Erfahrungsbericht MacBook Pro M4 Pro 512 /24 GB

bruderlos

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Erfahrungsbericht MacBook Pro M4 512 /24 GB

Zunächst möchte ich berichten, warum ich mich für das MacBook Pro M4 Pro entschieden habe und nicht für das einfache MacBook. Mir ging es vor allem um den Bildschirm, die deutlich höhere NITs und die 120Hz, die das „einfache MacBook“ nicht bietet. Zudem wollte ich auf jeden Fall wieder einen Pro-Prozessor, weil der auch schon in meinem Mac Mini M2 läuft und ich relativ viel mit Lightroom und Photoshop sowie Affinity Publisher arbeite. Ich spiele auch gerne mal ein Spiel wie World of Warcraft oder Baldurs Gate zwischendurch. Ansonsten wird das MacBook für Journaling und Videostreaming genutzt.

Mein letztes MacBook Pro war ein M1 und dazwischen nutzte ich ein Thinkpad X1 mit OLED-Bildschirm und 120 Hz.

Mit dem Bildschirm bin ich absolut zufrieden. Ich habe mich gegen das Nano Textur Display entschieden, weil ich überwiegend indoor mit dem MacBook schaffe und aus meiner Erfahrung spiegelnde Displays sogar mag – ich empfinde das im Vergleich zu matten Displays sogar als schärfer. Ich habe ehrlich gesagt, das Nano Textur Display gar nicht getestet, weil ich der Ansicht war, dass ich das nicht brauchen werde. Mit dem Display bin ich mehr als zufrieden, ich finde, es ist ein Traum. Gerade beim TV schauen fällt mir hier eigentlich nichts Negatives im Vergleich zu meinem OLED auf dem X1 auf. Schwarzwerte ja… ich seh sowas echt nicht. Ich würde diese Displays als gleichwertig beschreiben, wobei ich beim MacBook eine deutlich höhere Akkulaufzeit beim Streamen erreiche. Mehr als das Doppelte, also zwischen 12 und 20 Stunden sind da drin. Zumindest rechnet mir der Mac das als Restlaufzeit aus. Der Bildschirm beträgt 14“, was für mich die ideale Größe ist.

Von der Helligkeit ist das Display sehr hell – aber das Thinkpad finde ich etwas heller – allerdings – habe ich es dort nie auf 100% aufgedreht, weil zu hell und unangenehm für die Augen. TrueTone ist etwas, was ich auf dem Thinkpad vermisst habe und insgesamt wirkt die Farbwiedergabe, gerade abends beim Lesen, und ich lese ausschließlich digital viel, angenehmer auf dem MacBook Pro.

Spielen ist absolut kein Problem auf dem Gerät. Die Lüfter hört man selten und stören überhaupt nicht. Bei WoW erhalte ich > 60 FPS bei Grafikeinstellungen von 7/10.

Insgesamt läuft das MacBook butterweich bei sehr hoher Akkulaufzeit und es macht einfach Spaß, damit zu arbeiten.

Die integrierten Lautsprecher und die Kamera sind ebenfalls sehr gut und besser als beim Thinkpad. Negativ fällt die Notch oben auf. Es befindet sich immer ein schwarzes „Loch“ in der Menüleiste. Wenn man viele Minisymbole in der Menüleiste hat, verschwinden sie überfällig einfach in der Notch. Sie werden dann nicht links davon angezeigt. Insgesamt fehlen einem also immer ca 2cm in der Menüleiste. Das war bei meinem alten MacBook nicht. Es gibt auch keine Touchleiste mehr oberhalb der Tastatur für die Funktionsleiste, was beim M1 Pro noch da war. Mir hat das gefallen. Weiterhin hat das MacBook Pro TouchID, aber warum kein FaceID?

Mein Fazit: Es ist eines der schönsten Geräte, mit denen ich gearbeitet habe. Ich habe bei Amazon rund 2000,- € dafür gezahlt und ich finde, es ist jeden Cent wert.

Im direkten Vergleich mit dem Thinkpad, welches sich in ähnlicher preislicher Kategorie befindet, schlägt es das Thinkpad deutlich für den oben genannten Einsatzzweck. Allerdings erhält man bei Lenovo deutlich mehr RAM und die 4-fache SSD-Größe beim Thinkpad.
 
Ist ein sehr schönes Gerät. Habe jetzt seit ein paar Tagen auch ein MacBook Pro M4 Max und bin sehr zufrieden (außer mit dem Preis ;-)). Das größte Problem für mich, der ich vom Mac Mini M2 Pro komme, war der Anschluss von 3 4k-Monitoren an das MacBook. Ich wollte nicht jede Menge Kabel aus dem MacBook rupfen müssen, wenn ich es mal irgendwohin mitnehme und zusätzlich noch allerlei Peripherie (DAS, externe SSD, Elgato Streamdecks, Kartenleser) anschließen können. Ohne ein Dock hätte das nicht geklappt. Da man unter macOS an ein TB-Dock nur 2 Monitore anschließen kann, sind es bei mir jetzt zwei geworden. Dadurch muss ich im Mobilfall zwar zwei Kabel ziehen, aber dafür passt alles mittelbar ans MacBook dran, und ich kann zweimal die volle Bandbreite von TB5 (UGREEN Revodok 2131) und TB4 (OWC MiniStack STX, ein Überbleibsel vom Mac Mini) nutzen. Vielleicht hilft das jemandem, der vor dem gleichen Problem steht.
 
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