Empfehlung für einen 4K/UHD-Monitor (mal wieder)

Ich hab da so einen alten Fujitsu Monitor auf der Arbeit, den finde ich ganz gut. Daheim hab ich ein Apple Cinema Display (im Acryl-Gehäuse) das für meine Ansprüche auch reicht aber sicher keine Empfehlung für jedermann ist.
Schau dir doch mal nen Asus VS 248HR an. Nen Kumpel hat den als Spiele-Monitor und ich finde den ganz OK.
 
Also ich habe mich jetzt ein paar Tage damit etwas mehr beschäftigt. Mac OS verwendet scheinbar zwei verschiedene Methoden zur Skalierung von Bildschirminhalten bei nicht nativer Darstellung. Die native Darstellung ist natürlich die beste und die GPU am wenigsten belastende Methode. Dabei spielt es keine Rolle welche Auflösung als native gewählt wurde, also ob der Bildschirm Full-HD, WQHD(2K) oder 4K/5K als native Auflösung verwendet, vorausgesetzt der Mac unterstützt diese Auflösung.
Wenn es jedoch um das Skalieren, also das verwenden einer anderen Auflösung als der ursprünglich dem gewählten Monitor eigenen angeht, dann beginnt die Arbeit der GPU etwas schwerer zu werden. Vorzugsweise ist da die sanftere Methode einer Skalierung in einem ganzzahligen Verhältnis (2x/200%) zu wählen, denn diese belastet die GPU weniger als eine Skalierung mit anderen Werten z.b. 1,5x/150%, bei der Apple eine andere Methode anwendet. Bei letzterer Methode arbeitet MacOS mit einer 5K-Auflösung die aufwendig herunter skaliert wird, was zur Belastung der GPU und einen nicht so ganz ansprechenden Erscheinungsbild führt.
Die sanftere Skalierung wäre quasi eine Verdopplung der Darstellungsgröße auf dem Bildschirm um den Faktor 2 (200%), welche die GPU weniger belastet. Auf einem WQHD-Monitor jedoch würde das einer Darstellung im Verhältnis 1280x720 führen und damit zu einer deutlich kleineren Schreibtischfläche auf der alles irgendwie zu groß wirkt.
Das Problem dabei ist die PPI-Zahl. Darstellungen des UI auf einem Mac im Bereich von etwa 110 PPI (non-Retina) bzw. 220 PPI (Retina) empfindet man als angenehm im Verhältnis Schärfe zu Größendarstellung. Zwischen oder unter diesen Werten liegende Darstellungen empfindet man als suboptimal. In meinem Beispiel läge der PPI-Wert für einen 27"-Bildschirm und der Skalierung auf Full-HD bei 81,59 und damit deutlich im ungünstigen Bereich. Aus diesem Grund hat Apple auch für die 27" iMac eine 5K-Auflösung gewählt, die bei entsprechender Skalierung im ganzzahligen Bereich um den Faktor 2 eine Auflösung von 2160x1440 ergibt, also der WQHD-Auflösung. Damit erscheint das gesamte Bild wesentlich angenehmer und die Darstellung des UI ist in angenehmer Größe.

Gut erklärt und graphisch dargestellt ist es hier:
https://bjango.com/articles/macexternaldisplays/

Dementsprechend bedeutet das bei einem 27"-Monitor macht eine 4K-Auflösung letztlich die Probleme bei skalieren durch einen MacMini, weil oftmals eine Zwischengröße gewählt wird, denn die ganzzahlige Skalierung auf den Full-HD-Wert (1920x1080) würde den mit der Bildschirmgröße erkauften Vorteil der größeren Fläche ja zunichte machen. Wählt man auf einem 27" 4K-Monitor jedoch die eigentlich passende WQHD-Auflösung von 2560x1440, dann ist der Skalierungswert nicht ganzzahlig. Deswegen ist es besser einen solchen Monitor gleich als WQHD-Variante zu kaufen und nativ ohne Skalierung zu betreiben. 5K-Monitore sind ja eher Raritäten auf den Markt und nur etwas für Leute mit dickem Geldbeutel. Damit relativiert sich auch der Preis für einen Retina-iMac in 27" beträchtlich.

Ich hoffe das ich das jetzt alles richtig verstanden habe und auch noch erklären konnte.
 
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Der iiyama ProLite XB2779QQS-S1 ist der einzige halbwegs erschwingliche 5K-Monitor, hat aber ein paar kleine Schwächen und ohne TB3 hat man Schwierigkeiten, den an einem Mac mit 5K zu betreiben.
Die volle Auflösung geht über Displayport 1.4 (das kann der iiyama), Macs nutzen m.W. nur DP1.2 - reicht nur für 4K. Zwei DP1.2 würden das Problem umgehen, aber das kann der Monitor wohl nicht.
 
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