Ein MacBook für jeden Schüler

JA! Aber was hat das mit einen Laptop für jeden Schüler zu tun?

Ganz genau... Ein "Wandel" beinhaltet um einiges mehr als mit Laptops um sich zu schmeißen.
Das momentane Schulsystem ist prinzipiell schlecht. Ist es in anderen Ländern aber eigentlich auch, da die dort auch nur mit Wasser kochen.

=> Unter Wandel verstehe ich keine halbherzigen Computer- Aktionen- vielmehr sollte man sich über das ganze Konzept Gedanken machen. Leider ist dies momentan nicht zu realisieren, zumindest nicht in den nächsten Jahren... Man müsste einfach erstmal forschen, um wirklich einen grundlegenden Wandel herbeiführen zu können.

Bis dahin sollte man, nein muss man das bisherige System effizienter und besser Machen, also am Unterricht arbeiten und nicht an Rechnern.
 
Natürlich...
Keine Frage aber kann man das Geld nicht Sinnvoller investieren? Schulgebäude renovieren, Lehrerausbildung, individual Förderung, neues Konzept für die auswahl von Lehrern, ...

Mehr Lehrer, weniger Unterrichtsausfall. Oder kommt mit den Laptops der iTeacher, der mehrere Klassen parallel unterrichtet? Dank Airport natürlich...
;)
 
Naja...
Einen Laptop für alle Schüler oder Studenten vorrauszusetzen, finde ich völlig daneben!
Einerseits wegend er Finanzierbarkeit, andererseits sehe ich dafür keinerlei Notwendigkeit.

Ich finde die Universitäre Teilung in Vorlesung / Stoffvermittlung und Übung als so ziehmlich das Beste Koncept an. Für eine Vorlesung halte ich üebrhaupt nichts von einem Rechenr bei den Studenten / Schülern. Irgendwann kann keiner mehr Notizen / Skizzen von Hand machen.

Für die Übungen reichen doch ein, zwei gut sortierte Computerpools mit ein paar Arbeitsplätzen völlig aus, um denSchülern und Studenten die Computertechnologie näher zu bringen

Ganz anders siehts natürlich bei den Dozenten / Lehrern aus. Die können schon einen Rechner gebrauchen



Öff... Nunja. Also das sehe ich schon anders. Ok, Deine Meinungen zur Anwendung bei Schülern kann ich ja noch nach vollziehen, aber für Studenten?
Okay, es ist nicht unbedingt nötig, dass man seine Mitschriften auf einem Rechner anfertigt, das sehe ich ein. Ich mache es aber, weil ich ehrlich gesagt Spaß daran habe und außerdem hasse ich Zettelwirtschaft; die kann ich so umgehen. Was nicht heisst, dass ich ausschließlich digital lerne. Im Gegenteil. Die Vorbereitung fürs Lernen ist digital, ja. Ansonsten bin ich relativ konservativ, wenns auf die Klausuren zugeht und sitze in der Bibliothek mit Karteikarten (selbstgeschrieben natürlich) und entsprechenden Büchern. Inhalte kann ich vom Bildschirm auch nicht lernen. In Texten muss ich malen und Kritzeln dürfen.
Ich habe aber einige Kommilitonen, die durchaus ihre Rechner zum größten teil zur Klausurvorbereitung nutzen. Dafür schreiben die dann aber handschriftlich mit... *schulterzuck*
Hat halt jeder andere Präferenzen.

Auf der anderen Seite muss aber auch betrachtet werden, dass der Umgang mit Computern (zumindest an der Geo-Fakultät in Göttingen) sogut wie vorausgesetzt wird. Was ich in den ersten zwei Semestern hier für "Präsentationen" oder "formvollendete" Hand-Outs mitbekommen habe... Unfassbar. Wenn auch vielleicht ein Laptop je Schüler über das Ziel hinausschießt, so sollte auf jeden Fall eine Unterrichtseinheit (nicht ganzes Fach) eingeführt werden, die solche Sachen wie "Korrespondenz und Themenreflektion mit Hilfe eines Computers" beinhaltet.

Diese Einheit kann ja im (verpflichtenden) Informatikunterricht gehalten werden und wird natürlich mit einer Art Test oder "Vorführung des Gelernten" beendet.

Nochmal zurück zur Uni:
Hier werden, wie bereits erwähnt, geschätzte 85-90% der Lehrinhalte in ein Netz gestellt, dort sind sie dann für die Studis abrufbar. Ein Rechner wird also benötigt, ob nun Desktop-Rechner oder Laptop ist irrelevant. Und dermaßen computer-inkompetent, wie einige an der Uni aufschlagen und Bockmist präsentieren, den ein gewiefter achtklässler um Längen besser darstellen könnte, muss in jedem Fall etwas in diese Richtung schon in der Schule getan werden. Ich generalisiere das nicht, die Mehrheit ist gottseidank in der Lage, mit sowas umzugehen, aber ungefähr 1/3 (war mein Gefühl) hat noch nie etwas anderes mit nem Officepaket erarbeitet, als vielleicht den 3/4 Seiten langen Brief an Oma oder die Tante in Übersee...

MfG
Iglo
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem hier in Deutschland ist einfach, dass die meisten Beamten in Schulen und den Kultusministerien an den Frontalunterricht festhalten und garnicht die neue Zeit sehen, die eben zeigt, dass mit der Technologisierung auch neue Unterrichtsmethoden hermüssen, mit denen die Schüler, die irgendwann einmal unsere Gesellschaft anführen sollen, etwas gescheites lernen. Soetwas wie Aufklärung über die Medien und den Umgang mit ihnen gab es früher nicht, im Zeitalter des Internets aber unabdingbar. Denn das Internet ist nicht nur gut darin, dass man da alles an Infos findet, was man braucht, sondern auch noch Dinge findet, die völlig sinnfrei sind. Dieses Ungenierte Sendungsbewusstsein von Menschen, die zu allem eine Meinung haben, obwohl sie keine Ahnung haben wäre mir heute schon peinlich.

Den Weg, den die Schweizer jetzt mit den Macbooks eingeschlagen haben finde ich gut. Auch unabhängig, ob die Laptops von Apple oder von mir aus auch von Dell, Asus oder Samsung kommen. Was alle gemeinsam haben: Es sind neue Medien, dessen richtiger Umgang auch in der Schule gelehrt werden sollte.
Als ich Post #1 eben gelesen habe, dachte ich mir: Na toll, sowas kommt jetzt. Das hätte es schon viel früher geben müssen. Übertrieben betrachtet: Mit der Einführung des Internets!
 
Wieso müssen neue Technologien in die Schulen?

Gut, dass man nicht schon vor 80 Jahren für jeden Schüler
ein Radiogerät gefordert hat...
 
Wieso müssen neue Technologien in die Schulen?

Gut, dass man nicht schon vor 80 Jahren für jeden Schüler
ein Radiogerät gefordert hat...

der vergleich hinkt wie ein minenopfer ... wieso sollten schüler nicht den richtigen umgang mit neuen technologien lernen?
 
der vergleich hinkt wie ein minenopfer ... wieso sollten schüler nicht den richtigen umgang mit neuen technologien lernen?

Besser als ein Minenopfer einzubringen...
 
der vergleich hinkt wie ein minenopfer ... wieso sollten schüler nicht den richtigen umgang mit neuen technologien lernen?
aber das tun sie doch garnicht. Meine Tochter ist jetzt 12 und könnte an einem Win XP oder OS X.4 arbeiten. Was weiss ich denn was für Technologie state-of-the-art ist wenn sie mal mit ihrer Ausbildung fertig ist??

Mein "Informatikunterricht" (es gab eine neu gegründete AG Computer) fand auf einem Sinclair ZX80 statt.
Als ich dann in der Ausbildung war hatte ich einen Schneider CPC (CP/M Betriebssystem), kurz darauf einen Amiga. Ich glaube ernsthaft nicht daran dass meine Erfahrungen mit dem ZX80 mich darauf vorbereitet haben ;)
 
der vergleich hinkt wie ein minenopfer ... wieso sollten schüler nicht den richtigen umgang mit neuen technologien lernen?

es wäre schon wünschenswert, lernten schüler den richtigen umgang mit neuen technologien. das sollte allerdings meineserachtens nicht zur vernachlässigung der anderen lehrinhalte führen, genausowenig es für diesen zweck es sinnvoll ist, den schülern den umgang mit einem produkt zu erläutern. ich weiss noch, wie sehr ich abgekotzt habe, als meine kleine schwester (die musste es tatsächlich tun) in der 9. klasse den umgang mit excel erlernt hat, der unterricht aber auf das prinzip der tabellenkalkulation (also das, was bei allen tabellenkalkulationsprogrammen gleich ist) gar nicht eingegangen ist.
 
Könntet ihr bitte den INformatikuntericht so lassen wie er ist und einen gesonderten Kurz für "Medien + Computer" einführen?
Der meiste Informatikunterricht hat sowieso nichts mit Informatik zu tun sondern ist rumklickerei.

Und dafür braucht man auch keine neuen Computer für jeden Schüler, sondern nur neue Lehrer.
 
Da helfen zwar mittelbar keine MacBooks - aber den Wortlaut muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Deutschland muss sich heute wegen der Benachteilung von armen Schülern und Migrantenkindern im Bildungssystem vor dem UN-Menschenrechtsrat rechtfertigen.
Klick

DAS ist wirklich arm. Armes Deutschland. :(

Interessant auch, dass die verantwortlichen Stellen ausgerechnet die Kürze des Besuchs von Prof. Munoz kritisieren - dabei sieht die Qualitätssicherung im deutschen Schulsystem genau SO aus. Drei einstündige Besuche über drei Schuljahre verteilt. Gelächter! :mad:
 
DAS ist wirklich arm. Armes Deutschland. :(

„Kultusminister wie Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) müssen auf rechthaberische Abwehrhaltung verzichten und endlich die Schulstrukturfrage angehen.“ Absichtserklärungen, das dreigliedrige Schulsystem durchlässiger zu machen, höre man jetzt seit mehr als 30 Jahren – ohne dass Taten gefolgt seien.

Das gehört zwar nicht direkt zum Thema... aber die "Einordnung" der
Schüler nach der 4. Klasse sollte wirklich mal vom Tisch.

Doch die "Orientierungs-Stufe" ist ein hohles Wort und die Möglich-
keiten zu wechseln wurden sogar schon wieder eingeschränkt.

Wenn alle Lehrer zum Wohl der Kinder entscheiden würde, wäre alles
kein Problem. Aber die orientieren sich leider auch nach wirtschaftlichen
Gesichtspunkten. Eine Grund- und Hauptschule, die nur dann genug Kinder
behält, wenn Sie immer genug Hauptschul-Empfehlungen verteilt, ist
ein absolutes Unding! Das muss man sich mal vorstellen...

Leider kenne ich solche krasse Vergehen aus eigener Erfahrung zur Genüge.

Da werden Laptops im Unterricht zur Nebensache. Trotzdem interressantes
Thema. Sorry für die Abschweifung.
 
Aber die Schulformempfehlung am Ende der vierten Klasse ist doch garnicht mehr bindend, zumindest in Niedersachsen.
Und die OS gibt es ja auch nicht mehr.
Aber wie sichert sich eine Grundschule existentielle Vorteile, indem sie Haupt- und Realschulempfehlungen ausspricht? Das versehe ich nicht, ganz im Ernst. Kannst Du mir das erklären?

MfG
 
Aber wie sichert sich eine Grundschule existentielle Vorteile, indem sie Haupt- und Realschulempfehlungen ausspricht? Das versehe ich nicht, ganz im Ernst. Kannst Du mir das erklären?
MfG

Gerne. Wenn auch etwas OT das ganze...

Die Lehrerin einer Grund- und Hauptschule hat, wenn Sie keine Hauptschul-
Empfehlungen gibt, in den nächsten Jahren wenig Hauptschüler. Zudem
behalten die gerne ein paar Ihrer "Lieblinge" und wollen nicht nur "Problem"
Schüler behalten.
Wie gesagt, kenne ich aus dem Bekanntenkreis. Selbst meine Tochter musste 3 Prüfungen (volles Programm) machen, gegen den dringenden
Rat der Schulleitung, um wenigstens an eine Realschule zu "dürfen".
Dort ist sie jetzt so gut, dass Sie locker auch ans Gymnasium könnte.
Aber wer verläßt schon gerne seine Klasse?

Soviel auch zum Thema "bindend" in B-W. Da hat man keine Chance,
wenn die Lehrer und Prüfer nicht wollen. Keine Empfehlung --> keine Chance.
 
Das ist natürlich etwas bescheuert, wenn das so gehandhabt wird.
Meine Mutter ist ja Grundschullehrerin in Niedersachsen und ihre Empfehlungen sind nicht mehr bindend, wie sie es früher waren. Vermutlich gabs dann da auch noch Tests, mit denen die Schüler in andere Schulformen gehen konnten, das weiß ich aber nicht.

Dadurch, dass die Empfehlungen hier nur noch Empfehlungen sind, haben die Realschulen und Gymnasien mittlerweile ein ganz anderes Problem. Und die Schüler zum Teil auch. Viele sind jetzt dabei, die wirklich nicht geeignet wären, was die Eltern natürlich ganz anders sehen und ihre Schützlinge trotzdem auf ein Gymmi schicken.

Meine Ma arbeitet an so einer netten kleien dörflichen Schule, wo sie auch über Jahre noch immer wieder sporadisch Kontakt zu ihren "alten" Schülern hat. Von einigen weiß sie mit Sicherheit, dass sie an der jetzigen (von den Eltern durchgesetzten und eigentlich zu anspruchsvollen) Schule kein Bein auf den Boden bekommen, frustriert sind und überhaupt keinen Bock mehr haben. Einige sind auch schon "nach unten" gewechselt.
Andererseits gibt es auch ein oder zwei Beispiele, in denen Realschüler erfolgreich auf ein Gymnasium gewechselt haben nach ein oder zwei Schuljahren.

Meine Mutter hätte auch keinen Vorteil, wenn sie Real- oder Hauptschulempfehlungen (selbst wenn diese binden wären) ausspräche, da sie ja nur Grundschule macht.

Ist schon etwas vertrackt. Wie Du die Situation aber bei Euch schilderst, ist es es schon eine dreiste Unverschämtheit.

Sorry für diese komplett OT angelegte Antwort, vllt sollten wir das bei weiterem Klärungsbedarf per PM regeln.

Meine Meinung zu Laptops an Schulen habe ich ja schon früher im Thread dargelegt und habe momentan auch keine Ergänzungen dazu.

MfG
Iglo
 
Hier in NRW sin Empfehlungen der Grundschulen bindend. Meiner kleinen 10 jährigen Schwester wude die Gesamtschule empfohlen, obwohl ein unabhängiger Gutachter, meine Eltern und ich ihr locker ein Gymnasium zutrauen.

Die Grundschule müsste von 4 auf 6 Jahre ausgedehnt werden. Der grösste Teil der Entwicklung findet nicht nur in den ersten 4 Schuljahren statt, sondern geht bis zum Ende der Schulzeit. Vor allem in der Pubertät finden die meisten Charakterveränderungen statt. Unter anderem auch, ob jemand die Lust und den Spaß am lernen behält oder verliert.
 
...

es fehlt leider der rote faden in unserer bildungspolitik. kleine reförmchen und experimente mit kleinen laptop-klassen bringen nahezu nichts. auch wird ein haufen geld für studien verschwendet. ich muss nicht zwei millionen euro für studien rausschmeißen, um zu wissen, dass laptop-klassen bislang nicht so viel bringen, weil es an konzepten für den unterricht fehlt und das laptop-klassen kostspielig sind.

ich bin jedenfalls froh, dass ich einen eigenen mac hab und der mich durch studium begleitet und mir das leben erleichtert. :cool:

Ich gebe dir in deinem Beitrag Recht, in unserer Politik wird soviel rumgemeckert, dass die Bildung fürn Ar*** ist, aber wenn einfach nur nach so traditionellen Mittel gearbeitet wird, kann man auch seinen Horizont schlecht erweitern. Würde man sogenannte "Laptop-Klassen" einführen würde es die Schüler auch viel eher auf den Umgang mit Computerarbeit vorberiten, woran man ja heutzutage nicht mehr dran vorbeikommt. Oder kennt ihr einen Großkonzern wie die Deutsche Bank oder Microsoft, wo die gesamte Verwaltung mir linierten oder karierten Schulheften abläuft. Was ich meine, die Politik müsste einfach mal in diese Richtung schauen, das würde unsere Bildung auch etwas verbessern, weil es auch den Täglichen Unterrichtsablauf beschleunigen würde. Der lehrer müsste dann nämlich nicht alle Tafelbilder jede Stunde neu entwerfen sondern einfach nur kurz eine Datei öffnen. Dadurch könnte in der Unterrichtszeit mehr Stoff durchgenommen werden. Das würde dann langfristig für eine PISA-Verbesserung führen.
 
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