Erfahrungsbericht: Ein Jahr mit den AirPods Pro

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Liebe Mac-Freunde!

Nun, ganz ein Jahr ist es nicht … aber fast.
Am 28. April 2022 orderte ich meine AirPods Pro 1. Generation (die zweite gab es da ja noch gar nicht) zu einem unschlagbaren Preis bei Gomibo: 189,95 €.


Erster Eindruck

Eine unspektakuläre weiße Schachtel im Kleinformat.
Nach Abziehen der Klebestreifen, Вот, пожалуйста: Sesam, öffne dich!
Das Ladecase ist schmaler als das der "Standard"-AirPods. Entnahm ich die Ohrstöpsel, so war ich erstmal erschrocken, denn die Dinger sind klein und filigran. Man braucht einige Tage, bis man keine Furcht mehr hat, mit den Hörerlein hantierend diese auf den Boden und durch den nächsten Gulli zu donnern.
Es werden Gummikappen in S, M und L mitgeliefert, ebenso eine Funktion, mit der anhand von abgespielten Geräuschen die optimale Passform ermittelt werden soll.
Am Ende passte für mich die M; weniger, als ich erwartet hatte, nachdem die klassischen EarPods regelmäßig Ohren- und auch Kopfschmerzen auslösten. (Sofern diese überhaupt innerhalb der Gefilde meiner Ohrmuscheln verblieben.)


Batterielaufzeit

Völlig im Rahmen des Beworbenen. Das Case lädt schnell; und abhängig, wie oft und intensiv man die Kopfhörer verwendet, kann man gut und gern eine halbe Woche mit einer Ladung durchkommen.


Sound & ANC

Die AirPods Pro kennen eigentlich drei Modi: Transparenzmodus (Gesprächstonlagen werden verstärkt), Geräuschunterdrückung, sowie den "klassischen" Modus, wo weder gefiltert noch verstärkt wird.
Ein ganz starkes Feature: 3D-Audio. Zuerst muss man seine iPhone-Kamera seitlich um den Kopf herum bewegen, wodurch die Ohrmuscheln vermessen werden.
Hat man nun entsprechendes Audiomaterial (ich nutze Apple Music in Lossless, weiß nicht, ob das Voraussetzung ist), so kann man mit 3D-Audio simulieren, man säße vor einem richtigen Orchester. Dreht man den Kopf nach links, so wird die Musik rechts entsprechend lauter. Wie geil ist das denn!
Vom Frequenzumfang bin ich ausreichend zufrieden. Wenn man keine großen Ansprüche stellt, reichen Bässe und Höhen durchaus aus, wobei mich die Höhen fast mehr reizen würden. Das ANC … nun, die hier rezensierten körpernahen Soundabspieler sind meine allerersten mit dieser Funktion, insofern will ich nicht allzu doll meckern. Am Anfang war ich begeistert, gar nichts mehr zu hören, doch im Laufe der Zeit gewöhnt man sich daran, dass doch noch Geräusch durchkommen. Damit ihr einen Vergleich habt: Ich finde das ANC der AirPods Pro 1 wesentlich wirkungsvoller als die besten klassischen Ohropax, die ich kenne.


Direkter Vergleich zu den Beats Studio3

Wieso ich diesen Vergleich bringe? Mit so unterschiedlichen Geräten? Nun … weil ich es kann! :crack:
Scherz beiseite, die genannten Modelle sind die neuesten zwei, die ich mein Eigen nennen durfte.
Die Beats schlagen die AirPods Pro ganz klar, was die Tonqualität angeht.
Auch das Telefonieren klappt besser.
Und man hat weniger Schmerzen in den verschiedenen Bereichen des Kopfs, verursacht durch Fremdkörper, die man in den Lauscherchen stecken hat.


Was mir gefallen hat

Die AirPods Pro sind kompakt und praktisch, benötigen keinen riesigen Bügel über dem Scheitel.
Gleichzeitig kann man selbst zwischen Transparenzmodus und Geräuschunterdrückung schalten und wechseln, je nachdem wie man's braucht – während man bei Over-Ears darauf angewiesen ist, das Ding vom Kopf zu nehmen.


Was mir weniger gefallen hat

Ich hatte schon immer gewisse Probleme mit In-Ears, und auch wenn von allen, die ich testete, die AirPods Pro gefühlstechnisch die angenehmsten sind, kommen diese doch weiterhin nicht an den Komfort von Over-Ears heran.
Will ich mit den AirPods Pro telefonieren – eine Katastrophe, ich werde vom Gesprächspartner kaum verstanden.
Gelegentlich wird auf dem iPhone die Wiedergabe fortgesetzt, nachdem ich die Wiedergabe via AirPods pausiert (!) und die AirPods ins Case gegeben habe.
Bis heute hat das vielbeworbene Auffinden des Ladecases mittels iPhone 13 Pro noch nie funktioniert. Schade.

Ein letzter Tipp: achtet darauf, dass sich innerhalb der Gummikappen-"Röhre", also vor dem Gitter der Lautsprecher kein Ohrenschmalz ansammelt, das beeinflusst die Funktionalität ganz enorm.

Ich hoffe, ein paar hilfreiche Eindrücke gegeben zu haben!
Euer Killerkaninchen
 
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Hat man nun entsprechendes Audiomaterial (ich nutze Apple Music in Lossless, weiß nicht, ob das Voraussetzung ist), so kann man mit 3D-Audio simulieren, man säße vor einem richtigen Orchester. Dreht man den Kopf nach links, so wird die Musik rechts entsprechend lauter. Wie geil ist das denn!
Genau! Das finde ich auch am allergenialsten an den Dingern! (y)
 
Ich habe die APP 2 nun einige Tage im Einsatz und hatte nicht erwartet, dass der Mehrwert für mich so hoch ist.
Ein klasse Evolution! Ich liebe die Teile.
 
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Seit gestern hab ich auch die 2.te Generation geliefert bekommen. Echt ne Steigerung was den Sound angeht.
Die ersten funktionieren auch noch super nach fast 2 Jahren im täglichen Einsatz war mir aber nie wirklich sicher ob das keine Fake's sind.
Diese hatte ich mir damals über eine Verkaufsplattform gekauft.
Die zweite Version wollte ich auch anfangs dort kaufen aber da die immer besser mit den Kopien werden habe ich diese dann doch beim Händler bestellt.
Ein Nachteil hat es doch gehabt, waren zwar billiger aber der Händler hat diese im Januar 2023 gekauft und ich diese Woche. Die eingeschränkte Garantie läuft nur bis Jan 2024.
 
Und man hat weniger Schmerzen in den verschiedenen Bereichen des Kopfs, verursacht durch Fremdkörper, die man in den Lauscherchen stecken hat.
Die Inears sollten keine Schmerzen verursachen, oft kann man das durch andere Tips beheben. Leider sind die bei den Airpods proprietär, aber es gibt "tip converter" zu kaufen, dann passen alle Aufsätze drauf. Und dann kannst du alle möglichen Tips durchprobieren bis du was findest was nicht schmerzt. Ich verwende weichen Ohropax-Gehörschutz, den ich auf Aufsatz-Länge kürze und mit einer Stricknadel durchlöchere, dann passt das und ist viel bequemer als die ganzen Silikonaufsätze, die dann doch deutlich starrer sind und meinen Gehörkanal irritieren und zu Rötung/Schmerz führen.

Die eingeschränkte Garantie läuft nur bis Jan 2024.
Apple anrufen und anfragen das Kaufdatum korrigieren zu lassen. Mit einer Rechnungskopie per Mail wird die Garantielaufzeit angepasst.
 
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Gerade bei Apple angerufen und ein sehr nettes Gespräch gehabt und das Garantieproblem wurde aktualisiert.

Ich bin so begeistert von dieser Marke
 
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