Einschätzung Performance Synology NAS

RD11

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Moin zusammen,

bevor ich mich im Synology Forum anmelde, versuche ich es mal bei euch.

Ich habe seit mindest drei Jahren ein Synology DS218play in Betrieb (2x3TB Platten im JBOD, kein RAID1!).
Es soll immer mehr Aufgaben übernehmen.
Zur Zeit ist es halt Fileserver, Kalender, Kontakte und ein paar Filme zum Streamen.

Ich habe jetzt spasseshalber mal meine Bilder in die Photoverwaltung gepackt und jetzt rödelt das arme Ding seit Tagen rum und erstellt die Vorschaubilder.

So weit, so gut.

Hat jemand Erfahrung, ob mir ein plus Modell (DS218+ oder DS220+) mit mehr RAM da einen signifikanten Schub bringt? 10-20% bringen da nix.
Eine zweite Frage: die plus-Modelle könnten ja auch Docker ausführen. Ist das von der Performance vertretbar oder nur ein nettes Gimmick?

Gruß Reinhold
 
Ich hab ne DS 720+ mit 6GB RAM.
Zu Fotos kann ich nichts sagen, nutze ich nicht, aber Emby Media Server und Docker für ein paar kleinere Dienste (svn, bitwarden, eigene Sachen). Das Teil langweilt sich hier…. Hast du mal geschaut, ob i/o oder CPU der Engpass ist?
 
Die CPU hängt so bei 60-70% und davon der größte Teil für die Gesichtseerkennung.
Natürlich läuft jetzt die ganze zeit die Platte und die Indizierung zeigt immer wieder mal unterschiedliche Werte.
Das ist sowieso ein komisches Verhalten mit der Indizierung
 

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Würde eine stärkere Maschine hier helfen? Also, wenn ich von dem 218play auf 220+ ginge und noch ein bisschen mehr RAM einbauen würde.
Die eigentliche Indizierung hbe ich schon lange gestoppt, da ich auf dem NAS nicht suche.
Was jetzt dauert, ist die Gesichtserkennung. Das ist aber auch eher ein Gimmick.
Klar, wenn ich die stoppe, ist Ruhe.

Muss noch ein bisschen spielen.

Danke!
 
...die 218play hat nur 1 GB RAM und einen Realtek-Chip, für rechenintensive Sachen ist das nix. Meine Empfehlung wäre ein 2-Bay NAS mit Intel-Prozessor und aufrüstbarem RAM. Die DS220+ ist da eine ganz gute Wahl, für mehr Rechenleistung die DS720+. Obwohl ich ein ziemlicher AMD Fan bin, würde ich von den aktuellen Modellen mit AMD CPU abraten: Höherer Verbrauch, keine QuickSync Unterstützung beim Transcodieren von Videomaterial (z.B. mit Plex) und generell eine zu alte CPU.
Obwohl die ARM CPUs sparsam sind, würde ich immer zu AMD64-CPUs raten (hier: Intel Celeron): Es gibt dafür mehr Docker-Images. Docker ist kein Gimmick, sondern die Technologie zum Ausführen vieler, sehr guter Serverdienste für den Heimgebrauch, man macht sich damit unabhängig vom Synology App-Store. (z.B. für die aktuellsten Versionen von Nextcloud, Plex, PiHole, PaperlessNGX.) Ohne diese Dienste wäre meine Synology für mich ziemlich uninteressant...
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass die Erkennung durchlaufen. Danach beruhigt sich das. Wenn du nicht täglich ein paar hundert Bilder nachschiebst, ist das dann für dein NAS auch zu bewältigen.

Hab selbst eine 214+.
 
Würde eine stärkere Maschine hier helfen? Also, wenn ich von dem 218play auf 220+ ginge und noch ein bisschen mehr RAM einbauen würde.

Kennst du den Synology NAS Berater? https://www.synology.com/de-de/support/nas_selector
Vielleicht hilft der dir etwas weiter.

Allerdings schlägt er für deine Anwendung(en) auch genau das was du ja bereits hast.
Eine aktive Bilderkennung braucht halt Zeit - bis die mal durch ist. Aber das ist ja bereits erwähnt.

Ich nutze auch eine 218play und die tut eigentlich genau alles das was ich benötige ausreichend.
Es ist aber auch klar das die verwendete CPU da kein Formel1-Geschoss ist. Das ist nicht nur bei Fotos/Gesichtserkennung so.

Wenn z.B mehreren Macs gleichzeitig einfällt ein Backup zu machen bricht die Leistung auch kräftig ein.

Ich habe dieses "Problem" immer damit umgangen das ich nicht benötigte Dienste tatsächlich auch deaktiviert habe.
Was man nicht braucht frisst auch kein Brot. Ein grösseres NAS ist in erster Linie auch eine Kostenfrage und eine überlegung
wert ob man für das was man braucht auch gleich das doppelte bzw. dreifache anlegen will.
 
Hi,
im cˋt Magazin 7/2023 ist ein aktueller Test der DS723+
einen richtigen Schub gibt´s mit 10Gbit und SSDs
 
@modi4711 Habs gelesen. Ich war dran, mir die 723+ zu holen.


Seit Dienstag habe ich jetzt eine DS220+ mit 2x 4TB Seagate Ironwolf und habs auf 10GB RAM aufgerüstet.
Die Platten laufen als JBOD (just a bunch of disks). Raid0 oder Raid1 bringt mir nichts.

Das gab einen wirklich kräftigen Schub gegenüber dem DS218play (ist jetzt als Backup konfiguriert)
Indexierung ist in nukll komma nichts abgeschlossen. Da hat das "alte" ewig gerödelt.
Das gilt sowohl für die reinen Daten als auch für z.B. den Mediaserver.
Das hätte ich soooo nicht erwartet. Klasse!

Das einzige, mit dem ich immer noch kämpfe, sind die verdammten Zertifikate. Da bin ich ziemlich ahnungslos. Leider. Hat aber nix mit dem Modell zu tun.
Irgendwie sehe ich nicht ein, weshalb ich immer diese Meldung mit einer unsicheren Verbindung im eigenen Netz wegklicken muss. Aber gut. Ich nehme es so hin.
 
Die Platten laufen als JBOD
Von JBOD rate ich ab. Da hast du die Nachteile von Raid 0 ohne dessen Vorteile zu haben. Wenn nur eine der beiden Platten getauscht werden muss, ist dein ganzes JBOD-Volumen hinüber.

Wenn du keine Redundanz brauchst, dann nimm lieber zwei Einzelplatten. Damit ist der Austausch einer Platte entspannter, weil man die andere Platte nicht ebenfalls neu aufsetzen muss.

Ein Backup vom NAS machst du doch? Oder ist dein NAS selbst ausschließlich als Backup-Ziel genutzt?
 
Von JBOD rate ich ab. Da hast du die Nachteile von Raid 0 ohne dessen Vorteile zu haben. Wenn nur eine der beiden Platten getauscht werden muss, ist dein ganzes JBOD-Volumen hinüber.

Das war mit ein Grund, warum ich dann eines Tages auf ein DIY NAS mit openmediavault umgestiegen bin.

Da kann ich mit mergerfs mehrere Platten so zusammenfassen, dass die Gesamtkazität zur Verfügung steht und alle Platten weiterhin einzeln, ganz normal lesbar sind, und ein Ausfall eine Platte auch nur diese eine Platte betrifft. Die Platten können auch unterschiedliche Größen haben, können nachträglich dem Verbund zugefügt werden, sogar mit bereits bestehenden Daten, die selbstverständlich erhalten bleiben.

Will man die Funktionaliät eines RAID 5 oder 6, kann man dies nachträglich ergänzen durch SnapRAID ohne die bestehenden Daten verändern zu müssen. Alle o.g. Funktionen von mergerfs sind weiterhin so vorhanden. SnapRAID kann sogar den Ausfall von bis zu 6 Platten absischern (mit potenter Hardware).
 
@Johanna K @lisanet

Ihr habt Recht. Hab ich übersehen. Noch ist nichts passiert. Mein altes NAS fahre ich die ganze Zeit schon als JBOD.
Ich löse das neue jetzt noch mal auf und verwende zwei Volumes. Redundanz brauche ich nicht.

Backup läuft zum Einen per Hyperbackup auf eine externa Platte, dann mit Cloudsync meiner wirklich wesentlichen Daten ins HiDrive und dann noch probehalber auf das "alte" NAS.

Davon abgesehen natürlich TM auf dem Air und zusätzlich CCC ebenfalls auf eine externe. Ab und zu sichere ich auf eine zusätzliche Externe, die dann nicht zu Hause ist.

Wir hatten vor zehn Jahren einen Einbruch, bei denen die "Freunde" alles greifbare mitgenommen hatten. Meine IT war völlig im A...
Alle Platten, das Macbook, alle USB-Sticks. Ich hatte lediglich mein iPad dabei und da noch ein bisschen was drauf. Die habe mich in die Achtziger zurück gebeamt. Über die Jahre (seit etwa 1987) hatte ich alles von AtariST über diverse PC's und Betriebssysteme schön mitgenommen. alles futsch. Das passiert mir nicht nochmal.

Danke Euch, Reinhold
 
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