Eindrücke von MacOS nach ein paar Wochen (etwas enttäuscht)[Teil 1]

RIP1981

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Hallo allerseits.

Ich habe schon viele Betriebssysteme gehabt und benutzt. Von verschiedenen Dosversionen bis 6.2 über Windows 3.0, 3.1, 95, 95B OSR 2.1, 98, 98SE, 2000, XP und Vista, dann Redhat Linux, Suse Linux 5, OpenSuse 10.1, Ubuntu 6.06, 6.10, 7.04 ...

Und nun nach Anschaffung eines neuen Macbook Pro 2,4 auch Mac OS.

Zuersteinmal eine positive Anmerkung. Das Macbook Pro ist ein wunderschöner Laptop. Gibt am Gerät selbst nichts zu bemängeln. Sieht gut aus, leise, gut verarbeitet, MacOS und Windows XP liefen absturzfrei.
Einzig die Festplatte läßt eventuell zu wünschen übrig von der Geschwindigkeit. (dazu weiter unten mehr)

Nun aber zu MacOS. Ich habe die Wochen nachdem ich das Macbook hatte erstmal nur MacOS benutzt. Meine TFTs und Mäuse/Internet jeweils vor Ort angeschlossen.

Nun, was soll ich sagen. Fangen wir bei den Grundfunktionen an. Mac OS sieht gut aus, keine Frage. Und man muss sich als Benutzer um nahezu gar nichts kümmern, weil von Apple alles inklusive Java, Flash usw. bedacht wurde, drauf ist und aktualisiert wird. Auch PDFs gehen auf Anhieb und diverse andere Dokumente.

Aber dann kommen einige Probleme. Alles nervige Kleinigkeiten. Fangen wir mit dem Surfen an.

Ich habe wirklich alle Browser durch. Camino, Firefox und natürlich Safari. Zuerst wollte ich mal den mitinstallierten Safari nutzen.

Als erstes fiel mir ein grausames Schriftbild auf. Alle Seiten sahen anders aus als auf den PCs. Und zwar nicht nur anders, sondern auch kaputt. Gut ... dachte mir das liegt an den Schriftarten. Habe rumprobiert und es dann erstmal gelassen.
Als nächstes fiel mir auf, daß die hälfte der Seiten gar nicht ging. Der News Ticker auf manchen Seiten schloss sich nicht wie üblich. Der Countdown beim Onlinespiel "Die Stämme" geht gar nicht. Ich habe auch nach einigem Lesen und Suchen keinen gescheiten Adblocker gefunden. Die kostenpflichtigen kamen für mich erst gar nicht in Frage.

Camino habe ich nicht lange getestet, weil ich das Schriftbild auch nicht gescheit hinbekam.

Nun, habe dann natürlich Firefox genommen. Kenne ich von Windows und Linux. Schriften als erste Maßnahme 100% identisch zu Windows eingestellt. Und siehe da ... die Webseiten sehen auch quasi identisch aus. Auch funktionsmäßig geht alles. Adblocker geht, Newsticker und auch der Countdown.

Aber irgendwie sah die Schrift teilweise merkwürdig aus. Unscharf. Ah ... kenne ich ja. Antialiasing ... mag ich auch unter Windows nicht. Bei Vista und im neuen IE ist es ja an. Mache ich immer sofort aus. Nur wo? Nach einer Weile fand ich den Trick mit dem Tinkertool, wo man die Größe ab der Antialiasing eintritt so einstellen kann, daß es nie an ist. Gesagt getan.

Aaaah, alles sah schön scharf aus. Nanu? Was ist das? Ich hatte es in einem anderen Thread besprochen. Das Schriftbild ist unsauber bei einigen Seiten.

Beispiel : http://mainz-online.de

Ab einer gewissen Schriftgröße werden die Schriften unsauber und fast unlesbar. Stellt man die Schrift dann größer (was mir auch als Lösung im Thread angeboten wurde) sieht es sauber aus. Aber nicht mehr so, wie eigentlich vom Webdesigner vorgesehen. Es ist eben alles größer und passt nicht überall.
Stellt man es mal probehalber kleiner wird es richtig grausam. Diverse Schriftarten sind dann völlig unlesbar. Nicht einfach nur kleiner, sondern regelrecht zerstört. Buchstaben ineinander oder aneinander.

Nunja. Also nicht so sauber wie unter WinXP, wo alles ohne Antialiasing nach meiner Erfahrung in jeder Größe noch sauber aussieht.

Nerviger fand ich dann, daß auch bei größeren Schriftgrößen manchmal Buchstaben aneinanderkleben mittendrin. Das stört beim Lesen in Foren, finde ich. (das war unter Safari nicht und liegt wohl an Firefox)

Weiterhin scrollt der Firefox unter MacOS irgendwie nicht wirklich weich, sondern leicht ruckelig. Den meisten fällt das vermutlich nichtmal auf. Schnell ist das Scrollen, aber irgendwie nicht schön.
Unter Safari dagegen scrollt es butterweich, wie unter XP in jedem Browser, den ich probiert habe. Habe auch in den Einstellungen geguckt. Naja, störte mich nicht wirklich.

Als nächstes war die Java Performance dran. Habe einen uralten Chat aus Schulzeiten probiert. (der mittlerweile mit Werbung zugepflastert ist)

Unter Linux liess er sich nicht beenden und Fenster nicht schließen. Unter Mac OS ging das Fensterschließen. Erste positive Überraschung. Aber die Performance war wirklich lahm. Namen in Chaträumen tauchten erst nach wenigen Sekunden auf, während sie unter Windows quasi sofort da sind.
Und der Chat als ganzes liess sich auch nicht beenden. Nur durch schließen des entsprechenden Tabs. Unter WinXP reicht ein Klick auf das X.

Obwohl Java ja plattformunabhängig ist, scheint es da manchmal Probleme zu geben. Mag auch die Schuld der Programmierer sein. Zumindest die Sache mit dem Schließen ...

Fazit beim Surfen war, daß man wohl am besten mit verschiedenen Browsern für verschiedene Zwecke arbeitet.
Schlußendlich kriegt man aber nicht das gleiche Bild wie unter Windows, was für Webdesigner sicher problematisch ist. Denn schließlich designen sie ja für eine Mehrheit an Windowsbenutzern. Bootcamp ist da wohl empfehlenswert.

Noch dazugehörig. Mail war ganz ok. Aber mich nervte, daß Mails mit Dateien als Anhang und ohne Text nicht bei gesendet angezeigt wurden. Auch sonst kein Anzeichen, daß er sie versendet. War mir also nicht sicher. Tippt man Text, nimmt er sie auch in den Verlauf.
Kleinigkeit. Andere Mailprogramme habe ich nicht getestet. Hatte mich auch nicht so gestört jetzt. Könnte ja auch Thunderbird wie unter Windows nehmen.

ICQ ... ich habe dafür Adium genommen. iChat hatte HTML Tags. Das läßt sich wohl über ein Plug In lösen. Aber keine Lust extra rumzufummeln. Dazu habe ich nicht gefunden, wo man nicht die Nummern sondern Namen anzeigen läßt. Geht aber sicher irgendwo.
Habe also gleich das empfohlene Adium genommen. Von meiner Seite aus kein Problem. Abgesehen davon, daß er ab und zu mal disconnected und wieder connected. Kam 2 oder 3 mal vor für 1 oder 2 Sekunden. Keine Ahnung woran das hing.

Aber mit anderen einige Probleme. Zu einigen geht der Dateitransfer nicht. Andere haben meinen Avatar nicht korrekt gesehen.
Unter ICQ kein Problem. Einmal starten am PC hat sogar zum Avatarproblem Heilung gebracht. Fortan sahen es auch alle mit allen Clients (Trillian, Miranda) wenn ich mit Adium drin war.

Der Dateitransfer ging zu genau den Kandidaten nicht, bei denen er auch mit GAIM unter Linux nicht geht.
Übrigens kann man auch nicht mehrere Dateien gleichzeitig versenden. Zumindest ich habs nicht geschafft.

Unter original ICQ ging er zu allen und auch mehrere Dateien können problemlos gleichzeitig angeboten werden.

Ich weiß übrigens, daß es eine uralte ICQ Version für Mac gibt. Die ist mir aber zu alt. Die Neue hasse ich auch (6er). Ich habe eine 5er werbebefreit. Klein, performant ;) (für die, die es nicht wissen ... man muss nur 2 Ziffern in einer Datei im ICQ Verzeichnis ändern. Dann hat man keine Werbung mehr)

Die anderen kleinen Programme für alles gefallen mir ganz gut. iMovie, iWeb usw. Sogar iPhoto ist ganz nett.
Riesige Vorteile zu den Pendants in Windows sehe ich jetzt aber nicht. MovieMaker ist auch ok. Unter Vista z.B. (hat auch viele Ärgernisse nebenbei bemerkt) ist auch die Bilderverwaltung sehr gut.

Aber mir fiel da schon die mickrige Performance der Laptopfestplatte auf. Schätzungsweise 20 MB pro Sekunde. Dazu nochmal später mehr.

(Fortsetzung im 2. Thread Teil 2)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommen wir zu weiteren Sachen, was ich mit meinem PC anstelle. Spielen

Mir war klar, daß die Situation unter MacOS nicht optimal ist. Blizzardspiele wie WoW und WC3 liefen ohne größere Probleme. Hatte ein wenig Stocken und rucken an Stellen, wo der Aldilaptop meiner Freundin unter Windows problemlos durchkam. Das legte sich aber merkwürdigerweise nach einer Weile. Mittlerweile nur noch sehr selten. Könnte man eventuell mit Priorität was ändern. Aber nichts schlimmes. Man kann es sehr gut zocken. Unter Linux habe ich mit Wineexperimenten genug Ärger gehabt, um die Sachen überhaupt ruckend zum Laufen zu kriegen
Einmal hatte ich einen reproduzierbaren Absturz von einem Savegame. Aber sowas kenne ich auch unter Windows.

Dann habe ich spasseshalber mal die Dosbox installiert für das geliebte Wing Commander. Problem : Joystick nicht kalibriert. Keine Lösung gefunden. Unter Windows kalibriert man den im System einmal und er geht auch in der DosBox.

Unter MacOS muss anscheinend die Software eine Option zum kalibrieren anbieten. Das hat aber DosBOX soweit ich weiß nicht. Und Wing Commander 1 auch nicht. Kann aber sein, daß ich nicht lange genug gesucht habe.

Habe mir über Bootcamp dann mal Vista drauf gemacht. Lief seltsam. Jeder 3. Start mißglückte ca. und blieb hängen.
Runter damit und XP drauf. Einwandfrei.

Dort liefen dann auch die Sachen. Live for Speed hatte atemberaubende 200+ Bilder pro Sekunde. Wahnsinn. Aber ein neues Problem trat auf. Immer zwischendurch mal stockte das Bild für einen Bruchteil einer Sekunde und es knackste in den Boxen. Habe bis jetzt noch nicht raus, was das ist. Manchmal tritt es auch mehrere Minuten gar nicht auf.
Auch unter der DosBox stockt es manchmal beim Laden von neuen Inhalten ganz kurz. So unter Windows nicht gekannt. Festplatte? Keine Ahnung woran das liegt.

Generell war die Framerate unter eigentlich allen Spielen weitaus höher als unter MacOS. Die Treiber scheinen wesentlich besser gepflegt zu werden für Windows. Das spielt für alte Spiele keine Rolle, aber bei neuen noch kommenden macht es vermutlich den Unterschied zwischen spielebeeinträchtigendem Ruckeln und freudigem flüssigen Spielen aus.

Empfehle also für Spiele auch auf einem MacBook Windows. Schneller, billiger, problemloser, besser gepflegt (Sowohl Spiele als auch Treiber).
Und zwar über Bootcamp. Parallels habe ich nicht groß testen können, aber die Erfahrungsberichte hier im Forum erinnern mich stark an Wine unter Linux. Es läuft irgendwie, aber mit sichtbaren Fehlern. Oder stürzt ab oder ruckt.

_______________________________

Kommen wir jetzt aber zu meiner allergrößten Enttäuschung unter MacOS. Grafik!
Ich dachte der Mac wäre DER Rechner schlechthin für Grafiker. Ich bin Hobbygrafiker. Ich arbeite mit verschiedenen 3D Programmen und auch mal mit Photoshop. Und dachte, daß der Mac da jetzt das absolute Ding ist.

Überhaupt nicht.
Einige Programme wie 3D Studio Max gibt es erst gar nicht für Mac. Ok, kann man mit leben. War eh nicht mein Ding, nur ab und an Demo.
Andere Programme wie Maya sind laut Foren sehr schlampig umgesetzt. Habe ich nicht getestet, will also dazu nicht viel sagen.

Meine primären Programme sind Lightwave 3D und Cinema4D. Bei beiden wusste ich, daß sie eine lange Mac Zugehörigkeit haben.

Erste Ernüchterung. Lightwave 3D hat nach wie vor keine UB Version. Die ist auch nach soviel Zeit immer noch im Beta Stadium. Und Rosetta ... DEUTLICH langsamer als unter Windows. Sowohl die Oberfläche als auch das Rendern. So macht das keinen Spaß.

Meine Hoffnung ruhte dann auf Cinema. Ein wahres Zugpferd von MacOS oder? Nunja, ich habe mir als Student vor gar nicht solanger Zeit die 9er Version von Cinema gekauft.

Ernüchterung Nr 1. Der Key geht nur für Windows. Für Mac braucht man einen neuen. Kostet schlappe 100 Euro zum umschreiben und danach kann man soweit ich das verstanden habe das Programm nur noch für Mac nehmen. Das ganze Ding hat mich nur 129 damals gekostet.

Aber das ist auch egal. Denn Ernüchterung Nr2. Auch von der 9er gab und wird es keine UB Version geben. Und die Rosettaversion läuft wieder beschissen lahm. Da meint man man arbeitet auf einem 486er statt einem Core2 Duo.

Erst ab 9.5 gibt es eine UB. Und die aktuelle natürlich. Habe dann mal die neue runtergezogen. Ich weiß nicht ob es an der Demo liegt, aber als erstes viel mir auf, daß einige Einstellungen anders sind als auf der Windowsversion. (meiner Meinung nach schlechter). Aber kann man ja umstellen.

Dann habe ich die Lieblosigkeit gesehen, daß sie z.B. die Leiste oben gar nicht nutzen. SIe haben eine eigene. Liegt das an der Demo?
Unter MacOS sollten die Programme doch oben die Leiste nutzen. Cinema4D hat eine eigene Leiste drunter, die wie die Windowsversion aussieht. Ist auch generell eher an Windows angelehnt.

Jedenfalls sah es für mich auch da so aus, als würden sie sich mehr auf Windows konzentrieren. Ansonsten lief die Demo ganz gut.

Photoshop benutze ich eine uralte Version. Habe mich aber interessehalber mal bei den neuen umgesehen. Auch da erst ab CS3 UB oder?
Naja und auch dieser Mist mit der Trennung PC und Macversion. Man müßte also 2 mal dieses nicht gerade billige Programm kaufen, wenn man nicht am Mac Windows nutzen will und sonst noch vielleicht Windows PCs hat.

(übirgens kriegt man bei Lightwave mit dem Kauf beide Versionen, was ich vernünftig finde)

Aber dann sah ich auch da, daß sich scheinbar mehr um die Windowsversion gekümmert wird. Ich habe mir das ganze Paket angesehen und siehe da:
(man korrigiere mich falls falsch)

- Soundbooth geht nur auf Intel Macs
Am PC kein Problem, auch wenn er älter ist. Aber die PPC Nutzer gucken in die Röhre. Lieblos.

- OnLocation ... für Macs nur unter Bootcamp. Ist nur für Windows gemacht.

- UltraCS ist sogar nur im Windowspaket enthalten. Im Macpaket gar nicht da.

Finde ich eine Frechheit. Ich brauche jetzt diese Programme nicht unbedingt, aber man sieht auch hier wieder, worum sich mehr gekümmert wird. Nämlich um den PC. Da geht es von alten bis ganz neuen Rechnern problemlos und man kriegt das GANZE Paket.
Ich bin gespannt, ob sie das nachreichen für den Mac.

Fazit: Alles in Allem muss man ziemlich viele Abstriche in der Grafik machen, wenn man nicht Windows installieren will. Von Programmen die es gar nicht gibt, über schlampig umgesetzte bis hin zu ewigen Betas für die UB Version, die man zwingend für die neueren Intel Macs braucht, um konkurrenzfähig zu arbeiten.

Mag sein, daß im Druck noch bestimmte Vorteile mit Farbprofilen oder Dateiformaten bestehen. Aber ich wette, daß es da unter Windows nette Workarounds gibt.

Und dann gibt man zichtausend Euro für einen MacPro aus und kriegt bei einem so teuren Rechner in der Grundausstattung gerade mal 1 GB RAM und eine mickrige 250 GB Festplatte. Dazu noch eine moderate Grafikkarte.
Für um die 2000 Euro kriegt man bei Dell schon einen Rechner mit Quadcore 2,4 GHz, 4 GB RAM und 1 TB Festplatte im Raid 0 (schneller). Dazu noch eine aktuell 768 MB Nvidia.
Entzieht sich also zumindest meinem Verständnis. Zumal die Dells im Innenraum bei den Rechnern dieser Preisklasse auch 1A verarbeitet sind. Meine 2 Rechner von Dell sind 3 Jahre alt. Bis vor kurzem kein einziger Absturz des Systems. Und sie stecken das Notebook vermutlich aufgrund der Festplatte beim generellen "Workflow" immer noch in die Tasche. Booten, Programme öffnen, Dateien verschieben usw.

Mag sein, daß sich das bei Rechnern für 10000 Euro oder dergleichen wieder zugunsten des MacPro verschiebt, wenn man vernünftige Mengen RAM und Festplatte und richtige Workstationgrafikkarten einbaut.
Das ist zumindest über meiner Preisklasse. Mit einem Quadcore kann man auch so hobbymäßig sehr vernünftig arbeiten.
 
Weitere unerklärliche Probleme. Schreibtischdateien verschwinden einfach. Ein Blick in die Konsole offenbart ... sie sind noch da. Ein Löschen der entsprechenden Desktopdatei und neu erstellen durch das System ... schwupp, sie sind wieder da. Bug? Das ist Update Nr 10 für 10.4 oder? Peinlich finde ich das. Microsoft ist nun wirklich nicht für super Updates bekannt. Aber seit SP2 läuft XP wirklich ohne solche Ärgernisse. Zumindest bei mir.

Dazu hatte ich fast Angst Updates von Apple aufzuspielen. Bildschirmupdate brachte bei manchem Nutzern erst gerade die Probleme, die es beheben sollte. Und ist nicht so leicht wiederherstellbar.
Laufwerkupdate zerstörte Laufwerke.

Hat mich jetzt nicht betroffen. Aber das finde ich weitaus erschreckender als ein misslungenes MS Update, wo nochmal nachgepatcht wird, weil eine Sicherheitslücke reinkommt die in meiner Erfahrung sowieso nie in der Praxis auftaucht. Zu unwahrscheinlich, daß sie gerade dann genutzt wird vor dem nächsten Update.

Weiteres Ärgernis. Videos. Ich habe mir Perian und noch ein weiteres "Addon" für Quicktime installiert. Danach liefen alle Formate.
ABER bei einigen Videos bleibt auf einmal das Bild weg. Dachte erst die Datei ist kaputt. Aber mit VLC läuft es dann wieder einwandfrei durch.
Und oh Wunder: Danach auch in Quicktime. Hä? Was ist das?

Naja und dann fielen mir weitere Kleinigkeiten im "workflow" auf, die zumindest mich störten. Finder. Man ist unter Windows einfach mit Ausschneiden usw. schneller unterwegs, als wenn man immer 2 Fenster öffnet und per Expose oder sonstwie rumschiebt. Danach möglicherweise noch am alten Platz löscht.

Auch ist es praktisch, daß man in Windows beim markieren der Dateien sofort weiß, wie groß sie sind ohne erst Apfel+Alt+i zu drücken (war die Kombi richtig?) Überhaupt muss man sich ziemlich große Tastenkombinationen zwangsweise merken. Manche Symbole gibt es ja auf der Tastatur nicht, aber mit den Kombis eben schon.
Kann sein, daß ich eine Option verpasst habe dazu.

Die Idee, daß ein Fenster beim Klick auf Plus die optimale Größe annimmt finde ich gut. Nicht so gut finde ich, daß man es nur von der Ecke unten rechts überhaupt in der Größe anpassen kann.
Richtiggehend nervig finde ich, wenn man ab und zu per Zufall ein Fenster verschiebt und es wieder zurechtschieben muss, weil es nicht fixiert ist wie bei Windows unter maximiert. An das nicht schließen eines Programms gewöhnt man sich. Man muss es halt übers Menü oder über Apfel Q schließen.

Generell ist aber unheimlich viel inkonsequent. Manche Programme schließen beim Klick sofort, andere muss man so beenden.
Beim installieren: Ist es eine DMG Datei mit Installer? Eine zum Reinschieben?

Bei Windows ist es immer Setup. Obwohl ich es grundsätzlich toll finde, wenn man ein Programm nur kopiert und es sich nicht so ins System verankert. Wobei soetwas ja teilweise bei Windowsprogrammen auch gemacht wird. Siehe z.B. Live for Speed. Eine Zip Datei. Entpacken, fertig. Spielt. Löschen? Einfach Ordner löschen.

Bootcamp müßte noch etwas ausreifen. Vista hatte bei mir massive Probleme. Jeder 3. Start ging nicht, wie oben erwähnt. Dazu verstellte sich ständig die Uhr. Aero musste man erst noch aktivieren, wenn man will.

XP läuft ganz gut bis auf dieses seltsame Stocken bei manchem Spielen. Aber der Treiber für irgendein Teil geht nicht richtig und bei der Webcam gabs auch noch Probleme. Schätze das sollte bis Leopard behoben sein.

Werde auf dem Macbook wohl sowieso eher MacOS wegen der Effizienz hinsichtlich Akku nutzen. Für die normalen Dinge, die man so am Laptop macht wie surfen reicht es ja trotz der kleineren Ärgernisse aus. Vielleicht finden sich dazu ja auch noch Lösungen.

Zum ernsthaften Benutzen muss ich leider sagen, daß mir ein PC mit XP zur Zeit lieber ist. Da braucht man nichts umbooten um mal zu spielen. Da laufen alle Programme, sind oft billiger oder besser unterstützt. Grafik macht mir da auch mehr Spaß, weil ich mich umsowas nicht kümmern muss. UB? PowerPC? Nein. Alles geht auf Anhieb problemlos. Dateimanagment ist ein Segen gegen den Finder.

Würde aber auch zugeben, daß für Leute, die nicht bereit sind, sich tiefgehend mit dem Rechner zu beschäftigen oder ihn auch nicht ganz so intensiv nutzen (ein wenig tippen, Mail, Internet) sich eventuell oder sogar sicher ein Mac besser eignet.
Man muss sich für absolute Grundfunktionalität um weniger kümmern. Und einem Otto Normal User wäre wohl auch ein leicht kaputtes Schriftbild oder eine andere Darstellung einer Webseite egal, solange er es lesen kann. z.B.

Gut, sonst fällt mir gerade nicht viel ein. Bezüglich Sicherheit oder Stabilität kann man meiner Meinung nach auf einem vernünftigen PC System, was nicht gerade das billigste war, nicht meckern. 100% stabil und keine Sicherheitsprobleme mit meinen 2 PCs. Sehe da also keinen Vorteil auf Seiten von MacOS, auch wenn theoretisch dafür wohl weniger Viren geschrieben werden wegen der Verbreitung und es auf einem Unixgrundsystem basiert (ich weiß, FreeBSD )

Ich hatte viele Höhen und Tiefen. Vieles hat gefallen und man kam in den "Workflow" von MacOS rein. Mal war ich enttäuscht, mal fand ich es total super.
Alles in allem hat es aber für mich viele Dinge, die unkomfortabel sind oder kleine Ärgernisse. In der Richtung liegt es für mich irgendwo zwischen Linux und Windows.
Bei Linux muss man sehr viel rumfrickeln, damit es geht. Bei Windows muss ich zumindest so gut wie gar nichts machen. Es geht einfach. Und MacOS liegt irgendwo dazwischen.

Generell noch fiel mir auf, daß MacOS noch ewig nach dem die Oberfläche da ist rumrattert und alles sich ewig zieht. Sogar beim tippen in Adium zögert er dann manchmal die Buchstaben raus.
Aber das kann alles auch mit der langsameren Notebookfestplatte zusammenhängen. Windows ist ja auch nicht sofort da. Aber da geht relativ schnell nachdem der Startknopf da ist das Programm auch auf. Wie gesagt ... ist wohl unfair einen stationären ArbeitsPC mit schneller Festplatte mit einem Notebook zu vergleichen bei solchen Sachen.

Das Notebook selbst würde ich jederzeit wieder kaufen oder kann ich soweit empfehlen. Mal gespannt wie lange es macht. Für Arbeiten an der Uni ist es sicher praktisch.
Vielleicht benutze ich den Rechner auch zu weit gefächert (Spiele, 3D Grafik, Latex/Textverarbeitung, Surfen/Webdesign selten, Videobearbeitung/Bildbearbeitung, am System rumspielen ...)

Zu allem möchte ich noch einmal sagen, daß die erwähnten Effekte sich auf viele Einzelprobleme zurückführen lassen. Es kann teilweise die Hardware sein. Ein Laptop ist einfach langsamer als ein Festrechner.
Auch nicht immer die SChuld von Apple. Adobe, Mozilla usw. tragen sicher auch Schuld an einigen Phänomenen. Oder die Poltik von Microsoft nichts freizugeben.

Aber entscheident ist ja das gefühlte Endresultat, was man als Anwender abkriegt. Wer auch immer Schuld daran ist. Ich schätze die Verbreitung von Windows führt einfach zu einer besseren Pflege vieler Programme, Treiber, Spiele auf dieser Plattform.
Vielleicht bessert sich das bei den aktuellen Verkaufserfolgen und der Verbreitung.
Schlecht ist MacOS nicht. Aber auch bei weitem nicht der Messias, für den es einige hier halten. Und zwangsweise muss man natürlich über alte Vorurteile wie Stabilität, Sicherheit usw. von MS Produkten hetzen. Vista bietet auch sehr viel Angriffsfläche zugegeben. Aber insgesamt war die Erfahrung von den Ärgernissen mit MacOS sehr sehr vergleichbar mit meinem Probeumstieg auf Vista.

Genug jetzt. Danke, wer bis hier mitgelesen hat
RIP
 
;) Muss nur lesen, wer will. Wie kann ich die anderen Threads löschen? Einer reicht wirklich. Hatte vergessen, daß ich ja hintereinander antworten kann.
 
Ok, habe sie entsprechend geändert. Sorry nochmal, hatte nicht dran gedacht ;)
 
Hab nicht alles gelesen, aber das was ich mitbekommen habe, ist nicht Mac OS X das Problem ist, sondern der User. ;)

Mein Tipp, kauf dir erstmal ein Buch über Mac OS X, wenn du schon nicht weißt, wie man die Dateigröße im Finder als Liste anzeigen lassen kann.
 
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Mein Tipp, kauf dir erstmal ein Buch über Mac OS X, wenn du schon nicht weißt, wie man die Dateigröße im Finder als Liste anzeigen lassen kann.
Das ist im Finder aber auch tatsächlich und unintuitiv.
Mich nervt das nach Jahren OS X noch.

Java: Ja, die Performance ist mies unter OS X.

Unsaubere Webseiten: Hier dürfte der Webdesigner hauptverantwortlich sein, der nicht plattformübergreifend entwickelt.

Probleme mit Windows: Kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Auch für die iSight gibt es Treiber

Dell-Rechner: Soll das auch Xeon sein, oder ist das nur ein Core 2 Duo?
 
Nicht jeder, der sich für super hält, ist ein Superheld. Vielleicht solltest Du Dir selbst etwas mehr Zeit geben den Umgang mit OSX zu erlernen.

Gruß
 
naja, nicht ganz, zumindest die verschwundenen Files auf dem Desktop scheinen ein (intel-spezifischer) Bug zu sein. Mein G4 macht das nicht, der intel-iMac eines Freundes tuts
 
... Ernüchterung Nr 1. Der Key geht nur für Windows. Für Mac braucht man einen neuen ...
... Naja und auch dieser Mist mit der Trennung PC und Macversion ...

Also das ist ja nun wirklich kein Problem von Mac OS!
 
Die Probleme mit dem Schnecktempo sollten sich erledigt haben, sobald UBs verfügbar sind. Bis dahin -> Warten

Dass Camino nichts taugt kann ich nicht bestätigen. Benutze es ausschließlich und komme mit allen Seiten klar. Von Safari bin ich auch nicht überzeugt.

Die anderen Punkte beruhen ja mehr oder weniger darauf, dass Du windowstyische Elemente unter OSX nicht findest und daher enttäuscht bist. Mit der Zeit legt sich das aber.

Wenn nicht, warum hast Du Dir dann blind einen Mac geholt? Probleme und Mängel gibts auch hier bis zum abwinken, dass sollte doch klar sein. Hier wird auch nur mit Wasser gekocht.
 
Halte mich keineswegs für einen Superhelden oder dergleichen. Und wie ich schon schrieb, gibt es für einige Probleme sicher Lösungen oder ich habe es noch nicht gelernt. Für andere aber ganz sicher nicht.

So etwas wie Dateigrößen anzeigen störte ja auch nicht sonderlich. Und wenn es irgendwie geht ist das ja wunderbar.

Mich störte mehr die mangelnde Unterstützung von Anbietern der Programme. Das sind unlösbare Probleme, wo man schlicht auf Hersteller angewiesen ist. Und wenn man damit arbeiten will ist das sehr ärgerlich. Und da hilft auch kein Buch. Ich spiele lieber selbst rum bis ich etwas finde oder frage nach. Oft wird ja auch konstruktiv in Foren gezeigt, wie das geht.

Was ich übrigens auch vermisst habe war so etwas wie Paint. Habe mir dann extra Seashore gezogen als kleinen Ersatz. Einfach mal schnell was im Screenshot einkreisen.

EDIT: Wie ich oben schrieb ist das nicht alles die Schuld von Mac OS. Aber das ist auch das Standardargument in Linuxforen. Linux ist ja an gar nichts schuld. Es sind immer die bösen Entwickler, die sich halt nicht an Standards halten oder nur für Windows entwickeln.

Die Konsequenz für den Anwender, daß es nicht geht hängt aber durchaus mit der Wahl des Betriebssystems zusammen. Diese Probleme hat man nun unter Mac OS X. Ob Apple dran Schuld ist oder nicht. Für das Resultat ist das egal.
 
Fenster-Management und Schließen von Programmen: Volle Zustimmung. Herrlich inkonsequent.

Finder: Ja!

das ist nicht richtig, die java Performance ist eigentlich sehr gut, nur manche Java GUIs (ich erinnere mich an Maple 9) sind grottig
Manche?

Ich habe ehrlich gesagt noch kein einziges Java-Programm erlebt, dass auch nur halbwegs nicht negativ durch seine superlahme Oberfläche auffällt.
 
Bootcamp müßte noch etwas ausreifen. Vista hatte bei mir massive Probleme. Jeder 3. Start ging nicht, wie oben erwähnt. Dazu verstellte sich ständig die Uhr. Aero musste man erst noch aktivieren, wenn man will.

Ich denke, das ist auch der Grund, warum Bootcamp immer noch als BETA deklariert wird. ;)
 
Hab nicht alles gelesen, aber das was ich mitbekommen habe, ist nicht Mac OS X das Problem ist, sondern der User. ;)

Mein Tipp, kauf dir erstmal ein Buch über Mac OS X, wenn du schon nicht weißt, wie man die Dateigröße im Finder als Liste anzeigen lassen kann.

Mal der Vollständigkeit halber. Wie geht das denn? Dass ich Dateien mit Liste anzeigen lassen kann und auch die Größen dahinter sehe, kenne ich ja.

Aber wenn ich mehrere Dateien markiere ... wo sehe ich dann die Summe der Dateigrößen ohne extra ein Informationsfenster zu öffnen?

Und ganz nebenbei zusammenhängend gibt es doch sicher auch ein Tastaturkommando um direkt den Namen der Dateien zu ändern oder?
 
Weitere unerklärliche Probleme. Beim installieren: Ist es eine DMG Datei mit Installer? Eine zum Reinschieben?

Ich würde mal sagen, eine DMG Datei kann sowohl ein Programm mit Installer beinhalten, als auch eines, das nur zum "Reinschieben" ist....

DMG ist einfach ein Disk Image Format für Apple - so wie ISO oder diverse Nero-Image-Formate unter Windows auch.
 
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