Endkontrolle nach RIP automatisieren?

Kobi Wan

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Hallo zusammen,

Ist: Druckdaten (PDF) werden ausgeschossen, gerippt (Ergebnis: je Farbauszug ein 1-Bit-TIFF) und anschließend hiervon Form-Proofs erstellt. Diese werden mit einem Ausdruck der Druckdaten/PDFs abgeglichen: Alle Inhalte, Marken, Stand, … (natürlich nicht Farbe)
Aktuell wird dieser Vergleich manuell und mit Augenmaß jedes Mitarbeiters durchgeführt, was nicht nur viel Zeit beansprucht, sondern auch Fehler beinhalten kann.

Soll: Die gerippten Daten sollen automatisiert mit den Druckdaten verglichen werden – sind alle Inhalte inkl. Marken etc. vorhanden? Wenn das System Fehler erkennt (Toleranzen ggf. definierbar) soll eine Warnung erfolgen.

Kennt jemand hierfür eine Lösung oder hat sie sogar im Einsatz und kann sie empfehlen? Eine Herausforderung ist sicherlich, dass nach dem RIP die 1-Bit-TIFFs vorliegen, die ggf. für einen Vergleich mit einer Druck-PDF wieder gematcht werden müssen (noch besser wenn nicht).

Danke für eure Ideen und Anregungen.

Frohe Adventszeit!
 
Soll: Die gerippten Daten sollen automatisiert mit den Druckdaten verglichen werden – sind alle Inhalte inkl. Marken etc. vorhanden?

Moin,
Du möchtest also Composite-Ausdrucke eines Druck-PDFs mit einzelnen Farbauszügen (Cyan, Magenta … usw.) vergleichen und feststellen, ob diese im Ergebnis identisch sind? Also mir ist so etwas nicht geläufig. Als wir hier noch einen Plattenbelichter hatten, habe ich des öfteren Formproofs (allerdings Composite-Ausgabe aus der RIP-Software) korrekturgelesen.

Ich wüsste nicht wie eine Software 1-Bit-TIFFs mit 4c-Druck-PDFs vergleichen, auf Fehlerhaftigkeit prüfen und diese erkennen soll. Im Prinzip kannst Du das doch erst bei einer „Maschinen-Revision“! Also im Andruck oder Fortdruck. Und da sind die Druckplatten dann schon gemacht.
 
Guten Morgen,
danke für die Antwort.

Und ja, genau das möchte ich. Die einzelnen Farbauszüge der 1-Bit-TIFFs können auch gerne zuvor gematcht werden zu einem Dokument.
So wird auch aktuell verfahren: Die Form-Proofs sind composite, so ist der Vergleich zwischen gerippten Daten und Original-PDF einfach möglich (leider aber eben manuell mit menschlichem Aufwand) – scheinbar wie bei euch @freucom.

Uns geht es darum, dass wir RIP-Fehler abfangen können bevor der Druck startet. Sie sind zwar zum Glück kein Regelfall, müssen aber ausgeschlossen werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es keinen Produktionsbetrieb geben soll, der keine Qualitätsprüfung der gerippten Daten (gegenüber dem SOLL, also Originaldaten vor RIP) durchführt.

Falls es Erfahrungswerte gibt … gerne her damit.

Viele Grüße und schonmal frohes Weihnachtsfest.
 
Ich weiß, das ist nicht die Lösung, aber evtl. eine Hilfe:

Bei schwieriger Kontrolle (z.B. Verpackungs-Layout mit vielen Texten in unbekannten Sprachen,
Arabisch, Thailändisch usw.) rendere ich das PDF in Photoshop und lege die Korrektur-Version
in einer Ebene drüber, auf „Multiplizieren“ oder mit 60% Deckung.

Damit lassen sich auch kleinste Pünktchen oder fehlende Akzente leicht erkennen.
 
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es keinen Produktionsbetrieb geben soll, der keine Qualitätsprüfung der gerippten Daten (gegenüber dem SOLL, also Originaldaten vor RIP) durchführt.

Moin,
und wenn ich jetzt das Gegenteil behaupte? Also im Freigabe-Prozedere des letzten Katalog-Jobs war es so, dass die Druckerei zur verbindlichen Kunden-Freigabe die Composite-Formproofs (analog) vorlegte. Bei letzthin gelaufenen Produktblättern erfolgte das digital, also übers gerippte PDF, das zur Freigabe vorgelegt wurde.

Ob intern, beim jeweiligen Druckdienstleister, noch ein Kontroll-Lauf der Farbauszüge vor der Plattenfertigung erfolgt, habe ich bisher noch nicht hinterfragt bzw. interessiert mich als Kunde nicht wirklich. Ich erwarte, dass das Endergebnis (Druck) mit meinem gelieferten Druck-PDF übereinstimmt.
 
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