

Johanna K

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Ich habe hier ein auch beruflich genutztes MacBook Pro (Ende '16), auf dem High Sierra läuft. Da könnte ich jetzt eigentlich problemlos Mojave einspielen.

Allerdings hätte Mojave jetzt einen deutlichen Nachteil: Es läuft nicht auf meinem Backup-Rechner (der Backup-Rechner ist ein MacBook Pro von 2011 mit im Prinzip denselben Programmen, den ich alternativ verwenden könnte, falls mein neues MacBook einen Defekt haben sollte, so dass ich beruflich keine Einnahmeausfälle hätte). Wenn jetzt die Software-Stände zwischen Hauptrechner und Backup-Rechner auseinander laufen, ist das kein absolutes KO-Kriterium, aber schon ein echter Nachteil.

Daher die Frage an euch, da Mojave jetzt schon einige Monate raus ist, und es Erfahrungswerte gibt:
- Lohnt sich der Umstieg auf Mojave?
- Was kann Mojave mehr oder deutlich besser als High Sierra?
- Hat Mojave auch Nachteile gegenüber High Sierra?
(Nicht von Interesse sind dabei die Apps wie Safari oder Fotos, da ich die eh' nicht nutze.)

Und kann man, falls Mojave sich als nicht nutzbar erweisen sollte (Inkompatibilität mit einem beruflich genutzten Programm), auf High Sierra zurück, ohne den Rechner neu installieren zu müssen?
 
Kannst Du mir mal erklären warum sich hier die Leute Gedanken machen sollen ob und welche Vorteile Du mit Mojave hast?
Du schreibst ja nicht mal was Du machst mit welcher Software und wie...
Irgendwann mußt Du sowieso die Entscheidung treffen.
Also ausprobieren und notfalls Fallback.
Backup-Szenario mußt Du ja eh haben.
Gruß
win2mac
 
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Hallo,
ich würde es etwas freundlicher als win2mac angehen lassen aber trotzdem auch dazu nachhaken?
- Welche Software ist Dir wichtig?
- Wofür werden die Rechner eingesetzt und warum ist die Ausfallsicherheit so wichtig.
- Was muss auf jeden Fall auf beiden Macs laufen?

Ich arbeite auf einem classic MacPro von 2008 mit ElCapitan 10.11. und mit einem MBP 13 von 2012 mit Mojave. Meine Software läuft bisher auf allen beiden ... im Adobe-Sektir allerdings auch mit dem CS6-Kompromiss, mit der CC geht es aber auch noch so gerade. In den alltäglichen Dingen fällt mir jetzt als Bild- und Fotomensch kein nennenswerter Vorteil auf. Gut, ich mag die Stapelfunktion von Mojave, weil sie den kleinen 13 Zoll Screen sauber hält. Ansonsten ist für mich viel optische Kosmetik dabei, wie der Dark-Mode, dessen Popularität ich noch nicht so recht nachvollziehen kann.
Wenn Dir die Kompatibilität wichtig ist, zieh beide auf HighSierra. Für mich als Anwender wäre dadurch immer noch alles gut. Aber wie gesagt ... es hängt auch von Deinen Bedürfnissen ab, die wir hier noch nicht kennen.

Gruß
 
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Hallo Lightspeed,
danke für die Antwort.
- Welche Software ist Dir wichtig?
- Wofür werden die Rechner eingesetzt und warum ist die Ausfallsicherheit so wichtig.
- Was muss auf jeden Fall auf beiden Macs laufen?
Fange ich mal mit der zweiten Frage an.
Der Rechner wird für freiberufliche Arbeit eingesetzt. Wenn er defekt sein sollte und die Reparatur mit Einschicken zehn Tage dauert, hieße das für mich, zehn Tage Arbeitsausfall und null Einnahmen sowie einen vergrätzten Kunden. Das geht gar nicht. Das alte Macbook von 2011 ist aber noch gut genug, dass ich es die Zeit nutzen könnte, besser das als gar nichts.

Als Software nutze ich ein paar Standardprogramme wie z. B. Eclipse - und da mache ich mir auch überhaupt keine Sorgen, dass die mit Mojave laufen werden - sowie ein paar sehr spezielle Programme, z. B. für den VPN-Zugang zum Netz des Kunden. Ich muss also ohnehin testen, ob die kritischen Programme auf Mojave laufen, und die Frage, ob meine Programme funktionieren werden, ist deswegen hier nicht relevant.

Beim Wechsel von Sierra nach High Sierra war das einfach. High Sierra auf dem Backup-System einspielen, alle Programme testen, ging dadurch nebenbei, als alles OK war das neue MacBook nachziehen.

Bei Mojave hieße das, neue USB-Platte besorgen, mit Mojave installieren, alle Software installieren, und dann testen. Und es ginge nicht nebenbei, da das neue MacBook blockiert würde. Wenn ok, würde auch die interne Platte mit Mojave aktualisiert. Mit dem Risiko, dass durch die unterschiedlichen BS-Versionen beim Wechsel auf das Backup-System Probleme auftauchen.

Du verstehst sicher, dass ich den Aufwand nicht treiben will, wenn der Dark-Mode die einzige in der Praxis bemerkbare Verbesserung ist.

Daher die Frage nach Erfahrungen aus der Praxis:
Gibt es Verbesserungen in der täglichen Arbeit bei Mojave, die den beschriebenen Aufwand rechtfertigen?
 
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Ganz ehrlich, ich würde mir diesen Aufwand nicht antun, solange du mit High Sierra noch alles erledigen kannst würde ich da bleiben. Mir selber hat Mojave ehrlich gesagt keinen Vorteil gebracht.
 
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Gibt es Verbesserungen in der täglichen Arbeit bei Mojave, die den beschriebenen Aufwand rechtfertigen?
Nein, gibt es nicht. Abgesehen von Spielereien gibt es bei macOS schon seit längerem keine echten Verbesserungen mehr. Ganz oben in den Release Notes, also als primäres und treibendes neues Feature, findet sich bei Apple mittlerweile nicht selten ein stolzer Hinweis auf X neue Emojis oder Y neue Animojis. Einige Features können je nach Workflow sogar kontraproduktiv sein - mich haben zum Beispiel die nicht deaktivierbaren Quick Actions im Finder tierisch genervt, weil dadurch die Anzeige relevanter Informationen über eine Datei, wie Größe, Erstell- und Änderungsdatum nach unten gerutscht sind und jedes Mal erst durch Scrollen in den sichtbaren Bereich geschoben werden mussten. Auch die kurzzeitige Anzeige eines erzeugten Screenshots unten rechts im Fenster fand ich störend, weil es jedes mal mehrere Sekunden gedauert hat, bis der Screenshot auf dem Desktop abgelegt wurde und ich ihn weiterverarbeiten konnte.

Das einzige erwähnenswerte Feature von Mojave wäre tatsächlich Group FaceTime. Das setzt allerdings voraus, dass auch dein Gegenüber das neueste macOS oder iOS einsetzt. Wenn du das aber nicht benötigst gibt es genau Null Gründe von 10.13 auf 10.14 zu wechseln.
 
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Hallo Lightspeed,
...

Du verstehst sicher, dass ich den Aufwand nicht treiben will, wenn der Dark-Mode die einzige in der Praxis bemerkbare Verbesserung ist.

Daher die Frage nach Erfahrungen aus der Praxis:
Gibt es Verbesserungen in der täglichen Arbeit bei Mojave, die den beschriebenen Aufwand rechtfertigen?

Absolut verstehe ich das - und reihe mich sofort bei meinen Vorrednern ein. Sein lassen. Produktiv- und Sicherheitsgedanken haben hier mehr Priorität. Es ist Dein Business, daher keine Experimente. Und auch bei Deiner näheren Beschreibung wird klar - es gäbe keine Vorteile für Dich.

Gruß
Lightspeed
 
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Klare Antwort. Danke.

Da euer Fazit doch sehr einheitlich ausfällt, werde ich eurem Rat folgen und es sein lassen.:girlkiss:

Abgesehen von Spielereien gibt es bei macOS schon seit längerem keine echten Verbesserungen mehr.
Das ist auch meine Befürchtung.
Der letzte große Wechsel, den ich gemacht hatte, war von Snow Leopard 10.6 auf Sierra 10.12. Da gab es immerhin zwei wichtige Verbesserungen: Verschlüsselung des Systemlaufwerks und TimeMachine-Backups auf verschiedene Medien. Bei allen anderen Änderungen hielten sich Verbesserungen und Verschlechterungen etwa die Waage.
Doch, einen großen Vorteil gab es. Mit Snow Leopard liefen irgendwann die neuesten Versionen der meisten Programme nicht mehr, mit Sierra hingegen schon.

Also warten mit dem nächsten Wechsel auf OS/X 10.19 :hehehe: ...

Das einzige erwähnenswerte Feature von Mojave wäre tatsächlich Group FaceTime. Das setzt allerdings voraus, dass auch dein Gegenüber das neueste macOS oder iOS einsetzt.
Die nutzen Windows ...
 
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