Erfahrungen mit "Mellel"

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m.cycle

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Hallo,
ich habe mir das Rechtschreibprogramm "Mellel" besorgt.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Ich habe unteranderen diese Fragen: was sind die Paletten? Wie kann ich ein Wort fett schreiben?
Dank und Gruß,
m.cycle
 
Hallo m.cycle,
willkommen im Forum.

Diei Paletten findest Du, in dem Du auf die Taste rechts oben klickst (siehe Bildschirmfoto im Anhang). Dann werden die Paletten eingeblendet.

Ein Wort fett schreiben mit Hilfe der Tastatur: Das Wort markieren, dann die Apfel-Taste drücken und gedrückt halten und auf B drücken.
Kurzform: Apfel+B
B bedeutet boldface, d.h. fett.
 

Anhänge

  • Paletten.pdf
    3 KB · Aufrufe: 65
Tach m.cycle.

Ich benutze Mellel und hab gerade meine Diplomarbeit damit geschrieben. Nicht ganz so simpel zu bedienen wie ich ursprünglich dachte, aber da ich's nunmal schon gekauft hatte, hab ich mich dann doch intensiver damit auseinander gesetzt. Falls Du ähnliches vorhast, empfehle ich Dir, die Tutorials auf der Mellel-Homepage runterzuladen und durchzuarbeiten. Überfliegen hat zumindest bei mir nicht ausgereicht.
Mittels der Paletten kannst du alle Stile - Schrift, Absatz, Zeichen etc - bearbeiten. Ein- und Ausblenden geht auch über Apfel+Shift+*. Allerdings hab ich sie kaum benutzt (nur 12"PB) sondern die einzelnen Formate entweder über Shortcuts oder aus dem Pull-Down-Menü ausgewählt.
Der größte Nachteil von Mellel ist die fehlende Silbentrennung, allerdings sah der Blocksatz in meiner Arbeit trotzdem ganz gut aus. Ansonsten bin ich eigentlich sehr zufrieden damit, besonders die Layoutmöglichkeiten sind klasse. Nur mußte ich mich eben erstmal ziemlich einarbeiten in die Funtionsweise der "Format-Sets". Also wenn Du noch Fragen hast, nur zu, vielleicht kann ich helfen :)
Ach ja, eins noch: Solange das Programm nicht registriert ist, druckt es mit "Wasserzeichen".
 
Ich habe fast 2 Jahre mit Mellel gearbeitet und war recht zufrieden. Wegen der fehlenden Silbentrennung bin ich dann bei Erscheinen auf Pages gewechselt.
 
Dank für die ersten Tips zu "Mellel".
Besonderen Dank für das nette Angebot von SanCanuto, Fragen zu stellen. Werde ich nutzen.
Gruß,
m.cycle
 
Lynhirr schrieb:
Ich habe fast 2 Jahre mit Mellel gearbeitet und war recht zufrieden. Wegen der fehlenden Silbentrennung bin ich dann bei Erscheinen auf Pages gewechselt.

Nur zur Ergänzung: Mellel 2.0 wird Silbentrennung haben. Ich teste diese Funktion derzeit und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn es noch das eine oder andere Wort gibt, das noch nicht richtig getrennt wird. Aber die deutschen Trennungsregeln sind auch nicht immer logisch. Man kann aber für die Ausnahmen extra Regeln erstellen.

Gerade für eine wissenschaftliche Arbeit sollte man Mellel unbedingt in die engere Wahl nehmen. Pages ist es in dieser Hinsicht meiner Ansicht nach weit überlegen. Allerdings muss man schon 2-3 Tage Zeit investieren, um sich mit den Funktionen vertraut zu machen. Übrigens: Wenn ich das richtig verfolge, wird es zu Mellel 2.0 sogar ein deutsches Handbuch geben. Und Hilfe findest Du natürlich auch hier bei macuser.de.

Erscheinungstermin von Mellel 2.0 soll im Oktober sein. Für registrierte Nutzer ist das Update kostenlos.

Beste Grüße,
Luke1
 
Es kommt immer auf den Verwendungszweck an. Für wissenschaftliche Arbeiten mit vielen Symbolen, fremden Sprachzeichen und ähnlichem ist Mellel hervorragend geeignet. Es gibt aber auch Arbeiten, bei denen Pages oder MS Word besser geeignet sind.
Ich persönlich arbeite mit Pages, da ich mich damit am besten auf meine Arbeit konzentrieren kann und mich wenig abgelenkt fühle. Aber es kommt wie gesagt auf die Arbeit an, als Student der Philologie hat man andere Wünsche an eine Textverarbeitung als beispielsweise als Student der Mathematik, Sinologie oder BWL.
 
D'Espice schrieb:
Es kommt immer auf den Verwendungszweck an. Für wissenschaftliche Arbeiten mit vielen Symbolen, fremden Sprachzeichen und ähnlichem ist Mellel hervorragend geeignet. Es gibt aber auch Arbeiten, bei denen Pages oder MS Word besser geeignet sind.
Ich persönlich arbeite mit Pages, da ich mich damit am besten auf meine Arbeit konzentrieren kann und mich wenig abgelenkt fühle. Aber es kommt wie gesagt auf die Arbeit an, als Student der Philologie hat man andere Wünsche an eine Textverarbeitung als beispielsweise als Student der Mathematik, Sinologie oder BWL.

Ja, sicher "das" richtige Programm gibt es nicht. Ich nutze auch z.B. noch Word. Was mich bei Pages aber stört, sind die spärlichen Formatierungsmöglichkeiten in den Fußnoten. Man kann den Abstand zwischen den einzelnen Noten nicht verändern. Da muss Apple noch mal ran.
Mellel zeichnet sich meines Erachtens auch dadurch aus, dass es die volle Funktionalität von OpenType Schriftsätzen nutzen kann. Also wenn z.B. ein solcher Schriftsatz Ligaturen enthält oder echte Kapitälchen, dann kann Mellel diese verarbeiten. Das kann sonst glaube ich nur Indesign. Auch die Art, wie man eine Gliederung mit Überschriften und Inhaltsverzeichnis erstellen kann hat mich überzeugt. Die automatische Nummerierung funktioniert immer zuverlässig. Man muss sich allerdings einarbeiten.

Gruß,
Luke1
 
Die Word-Import-Funktion von Mellel ist allerdings ein Joke. Da kommt nur Grütze raus.
 
lari schrieb:
Die Word-Import-Funktion von Mellel ist allerdings ein Joke. Da kommt nur Grütze raus.

Ja das stimmt, die ist nicht gut. RTF funktioniert besser,aber leider ohne Kopf-Fußzeilen. In Version 2.0 soll der RTF-Import/Export deutlich verbessert werden.

Gruß,
Luke1
 
Luke1 schrieb:
JAlso wenn z.B. ein solcher Schriftsatz Ligaturen enthält oder echte Kapitälchen, dann kann Mellel diese verarbeiten.

Gibt es solche Schiftarten (insbesondere mit Kapitälchen), die bei Mac OS oder Mellel mitgeliefert werden? Oder muss man die auf jeden Fall zusätzlich kaufen? Mich würden vor allem Kapitälchen für Garamond interessieren.
 
Kann man bei Mellel auch die jeweilige Kapitelüberschrift automatisch in die Kopfzeile übernehmen lassen?
 
Zu Post 11

Mellel hat an sich keine Schriften dabei. Ob du auf dem System Schriften mit Kapitälchen hast, ist kompliziert herauszufinden, aber es geht.

A Du schaust dir in der "Schriftsammlung" alle Schriften in der Ansicht "Repertoire" an. Irgendwo finden sich ein paar Zeilen mit Kapitälchen in manchen Schriften.

B Du blendest die Zeichenpalette ein und suchst dir in der Unicode-Tabelle z.B. den Buchstaben mit der Nummer 0299. Das ist das Kapitälchen B (Small Capital B). Wenn du einmal drauf klickst erscheinen unten die Schriften, die auch noch alle dieses Kapitälchen B haben. Es ist stark anzunehmen, dass alle diese Schriften das komplette Alphabet in Kapitälchen haben.
Wenn du aber unter 0299 einen Freiraum vorfindest, dann besitzt du keine Schrift mit Kapitälchen. Du kannst dann spaßeshalber noch ein anderes Kapitälchen versuchen, z.B. das R unter der 0280 und den Vorgang wiederholen. Wird aber nichts bringen.

Zu Post 12: Erkläre mal, was "Kopfzeile" ist! Ich habe da grade einen Hänger ...
 
D.B. schrieb:
Kann man bei Mellel auch die jeweilige Kapitelüberschrift automatisch in die Kopfzeile übernehmen lassen?

Ja, das nennt sich bei Mellel "Mention", s. S. 276 des Mellel Guide.

Gruß,
Luke1
 
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