Kostenlos optimieren
Für die meisten dürfte es sich um Gemeinplätze handeln, da ich aber nach kostenlosen Optimierungsmöglichkeiten gefragt wurde, fasse ich hier mal ein paar Punkte zusammen (Klassisches Mac OS):
# Schnellerer Systemstart:
-Beim Öffnen des Kontrollfeldes "Speicher" die Wahl- und die Befehlstaste gedrückt halten; es erscheint ein zusätzlicher Menüpunkt "Speichertest beim Start", diesen deaktivieren. Sollte man Speicher nachrüsten, kann man ja zum Testen die Option wieder aktivieren.
-Nur die Systemerweiterungen und Kontrollfelder aktivieren, die man auch bzw. die das System benötigt (siehe auch Speicherbedarf und Geschindigkeit optimieren).
# Speicherbedarf und Geschindigkeit optimieren:
-Nicht benötigte Systemerweiterungen und Kontrollfelder ausschalten. Dies verringert den Speicherbedarf des Systems die Prozessorbelastung. <kritisch>Wer sich über die Verwendung bestimmter Hardware bzw. Systemkomponenten ganz im Klaren ist und zB. weiß, was er nie verwenden oder brauchen wird, kann diese auch löschen. Manche Bestandteile bleiben trotz der Tatsache, dass sie eigentlich ausgeschaltet sind, so ins System eingebunden, dass sie weiterhin Resourcen schlucken.</kritisch>
-Wer über ausreichend Arbeitsspeicher verfügt (256 MB aufwärts) und für gewöhnlich nicht 10 Programme gleichzeitig am Laufen hat, und dann noch große Bilddateien bearbeitet, kann den "Virtuellen Speicher" deaktivieren (im Kontrollfeld "Speicher"). Für Leute, die Soundbearbeitung mit Steinberg oder ProTools machen, ist dies eh Pflicht.
-Wer in seinem Desktop-Rechner 2 Festplatten eingebaut hat (und virtuellen Speicher benötigt), sollte die Auslagerungsdatei des "Virtuellen Speichers" auf die zweite, Nicht-Systemplatte, umlenken. Effekt: Beim Ausführen von Befehlen und Datenoperationen und gleichzeitig notwendigen Swapen kann der jeweilige Schreib-Lesekopf der Festplatte ungehindert und ohne Unterbrechung seine Aufgabe ausführen.
-Auf prozessorleistung und arbeitsspeicherfressende Gimmicks verzichten (etwa die dem Mauszeiger folgenden Augen in der Menüleiste etc. etc.). Dies hält vor allem das System wesentlich stabiler.
-So schön Sie sind: speicherhungrige Bildschirmhintergründe meiden
-Die für das jeweilige Rechnermodell aktuellste Firmware aufspielen. Bei mir brachte ein Firmware-Update bei einem Pismo zur Einführung von OS X auch unter Classic ein wesentlich zügigeres Systemverhalten, Programmstarts etc.
-Ausmisten des Preferences-Folders. Löschen der Voreinstellungsleichen von Programmen, die sich nicht mehr auf der Festplatte befinden (viele DVDs legen ebenfalls Dateien im Preferences-Ordner ab)
-Wer keinen Hardware-Eingriffe vornehmen möchte, kann mit dem Tool Cache-Control (etwa von Xlr8) den 2L-Cache des Prozessors hochtakten. Beispiel iMac Rev. B 233 MHz, default Cache-Takt 1:2, also 116,5 MHz. Erhöhung nicht möglich, da die Cache-Chips für 3,0 ns aufweisen, ein Verhältnis von zB. 2:3 also nicht mehr verkraften. Beispiel iMac Rev. C 266 MHz, default Cache-Takt 1:2, also 133 MHz. Erhöhung möglich, Cache-Chips mit 2,4 ns. Verhältnis 3:4 möglich, also 199,5 MHz. Diese Konfiguration läuft seit 2 Jahren bei meiner Tochter stabil. Die Qualität der Verbauten Cache-Chips schwankt. Ausprobieren führt zu keinem Schaden. Wenn versucht wird, den Cache außerhalb seiner Toleranz zu betreiben, geht schlicht nichts mehr. Dann Start ohne Systemerweiterung und Einstellungen zurück setzen.