empfiehlt sich ein G3 Tuning?

lostreality

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Wer hat Erfahrung mit dem Tunen bzw. höher Takten von Macs.
Ich habe einen Beigen G3 233 (rev A) und überlege mir zur Zeit ihn etwas höher zu Takten als vorgesehen. Diverse Anleitungen habe ich schon, es ist also technisch kein Problem.
Ich wollte aber von euch wissen ob dies überhaupt zu empfehlen ist (bzw bis zu welchem Punkt es gefahrlos ist), da ich meinen Mac nicht wegen ein paar Megahertz mehr verheitzen will.

PS: Es geht mir hier nur um das höher Takten des alten Prozis nicht um ein Tuning an sich, d.h. ich will mir keine Prozessorkarte kaufen weil ich denke das sich das finanziell nicht rechnet einen "alten" Mac mit neuem Prozi, Festplatte etc zu Tunen.
 
Ich erst vor ein paar Wochen den B/W G3 eines Kollegen unter der Fuchtel gehabt. Es handelte sich un das 300er Modell. Das Hochzutackten ist ja recht einfach (einfach zwei Jumper umstecken).
Das Hauptproblem war/ist der L2 Cache. Fährt der auserhalb seiner Spezifikationen, geht gar nichts mehr.

Den 300er habe ich auf 400 MHz hochgetaktet. Die Maschine läuft seit 3 Wochen stabil, auch eine Vollinstallation (also komplett neues Einrichten) von 9.2.1 lief absolut reibungslos.

Die 233er entsprechen ja einem früheren Steping, verbrauchen auch von Haus aus mehr Strom usw. Da habe ich keine Erfahrung. 300 MHz sollten aber schon drin sein.

Das hört sich jetzt nicht so dramatisch an, aber in der Realität merkt man das deutlich.

Grüsse
 
ich habe gerade gestern meinen beigen G3 233 etwas getunt. Dazu habe ich die Jumper umgesteckt, dabei sind 263 MHz herausgekommen, das zeigt auch der System Profiler an. Eig. wollte ich 292 MHz, aber mit der Einstellung ist der Rechner nicht mehr hochgefahren.
Mit 262 MHz läuft der Rechner als wäre nichts gewesen und das schon die ganze Nacht und den ganzen Tag – nur schneller.
Wenn Du noch andere Tipps hast zum kostenlosen Tunen, ich bin weiter experimentierfreudig!!!
 
Kühlung?!

Hi,

hast du an die erhöhte Wärmeerzeugung gedacht? Wie warm wird der Kühlkörper nun? Solltest du möglicherweise einen stärkeren Lüfter installieren?

Übertakten klingt immer gut, jedoch geht dies (verständlicherweise) auf die Lebenszeit des Prozessors, da dieser mehr Wärme produziert. So wird das Material stärker belastet... Durch eine entsprechende Kühlung kann man dies meistens einigermaßen kompenzieren...

Lieben Gruß, Vevelt.
 
Kostenlos optimieren

Für die meisten dürfte es sich um Gemeinplätze handeln, da ich aber nach kostenlosen Optimierungsmöglichkeiten gefragt wurde, fasse ich hier mal ein paar Punkte zusammen (Klassisches Mac OS):

# Schnellerer Systemstart:

-Beim Öffnen des Kontrollfeldes "Speicher" die Wahl- und die Befehlstaste gedrückt halten; es erscheint ein zusätzlicher Menüpunkt "Speichertest beim Start", diesen deaktivieren. Sollte man Speicher nachrüsten, kann man ja zum Testen die Option wieder aktivieren.

-Nur die Systemerweiterungen und Kontrollfelder aktivieren, die man auch bzw. die das System benötigt (siehe auch Speicherbedarf und Geschindigkeit optimieren).

# Speicherbedarf und Geschindigkeit optimieren:

-Nicht benötigte Systemerweiterungen und Kontrollfelder ausschalten. Dies verringert den Speicherbedarf des Systems die Prozessorbelastung. <kritisch>Wer sich über die Verwendung bestimmter Hardware bzw. Systemkomponenten ganz im Klaren ist und zB. weiß, was er nie verwenden oder brauchen wird, kann diese auch löschen. Manche Bestandteile bleiben trotz der Tatsache, dass sie eigentlich ausgeschaltet sind, so ins System eingebunden, dass sie weiterhin Resourcen schlucken.</kritisch>

-Wer über ausreichend Arbeitsspeicher verfügt (256 MB aufwärts) und für gewöhnlich nicht 10 Programme gleichzeitig am Laufen hat, und dann noch große Bilddateien bearbeitet, kann den "Virtuellen Speicher" deaktivieren (im Kontrollfeld "Speicher"). Für Leute, die Soundbearbeitung mit Steinberg oder ProTools machen, ist dies eh Pflicht.

-Wer in seinem Desktop-Rechner 2 Festplatten eingebaut hat (und virtuellen Speicher benötigt), sollte die Auslagerungsdatei des "Virtuellen Speichers" auf die zweite, Nicht-Systemplatte, umlenken. Effekt: Beim Ausführen von Befehlen und Datenoperationen und gleichzeitig notwendigen Swapen kann der jeweilige Schreib-Lesekopf der Festplatte ungehindert und ohne Unterbrechung seine Aufgabe ausführen.

-Auf prozessorleistung und arbeitsspeicherfressende Gimmicks verzichten (etwa die dem Mauszeiger folgenden Augen in der Menüleiste etc. etc.). Dies hält vor allem das System wesentlich stabiler.

-So schön Sie sind: speicherhungrige Bildschirmhintergründe meiden

-Die für das jeweilige Rechnermodell aktuellste Firmware aufspielen. Bei mir brachte ein Firmware-Update bei einem Pismo zur Einführung von OS X auch unter Classic ein wesentlich zügigeres Systemverhalten, Programmstarts etc.

-Ausmisten des Preferences-Folders. Löschen der Voreinstellungsleichen von Programmen, die sich nicht mehr auf der Festplatte befinden (viele DVDs legen ebenfalls Dateien im Preferences-Ordner ab)

-Wer keinen Hardware-Eingriffe vornehmen möchte, kann mit dem Tool Cache-Control (etwa von Xlr8) den 2L-Cache des Prozessors hochtakten. Beispiel iMac Rev. B 233 MHz, default Cache-Takt 1:2, also 116,5 MHz. Erhöhung nicht möglich, da die Cache-Chips für 3,0 ns aufweisen, ein Verhältnis von zB. 2:3 also nicht mehr verkraften. Beispiel iMac Rev. C 266 MHz, default Cache-Takt 1:2, also 133 MHz. Erhöhung möglich, Cache-Chips mit 2,4 ns. Verhältnis 3:4 möglich, also 199,5 MHz. Diese Konfiguration läuft seit 2 Jahren bei meiner Tochter stabil. Die Qualität der Verbauten Cache-Chips schwankt. Ausprobieren führt zu keinem Schaden. Wenn versucht wird, den Cache außerhalb seiner Toleranz zu betreiben, geht schlicht nichts mehr. Dann Start ohne Systemerweiterung und Einstellungen zurück setzen.
 
Geht das mit dem Jumper auch auf neueren iMacs (G3)?

Wenn ja: Wo kann ich die Settings nachlesen?

Gruß,
Christian
 
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