ein paar fragen zu lightroom

AnthonyZimmer

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hallo!

also da meine kamera (lumix l10) noch immer nicht von aperture unterstützt wird (also das raw-format) werd ich wohl oder über auf lightroom umsteigen müssen...

ein paar fragen vorab: (die testversion hab ich schon ausprobiert)

1. werden bei lr die originale wirklich nur aus dem schon vorhandenen ordner "ausgelesen"? (ich hoffe ihr wisst was ich meine - dass es nicht so wie bei aperture eine libary gibt in die alle bilder erst hineinimportiert werden müssen)

2. werden die originale wie bei aperture auch nicht direkt bearbeitet sondern immer nur eine arbeitskopie

3. gibts bei lr auch so eine vollbildschirmansicht in der nur das bild und eine pallette zum bearbeiten angezeigt werden?

4. ist lr midestens genauso umfangreich wie aperture - bzw. gibts irgendwelche gravierenden nachteile gegenüber aperture?

5. gibts bei lr eine möglichkeit die kamera direkt zu steuern oder bilder die die kamera macht gleich anzusehen?

und 6. (das wichtigste)

wie bekomme ich meine tausenden fotos auch der aperture-bibliothek am besten in lightroom (die originale hab ich in weiser vorraussicht schon in einer ordnersturuktur ausserhalb von aperture gespeichert - aber wie bekomme ich meine vielen bearbeiteten bilder und die mit schlüsselworten versehenen)


vielen dank für hoffentlich viele antworten!
 
1. ja.
2. ja
3. leider nein.
4. ja, LR ist vom Umfang her aehnlich, LR hat z.b. keine Plugin-Moeglichkeiten
5. k.a.
6. imho keine Moeglichkeit das zu tun.

Gruss
Karl
 
5. Soweit ich weiß nicht.
6. Ich denke der Import von Lightroom macht das ? Müsste eigentlich Schlüsselwörter und Bearbeitungen die in die Files eingebettet sind lesen können. Bei mir haben damals die Tags der Bilder aus iPhoto geklappt.
 
Ich kann hier ähnlich antworten wie die Kollegen vorher, aber in einer Sache korrigieren:

1: ja
2: ja
3: ja = Du kannst alle Arbeitspaletten ausblenden und Sie dann bei Bewegung der Maus an die Seiten oder oben /unten für den Gebrauch kurzzeitig einblenden.
4: ja, Lightroom ist besser, wegen der Integration in CS3, Filter und so
5: k.A.
6: Die in Aperture veränderten Bilder sondern natürlich nur in der Aperture Datenbank gespeichert, gilt ebenso für alle Stichworte. Du kannst letztere aber als xmp Daten mitspeichern lassen. Dann alle Bilder exportieren und wieder in Lightroom importieren. Dabei sollten die Stichworte dann mit importiert werden.
 
@tgam

3. nein, so schoen wie in Aperture ist der Vollbildmodus in LR leider nicht. Und bei Aperture sind die Paletten schwebend und koennen auch auf einen zweiten Monitor ausgelagert werden.

4. Welche Filter? Die Integration in CS3 ist in AP um keinen Deut schlechter, imho ist das identisch. Es gibt hier sogar einen vielleicht entscheidenden Vorteil von AP, die Integration ins System. Ich kann z.b. per iPhoto auf die komplette AP-Bibliothek zugreifen und sogar systemweit. Das alles geht bei LR leider nicht. Und Plugins kann ich bei LR auch nicht installieren. Hier kann AP mehr punkten.
 
Was heißt "schön"? Es ist eben anders, natürlich, aber die Funktion, das Bild ohne durch zusätzliche Instrumente beeinträchtigt sehen, diese im Bedarfsfalle aber nutzen zu können, ist aber gegeben. Dass das anders aussieht, bedarf wohl keiner Erläuterung. Die Auslagerung von Bild oder Funktionen ist mit Lightroom Beta möglich. Das Programm funktioniert bei mir bisher ohne Bugs oder Fehler.
Mit Filter meite ich den RAW Filter, der natürlich bei Aperture nicht existiert. Andererseits hat Aperture mächtige Funktionen der Bildbearbeitung. Lightroom steht hier aber eigentlich in Nichts nach. Man muss sich halt entscheiden, auch die Ergebnisse sind qualitativ etwas unterschiedlich, muss man austesten.
Und das Aperture Bilder in anderen Programmen zur Verfügung stellt, geht ja gerade nur deshalb, weil es Vorschaubilder für die Datenbank produziert und in selbiger ablagert. Stellt man diese Funktion ab, weil die Bank langsam - aber sicher - zu groß wird, dann können andere Programme auch nicht mehr diese Funktion nutzen.
 
Schön heisst für mich in diesem Falle wie Aperture. Dort ist der Vollbildmodus einfach besser gelöst. Eine Beta-Version ist für mich kein Argument, weil weisst du schon was Aperture 2.5 oder 3.0 alles bieten wird?

RAW-Filter ist ein Argument, aber wer wirklich hier Unterschiede feststellt ist eh bei den RAW-Konvertern der Hersteller besser aufgehoben, oder nicht?

Zum Thema Bildbearbeitung hat aber AP die Nase vorn, die bereits erhältlichen Plugins wie Viveza etc. sind schon klasse.

Und in Sachen von TB-Platte für 130EUR ist der Festplattenverbrauch doch auch kein Thema mehr, oder?
 
Klar, immer eine Frage der Betrachtung. Es gibt, wie bei den meisten ähnlichen Diskussionen hier keine eindeutige Lösung. Für mich letztendlich entscheidend war und ist der Umstand, dass die Arbeit mit der CS3 Suite im Vordergrund steht. Aperture und seine Datenbank ist da einfach sehr umständlich, denn Kopien bei der Bearbeitg in Photoshop werden immer automatisch in der Datenbank hergestellt, und das bläht diese sehr schnell total auf. Auslagerungen auf externe Platten müsen immer neu referenziert werden. Das finde ich recht mühselig und trägt eher zur Verwirrung bei. Aber, wie gesagt, jeder, wie er mag und meint:)
 
Ich nutze übrigens auch LR.

Allerdings schiele ich schon länger in Richtung Aperture, einmal wegen den Plugins und einmal wegen der Systemintegration in OSX. Der Aufwand hat mich noch abgeschreckt und ich warte noch auf die 2.0er Final.
 
Die Systemintegration ist ein zweischneidiges Schwert. Das Prinzip der Datenbank, die ja die Integration erst ermöglicht, macht Aperture eben meiner Ansicht nach auf kurz oder lang unhandlich. Nur, um ab und an ein paar Bilder in Pages oder Word einzufügen muss ich große Datenmengen produzieren, die tatsächlich ja keinen anderen Zweck haben, im Grunde alsomit dem eigentlichen Bild kaum noch etwas zu tun. Ich habe das dann eine Weile so gemacht, dass ich die Vorschau bei Aperture bgeschaltet habe bzw. imme rnur die Bilder einstellen ließ, die ich dann benutzt habe. Aber das ist so aufwändig, da kan ich gleich mit den Originalen arbeiten und mir jeweils Kopien in die anderen Programme zu ziehen.
Wenn ich aus den Aufwand und den Plattenspeicher, den Aperture bzw. die Datenbank benötigt, als einen "Wert" wahrnehme, dann kostet die Verwendung von Bildern via Aperture in Drittprogrammen sehr viel mehr, als wenn ich das auf die konventionelle Weise erledige.
Und ein Drittes: Apertures "All inclusive" Prinzip entzieht mir einen Teil der Bildkontrolle, ich überlasse sie sozusagen aus Bequemlichkeit dem Programm. Das rächt sich spätestens dann, wenn man zum Beispiel Bilder in Drucksachen verwendet und aus dem Satzprogramm heraus das Bild verändern will. Denn jede Arbeitsstufe, die nicht über Aperture führt, wird auch nicht mehr als Veränderung des Bildes registriert, es sei denn, man referenziert es immer wieder neu.

Auf den Apple-typischen Zwang, alles per Vorlagen zu definieren, was in Bezug auf Aperture zum Beispiel die Übergabe an eine Website recht beschränkt, will ich gar nicht näher eingehen.

Fazit: So faszinierend gewisse Merkmale und Funktionsdesigns bei Aperture einerseits auch sind, so zahlt man andererseits dafür auch mit einem verkomplizierten Workflow und der Gefahr von Kontrollverlusten.

Soweit zumindest meine Erfahrung.
 
1. NEIN! Auch in LR müssen die Bilder aus der Ordnerstruktur in die Library importiert werden. Dabei kann (wie auch in AP) gewählt werden, ob die Bilder in der Ordnerstruktur bleiben oder in die Library kopiert und dann dort verwaltet werden. Aber einen Modus, einfach mal einen Ordner zu öffnen un die Bilder darin zu betrachten (wie etwa in RawShooter oder Capture One) hat LR nicht, Du musst die Ordner und die darin liegenden Bilder erst importieren.

2. ja. Das machen eigentlich seit jeher alle RAW-Konverter so (ausser Nikon-Produkten), aber erst Apple kam auf die Idee, damit zu werben, und nun glaubt jeder, sie hätten's erfunden :p

3. es gibt eine Vollbildansicht, ob die an AP heranreicht ist, wie die Diskussion zeigt, Geschmackssache.

4. der (für mich) gravierendste Nachteil von LR ist die fehlende Integration in die Plattform sowie der bisher fehlende Support für mehrere Bildschirme (die Beta vom LR 2 bringt letzteres ja endlich mit). Dafür finde ich die Plugin-Lösung in AP reichlich unelegant. An die Farbkontrolle in LR kommt AP nicht heran, und warum Apple es nicht schafft, eine CA-Korrektur in Aperture zu integrieren, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.

5. es gibt sowas wie beobachtbare Ordner, aber eine Kamerasteuerung wie AP sie bietet gibt es nicht. Allerdings unterstützt auch AP noch lange nicht alle Kameras, was Direktsteuerung angeht.

6. Nur zu Fuß.

-- Markus
 
1. NEIN! Auch in LR müssen die Bilder aus der Ordnerstruktur in die Library importiert werden. Dabei kann (wie auch in AP) gewählt werden, ob die Bilder in der Ordnerstruktur bleiben oder in die Library kopiert und dann dort verwaltet werden.

Sicher muss eine Struktur hergestellt werden. Aber das, was Du oben beschreibst, ist mir neu. Wo ist das einzustellen?
 
Sicher muss eine Struktur hergestellt werden. Aber das, was Du oben beschreibst, ist mir neu. Wo ist das einzustellen?

Sorry, das war Blödsinn. Bei den Beta-Versionen von LR1 war das noch so, das hatte ich noch im Hinterkopf, die aktuelle Version referenziert die Bilder nur noch. Man kann beim Import lediglich angeben, ob die Bilder wahlweise in einen anderen Ordern kopiert oder bewegt werden sollen (und sich so quasi eine LR-eigene Ablage mehr oder weniger von Hand bauen).

Eine Library, wie bei Aperture, die auch die Bilder selbst aufnehmen kann, gibt es also nicht.

-- Markus
 
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