Einstieg in die MacPro Welt als Programmierer

Und um wieder auf @CBSA's Thema zurück zu kommen:

Ich würde zu einem MacBook Pro mit Retina-Display von 2012 bis 2015 raten. Über diese Zeit sind sie nicht viel schneller geworden und solange 16GB-Ram drin sind hält das noch eine Weile in der MacWelt. CPU ist bei denen allen ein quad core i7 und ob da nun den "kleinsten" oder den "größten" nimmst ist auch nicht all zu relevant. Solltest Du vor haben Thunderbolt zu nutzen, dann wird die Spanne etwas kleiner. Dann hast die Wahl von Late 2013 bis Mid 2015, dann hast TB2, die davor haben noch TB1.

Wenn Du die Auswahl hast, dann nimm eins bei dem die GPU schonmal getauscht wurde.

EDIT:
Hab gerade mal ebay mit "MacBook Pro 15 late 2013 512gb" gefüttert. Da lässt sich doch durchaus einiges für <2.000€ finden.
 
- Kleiner, dünner und 300g leichter finde ich bei einem 15,4“ Gerät wichtig
Ich fand bzw. finde schon die knapp 2,5 kg völlig OK. Leichter ist natürlich noch schöner, ich fürchte aber, das wird früher oder später zu lasten der Stabilität gehen.
- Man sieht ja quasi schon, dass die USB-Ports die Bauhöhe des Chassis bestimmten. Sie wegzulassen finde ich daher eine drastische, aber nachvollziehbare und folgerichtige Entscheidung
Finde ich überhaupt nicht folgerichtig. Ich finde, dass USB-A Anschlüsse noch viel zu verbreitet sind für diesen Schritt und USB-C noch viel zu wenige unterwegs sind.
- Ich brauche das leuchtende Logo nicht, weil ich es ja nie hatte.
Das Logo leuchtete nie, man sah durch das Logo lediglich die Hintergrundbeleuchtung des Displays ;)
- Das hellere und dünnere Display finde ich spitze
Heller ist schon nicht verkehrt, dünner aber...siehe Bedenken oben ;)
- Die Tastatur ist etwas gewöhnungsbedürfrig, aber ließ sich im Geschäft gut nutzen
Im Geschäft stellt man auch sicher kein Gerät mit einem Mangel aus, man will ja was verkaufen. Die Tastaturproblem treten idR auch nicht sofort auf sondern erst nach einiger Zeit.

Mich stört vor allem an den neuen Geräte, dass man praktisch für jedes anschließbare Gerät nen Adapter braucht (Geräte, die direkt mit USB-C anschliebar sind kann man quasi an einer Hand abzählen) und zudem, dass "Verschleißteile" verklebt/verlötet sind. Das geht IMO bei einem Pro-Gerät gar nicht. Fällt der RAM mal aus oder die Festplatte ist das schon quasi ein Totalschaden - insbesondere für ein Pro-Gerät ein NoGo.
 
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Außerdem hatte ich angenommen, dass MacOS stabiler als Windows läuft und man wegen des geschlossenen Ökosystems über längere Zeiten hinweg eine super Performance der Systeme sieht. Teilweise sehe ich das in den Empfehlungen für das MBP aus 2015 hier bestätigt. Hingegen hat mir noch nie jemand ein 3 Jahre altes Windowslaptop empfohlen.
Das kommt meiner Erfahrung nach sehr auf den Anwendungszweck an. Für den Ottonormalverbraucher, der den Rechner zum Surfen, Chatten, Office und einfache Multimedia-Aufgaben nutzt, ist macOS sehr pflegeleicht (wobei ich nicht beobachten kann, dass Win 10 in irgendeiner Weise mit der Zeit instabil oder langsam wird). Das ganze kehrt sich an dem Punkt um, wo Apple das jeweilige Modell aus dem Software-Support schmeißt (was in der Regel zu einem willkürlichen Zeitpunkt und deutlich früher als bei Windows passiert). Auf älteren Macs lassen sich neue macOS-Versionen (wenn überhaupt) dann nur noch mit Hacks installieren. Der Mac wird damit nicht sofort nutzlos, aber man kommt früher oder später an einen Punkt, wo neue Software auch das aktuellste macOS benötigt.

Der ganze Vorgang geht wesentlich(!) schneller als bei Windows. Und das ist auch der Punkt, warum ich Windows zum Arbeiten inzwischen angenehmer finde. Durch die kurzen Support- und Releasezyklen von Apple hab ich einen höheren Aufwand, alles am laufen zu lassen. Die .0 und .1 Releases sind häufig sehr buggy, und auch sonst führen Änderungen unter der Haube häufig dazu, dass ich andere Software updaten muss. Ich habe einige Jahre versucht, mit MATLAB unter macOS zu arbeiten. Bei jedem macOS Update hatte ich Ärger, weil Apple irgendwo etwas umgeschubst hat und ich etliche Hotfixes brauchte, um das Zusammenspiel mit Java, Compiler-Toolchain oder anderem wiederherzustellen.
Bei Windows kann man viele Jahre lang mit derselben Version und vollem Software-Support arbeiten, ohne an irgendeiner Stelle Kompatibilitätsprobleme zu bekommen. Da ich für meine Arbeit bezahlt werde (und nicht dafür das System zu pflegen oder das schöne Gehäuse zu bewundern) ist mir das doch wichtig. Und auch der Umstieg von Win7 auf Win10 lief in meinem Umfeld durchaus reibungslos. Eine Nutzung des hochgelobten 10.6.8 (genauso alt wie Win7) ist heutzutage nur noch in Ausnahmefällen möglich, da man keinerlei Sicherheitsupdates mehr erhält und eine Vielzahl aktueller Programme nicht mehr lauffähig ist.

Dass das MBP 2015 so gerne empfohlen wird hat vorallem damit zu tun, dass es die einzige Möglichkeit ist halbwegs zeitgemäße Hardware mit normalen USB-Ports, robuster Tastatur und offiziellem macOS-Support zu bekommen. Kein anderer Hersteller verfolgt eine solche "Friss oder Stirb"-Taktik, daher wird man wo anders auch keine alte Hardware empfehlen (müssen).
 
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Joa, das MacBook Pro von 2010 läuft nach wie vor mit dem aktuellen Betriebssystem. Also 8 Jahre nun, von kurzen Supportzyklen seitens Apple kann da nun wirklich keine Rede sein. Nach 8 Jahren wird ein LapTop, selbst wenn das aktuelle macOS noch drauf geht, ausgemustert weil er schlichtweg zu langsam geworden ist für die aktuellen Aufgaben.
 
Nach 8 Jahren wird ein LapTop, selbst wenn das aktuelle macOS noch drauf geht, ausgemustert weil er schlichtweg zu langsam geworden ist für die aktuellen Aufgaben.
Das kommt ja wohl auf die Aufgaben an. Mein Vater macht lediglich Office, Mail und surft durchs Internet. Sowas bewerkstelligen auch 10 Jahre alte Macintoshs noch hervorragend, sie nur wegen des Alters auszutauschen wäre hier schlicht Quatsch.
 
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Richtig. In solches Situationen brauch ich aber auch nicht das aktuellste Betriebssystem oder bin davon abhängig das neue Programme noch auf meinem System laufen.

sie nur wegen des Alters auszutauschen wäre hier schlicht Quatsch.

Wäre auch schade um das schöne Gerät ;)
 
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Naja, ein OS mit Sicherheitsupdates wäre aber trotzdem wünschenswert. ;)

Und auch andere grundlegende Funktionen gehen mit der Zeit flöten, so kann man z.B. auf Systemen die älter als 10.9 sind keine Dropbox mehr nutzen. Windows 10 kann man hingegen eigentlich auf allen Intel-Macs installieren, selbst die, die Apple schon vor langer Zeit abgesägt hat.
 
Aber ich möchte mal vor dem allgemeinen Foren-Problem warnen:
In Foren, egal zu was, ließt man immer nur von denen, bei denen irgendwas nicht funktioniert.
Die, bei denen es problemlos läuft, erwähnen mal irgendwo in einem Thread das sie happy sind. Die, die ein Problem haben eröffnen einen Thread und diskutieren das eine Problem über mehrere Seiten....

Generell ok.
Aber die GPU Probleme 2011-2013 sind halt nicht ein paar unzufriedene Nutzer in Foren, der Fehler ist einfach Fakt. Ebenso wie die Tasatur Probleme der 2016-17 Modelle ... das sind nicht ein paar Forenuser - die massiven Probleme die Apple da hat sind einfach real vorhanden.

Und das macOS High Sierra eines der schlechteren Systeme ist - dürfte auch nicht das Problem nur weniger sein. Nicht umsonst hat selbst Apple verkündet - sorry Leute beim nächsten macOS machen wir es besser.


In einem guten Forum erwarte ich auch als Neuling, dass man mir die Kinderkrankheiten nennt.

Was nützt mir sonst ein Forum?
Ich gehe ins MGF Forum und alle schwärmen nur in höchsten Tönen von dem Karren und wie super und wie toll. Dann kaufe ich mir den MGF und stelle fest - gibt paar Kinderkrankheiten die ich hätte vorher wissen sollen um beim Kauf besser selektieren zu können. Und was nützt mir so ein Forum dann?

Im Jag bzw. MGF Forum sagen wir den Neulingen schon, auf was sie sich da einlassen und wo Konderkrankheiten zu erwarten sind. Und wenn jemand ankommt - er fährt gerade einen zuverlässigen 5er BMW und das er sich einen XJ12 holen möchte - er aber auf den Wagen wegen Beruf und Familie zuverlässig angewiesen ist etc... ja da kommt dann oft - das man demjenigen abrät und er lieber bei seinem BMW bleiben soll.

Deswegen liebe wir/ich die Marke und meinen ollen alten Jag doch trotzdem.

Bloß bei Apple Kritik und Ablegen der Scheuklappen bekommen komischerweise gerade Apple „Fans“ sofort Beißreflexe. Als ob es nicht sein kann und darf, dass Apple wie alle anderen auch eben nur mit Wasser kocht.

——-
Um beim Thema zu bleiben. Empfehlungen. Daher hatte ich ja zum 2014-15 MacBook geraten. Oder auf neue Modelle inkl Apple Care warten, dann wird’s halt bisschen teurer.

Umsteigen weil Windows so schlecht ist muss aber heute keiner mehr. Wer nicht muss - der muss auch nicht umsteigen. Wer heute im Apple Kosmos bereits lebt, der kann immer noch darin sehr gut glücklich werden / bleiben. Wer im Windows Kosmos lebt - gleiches Spiel.

Wer mit Windows unglücklich ist - wird aber nicht mit 100% Sicherheit bei Apple glückliche werden. Wer heute über Apple schimpft - der wird auch in der Windows Welt mit Fehler zu kämpfen haben.
 
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Und auch andere grundlegende Funktionen gehen mit der Zeit flöten, so kann man z.B. auf Systemen die älter als 10.9 sind keine Dropbox mehr nutzen.
Ohh, dann ist mein iBook kaputt?

Du meinst wahrscheinlich die App von Dropbox, alternative kann auch Cyberduck sein ;)
 
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Unterm Strich sehe ich sehr viel positives.
Es ist auch nicht alles schlecht - es kommt nur stark drauf an was man damit macht. Für „dünner und leichter“ wurden halt einfach mal über 30% Akku eingespart. USB-A geht auch in dünne Notebooks, setz dich mal an ein Razer Blade Stealth. Das ist gleich dünn wie das MBP und hat die ganzen Anschlüsse trotzdem. Die Tastatur geht solange klar, bis sie mal Probleme macht. Und es gibt wohl kaum beschisseneres als ein Notebook bei dem die Tastatur spinnt. Ich gehörte auch zu den Typen die sich dann halt ne Druckluftflasche gekauft haben - aber das ist doch traurig wie sau :) Eine 720p Kamera in einem Gerät dass 2018 im Laden steht ist auch :sick: WLAN-Probleme bei „schlecht geschirmten“ Kabeln sind auch ein Krampf.

Das leuchtende Logo ... kann man sehen wie man will. Hatte man die Sonne hinterm Deckel dann hat die durchgestrahlt aufs Display. Dennoch war das leuchtende Apple Logo eins der letzten, wenigen „Design“-Dinge, die man an MacBooks lieben konnte. Aber gut ...
 
Umsteigen weil Windows so schlecht ist muss aber heute keiner mehr. Wer nicht muss - der muss auch nicht umsteigen. Wer heute im Apple Kosmos bereits lebt, der kann immer noch darin sehr gut glücklich werden / bleiben. Wer im Windows Kosmos lebt - gleiches Spiel.
Wo ist eigentlich die Schranke im Kopf?
Ich habe seit Jahren Macs und Windows Laptops ...
Diese "entweder / oder" ist doch echt Quatsch.

PS: Lenovo 460 und alte Macs natürlich ... kaufen kann man im Moment ja nichts.
 
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Wo ist eigentlich die Schranke im Kopf?
Ich habe seit Jahren Macs und Windows Laptops ...
Diese "entweder / oder" ist doch echt Quatsch.

PS: Lenovo 460 und alte Macs natürlich ... kaufen kann man im Moment ja nichts.

Eben - beide haben genügend Vor- und Nachteile. Und "Mist" gibt es auf beiden Seiten aktuell genug!
Im Endeffekt schaut man sich an - was brauche ich - und was bietet mir mehr Vor, als Nachteile. Das kauft man.
 
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Ich war eben im Gravis und die hatten dort auch ein 15“ MacBook Pro der 2015er-Reihe. Nun verstehe ich besser, was die Einwände mit der Tastatur angeht. Auch muss ich sagen, dass ein 13er von der Größe ausreichen könnte. Also hoffe ich jetzt mal darauf, dass die 2018er eine bessere Tastatur haben werden und nehme dann vielleicht ein 13“ und kann sparen.
 
Mein Beweggrund für das 13“ war damals dass es mittels TB3 und einer eGPU mit nur 1 Kabel zu einem „Desktop“-Rechner wird mit guter Grafikpower. Ich kaufe nix mehr von Apple was ein Notebook mit einer dGPU ist ... und da ich nicht mobil eine dGPU brauche war die Lösung mit einem kleinen 13er mit iGPU und eben einer eGPU am Schreibtisch die Lösung.
 
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Ich würde sofort einen neuen 2018er MacBook kaufen. Da ich aber viel tippe, muss unbedingt folgendes zutreffen:
- Wesentlich bessere Tastatur
- Kleineres Trackpad, das große ist furchtbar.
- Größerer Akku.
- Keine Tastenabdrücke am Bildschirm, sprich tieferer Rahmen
- Ich brauche ein oder zwei USB Ports, auch wenn das Apple nicht interessiert.

Würde Apple Hardware liefern, wäre mir der Preis fast egal.

Ich kann den Plastik Lenovo in jede Tasche werfen. Der verkratzt, hat aber weder Dellen noch sonst was.
Mich interessiert echt nicht, wie viele Millimeter Apple dafür braucht.
Das Display ist viel zu empfindlich gegen Druck von außen.
 
Ich kann den Plastik Lenovo in jede Tasche werfen. Der verkratzt,
Meins hat(te) nur nen weißen Strich an der Stelle wo was gekratzt hat. Mit nem Lappen drüber und das war wieder gut :D
 
Baby Öl hilft wahre Wunder bei ThinkPads...
 
Also hoffe ich jetzt mal darauf, dass die 2018er eine bessere Tastatur haben werden und nehme dann vielleicht ein 13“ und kann sparen.

Ha ha ha ha ... und ich dachte der Karneval wäre schon vorbei. Der war aber echt gut. Apple geht zu vorherigen Techniken / Designs zurück und korrigiert sich.

Ok. Du bist noch kein Apple Kunde.
Kannst Du nicht wissen.
 
Die Tastatur finde ich genial. Einzige Sorge ist die Langlebigkeit derselben. Ich bin zum Glück bisher verschont geblieben von Problemen
 
- Kleineres Trackpad, das große ist furchtbar.
Das hab ich mir bei den aktuellen Apple-Books auch schon gedacht, mir kommt das Trackpad auch zu groß vor. Ich seh ja bei meinem Book wo da immer die Hände liegen...
 
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