Epic Games klagt gegen Apple und Google

Das ergäbe einen spürbaren Rückgang der deutschen Steuereinnahmen aufgrund des großen Exportüberschusses. Ob das aus der inländischen Sicht in D dann so sinnvoll ist, ist fraglich.

Das käme dann mal auf einen Versuch an :) Man kann natürlich auch immer ein Argument dafür finden, warum die Großkonzerne hier keine Steuern zahlen sollten. Deins hier halte ich für arg an den Haaren herbeigezogen.
 
Witzigerweise ist Microsoft wohl nicht von den Untersuchungen betroffen ...

https://www.onlinekosten.de/news/us...apple-google-und-co-einschraenken_223456.html

Zitat:

"Diese Firmen betreiben in der Regel den Marktplatz und agieren gleichzeitig als Wettbewerber dort." Diese Position ermögliche den Konzernen, ein Regelwerk für andere zu schreiben, während sie selbst nach anderen Regeln spielten. Sie müssten niemandem außer sich selbst Rechenschaft ablegen."

Oder auch hier:

https://www.ifun.de/abschlussberich...ress-gegen-apples-marktmacht-vorgehen-160526/
 
Deins hier halte ich für arg an den Haaren herbeigezogen.
naja, wenn man selbst wenig über die Sache informiert ist, sagt es sich natürlich schnell, dass andere Argumente als die eigenen an den Haaren herbei gezogen seien.
Offensichtlich wird die Ansicht, dass das nachteilig für D sein kann, auch von adneren geteilt. Hier einige Beispiele:
https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-1531169-zbwIa4uh3wvvJAB4AhRt-ap1
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...hland-kann-zum-verlierer-werden-16295918.html
 
naja, wenn man selbst wenig über die Sache informiert ist, sagt es sich natürlich schnell, dass andere Argumente als die eigenen an den Haaren herbei gezogen seien.
Offensichtlich wird die Ansicht, dass das nachteilig für D sein kann, auch von adneren geteilt. Hier einige Beispiele:
https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-1531169-zbwIa4uh3wvvJAB4AhRt-ap1
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...hland-kann-zum-verlierer-werden-16295918.html

Da ist mir immer zu viel Dramatik dahinter ("kann zum Verlierer werden" -> weiß halt nur keiner ). Das Haupt-Steueraufkommen leisten hier in Deutschland nicht international tätige Konzerne sondern der Mittelstand sowie die "normalen" Steuerzahler über die Einkommenssteuer. Und die Konzerne die das betrifft rechnen sich hier in Deutschland die Steuer auch schon klein. Zumal, wenn man die Autoindustrie nimmt hier ohnehin dramatische Umbrüche anstehen. Und wenn die Big four hier mal angemessen Steuer bezahlen entsprechend dem Umsatz (Deutschland ist vor allem für Apple ein riesen Markt) dann dürfte das alleins schon einen ganz ordentlichen Teil der möglichen Einbrüche ausgleichen.

Von daher ist das nur zu begrüßen, ich beteilige mich da nicht an den Untergangsszenarien :)
 
Dann haben wir ja noch viel Zeit bis Mai von Laien hier "Rechtsgutachten" und Einschätzungen zu lesen.... :sleep2:
hehe, ich freue mich drauf :).
Und mal im Ernst, ich habe keine Ahnung, wie das ausgeht. vom Gefühl her würde ich sagen, dass Apple den Prozess gewinnt.
Zu einer Sache stehe ich, ich finde die 30% in Relation zur Leistung zu hoch - aber das betrifft andere Stores ja auch (wobei man die auf anderen Plattformen nicht nutzen muss).
 
zB Hier - kann aber auch eine Falschmeldung sein.
Hast Du einen Link/Quelle, das die Behauptung seitens Epic eine Falschmeldung ist

Ich habe es in zwei Podcast gehört, dort wurde behauptet dass alleine Epic hinter diesem Gerücht steckt.

Deshalb frage ich ja explizit danach, um mir eine objektive Meinung zu bilden.
Merkwürdig finde ich es schon, dass augescheinmlich aus der Apple Ecke niemand eine Quelle kennt.
 
hehe, ich freue mich drauf :).
Und mal im Ernst, ich habe keine Ahnung, wie das ausgeht. vom Gefühl her würde ich sagen, dass Apple den Prozess gewinnt.
Zu einer Sache stehe ich, ich finde die 30% in Relation zur Leistung zu hoch - aber das betrifft andere Stores ja auch (wobei man die auf anderen Plattformen nicht nutzen muss).
Man wird sehen...

Nicht für Dich sondern im Allgemeinen:

Das persönliches Rechtsempfinden unterscheidet sich oft von der gültigen Rechtsprechung und diese hat oft nichts mit "Recht-bekommen" zu tun
 
Merkwürdig finde ich es schon, dass augescheinmlich aus der Apple Ecke niemand eine Quelle kennt.
ich glaube nicht, dass von Apple da irgend etwas veröffentlicht wurde.
In dem Antrag Epics ist aufgeführt, das Apple alle Entwickler Accounts von Epic schließen wollte, deshalb hat die Richterin Apple hier angewiesen, das zu unterlassen.
Hier der von Epic veröffentlichte Antrag, der an das Gericht ging:
https://cdn2.unrealengine.com/epic-v-apple-8-17-20-768927327.pdf

It told Epic that by August 28, Apple will cut off Epic’s access to all development tools necessary to create software for Apple’s platforms—including for the Unreal Engine Epic offers to third-party developers, which Apple has never claimed violated any Apple policy. Not content simply to remove Fortnite from the App Store, Apple is attacking Epic’s entire business in unrelated areas.

Angeblich hat Epic auch das Schreiben Apples veröffentlicht, aber das habe ich nicht gefunden.
Quelle: https://www.heise.de/news/Battle-Ro...-Epic-Games-mit-Komplettrauswurf-4873039.html
 
Und wenn die Big four hier mal angemessen Steuer bezahlen entsprechend dem Umsatz (Deutschland ist vor allem für Apple ein riesen Markt) dann dürfte das alleins schon einen ganz ordentlichen Teil der möglichen Einbrüche ausgleichen.
Auf den Umsatz zahlt nicht Apple Steuern, sondern der Käufer. Und das passiert auch schon die ganze Zeit so und wird hier in D fällig. Apple - und jede andere Firma - zahlt auf den Gewinn Steuern. Und da ist eben die Frage, wie hoch dieser Gewinn von Apple in D ist. Klar kann man sich nun darüber streiten, wo der Gewinn anfällt. Dort wo das Produkt hergestellt wird, oder dort wo das Produkt verkauft wird. Momentan ist es halt so, dass man das Belegenheitsprinzip anwendet und da ist die Argumentation, dass der Gewinn in der Herstellung des Produktes "geschaffen" wird, etwas naheliegender.

Sollte man nun umstellen, auf das Land in dem das Produkt verkauft wird, dann müssten auch alle Mittelständler, die exportieren, und das ist in D gerade im Maschinenbau schon eine recht große Anzahl, die Steuern auf den Gewinn nicht mehr in D zahlen, sondern im Ausland. Die Umsatzsteuer ändert sich da nicht, die ist schon immer im Ausland fällig.

Bei dem sehr großen Exportüberschuss in D würden eben diese Gewinne des Exportes nicht mehr in D versteuert werden. Es müssten also die Gewinne, der Importe, trotz der geringeren Größe, deutlich größer sein, als die der Exporte, damit der Saldo für D positiv wird.

Ganz abgesehen von den Größenordnungen halte ich es bei digitalen Dienstleistungen recht schwer, das Land zu bestimmen, in dem der Gewinn besteuert werden soll. Wenn du in D Songs auf Apple Music anhörst, muss dann der Gewinn von Apple und der Gewinn des Künstlers in D versteuert werden? Was ist, wenn du Werbung auf einer ausländischen website anklickst? Muss dann der websitebetreiber den Gewinn aus dem Werbeklick in D versteuern?

Klar weckt es Begehrlichkeiten, dass Konzerne in anderen Ländern mehr Gewinne erwirtschaften, als die einheimische Wirtschaft. Aber deswegen ist das noch kein Grund, dann das Steuersystem umstellen zu wollen. Kann man machen, dann muss man aber auch mit den negativen Auswirkungen leben. Und ich denke, dass die ärgerlicher sind, als das was man sich an Mehreinnahmen erhofft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lulesi
Auf den Umsatz zahlt nicht Apple Steuern, sondern der Käufer. Und das passiert auch schon die ganze Zeit so und wird hier in D fällig. Apple - und jede andere Firma - zahlt auf den Gewinn Steuern. Und da ist eben die Frage, wie hoch dieser Gewinn von Apple in D ist. Klar kann man sich nun darüber streiten, wo der Gewinn anfällt. Dort wo das Produkt hergestellt wird, oder dort wo das Produkt verkauft wird. Momentan ist es halt so, dass man das Belegenheitsprinzip anwendet und da ist die Argumentation, dass der Gewinn in der Herstellung des Produktes "geschaffen" wird, etwas naheliegender.

Sollte man nun umstellen, auf das Land in dem das Produkt verkauft wird, dann müssten auch alle Mittelständler, die exportieren, und das ist in D gerade im Maschinenbau schon eine recht große Anzahl, die Steuern auf den Gewinn nicht mehr in D zahlen, sondern im Ausland. Die Umsatzsteuer ändert sich da nicht, die ist schon immer im Ausland fällig.

Bei dem sehr großen Exportüberschuss in D würden eben diese Gewinne des Exportes nicht mehr in D versteuert werden. Es müssten also die Gewinne, der Importe, trotz der geringeren Größe, deutlich größer sein, als die der Exporte, damit der Saldo für D positiv wird.

Ganz abgesehen von den Größenordnungen halte ich es bei digitalen Dienstleistungen recht schwer, das Land zu bestimmen, in dem der Gewinn besteuert werden soll. Wenn du in D Songs auf Apple Music anhörst, muss dann der Gewinn von Apple und der Gewinn des Künstlers in D versteuert werden? Was ist, wenn du Werbung auf einer ausländischen website anklickst? Muss dann der websitebetreiber den Gewinn aus dem Werbeklick in D versteuern?

Klar weckt es Begehrlichkeiten, dass Konzerne in anderen Ländern mehr Gewinne erwirtschaften, als die einheimische Wirtschaft. Aber deswegen ist das noch kein Grund, dann das Steuersystem umstellen zu wollen. Kann man machen, dann muss man aber auch mit den negativen Auswirkungen leben. Und ich denke, dass die ärgerlicher sind, als das was man sich an Mehreinnahmen erhofft.

Wie ich schon sagte, man kann es auch immer so zurechtbiegen, dass die entsprechenden Konzerne ihren Kopf aus der Schlinge ziehen. Hier wurde ja auch schon der Gesetzgeber als der eigentlich schuldige dargestellt und wenn die Politik sich dann ranmacht dann ist es auch nicht recht. Ich befürworte es absolut und ob die angeblichen Konsequenzen dann so dramatisch sind wage ich sehr zu bezweifeln.

Frankreich hat eine entsprechende Steuer im Alleingang eingeführt und mir wäre neu, dass der französische Staat zwischenzeitlich insolvent ist.

https://www.google.ie/amp/s/www.hei...len-angeblich-500-Millionen-Euro-4298116.html
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maba_de
zumal Apple in den USA das selbe Spiel treibt und Steuern vermeidet ohne Ende - mit den Hinweis, dass die Umsätze im Ausland generiert werden.
 
Frankreich hat eine entsprechende Steuer im Alleingang eingeführt und mir wäre neu, dass der französische Staat zwischenzeitlich insolvent ist.
Tolles Argument... da wird gleich wieder ins Extrem verfallen.

Naja, wenn du meinst so argumentieren zu müssen, dann hier ein kleines Update für dich, damit künftige Argumente nicht ganz so aus dem Rahmen fallen: Frankreich hat die Digitalsteuern zwar verabschiedet aber noch nicht erhoben, sondern immer noch ausgesetzt. Also nix mit den riesen Einnahmen aus den Umsätzen der großen Tech-Firmen. Ist wohl doch nicht so einfach umzusetzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lulesi
Tolles Argument... da wird gleich wieder ins Extrem verfallen.

Naja, wenn du meinst so argumentieren zu müssen, dann hier ein kleines Update für dich, damit künftige Argumente nicht ganz so aus dem Rahmen fallen: Frankreich hat die Digitalsteuern zwar verabschiedet aber noch nicht erhoben, sondern immer noch ausgesetzt. Also nix mit den riesen Einnahmen aus den Umsätzen der großen Tech-Firmen. Ist wohl doch nicht so einfach umzusetzen.

Ich weiß immer nicht warum du immer gleich so pampig werden musst aber ich würde dir nochmal nahelegen, meine Beiträge einfach zu ignorieren. Irgendwie scheinst du aber zu meinen mich immer wieder anblaffen zu müssen 😀

Da ich deinen Diskussionsstil nicht mag und wir schlicht argumentativ nicht kompatibel zu sein scheinen halte ich das für ne gute Idee 😀

Frankreich hat die Erhebung übrigens nur ausgesetzt weil Trump mit Vergeltung gedroht hat. Soll aber dieses Jahr noch durchgesetzt werden.

https://www.google.ie/amp/s/t3n.de/news/digitalsteuer-frankreich-warten-1280500/amp/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maba_de
Ich weiß immer nicht warum du immer gleich so pampig werden musst aber ich würde dir nochmal nahelegen, meine Beiträge einfach zu ignorieren. Irgendwie scheinst du aber zu meinen mich immer wieder anblaffen zu müssen 😀

Da ich deinen Diskussionsstil nicht mag und wir schlicht argumentativ nicht kompatibel zu sein scheinen halte ich das für ne gute Idee 😀
Wie kann man denn diesen unaufgeregten, faktenbasierten Diskussionsstil mit sauberer Argumentationskette nicht mögen?

Ich würde mir sehr viel mehr hier im Forum davon wünschen, leider gibt es davon viel zu wenig.
 
Wie kann man denn diesen unaufgeregten, faktenbasierten Diskussionsstil mit sauberer Argumentationskette nicht mögen?

Ich würde mir sehr viel mehr hier im Forum davon wünschen, leider gibt es davon viel zu wenig.

😀. Dann könnt ihr beide ja miteinander diskutieren. 😀.

Ich hab ihr schon mehrfach deutlich gemacht, dass ich ihren Diskussionsstil der subtil aggressiven Art (vor allem wenn es in irgendeiner Form gegen Apple geht) nicht mag und ich deswegen einfach nicht mit ihr diskutieren möchte. Diese Erfahrung haben auch schon andere hier gemacht.

Man kann nicht mit jedem klar kommen und das muss man ja zum Glück auch nicht.
 
da denkt man, das von Apple so gelobte Abo ist das Dreamland, in dem man im zweiten Jahr nur 15% abgeben müsse, aber Apple wäre ja nicht Apple, wenn Regeln und Restriktionen nicht auch hier dafür sorgen würden, dass die Entwickler selbst beim Abo weiter mit 30% gemolken werden:
Unterm Strich würde dies dazu führen, dass nur eine verschwindend kleine Anzahl der Entwickler weniger als 30 Prozent des eigenen Umsatzes an Apple abführen würden. Aktuell schaffen es gerade Mal 16% der seit über zwei Jahre im App Store angebotenen Abo-Apps 75 Prozent oder mehr des generierten Umsatzes mitzunehmen.

Quelle: https://www.ifun.de/apples-umsatzbeteiligung-85-regel-spielt-fast-keine-rolle-161865/
 
Sammelt sich.
Ich bin gespannt, wann das Fass zum Überlaufen kommt :hehehe:
 
Zurück
Oben Unten