Enttäuschung pur

1. Ich hatte es gekauft in der Annahme, dass die Macs im Allgemeinen sehr gut für Video- und Fotobearbeitung geeignet ist. Ich nutzte vorher einen PC mit einem reinem Schnittprogramm für TS-Streams von meiner Dreambox, was sehr gut funktionierte (TS-Cutter für 59€).

Dafür sind die Macs auch gut geeignet, allerdings unterstützt Apple von Haus nicht jedes beliebige Video-Format.
Die bessere Lösung wäre dazu allerdings ein Desktop, der bläst nicht so laut beim konvertieren wie so eine Designer-Handtasche.

TS-Container bzw. Streams unterstützt Apple von Haus aus auch nicht. Genau so wenig wie Blueray ein Fremdwort ist.
Jedoch hat man immer die Chance Videomaterial entsprechend so zu Konvertieren damit es z.B mit dem kostenlosen iMovie bearbeitbar wird.
Das geht mit diversen kostenlosen Tools recht perfekt. Dann lässt sich das Material auch beliebig schneiden. Über Fotos braucht man erst gar nicht zu Diskutieren.
Alles relativ einfach machbar, sogar mit Bordmitteln. Selbstredend davon abhängig welche Ansprüche gestellt sind. Selbst in Fotos kann man blättern.

- bisher ist es mir nicht gelungen, mit einem mit dem Mac mitgeliefertem oder nachträglich installiertem Programm einfach eine aufgenommene Sendung zu schneiden (Werbung herausschneiden). Klar, ich könnte mir eines kaufen für mehrere hundert oder tausend €...

Nach suche im Internet finden sich zu dem Thema nach nur 0,2 Sekunden bei google über 30.000 Treffer.
Es nutzt nichts wenn man glaubt das es dazu einen Automatismus gibt. Den gibt es beim PC auch nicht.

2. Aus Kostengründen hatte ich mich für eine 512 GB SSD entschieden, in der Annahme, dass ich diese später durch eine größere ersetze, was ich auch vornahm, indem ich eine 1 TB SSD kaufte und sie einbauen wollte - eine entsprechende Anleitung hatte ich mir bei Youtube aufgerufen und auf dem IPad zum Abspielen bereitgestellt. Die SSD kam an und ich fing an, das MacBook nach Anleitung aufzumachen, bis zu dem Punkt, wo die eingebaute SSD ausgebaut werden sollte. Es war keine vorhanden, weil sie FEST VERLÖTET im Gerät war (die Anleitung war für das MacBook vor meiner Baureihe, was ich erst anschließend sah)!!! Eine Tatsache, die weder in der Beschreibung, noch sonst irgendwo zu lesen war!

Du kannst deine SSD in ein externes Gehäuse verfrachten und nutzen. Abhängig davon was du da gekauft hast. Das ist kein Problem.
Design-Technisch natürlich ein Schlag in die Fresse. Genau wie alles andere das irgend wo an so einen Book rumbaumelt.

Apple schreibt nirgends hin das ihre MB und MBPs seit einigen Generation verklebt, vernietet und verlötet sind und Reparaturnoten von höchstens 1-2 bei z.B iFixit erhalten.
Gekauft wie gesehen, friss oder stirb. Für das viele Geld ist das dem Nutzer gegenüber absoluter Blödsinn weil sich das Gerät damit nur bei Apple reparieren lässt oder alternativ ein ziemlich teuerer Wegwerfartikel wird. Aber das lässt sich vor einem Kauf auch jederzeit tausendfach im Netz lesen oder hier im Forum finden.

War mal anders. Da konnte man so ein MB zerlegen, aufrüsten, umbauen und sonst was. Daran hat Apple aber nichts verdient.
Die zukünftige neu angekündigte Hardware wird kaum besser, eher auf der Softwareebene auch noch enger geschnürt.
Kein vernünftiger Mac-Freak braucht irgend welche skurillen iOS-Apps auf einen Mac. bzw. umgekehrt, für was soll man sich einen 10 mal
so teuren vernagelten Mac kaufen wenn der gleiche Mist so oder so auf einem iOS Nagelbrett für 396 Euro läuft und eh nur das geht was dem Hersteller in den Kram passt.

Wenn man mit solchen taktisch fragwürdigen Nachteilen leben kann kann kauft man so ein Apple Gerät oder man lässt es ganz einfach.
Ich unterstütze das auch nicht mehr.

3. Im Mai diesen Jahres hatte ich - das MacBook ist inzwischen 3,5(!) Jahre alt die Meldung, dass mein Akku schwach ist - das Ladekabel war wohl nicht richtig drin. Über Nacht aufgeladen, Ergebnis: Ladung weiterhin bei 5%. Ich dachte, vielleicht das Kabel defekt, tauschte es aus - kein Effekt, obwohl der Ladeblitz angezeigt wird. Die Ladung ging im

Die Akkus sind Verschleißteile. War noch nie anders. Auch nicht bei PC-Notebooks. Alle Akkus unterliegen einer Alterung, einem Verbrauch.
Je nach Nutzung oder nicht Nutzung ist so ein Akku irgend wann verbraucht. Nachteilig bei Apple ist hier halt eben genau so diese sinnlose verkleberei.
Da steht nicht jeder drauf. Austausch ist zwar möglich. Aber man macht es halt so schwer wie nur möglich damit die Leute zum Service rennen.

Unter dem Apfel-Menü "Über diesen Mac" -> Systembericht -> Stromversorung lässt sich der Zustand des Akkus jederzeit ablesen.
Bei Problemen mit der Stromversorung/Akku würde ich zuerst einen SMC-Reset versuchen. Mehrfach beschrieben.

Mit 3100€ scheint das Ganze doch ein Billigprodukt zu sein. Da frage ich mich, warum ich das 6-fache ausgebe, nur, um mich herumzuärgern.

Das sieht Apple aber anders..
Du bekommst bei Apple nur das beste vom besten von den besten der besten. :)

Ob man letztendlich mit Windows besser beraten ist lasse ich mal offen. Es ist auch nicht unbedingt mein Ding. Deutlich günstiger allemal.
Setzt man hier auf ein anständiges Notbook kommt man damit gut zurecht. Haltbarkeit, hängt davon ab was man gekauft hat.
Reparatur und Austauschfähigkeit, da gibt es schon Hersteller mit Reparaturnoten von 8-9.

Also deutlich besser als Apple Consumer Geräte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hr47, dg2rbf und RealRusty
Ich kenne auf dem Mac kein Tool, das den TS Stream plexen kann.
Ev. Avidemux, wenn man Bild und Ton neu kodiert.
Lt. Specs sollte macXvideo dies können. Habe ich zwar noch nicht mit TS-Streams getestet, nutze es aber für einfache Schnitte und Konvertierungen von mp4-Videos. Das kleine Tool ist einfach in der Bedienung und recht fix im Transcoding.
Link: https://www.macxdvd.com/macxvideo/

Edit: sorry, "plexen" kann es TS wohl doch nicht, aber zumindest TS als Input Stream verarbeiten.
 
Vielleicht liegt das Problem ja nicht beim Akku - habt ihr Ideen?
Wenn er nach wie vor Probleme macht, kannst Du mal noch folgendes ausprobieren:

- MBP im Akkubetrieb komplett leer laufen lassen; und wenn es am Ende in den Ruhestand gegangen ist, dann auch gerne nochmal auf die Powertaste drücken (vielleicht geht's ja nochmal an), 'ne Nacht warten, und am nächsten morgen nochmal Power drücken -> Du willst den Akku so leer wie möglich bekommen
- dann komplett aufladen ohne es zu nutzen; Du willst dem Akku die volle "Dröhnung" geben - das geht nur, wenn das MBP nicht gleichzeitig an ist

Ist aber nicht der normale Gebrauch, sondern nur ein Versuch um Akkuprobleme in den Griff zu bekommen. Theoretisch steckt im MBP so viel Elektronik, die das Laden des Akkus optimiert, dass Du eigentlich nicht darauf achten musst, wann Du ihn wie voll lädst/entlädst.
 
Lt. Specs sollte macXvideo dies können. Habe ich zwar noch nicht mit TS-Streams getestet, nutze es aber für einfache Schnitte und Konvertierungen von mp4-Videos. Das kleine Tool ist einfach in der Bedienung und recht fix im Transcoding.
Link: https://www.macxdvd.com/macxvideo/

Edit: sorry, "plexen" kann es TS wohl doch nicht, aber zumindest TS als Input Stream verarbeiten.
Wenn es um das reine Schneiden ginge hätte ich Lösungen.
Das Problem ist es, Video und Audio zu synchronisieren, also das multiplexen des Materials.
 
@GfK-Michael, an deinem Eröffnungspost zeigt sich exemplarisch, wie ein (oder eben mehrere) so bezeichnetes Computerproblem oftmals nicht wirklich am Computer selbst sondern viel mehr am Nutzer liegt. Oder ums mit einem klassischen Spruch zu verschriftlichen: "99% der PC-Probleme sitzen unmittelbar vor dem Rechner".
Und das mein ich nicht böse oder in einer verächtlichen Weise sondern sollte - wie es sich auch aus den Beiträgen hier im Thread ableiten lässt - dir als Hilfe zur Reflexion dienlich sein. :)
Vorschau lässt sich, richtig angewendet, super für deinen Bedarf verwenden, wenn man Hardware kauft, muss im Vorraus in Erfahrung gebracht werden, wie diese sich manipulieren lässt oder eben auch nicht*, Akkus altern und können durch unsachgemässe Nutzung zerstört werden und selbst wenn das nicht der Fall ist altern sie usw. usf. ...
Kurzum: Subjektiv verstehe ich deinen Titel sehr gut und kann deinen emotionalen Standpunkt hinsichtlich des Geräts mehr als nachvollziehen. - Die Gute Nachricht lautet aber: Damit musst du dich nicht abfinden: Denn objektiv lässt sich die Sache grundsätzlich wieder hinbiegen, auch für dich. Und hier im Forum können wir gemeinsam genau für solcherlei positive Erfahrungen sorgen.

Alles Gute und viel freudige und keine solch ernüchternden Erlebnisse mehr mit der Technik für die Zukunft, das wünsche ich dir. :)


*Dein Autobeispiel fand ich sehr passend, vor allem, weil's in dieser Industrie auch schon lange nicht mehr so ist wie vielleicht noch für 40 Jahren. Gerade in dieser Branche sind Informatiker schon fast wichtiger als Mechaniker und mal eben schnell ein Teil durch ein anderes zu ersetzten ist gar nicht mehr leicht, wenn überhaupt möglich. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hr47 und dg2rbf
- um Fotos anzuschauen(!) gibt es die Vorschau. Super, dass man nicht einfach zum nächsten Foto wechseln kann, ohne die Vorschau vorher zu schließen und das nächste per Doppelklick zu öffnen. Da wird ein reines Betrachten von Bildern zu einem Geduldsspiel - also muss ich ein (völlig überladenes) externes Programm suchen, was einfach mit den Cursortasten zum nächsten Foto weiterschaltet.


Auch wenn ich @SwissBigTwin hier teilweise recht geben muss, der Trollgeruch ist stark. Ist ja nicht so, dass man das mit der Vorschau zumindest nicht schnell rausfinden würde. Wenn man sich nur 5 Minuten mal damit beschäftigen würde.

Oder die Pfeiltasten mal ausprobieren ...? :D
 
Also der Thread hat mal wieder echt Potential.

Nur eine Anmerkung:
Vorschau ist wirklich Murks um Bilder durchzublättern. CMD+A ist keine vernünftige Dauerlösung. Aber das richtige kleine Alternativprogramm wurde ja bereits genannt und gehört wie (früher?) IrfanView auf dem PC einfach beim Mac zur Grundausstattung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: thorstenhirsch
Das Wort Pfeiltasten ist hier in dem Thread jetzt schon so oft gefallen wie vermutlich im ganzen Forum im letzten Jahr insgesamt...

Ich sehe einen fast einwandfrei funktionierenden Mac der nur einen neuen Akku braucht. Windows-Geräte sind bei gleicher hochwertiger Verarbeitung und Performance nicht soviel günstiger und können genauso Probleme bekommen: Eine Freundin hat sich einmal ein brandneues Thinkpad aus der T-Serie zugelegt, robust und super, nutzt sie heute noch. Kurz nach Ablauf der 3-jährigen Garantie hat es angefangen sich abzuschalten, wenn man an irgendeiner Stelle des Gehäuses "blöd ankommt" oder leicht hindrückt, was passieren kann wenn man das Gerät herumträgt.

Den Fehler hat sie bis heute nicht reparieren lassen, sie hat sich daran gewöhnt und das Gerät funktioniert ansonsten noch gut nach 5+ Jahren. Die T-Thinkpads gehören schon zu den solidesten Geräten am Markt (wie eigentlich auch MacbookPros), und trotzdem kann bei einzelnen Geräten grob was schieflaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kenduo und dg2rbf
- um Fotos anzuschauen(!) gibt es die Vorschau. Super, dass man nicht einfach zum nächsten Foto wechseln kann, ohne die Vorschau vorher zu schließen und das nächste per Doppelklick zu öffnen. Da wird ein reines Betrachten von Bildern zu einem Geduldsspiel - also muss ich ein (völlig überladenes) externes Programm suchen, was einfach mit den Cursortasten zum nächsten Foto weiterschaltet.
Simple falsch. Vorschau kann viele Bilder aufmachen und dann kann man mit den Pfeilen der Tastatur weiter oder zurück.
- bisher ist es mir nicht gelungen, mit einem mit dem Mac mitgeliefertem oder nachträglich installiertem Programm einfach eine aufgenommene Sendung zu schneiden (Werbung herausschneiden). Klar, ich könnte mir eines kaufen für mehrere hundert oder tausend €...
Falsch. Es gibt ein Haufen Gratisprogramme mit denen man Videos bearbeiten kann. Zudem, Akkus halten nicht ewig, das wissen wir ja schon.

Fazit: Mit erst 8 Beitragen bist Du ja noch ein Baby hier im Forum, deshalb verzeihen wir das Geplärre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bear007
Ich muss hier mal meinem Frust Luft machen, was mein MacBook pro 2016 angeht.

1. ...
- bisher ist es mir nicht gelungen, mit einem mit dem Mac mitgeliefertem oder nachträglich installiertem Programm einfach eine aufgenommene Sendung zu schneiden (Werbung herausschneiden). Klar, ich könnte mir eines kaufen für mehrere hundert oder tausend €...

...

Gibt es bei Euch ähnliche Erfahrungen?

MfG Michael
Nein. Ich kann alle meine Videos mit iMovie schneiden und/oder zusammenfügen.

Eine aufgenommene Sendung kann aber im Aufnahmegerät - vermutlich ein USB-Laufwerk am TV - verdongelt abgespeichert sein und ist damit nicht mehr bearbeitbar. Zu lesen auf den Seiten der TV Bedienung.
 
Ach ja, die BIldervorschau im Finder ist wirklich Murks. Das geht auf anderen Systemen wirklich einfacher.
 
Ach ja, die BIldervorschau im Finder ist wirklich Murks. Das geht auf anderen Systemen wirklich einfacher.

Ja, ich nutze es auch kaum, sondern lieber Xee, obwohl das Potential enorm ist! Immerhin kann man damit ja nicht nur Fotos anzeigen, sondern alle möglichen Dateiformate!
Meine Angewohnheit ist die Symboldarstellung der Dateien und da kann man die Reihe nur bis zum Ende des Fensters durchschalten. Für weitere Zeilen muss man wieder an den Anfang der Reihe zurück, nach unten gehen und kann dann erst die nächste Reihe durchschalten.
Das finde ich extrem lästig.
 
Ich möchte auch noch was einwerfen, also einen Tipp:
Zum Bildergucken verwende ich bereits seit Ewigkeiten unter Windows XNView, das führe ich nun unter MacOS genauso fort, das Programm hat viele Funktionen, aber als reiner Bildbetrachter fungiert das Ding wunderbar! Und ist kostenlos!
Warum muss das unbedingt mit Bordmitteln geschehen?
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: Cuma, Dvvight, Carmageddon und 11 andere
Ist nicht wirklich unheimlich schwer, sich Bilder im Finder anzeigen zu lassen, und durch diese zu navigieren... wirklich nicht.
 
Zurück
Oben Unten