Elektro-Auto

Eben nicht !
Hattest du einen konstanten Verbrauch/Produktion könnte es der Fall sein. Das entspricht allerdings nicht in die Realität.
Dein Verbrauch ändert sich ständig um deine Produktion auch.
Der Zähler macht permanent Bilanz und rechnet dir denn abgenommenen Strom zum Peanuts-Tarif und den gelieferten Strom sehr teuer.
Du hast zwar eine hübsche Energie-Autarkie, aber die kaufmännische Autarkie, ist (wegen der unterschiedlichen Tarife) eine ganz andere.
Exakt, das verstehen viele nicht.
„Lohnt“ sich quasi nur bei Dauerlast (krass gesagt: stark 24h-laufendes Elektrogerät).
 
Du hast zwar eine hübsche Energie-Autarkie, aber die kaufmännische Autarkie, ist (wegen der unterschiedlichen Tarife) eine ganz andere.
Exakt, das verstehen viele nicht.
Nö, ihr seid diejenigen die es nicht verstehen.
Autarkie berechnet sich aus dem Verhältnis zwischen Differenz der Erzeugung/Einspeisung und dem Netzbezug.
Die Einspeisung hat mit der Autarkie überhaupt nichts am Hut.
Die kaufmännische Autarkie ist sogar immer besser als die Verbrauchstechnische da die Einspeisung nochmal zusätzlich on top kommt.
 
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Exakt, das verstehen viele nicht.
„Lohnt“ sich quasi nur bei Dauerlast (krass gesagt: stark 24h-laufendes Elektrogerät).
Warum?
Entweder stehe ich wirklich auf dem Schlauch oder Ihr schreibt hier permanent aneinander vorbei.
Kannst Du das mal an einem simplen Beispiel verdeutlichen? Ich check's nämlich wirklich nicht.
 
Warum?
Entweder stehe ich wirklich auf dem Schlauch oder Ihr schreibt hier permanent aneinander vorbei.
Kannst Du das mal an einem simplen Beispiel verdeutlichen? Ich check's nämlich wirklich nicht.
Ich versuche Dinge immer mit möglichst hoher Übertreibung zu erklären, um es zu verdeutlichen.
Gerne versuche ich es, und bekomme wahrscheinlich eins aufs Dach, aber gerne:

Angenommen:
Ich muss für 1KW Strom 1EUR zahlen, und das finde ich echt Kacke. Also baue ich mir für 5000EUR ganz viele Solarkollektoren auf mein Dach (im Set waren dummerweise keine Batterien), um Geld zu sparen. So, das Zeugs nun aufgebaut und nun scheint die Sonne an einem herrlichen Tag im August von mir aus 16 Stunden. Weil meine Anlage so gut ist, sind tagsüber 1KW pro Stunde keinerlei Problem. Der "kostenlos Strom"-Zähler am Solarkollektor zählt also herrlich in die Höhe, ich bin brutal zufrieden. Schulterklopfer.


Doof: Vor lauter Aufgebaue vergesse ich fast dass ich am nächsten Tag mit meiner Freundin für 4 Wochen in den Urlaub fahre und ziehe Daheim sicherheitshalber alle Sicherungen. All meine Verbraucher sind aus.
Aus dem Urlaub sehe ich dass es jeden Tag richtig fett Sonne hat und genieße meinen Urlaub, die Sonne generiert ja kostenlosen Strom, geil.
Nur vergesse ich dass dieser eingespeißte Strom für 0,01EUR pro Kilowatt vom Netz vergütet wird.

Meine Autarkie ist also bei 100%, mein ROI in diesem Fall bei ein paar Tausend Jahren.


Besser: ich hab eine kleine Miningfarm daheim, welche permanent 24 Stunden lang 1KW zieht. Mein Tagesverbrauch liegt also bei 24EUR mit dem oben genannten Strompreis.
Lasse ich nun also den Miner über meinen Urlaub hinweg laufen und schaffe es 1Kilowatt pro Stunde durch die Sonne zu generieren, so nutze ich die generierten 16 Stunden Sonne und zahle lediglich 8 Stunden meinen teuren Strom. 16EUR pro Tag gespart.
Ohne Miner hätte ich 16 cent verdient. Bei 5000EUR Solarset sind das ne Menge Stunden, die ich brauche...


Oder anders: das was ich an kostenlosem Strom generiere, muss ich auch wirklich zu 100% effektiv verbrauchen und muss es dann nicht für teuer Geld kaufen. Das was ich ins Netz einspeiße ist "Verlust", da ich in diesem Moment keinen Verbraucher hatte, der mir diesen verschenkten Strom ausnutzt. Und vom Netz kann ich eh nichts erwarten, da man mit wenigen Cents Gutschrift abgezockt wird.
 
Oder anders: das was ich an kostenlosem Strom generiere, muss ich auch wirklich zu 100% effektiv verbrauchen und muss es dann nicht für teuer Geld kaufen. Das was ich ins Netz einspeiße ist "Verlust", da ich in diesem Moment keinen Verbraucher hatte, der mir diesen verschenkten Strom ausnutzt. Und vom Netz kann ich eh nichts erwarten, da man mit wenigen Cents Gutschrift abgezockt wird.
Korrigier mich, wenn ich falsch liege. Aber das ist doch genau das, worüber wir hier die ganze Zeit reden.
Natürlich ist es wünschenswert, dass man möglichst 100% des selbst erzeugten Stroms selbst verbraucht. Da das in der Praxis aber meistens nicht klappt, wird der Rest (für eine lächerliche Vergütung) eingespeist. Also: Eigenverbrauch = erzeugter Strom - eingespeister Strom.
Dass die Einspeisevergütung ein Witz ist, haben wir auch schon festgestellt.
 
Besser: ich hab eine kleine Miningfarm daheim, welche permanent 24 Stunden lang 1KW zieht. Mein Tagesverbrauch liegt also bei 24EUR mit dem oben genannten Strompreis.
Lasse ich nun also den Miner über meinen Urlaub hinweg laufen und schaffe es 1Kilowatt pro Stunde durch die Sonne zu generieren, so nutze ich die generierten 16 Stunden Sonne und zahle lediglich 8 Stunden meinen teuren Strom. 16EUR pro Tag gespart.
Ohne Miner hätte ich 16 cent verdient. Bei 5000EUR Solarset sind das ne Menge Stunden, die ich brauche...
Nein. Hast du eine permanente Last von 1KW und eine Solaranlage, die am Tag über 12 Stunden (16 Stunde ist unrealistisch, selbst im Sommer) 12 KWh generiert, hast Du bei einem Strompreis von 1€ weit weniger, als 12€ gespart.
Warum?
Weil deine Tages-Solarproduktion nicht konstant ist.
Sie entspricht (bei klarem Himmel) eine Gausche Kurve, morgens und abends wenig, in der Mittagszeit viel.
Morgens und Abends produzierst du weit weniger, als 1KW, du musst teuer Strom einkaufen.
In den 2-3 Stunden um die Mittagszeit (wenn deine Panels optimal orientiert sind) produzierst viel mehr, als 1KW, du verschenks quasi den überschüssiger Strom für 8 Cent am Versorger.
Hast Du jetzt noch ein schöner bayrischen Himmel mit 50% Wolken ist es noch krasser.
 
Also: Eigenverbrauch = erzeugter Strom - eingespeister Strom.
aber nur, wenn der eingespeister Strom auch tatsächlich am Zähler sekundengenau gemessen wird.
Wenn der eingespeister Strom aus Mittelwerte berechnet wird dann erwarten dich böse Überraschungen.
 
aber nur, wenn der eingespeister Strom auch tatsächlich am Zähler sekundengenau gemessen wird.
Wenn der eingespeister Strom aus Mittelwerte berechnet wird dann erwarten dich böse Überraschungen.
Davon bin ich ausgegangen. Gibt's denn noch eine andere Methode als die über den Zähler?
 
Ich steig' bei diir aus..
Ich glaube das Problem ist eher das Du beim Thema PV noch garnicht so richtig eingestiegen bist.. Ich bin immer wieder verwundert wenn Leute mit Theoretischem Halbwissen versuchen Praxiserfahrung zu toppen..

Also versuchen wir es mal mit etwas aus der Praxis vom heutigen wunderschönen September Tag. Die Anlage hat 10kwp, südliche Ausrichtung, mit leichten Verschattungen morgens, und Abends sowie einzelne Module mal hier und da..

Bisher 85% (Versorgungs-)Autarkie (und ja es wird nochmal ca. ne halbe kWh Netzbezug dazu kommen und daher unter 80% Autarkie enden).
Der Tagesverbrauch liegt bei 5,24kwh (100%), davon kamen 4,45kwh (85%) direkt aus der PV Anlage und 0,79kwh (15%) aus dem Netz. Daraus ergeben sich 85% Versorgungsautarkie.
Unsere kWh liegt bei 37c, meine eingespeister Strom wird mit 6,63c vergütet (mittlerweile gibt es für Neuanlagen wieder mehr)

Kosten Netzstrom = 0,79kwh x 0,37 = 0,29€
Ersparnis Eigenverbrauch = 4,45kwh x 0,37 = 1,65€
Ertrag durch Einspeisung = 41,78kwh x 0,0663 = 2,77€

Ergibt eine "Kaufmännische" Autarkiequote von 4,42€ zu 0,29€ = 94%

Bildschirmfoto 2022-09-22 um 19.31.04.png
 
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Und Bevor es heißt das liegt jetzt "nur" an diesem Tag, anbei der komplette August.

76% (Versorgungs-)Autarkie.
Monatsverbrauch 246kwh (100%), davon kamen 186kwh (76%) direkt aus der PV Anlage und 59kwh (24%) aus dem Netz.

Kosten Netzstrom = 59kwh x 0,37 = 22€
Ersparnis Eigenverbrauch = 186kwh x 0,37 = 69€
Ertrag durch Einspeisung = 1293kwh x 0,0663 = 86€

Ergibt eine "Kaufmännische" Autarkiequote von 155€ zu 22€ = 87,6%

(Aus der Berechnung sieht man übrigens auch sehr schön was von den Aussagen zum angeblich "verschenkten" Strom zu halten ist..)

Bildschirmfoto 2022-09-22 um 20.17.44.png
 
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Ich glaube das Problem ist eher das Du beim Thema PV noch garnicht so richtig eingestiegen bist.. Ich bin immer wieder verwundert wenn Leute mit Theoretischem Halbwissen versuchen Praxiserfahrung zu toppen..

Also versuchen wir es mal mit etwas aus der Praxis vom heutigen wunderschönen September Tag. Die Anlage hat 10kwp, südliche Ausrichtung, mit leichten Verschattungen morgens, und Abends sowie einzelne Module mal hier und da..


Anhang anzeigen 376133
Und das findest Du toll? Du speists fast alles ins Netz für peanuts?
Wann willst du denn deine Investitionskosten zurückholen: in 250 Jahren?

Aber immerhin Chapeau, dein geringer Stromverbrauch ist vorbildlich. Wäre ganz DE wie Du, könnte man Strom nach Russland exportieren.
 
Wann willst du denn deine Investitionskosten zurückholen: in 250 Jahren?
Meine aktuelle Prognose liegt bei 8,5 Jahren. Sollten die nächsten Sommer genauso gut werden wie dieses Jahr oder der Strompreis weiter steigen entsprechend schneller.. Nächstes Jahr entfällt auch die 70% Abregelung, das bringt auch nochmal ein paar kWh extra..
Btw. es hat meiner Amortisation definitiv nicht geschadet die Anlage "vor" der Energiekrise zu bestellen. Da verzichte ich auch dankend auf die nun höhere Vergütung wenn ich mir die aktuellen Preise ansehe.
Und ja, ich gebe meinen Strom gerne für die "Peanuts" her, denn ich kann rechnen und sehe das es sich trotz allem sehr gut lohnt bei der "Menge" an Peanuts.. ;)
Wenn man eine Anlage hat, die so dimensioniert ist, dass man sicher das Meiste verbraucht und ganz wenig einspeist, ist das eine eher kleine Anlage. Damit erreicht man auch einen eher niedrigen Autarkiegrad. Aber die Anlage ist sehr wirtschaftlich, weil der selber erzeuge und selber verbrauchte Strom viel mehr wert ist, als der eingespeiste.
Das ist Theoretisch richtig, in der Praxis steigen die Kosten einer Anlage aber nicht Linear mit der Größe sondern es ist vielmehr so das ab einer Gewissen Anlagengröße ein paar kWp mehr kaum noch was am Preis ausmachen weil das Drumherum (Gerüst, Anfahrt, Lieferung, Kabelwege, Erdung, Installation des Wechselrichters, Blitz-/Überspannungsschutz, Zählertausch etc.) sich nicht ändert.. Daher kosten kleine Anlagen pro kwp deutlich mehr als größere.

Und um den Bogen zum Thema zu spannen, spätestens mit einem E-Auto wird sich sowohl die etwas überdimensionierte Anlage bezahlt machen als auch die Amortisation nochmals deutlich verbessern.
Deswegen immer heute schon an morgen denken. Des weiteren möchte ich natürlich auch im Winter noch gut rumkommen, da sollte eine Anlage schon 10kwp haben wenn möglich. An einem Wintertag im Dezember sieht das nämlich wieder ganz anders aus als heute.
 
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Und um den Bogen zum Thema zu spannen, spätestens mit einem E-Auto wird sich sowohl die etwas überdimensionierte Anlage bezahlt machen als auch die Amortisation nochmals deutlich verbessern.
Richtig. Vorausgesetzt dein Auto ist auch zuhause wenn die Sonne scheint und nicht bereits vollgetankt.
 
Da mach Dir mal keine sorgen, das bekommen wir schon geregelt wenn es denn irgendwann mal so weit ist.. ;)
 
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Gerade bei YT entdeckt: ein erster britischer Test des neuen 2022er Honda Civic mit 2 Liter-Hybridmotor.

Der Verbrenner treibt nur bei höheren Geschwindigeiten direkt die Räder an; ansonsten generiert er als Generator lastunabhängig elektrische Energie, die wiederum in eine Batterie eingespeist wird, die wiederum einen E-Motor antreibt, der dann für den Vortrieb sorgt.

Bei Carwow gibt es dazu eine launige Erklärung:

https://www.youtube.com/watch?v=L9_xKVwVkso

(speziell zum Motor ab Zeitmarke 10:00).

Ergebnis ist ein bei carwow gemessener Verbrauch von 50.7 UK MPG, was ziemlich genau 5,5 Liter Benzin auf 100 Kilometern entspricht. Für ein Auto, das laut dem o.g. Test in 6 bis 7 Sekunden auf 100 beschleunigt und sich wohl auch ansonsten sehr flott fährt.

Für Vertreter der reinen Elektrolehre sicher ein No Go, aber für alle Laternenparker, die das Auto nicht zuhause oder auf Arbeit mal eben aufladen können, ein guter Kompromiss. Tatsächlich ist ein direktes Aufladen der Batterie am Stromnetz gar nicht vorgesehen.

Und ja, ich weiß, das Konzept ist nicht neu. BMW hatte sowas schon beim i3, der Karma Fisker hatte sowas ursprünglich etc. etc.

Honda scheint aktuell aber voll auf diese Hybridtechnik zu setzen.
 
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Gerade bei YT entdeckt: ein erster britischer Test des neuen 2022er Honda Civic mit 2 Liter-Hybridmotor.

Der Verbrenner treibt nur bei höheren Geschwindigeiten direkt die Räder an; ansonsten generiert er als Generator lastunabhängig elektrische Energie, die wiederum in eine Batterie eingespeist wird, die wiederum einen E-Motor antreibt, der dann für den Vortrieb sorgt.

Und ja, ich weiß, das Konzept ist nicht neu. BMW hatte sowas schon beim i3, der Karma Fisker hatte sowas ursprünglich etc. etc.

Honda scheint aktuell aber voll auf diese Hybridtechnik zu setzen.
Nissan auch...
 
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Gerade bei YT entdeckt: ein erster britischer Test des neuen 2022er Honda Civic mit 2 Liter-Hybridmotor.
Warum, um Gottes Willen, braucht man hierfür einen 2-Liter Motor?
Größeren e-Autos verbrauchen unter 25KWh/100 Km. das entspricht keine 40PS. Dafür reicht ein 0,5 Liter Motor dicke.
Das schöne, bei serielle Hybride ist, dass der Verbrenner nur die gemittelte Leistung abliefern muss.
 
Genau das ist mit einem 2 l besser möglich.
 
Genau das ist mit einem 2 l besser möglich.
Warum?
Ein Verbrenner hat sein optimalen Wirkungsgrad um 75% der Maximalleistung.
Um die 30KW des durchschnittlichen Verbrauchs abzurufen, wäre das ein 40KW-Motor. Locker mit 500cm³ zu realisieren.
Man spart Gewicht, Volumen und hat weniger Laufmasse.
 
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