Elektriker will Hauptsicherung trennen - bleiben Daten erhalten

Leute, die aus Besorgnis gestellte Frage zählt sicherlich zur Sorte der „dummen Fragen“, aber da muss man jetzt nicht weiterspötteln, auch wenn es einen dazu geradezu reizt. Wie heißt es so schön: „Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten“. Ist doch gut, dass der TS vorsichtig ist und denkbare negative Folgen einer Stromabschaltung bedenken will.

Je nachdem, wie lange der Strom ausgeschaltet ist, könnte es wichtig sein, mit Akku betriebene Geräte (z. B. Laptop) voll zu laden und an die Tiefkühltruhe zu denken. Ein Stromausfall von zwei, drei Stunden ist da sicher unproblematisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rajmund und dg2rbf
Normalerweise sollten alle Geräte Einstellungen und Daten speichern/behalten.
Bevor die Sicherung getrennt wird, alle elektrischen Geräte ordnungsgemäß ausschalten und dann Stecker ziehen.
Das gibt auch für TV etc...
Darauf achten das OLED TVs (falls vorhanden) nach Ausschalten nicht direkt vom Strom getrennt werden sollten. Das ist aber auch die einzige Ausnahme die mir einfällt
 
Je nachdem, wie lange der Strom ausgeschaltet ist, könnte es wichtig sein, mit Akku betriebene Geräte (z. B. Laptop) voll zu laden und an die Tiefkühltruhe zu denken. Ein Stromausfall von zwei, drei Stunden ist da sicher unproblematisch.
Das betrifft aber nur den Akku und nicht die Daten.
Klassische Festplatten halten ihre Informationen über viele Jahre und auch moderne SSD sicher erheblich länger als selbst ein katastrophaler Stromausfall dauern kann.

Und wenn man zur Teifkühltruhe rät, unbedingt dazuschreiben, daß man Geräte, die so kalt gelagert werden, lieber wasserdicht verpacken sollte und sie hinterher erst nach vollständiger Akklimatisierung daraus entnehmen sollte - sonst drohen Schäden durch Kondenswasser im Inneren.
 
Und wenn man zur Teifkühltruhe rät, unbedingt dazuschreiben, daß man Geräte, die so kalt gelagert werden, lieber wasserdicht verpacken sollte und sie hinterher erst nach vollständiger Akklimatisierung daraus entnehmen sollte - sonst drohen Schäden durch Kondenswasser im Inneren.
Elektronische Geräte in die Tiefkühltruhe legen – wer kommt denn auf die Idee? Da hast du mich aber gründlich missverstanden. Ich meinte damit nur: Wenn der Strom längere Zeit ausfällt, dann kühlen der Kühlschrank und die Tiefkühltruhe nicht mehr und irgendwann fängt die Tiefkühlkost an aufzutauen. Das sollte der besorgte TS bedenken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac, Schiffversenker, lulesi und eine weitere Person
Du musst nur aufpassen, wenn du die externe Festplatte hoch hebst, dass die Daten nicht an der Seite heraus fallen.

Früher mit den rotierenden HDDs war das noch gefährlicher. Durch die Zentrifugalkraft wurden da die Einsen nach und nach nach außen „geschleudert“, da sie ja schwerer sind als die Nullen. Da gabs in der c‘t mal einen Artikel in einer Aprilausgabe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Leon1909
Früher mit den rotierenden HDDs war das noch gefährlicher. Durch die Zentrifugalkraft wurden da die Einsen nach und nach nach außen „geschleudert“, da sie ja schwerer sind als die Nullen. Da gabs in der c‘t mal einen Artikel in einer Aprilausgabe.
Und ganz ohne 1. April: ich hab Ende der 80er eine (damals sauteure) 30MB HDD geschrottet, weil ich den Rechner im laufenden Betrieb hochkant gestellt habe, um mehr Platz auf dem Schreibtisch zu bekommen....
Aktuelle SSDs in externen Gehäusen gehen übrigens auch mal kaputt, wenn mitten im Zugriff der Strom ausfällt. Es ist also schon ok, sich über so etwas mal Gedanken zu machen.
 
...und über die Frage lachen mal wieder nur die Dummen....
 
Elektronische Geräte in die Tiefkühltruhe legen – wer kommt denn auf die Idee? Da hast du mich aber gründlich missverstanden. Ich meinte damit nur: Wenn der Strom längere Zeit ausfällt, dann kühlen der Kühlschrank und die Tiefkühltruhe nicht mehr und irgendwann fängt die Tiefkühlkost an aufzutauen. Das sollte der besorgte TS bedenken.
Oh mannnomann, das habe ich tatsächlich völlig falsch verstanden.

Man möge mir aber als mildernde Umstände anrechnen, daß in vielen Akku-Threads gerne empfohlen wird, die Teile zum Lagern in den Kühlschrank zu legen (vielleicht auch in's Gefrierfach?).
Wobei das Tiefkühlen so rein prinzipiell nicht schaden sollte, die Hersteller geben ja auch Lager-/Versandtemperaturen an über die -18°C der üblichen Gefrierschränke hinaus. Der Elektronik wird es sicher nichts schaden, bei Schmiermitteln an beweglichen Teilen (wie etwa klassisch-rotierenden Festplatten) hätte ich da eher Bedenken.

Offtopic: was machen eigentlich Wissenschaftler, die in Tieftemperaturgebieten unterwegs sind und draußen vor der Tür Laptop oder Tablet benutzen wollen? Bei klassischen Spiegelreflex- und Messsucher-Kameras weiß ich, daß die namhaften Hersteller anboten, die Geräte "tieftemperaturtauglich" zu machen, wohl hauptsächlich durch andere Schmiermittel an den beweglichen Teilen, vielleicht auch anderen Stoff am Schlitzverschluß. Bei Computern habe ich noch nie etwas in dieser Richtung gelesen.

Bie Gefrierschränken gibt es eine Norm, soweit ich weiß, wie lange sie ohne Energie die Gefrier-Temperatur halten müssen (oder wenigstens unter Null?). Darüber hinaus spielt natürlich die Umgebungstemperatur eine Rolle.

Und weil ich schon so viel labere, noch ein Tipp: Wer einen Stromausfall befürchtet während seiner Abwesenheit, also wenn er oder sie nichts mitbekommt (und hinterher brummt alles wieder), der kann ein Behältnis mit Wasser einfrieren und in das Gerät legen und eine Münze oder Schraube obendrauf. Fällt der Strom aus und sinkt die Temperatur im Gerät dann auf unter Null, taut das Wasser und das Metall sinkt. Springt die Kühlung wieder an, bleibt es aber am Boden liegen. Ein Temperaturanstieg auf deutlich über -18° aber unter Null wird mit diesem simplen Trick leider nicht erfasst.
 
Und ganz ohne 1. April: ich hab Ende der 80er eine (damals sauteure) 30MB HDD geschrottet, weil ich den Rechner im laufenden Betrieb hochkant gestellt habe, um mehr Platz auf dem Schreibtisch zu bekommen....
Na ja, dafür war die Festplattenmechanik einfach nicht ausgelegt. Die Kräfte beim Umdrehen sind schon ziemlich kräftig bei rotierenden Systemen, sieht man ja am Fahrrad, wenn sich das Rad schnell dreht, stabilisiert es sich von selbst.
Außerdem mag sein, daß die damaligen Platten einfach nicht geeignet waren für senkrechten Betrieb. Mag an so ganz simplen Sachen gelegen haben, daß der Schreib-/Lese-Arm dafür nicht gedacht war und runtergefallen ist (wie beim einem Plattenspieler, den man mal hochkant stellen würde, und auch wenn da, im Betrieb, die Nadel vielleicht in der Rille gehalten würde, wäre zumindest die Ausgabe nicht korrekt, weil der Druck zur einen Rillen-Seite viel stärker wäre als zur anderen - Musikautomaten, in denen die Platten senkrecht liefen, waren halt von vorneherein dafür konstruiert).
Moderne Platten scheinen übrigens grundsätzlich auch für senkrechten Betrieb ausgelegt zu sein. Zumindest bei allen, bei denen ich nachgefragt habe, wurde das zugesichert. Schrägen Betrieb würde ich dennoch vermeiden, wenn auch mehr aus dem Bauch heraus.

Aktuelle SSDs in externen Gehäusen gehen übrigens auch mal kaputt, wenn mitten im Zugriff der Strom ausfällt. Es ist also schon ok, sich über so etwas mal Gedanken zu machen.
Ganz anderes Thema, dem TE ging es ja genau nicht um Stromausfall im Betrieb - der kann natürlich großen Ärger machen.
Es gilt aber vor allem, zu unterscheiden, ob die Festplatten (egal ob rotierend oder ganz fest) kaputtgehen oder ob nur das Dateisystem darauf beschädigt wird. Im letzteren, sicher weit häufigeren Fall, formatiert man neu, spielt das Backup ein und macht einfach weiter.
Im anderen Fall müsste man prüfen, meist durch Auseinanderbauen, soweit noch möglich, ob es nur den Controller beschädigt hat oder gleich die eigentliche Platte.
 
Ehrlich gesagt finde ich es schon etwas traurig was für Antworten hier EINIGE User schreiben. Hier hat jemand eine Frage gestellt, sich darüber lustig zu machen finde ich unangebracht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Watz63, Flauschi, Blaubeere2 und eine weitere Person
Runterfahren und alle Stromstecker ziehen, wenn möglich im ganzen Haus. An eingebaute Geräte denken.

Wenn ein Fehler in der Hauptzuleitung vorliegt und der Nullleiter an eine weitere Phase kommt gibts Überspannung.

Passierte mal beim Anbohren eines Hauptkabels was schräg durch einen Kellerdurchgang lief wo es nix zu suchen hatte. Null auf eine weitere Phase = 400 Volt an den Steckdosen kurzfristig. Einiges war defekt.

Der Elektriker wird sich absichern aber selber an alles denken ist besser.
 
Lol, ich meinte das eher rechtlich.

Mit der Frage ob alles ausgesteckt ist :)
 
Wenn ein Fehler in der Hauptzuleitung vorliegt und der Nullleiter an eine weitere Phase kommt gibts Überspannung.
In welchem Universum denn das bitte schön? Das wäre ein astreiner Kurzschluss der mitnichten eine Überspannung produzieren kann.

Bei deinem Beispiel müsste man die Ader des Nullleiterst erst Richtung Einspeisung trennen und dann mit einer weiteren Phase verbinden...alter Schwede, da musste aber beim Lotto spielen ziemlich erfolgreich sein.

Sorry wenn ich das alles etwas lächerlich finde. Das geht in Richtung meines Berufs und das sind hier so abstruse, ich sag mal, Ideen die hier aufkommen. Und ja, ich finde die Eingangsfrage bzw. die Befürchtung immer noch lächerlich wenn man mal für zwei Cent nachgedacht hätte. Auch wenn man nur ein Laie ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: davedevil und picknicker1971
Genau das ist mir passiert beim Anbohren des Kabels wo keins sein durfte. Nulleiter weg und der Null Richtung Sicherungskasten war kurz auf einer anderen Phase.

Schadensbild der Geräte waren plausibel.

Der Elektriker der das dann geflickt hat war stinkesauer. Da hätte nie ein Kabel liegen dürfen. Aber so passiert manchmal das Unmögliche.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Madcat und ObsoleteMac
Genau das ist mir passiert beim Anbohren des Kabels wo keins sein durfte. Nulleiter weg und der Null Richtung Sicherungskasten war kurz auf einer anderen Phase.

Schadensbild der Geräte waren plausibel.

Der Elektriker der das dann geflickt hat war stinkesauer. Da hätte nie ein Kabel liegen dürfen. Aber so passiert manchmal das Unmögliche.
Ich habe auch schon Altbauten gesehen, wo Kabel diagonal kreuz und Quer unter dem Putz lagen...
 
So alt war der Bau nicht, schätzungsweise 1980.

Bei Altbauten halte ich den Tester ran, aber nicht bei einem Bau aus den 80ern in einem Kellerdurchgang auf 1,5m Höhe, weit weg von der Installationszone.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schiffversenker und dg2rbf
Mal ’ne andere »dumme« Frage im vom TE geschilderten Kontext:

Ist mit kurzzeitigen Spannungsspitzen beim Wiedereinschalten der Hausspannungsversorgung zu rechnen?
Also derart, dass es zumindest nicht falsch ist, angenommenerweise empfindliche Geräte auszustöpseln – und sie erst danach wieder mit der Steckdose zu verbinden?
 
So alt war der Bau nicht, schätzungsweise 1980.

Bei Altbauten halte ich den Tester ran, aber nicht bei einem Bau aus den 80ern in einem Kellerdurchgang auf 1,5m Höhe, weit weg von der Installationszone.
Dann war da wohl ein Heimwerker am Werk gewesen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Nein, das war von der Panzersicherung zum Hauptelektroverteiler eines 6 stöckigen Haus.

Das darf niemand ohne Zulassung, deshalb ist es ja so ärgerlich.

Auch an die Panzersicherung darf auch nur ein Elektriker mit besonderer Zulassung und spezieller Ausrüstung. War so ein Handschuh mit Werkzeug zum ziehen der Sicherungen.

Neben dem Ärger was anzubohren wo nix hätte sein dürfen hätte das auch dem Schrauber ordentlich beschädigen können.

Ist auch Jahre her, manches ist schon unscharf in der Erinnerung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Zurück
Oben Unten