Eine Woche 12" PB: Kampfzwerg oder lahme Ente?

blacksy

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Eine Woche habe ich nun das Powerbook G4 und trotz des Intel-Schocks von gestern Abend muss ich sagen:

Tolles Gerät.

Zur Hardware und dem Gerät selbst:
Die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau. Das Gerät ist stabil, fein verarbeitet und wirkt auf Anhieb sehr edel. Einzig das Display war etwas ungleichmäßig ausgeleuchtet und einige "großzügige" Spaltmaße wussten am Anfang zu entsetzen... Aber mit einigem beherzten Drücken waren wenigstens letztere schnell beseitigt. Mit so etwas hab ich aber kein Problem, denn dass das Alu Spiel hat, wusste ich von Anfang an.

Das mit dem Display ist da natürlich schon ärgerlilcher, aber um ehrlich zu sein... man sieht es nicht. Sobald auf dem Bildschirm mehr ist als der einfarbige Boot-Bildschirm ist man, selbst wenn man sich Mühe gibt, nicht mehr in der Lage das zu sehen.

Die Displayhelligkeit ist in Ordnung. Ich kann nicht klagen und auch draußen den Bildschirminhalt noch ausreichend gut sehen um darauf arbeiten zu können. "Suboptimal" ist an-Sonnentagen-mit-dem-Notebook-draußen-arbeiten aber in jedem Fall, egal welches man nimmt :rolleyes:

Der sporadisch anspringende und ansonsten leise säuselnde Lüfter (oder ist es doch die Festplatte?) ist - verglichen mit meinem alten Compaq-Notebook - sehr ruhig. Selbst Nachts ist es nie störend und sobald jemand anderes im Raum ist oder Musik läuft, hört man garnichts mehr. Unter Vollast dreht er allerdings ziemlich auf. Ich hatte Wolfenstein Enemy Territory ausprobiert und in den ersten 60 Sekunden wurde der Lüfter konstant jede Sekunde ein Stückchen lauter. Gruselig, aber glücklicherweise nicht die Regel. Die Temperaturb würde ich bei Belastung als "deutlich warm" bezeichnen, aber nie unangenehm... Naja, okay. Manchmal doch. Aber wenn man ein wenig Freiraum unter dem Gerät lässt, gibt es gar kein Problem mehr. Unter normaler Office-Arbeit ist das Gerät so warm wie ein Mensch.

Die Akkulaufzeit beträgt etwa vier Stunden. Mit gedimmten Display, minimaler Prozessorleistung und reiner Text-Arbeit sind es sogar deutlich über vier Stunden - Mehr als genug. Auch die Geschwindikeit ist sehr gut. Ich habe zwar in der Woche noch nicht tatsächlich produktiv arbeiten können, bin aber insgesamt sehr zufrieden. Ich muss nie warten, alles läuft schnell und flüssig. Selbst größte Datenmengen (70GB PC-Daten rüberziehen, importieren, einordnen und verarbeiten) sind für das Gerät kein Problem. Die subjektive Geschwindigkeit ist äußerst hoch und es kommt mir - bei vergleichbarer Geschwindigkeit - deutlich "sicherer" vor als der 3GHz P4 meines Vaters.

Obwohl ich anfangs immer schlecht von der Powerbook-Hardware dachte, ist das Powerbook definitiv keine Fehlentscheidung gewesen. Mit diesem Gerät werde ich sicherlich einige Jahre gut arbeiten können...

Ach so, das habe ich vergessen:

DAS POWERBOOK IST HÜBSCH!! Wäre ich ein Computer, würde ich mich in das Teil verlieben :p


Zum System und der Software
Gleich nachdem ich das Powerbook erhalten habe, habe ich auf das frische Panther ein Tiger-Update gespielt und es läuft gut und stabil. Trotzdem musste ich als langjähriger Windows-User erst einmal ziemlich mit dem System kämpfen. Vieles ist anders, die in's Blut übergegangenen Denkweisen müssen verworfen werden... in den ersten Stunden hatte ich mich gefühlt, als würde ich zum ersten mal an einem Computer sitzen ;)

Der erhoffte "Aha"-Effekt blieb allerdings aus. OS-X ist meines Erachtens nicht das unfehlbare, in jedem Detail durchdesignte und intuitive Betriebssystem als das es oft präsentiert wird. Verglichen mit XP ist OSX - abgesehen von der überragenden Stabilität und Multitaskingfähigkeit - nicht grundlegend besser, sondern hauptsächlich "anders": Fast alles was es bei Windows gibt, findet man in anderer Form auch bei OSX... nur eben abgewandelt. Doch ist es nun besser, dass die Fenster immer unterschiedlich groß maximieren? Tut es wirklich Not, so viele Sondertasten zu haben? (fn, ctrl, alt, apfel, enter...). Ist das Dock effektiver als die Taskleiste? Oder ist der Finder besser als der Windows Explorer?

Wenigstens bei letzterem kann ich klar sagen: Nein. Der Finder ist wirklich grottig und so ziemlich das aller aller schlimmste an OSX. Ich kriege jedes mal Zustände wenn ich ihn benutzen muss ;) Nein, ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Verbesserungswürdig wäre er trotzdem, und ich denke ich sehe das nicht alleine so.

Trotz aller Unterschiede lebt man sich allerdings extrem schnell ein. Als ich gestern an einem PC saß, hab ich doch tatsächlich verzweifelt versucht mit einer Bildschirmecke Exposé zu öffnen :D

Ich für meinen Teil bin jedenfalls sehr, sehr glücklich und werde den Switch sicher nie bereuen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
und an den Finder gewöhnst du dich auch noch :)

Anfangs kam ich damit auch nicht gut zurecht, aber mittlerweile finde ich es ganz praktisch.
 
hallo zusammen,

da ich nun auch seit 4 wochen mein pb besitze gebe ich auch mal meinen kommentar ab.
ich stimme dir eigentlich in allem überein was du geschrieben hast. Besonders der finder ist grausam.
ich weiss auch bis heute noch nicht, wei ich z.b. aus word direkt in einen weit untergeordneten ordner direkt speichern kann. erst in dokumente und dann mühsam ein 2. finderfenster aufmachen und rüberziehen. vielleicht bin ich zu dumm aber hier muss ich sagen ist der stammbaum vom windows logischer.

ansonsten ein nur geiles gerät. es macht rießig spass damit zu arbeiten, weil es einfach funktioniert...
 
kampfzwerg oder lahme ente?

schönes laptop würd ich sagen...
 
sportstar schrieb:
hallo zusammen,

ich weiss auch bis heute noch nicht, wei ich z.b. aus word direkt in einen weit untergeordneten ordner direkt speichern kann. erst in dokumente und dann mühsam ein 2. finderfenster aufmachen und rüberziehen. vielleicht bin ich zu dumm aber hier muss ich sagen ist der stammbaum vom windows logischer.

Versuchs doch mal mit dem kleinen blauen Dreieck rechts neben dem "sichern unter" Dialog beim Speichern.... :)
 
Die subjektive Geschwindigkeit ist äußerst hoch und es kommt mir - bei vergleichbarer Geschwindigkeit - deutlich "sicherer" vor als der 3GHz P4 meines Vaters.

Obwohl ich anfangs immer schlecht von der Powerbook-Hardware dachte, ist das Powerbook definitiv keine Fehlentscheidung gewesen. Mit diesem Gerät werde ich sicherlich einige Jahre gut arbeiten können.

mit solchen aussagen wäre ich vorsichtig, könnte passieren das du als "FANBOY" abgestempelt wirst und gleichzeitig wird dir unterstellt das du halbwahrheiten verbreitest ;)
aber menschen die schon länger mit einem mac(PPC) arbeiten, geben dir natürlich vollkommen recht :clap:
<lasst euch von mir nicht stören, weitermachen ;) >
 
Zuletzt bearbeitet:
schön wenns mal ein einer sagt. der finder ist das allerletzte. buggy und unergonomisch. allein die horizontalen scrollbalken, das kann nicht ernst gemeint sein dachte ich beim ersten mal.

scheisse auch:

1.: wenn man im finder nen ordner auswählt und nen buchstaben drückt, springt er zu der ersten datei IN DEM ORDNER mit dem anfangsbuchstaben.

2.: in öffnen-dialogen ist das allerdings nicht so, da ist es wie bei windows *verwirr*

3.: ordner und dateien werden wild durcheinander sortiert, nicht getrennt.

4.: "bilder" ist gleich "Bilder". groß/klein hat wohl keine bedeutung (?)
 
danke für den tollen bericht. ich bina uch drauf und dran mir ein powerbook zu bestelln war mir aber ncoh nciht ganz sicher.
du hast mich überzeugt danke

leo j.
 
Bei allem was ich hier gelesen habe kann ich nur zustimmen! Der Explorer ist halt ne gute Windoof Sache gewesen! Trotzdem will ich nie wieder Windoof Privat haben! Mac ist einfach ne Welt für sich und mein Powerbook ist einfach ne feine Sache die noch nicht so viele Leute haben (Gott sei Dank)!
 
sengaja schrieb:
1.: wenn man im finder nen ordner auswählt und nen buchstaben drückt, springt er zu der ersten datei IN DEM ORDNER mit dem anfangsbuchstaben.
In welcher Ansicht denn? Ich verstehe nicht ganz, was du meinst.

sengaja schrieb:
3.: ordner und dateien werden wild durcheinander sortiert, nicht getrennt.
Genau. Wild durcheinander. Manche würden das als alphabetische Reihenfolge bezeichnen …

sengaja schrieb:
4.: "bilder" ist gleich "Bilder". groß/klein hat wohl keine bedeutung (?)
Auch das verstehen ich nicht so ganz …

Allgemein hast du aber natürlich recht. Der Finder ist meiner Meinung nach die so ziemlich schlechteste Komponente von OS X.
 
Ulfrinn schrieb:
Genau. Wild durcheinander. Manche würden das als alphabetische Reihenfolge bezeichnen …
Es hat allerdings nur wenig Sinn, dass Ordner alphabetisch in die Listen geordnet werden: Denn wenn man schnell durch mehrere Unterordner mit jeweisl sehr vielen Dateien surfen will, muss man sehr sehr viel scrollen. Die "Listenansicht" hilft, aber auch nicht wirklich.

Hier https://www.macuser.de/threads/ordner-im-finder-an-erster-stelle-anzeigen.96668/ ist eine Anleitung um das Problen etwas einzudämmen.. aber das ist ein Tropfen auf dem heissen Stein.

Ulfrinn schrieb:
"4.: "bilder" ist gleich "Bilder". groß/klein hat wohl keine bedeutung (?)" - Auch das verstehen ich nicht so ganz .
Normalerweise wird in Unix soweit ich weiß zwischen groß/klein unterschieden. Du kannst also "bilder" "Bilder" "BIlder" "BILder" "BILDer" "BILDEr "BILDER" usw. im selben Ordner haben, ohne dass es ein Problem gibt.

Ob das allerdings für normale User so sinnvoll ist, sei mal dahingestellt, zumal das deutliche Probleme beim Datenaustausch mit Win-Rechnern mit sich brächte. Ich hab jedenfalls kein Problem damit, dass das in OSX nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
blacksy schrieb:
Doch ist es nun besser, dass die Fenster immer unterschiedlich groß maximieren

Die Fenster werden auf die möglichst größte notwendige Breite eingestellt. Was einem maximalen Darstellung entspricht...
 
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