Hmm... ehrlich gesagt bin ich ein wenig enttäuscht. Ich hatte mir zumindest ein wenig Abhilfe oder Tipps erhofft. Zumal auch eben jene Personen, die woanders schreiben Photos könne Ordnerstrukturen importieren/exportieren hier dazu wieder schweigen. Gibt es denn wirklich zu keinem einzigen meiner Punkte eine Lösung oder zumindest eine Idee? Gedanklich hab ich mal durchgespielt mich voll und ganz auf den Apple-Weg einzulassen und Photos die vollständige Verwaltung meiner Fotos anzuvertrauen. Sprich: alle Bilder beim Import in die Mediathek kopieren, dort die Verwaltung vornehmen und mich nicht mehr um Ordnerstrukturen zu kümmern (woanders hab ich gelernt, dass man das ja heutzutage so tun würde und Ordnerstrukturen total out wären). Würde mir allerdings schlaflose Nächte bereiten, wenn ich die Mediathek nicht quasi minütlich wegsichern würde während ich damit arbeite, denn wenn da etwas schief läuft (siehe leon-51) ist ein möglichst aktuelles Backup unabdingbar. Damit würde ich dann auf einen Schlag die Punkte 1, 3 und 4 lösen bzw. umgehen und Punkt 5 zumindest solange aufschieben, bis der Putzfrau des Assistenten des Fahrers eines Managers in Cupertino wieder mal ein **** quer sitzt und Photos entweder ersatzlos gestrichen (unwahrscheinlich) oder durch etwas viel simpleres, was sich mit nur einem Finger und Null Einarbeitung am iPhone bedienen lässt (sehr wahrscheinlich), ersetzt wird. Allerdings verursacht dieser Gedanke irgendwie noch heftige Bauchschmerzen, da es ein vollständiges Aufgeben meiner bisherigen Ordnungsstruktur bedingt und ich mich wieder fix an Apple binden würde.
Und zum Thema professionelle kostenpflichtige Alternativsoftware: mein Problem ist, dass ich mittlerweile viel zu selten Bilder bearbeite und sortiere um dafür viel Geld auszugeben - wenn es hochkommt gibt es pro Jahr vielleicht 2-3 Situationen, an denen ich mich für ein paar Tage damit befassen muss. Jetzt aktuell ist es das erste Mal dieses Jahr wirklich soweit, dass der Druck steigt: Ich hab noch immer die Weltreisefotos vom letzten Jahr nicht aussortiert und aufbereitet und von diesem Jahr haben sich auch wieder ein paar Bilder angesammelt, daher muss ich mich jetzt zwangsweise damit damit befassen. Capture One ist mir aus dieser Sicht schlichtweg zu teuer, Lightroom gibt es seit der aktuellen Version nur noch im Abo (für $9.99 im Monat zusammen mit Photoshop CC), wodurch es sich von allein disqualifiziert, und DxO Optics Pro war mir noch gar nicht bekannt. Ist mit $129/$199 allerdings auch nicht unbedingt günstig. Hinzu käme allerdings noch folgender Punkt: wenn ich dafür Geld ausgebe, dann muss die Software auf alle Fälle plattformunabhängig sein und sowohl für macOS als auch für Windows verfügbar und mit der gekauften Lizenz auch unter beiden Systemen nutzbar sein. Ich mache mich nie wieder abhängig von einer Plattform oder lasse mich von Software darin einsperren. Insbesondere dann, wenn die Software einen dreistelligen Betrag kostet. Und von den dreien erfüllt diese Anforderung soweit ich sehen kann nur auf Lightroom CC / Photoshop CC und das fällt aufgrund des Zwangs zum Abo schon aus Prinzip weg. Gäbe es Version 7 noch als Kaufversion für Windows/macOS wäre es tatsächlich eine Überlegung wert, aber ein Software-Abo will ich mir dafür nicht an's Bein binden.
Lightroom hatte ich übrigens früher tatsächlich mal unter Windows in Verwendung, zur Entwicklung von RAW Dateien. Im Dezember 2012 hab ich mir nach ein paar Jahren Abstinenz dann wieder einen Mac gekauft, wodurch ich Lightroom dank der Bindung der Lizenz an Windows nicht mehr nutzen konnte und somit für's erste gezwungen war, mich mit iPhoto auseinanderzusetzen. Anfang 2013 hab ich dann Aperture erworben (oder Mitte 2013? Jedenfalls als der Preis drastisch gefallen ist und es damit für mich bezahlbar wurde) um iPhoto zu ergänzen. War allerdings bekanntlich ein ziemlicher Griff ins Klo, denn Aperture wurde ja dann kurz danach (2014 wenn mich nicht alles täuscht) von Apple ersatzlos eingestampft. Fotos hab ich mir dann tatsächlich 2014 näher angeschaut, war aber ziemlich enttäuscht davon und eiere seitdem etwas orientierungslos durch die Walachei.