Und ganz ohne 1. April: ich hab Ende der 80er eine (damals sauteure) 30MB HDD geschrottet, weil ich den Rechner im laufenden Betrieb hochkant gestellt habe, um mehr Platz auf dem Schreibtisch zu bekommen....
Na ja, dafür war die Festplattenmechanik einfach nicht ausgelegt. Die Kräfte beim Umdrehen sind schon ziemlich kräftig bei rotierenden Systemen, sieht man ja am Fahrrad, wenn sich das Rad schnell dreht, stabilisiert es sich von selbst.
Außerdem mag sein, daß die damaligen Platten einfach nicht geeignet waren für senkrechten Betrieb. Mag an so ganz simplen Sachen gelegen haben, daß der Schreib-/Lese-Arm dafür nicht gedacht war und runtergefallen ist (wie beim einem Plattenspieler, den man mal hochkant stellen würde, und auch wenn da, im Betrieb, die Nadel vielleicht in der Rille gehalten würde, wäre zumindest die Ausgabe nicht korrekt, weil der Druck zur einen Rillen-Seite viel stärker wäre als zur anderen - Musikautomaten, in denen die Platten senkrecht liefen, waren halt von vorneherein dafür konstruiert).
Moderne Platten scheinen übrigens grundsätzlich auch für senkrechten Betrieb ausgelegt zu sein. Zumindest bei allen, bei denen ich nachgefragt habe, wurde das zugesichert. Schrägen Betrieb würde ich dennoch vermeiden, wenn auch mehr aus dem Bauch heraus.
Aktuelle SSDs in externen Gehäusen gehen übrigens auch mal kaputt, wenn mitten im Zugriff der Strom ausfällt. Es ist also schon ok, sich über so etwas mal Gedanken zu machen.
Ganz anderes Thema, dem TE ging es ja genau nicht um Stromausfall im Betrieb - der kann natürlich großen Ärger machen.
Es gilt aber vor allem, zu unterscheiden, ob die Festplatten (egal ob rotierend oder ganz fest) kaputtgehen oder ob nur das Dateisystem darauf beschädigt wird. Im letzteren, sicher weit häufigeren Fall, formatiert man neu, spielt das Backup ein und macht einfach weiter.
Im anderen Fall müsste man prüfen, meist durch Auseinanderbauen, soweit noch möglich, ob es nur den Controller beschädigt hat oder gleich die eigentliche Platte.