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Olli9
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Es gibt Geschichten, die sind so abstrus, dass sie schon fast surreal anmuten. Eine solche Geschichte erlebe ich aktuell am eigenen Leibe und ich würde sie gerne mit euch teilen. Vielleicht hat ja der eine oder andere eine hilfreiche Anregung, eine weiterführende Idee, ein paar Worte Trost - oder auch ein "selber Schuld". Mittlerweile bin ich nämlich mit meinem eigenen Latein vollkommen am Ende ... aber jetzt mal von vorn:
Vor einem knappen Jahr habe ich (nach dem ich schon ein anderes MBP hatte, das - nach einiger Diskussion - schon getauscht wurde, da es einige Macken hatte ) mein neues MBP 2010 i7 15" HiRes AntiGlare bekommen. Ein tolles Gerät, das richtig Spaß macht. Aus der Windowswelt bin ich geflüchtet, da mich die doch nciht unhäufigen Abstürze tierisch genervt haben und Apple ja für seine vermeintliche Stabilität bekannt ist.
Ein knappes Jahr lang hat mir das MBP viel Freude bereitet. Da ich das Gerät für die Arbeit benutze, musste es für allerlei Aufgaben herhalten: Office, Win7 in Fusion über Bootcamp parallelisiert, Videoschnitt, usw. usf. Hat alles prima geklappt. Den Speicher habe ich (mit Riegeln von DSP Memory) irgendwann auf 8GB geupgradet, und vor ein paar Monaten kam noch eine SSD dazu. Ich habe die Samsung 256GB gewählt, die zwar nicht das billigste und auch nicht das schnellste Modell ist, aber mit dem MBP am wenigsten Probleme bereitet, schenkt man den zahlreichern Forenbeiträgen Glauben. Die ursprüngliche HDD habe ich in einem OptiBay von HardWrk anstelle des DVD Brenners verbaut. Die neue Kombo lief vom ersten Augenblick an fehlerfrei und hat das MBP um ein vielfaches beschleunigt. So macht Arbeiten richtig Spaß ...
Mit dem Update von OS X auf 10.6.8 kamen dann jedoch ein paar kleinere Probleme. Da demnächst meine einjährige Grundgarantie ausläuft, wollte ich an der Genius Bar im Applestore in München einmal prophylaktisch drübergucken lassen. Ein Problem, das ich von Anfang an hatte, war, dass ca. alle zwei Wochen Grafikartefakte entstanden sind, die im Betrieb immer schlimmer wurden und schließlich und endlich einen "harten" Neustart unumgänglich machten. Nervig, aber da es nur alle zwei Wochen auftrat, keine Katastrophe.
Nun: Der Genius hat mir empfohlen, auf jeden Fall das Logic Board tauschen zu lassen, schließlich habe ich noch Garantie und danach wär das Problem gelöst. Ob das mit dem SSD und der HDD im OptiBay ein Problem wäre? "Nein, das hat ja nichts mit dem Fehler zu tun".
War für mich OK. Hätte ich gewusst, was mich alles erwartet, wär ich wohl auf und davon gelaufen ....
Nun: Die Reparatur ging blitzschnell. Nach einem Tag hatte ich das MBP wieder. Nach kurzer Arbeit damit plötzlich: Bildschirm schwarz, nichts geht mehr. Also harter Reset. Beim Hochfahren meldet OS X einen Kernel Panic. Lesefehler NVRAM mit den Grafikkartentreibern im Backtrace ... seltsam, seltsam. Kurz darauf: Der nächste Kernel Panic. Und so zog sich das munter hin: Ich hatte urplötzlich ein bis zehn Kernel Panics am Tag (!). Immer die selbe Meldung. Ein Fehler, der bis dato nie auftrat.
Nach einiger Recherche bin ich schließlich in den Appeleigenen Foren sowie bei ArsTechnica auf weitere Informationen gestoßen: Ich war nicht allein. Es gab ein paar Dutzend anderer Betroffener, die allesamt ebenfalls ein 2010er i7 15" hatten. Das Problem ließ sich zwar "beheben", in dem man mit gfxCardStatus von "discrete" auf "intel only" umschaltet, dann lässt sich jedoch kein externer Monitor mehr nutzen. Verdachtsdiagnose: Es scheint wohl eine Kombination der nVidia GeForce 330m mit dem 2010er i7 Logicboard zu geben, die mit OS X ab 10.6.5 (darunter läuft's wohl gut) große Probleme bereitet und zu den besagten Kernel Panics führt. Das amerikanische Onlinemagazin ArsTechnica hat Apple sogar schon auf das Problem hin angesprochen, aber keine offizielle Stellungnnahme erhalten. Ich übrigens auch nicht, als ich mit Apple Care telefonierte: Apple wäre das Problem nicht bekannt, und wenn Apple sagt, dass es kein Problem ist, IST es auch kein Problem - dann muss es der User sein. Ob ich denn schon mein System neu aufgesetzt hätte? Nein, habe ich nicht - denn a) ist das Problem erst NACH dem Austausch des Logic Boards aufgetreten, und b) haben etliche andere User auch schon alle gängigen Maßnahmen (PRAM, SMC Reset, OS X neu aufsetzen etc.) neu ausprobiert - ohne Resultate.
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Vor einem knappen Jahr habe ich (nach dem ich schon ein anderes MBP hatte, das - nach einiger Diskussion - schon getauscht wurde, da es einige Macken hatte ) mein neues MBP 2010 i7 15" HiRes AntiGlare bekommen. Ein tolles Gerät, das richtig Spaß macht. Aus der Windowswelt bin ich geflüchtet, da mich die doch nciht unhäufigen Abstürze tierisch genervt haben und Apple ja für seine vermeintliche Stabilität bekannt ist.
Ein knappes Jahr lang hat mir das MBP viel Freude bereitet. Da ich das Gerät für die Arbeit benutze, musste es für allerlei Aufgaben herhalten: Office, Win7 in Fusion über Bootcamp parallelisiert, Videoschnitt, usw. usf. Hat alles prima geklappt. Den Speicher habe ich (mit Riegeln von DSP Memory) irgendwann auf 8GB geupgradet, und vor ein paar Monaten kam noch eine SSD dazu. Ich habe die Samsung 256GB gewählt, die zwar nicht das billigste und auch nicht das schnellste Modell ist, aber mit dem MBP am wenigsten Probleme bereitet, schenkt man den zahlreichern Forenbeiträgen Glauben. Die ursprüngliche HDD habe ich in einem OptiBay von HardWrk anstelle des DVD Brenners verbaut. Die neue Kombo lief vom ersten Augenblick an fehlerfrei und hat das MBP um ein vielfaches beschleunigt. So macht Arbeiten richtig Spaß ...
Mit dem Update von OS X auf 10.6.8 kamen dann jedoch ein paar kleinere Probleme. Da demnächst meine einjährige Grundgarantie ausläuft, wollte ich an der Genius Bar im Applestore in München einmal prophylaktisch drübergucken lassen. Ein Problem, das ich von Anfang an hatte, war, dass ca. alle zwei Wochen Grafikartefakte entstanden sind, die im Betrieb immer schlimmer wurden und schließlich und endlich einen "harten" Neustart unumgänglich machten. Nervig, aber da es nur alle zwei Wochen auftrat, keine Katastrophe.
Nun: Der Genius hat mir empfohlen, auf jeden Fall das Logic Board tauschen zu lassen, schließlich habe ich noch Garantie und danach wär das Problem gelöst. Ob das mit dem SSD und der HDD im OptiBay ein Problem wäre? "Nein, das hat ja nichts mit dem Fehler zu tun".
War für mich OK. Hätte ich gewusst, was mich alles erwartet, wär ich wohl auf und davon gelaufen ....
Nun: Die Reparatur ging blitzschnell. Nach einem Tag hatte ich das MBP wieder. Nach kurzer Arbeit damit plötzlich: Bildschirm schwarz, nichts geht mehr. Also harter Reset. Beim Hochfahren meldet OS X einen Kernel Panic. Lesefehler NVRAM mit den Grafikkartentreibern im Backtrace ... seltsam, seltsam. Kurz darauf: Der nächste Kernel Panic. Und so zog sich das munter hin: Ich hatte urplötzlich ein bis zehn Kernel Panics am Tag (!). Immer die selbe Meldung. Ein Fehler, der bis dato nie auftrat.
Nach einiger Recherche bin ich schließlich in den Appeleigenen Foren sowie bei ArsTechnica auf weitere Informationen gestoßen: Ich war nicht allein. Es gab ein paar Dutzend anderer Betroffener, die allesamt ebenfalls ein 2010er i7 15" hatten. Das Problem ließ sich zwar "beheben", in dem man mit gfxCardStatus von "discrete" auf "intel only" umschaltet, dann lässt sich jedoch kein externer Monitor mehr nutzen. Verdachtsdiagnose: Es scheint wohl eine Kombination der nVidia GeForce 330m mit dem 2010er i7 Logicboard zu geben, die mit OS X ab 10.6.5 (darunter läuft's wohl gut) große Probleme bereitet und zu den besagten Kernel Panics führt. Das amerikanische Onlinemagazin ArsTechnica hat Apple sogar schon auf das Problem hin angesprochen, aber keine offizielle Stellungnnahme erhalten. Ich übrigens auch nicht, als ich mit Apple Care telefonierte: Apple wäre das Problem nicht bekannt, und wenn Apple sagt, dass es kein Problem ist, IST es auch kein Problem - dann muss es der User sein. Ob ich denn schon mein System neu aufgesetzt hätte? Nein, habe ich nicht - denn a) ist das Problem erst NACH dem Austausch des Logic Boards aufgetreten, und b) haben etliche andere User auch schon alle gängigen Maßnahmen (PRAM, SMC Reset, OS X neu aufsetzen etc.) neu ausprobiert - ohne Resultate.
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