Ein Blick auf LisaOS

tehabe

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Ein spannender Blick auf LisaOS und was man damals damit machen konnte. Auf Englisch.

 
Bei mir lässt sich eine (offenbar automatisch generierte) deutsche Audiospur aktivieren.
 
Aha. Ein DuckDuckgo Werbevideo.
 
seitdem war der Corolla der 'renner' schlechthin :Pfeif:
 
Bei mir lässt sich eine (offenbar automatisch generierte) deutsche Audiospur aktivieren.

... die startet bei mir sogar automatisch. Und ich muss sagen ... obwohl die Sprachausgabe auf Deutsch im Grunde besch... ist, ist sie - technisch betrachtet - sogar ziemlich gut. So etwas wäre noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen.

Was das Lisa-Thema angeht: Ich habe ja als spät hinzu Gekommener, diese Zeit bei Apple nicht miterlebt. Bestenfalls als interessierter Beobachter aus der Ferne. Von daher finde ich das schon interessant. Rangiert so im selben Interessensbereich, wie DOS- und TOS-Emulatoren, die ich beide aus nostalgischen Gründen schon mal installiert hatte.

Aber letztlich - nostalgische Romantik beiseite - ist es gut, dass diese Zeiten vorbei sind. Auch, wenn damals niemand geglaubt hätte, wie schnell das gehen würde ... :)
 
Aber letztlich - nostalgische Romantik beiseite - ist es gut, dass diese Zeiten vorbei sind. Auch, wenn damals niemand geglaubt hätte, wie schnell das gehen würde ... :)
Na ja, 40 Jahre finde ich jetzt nicht so schnell. Und eigentlich hat die Qualität gar nicht so großartig zugenommen, eher die Quantität. So richtig viel mehr als ein Bild bearbeiten, ausgeben, Tabellen, Texte schreiben usw können Computer heute auch nicht. Die Technik hat sich enorm entwickelt, die Innovation nicht so wirklich
 
richtig viel mehr als ein Bild bearbeiten, ausgeben, Tabellen, Texte schreiben usw können Computer heute auch nicht
naja, schon wahr, aber in der Tontechnik hat sich elementar was verändert - heute hast du ein komplettes Tonstudio “In-the-Box“
habe ich mir unter Lisa (Kenne ich nur als Macintosh XL) und MacPlus Zeiten nicht vorstellen können
und btw: mein erster Server den ich installiert habe, war ein Mac512 mit 5 MB Festplatte (Wahnsinn) :)
 
naja, schon wahr, aber in der Tontechnik hat sich elementar was verändert - heute hast du ein komplettes Tonstudio “In-the-Box“
habe ich mir unter Lisa (Kenne ich nur als Macintosh XL) und MacPlus Zeiten nicht vorstellen können
und btw: mein erster Server den ich installiert habe, war ein Mac512 mit 5 MB Festplatte (Wahnsinn) :)
da war ja der MegaSTE (Atari) mit der guten 48MB SCSI Platte ja schon purer luxus :jaja:
läuft bei mir immer noch ..., gut das hochfahren und der Sound der 48MB SCSI Platte ist schon grenzwertig
klingt wie der Start der F22 Raptor :)
hat aber Charme ... und retro ...
*OT*
 
da war ja der MegaSTE (Atari) mit der guten 48MB SCI Platte ja schon purer luxus :jaja:
Hab meinen alten Quadra 840AV mit einer Digidesign Audio Media II letztes Jahr wiederbelebt
und ja - das rattern der SCSI Festplatten und das Heugebläse :)
Man das waren Zeiten
...
“OT“
 
Und eigentlich hat die Qualität gar nicht so großartig zugenommen, eher die Quantität. So richtig viel mehr als ein Bild bearbeiten, ausgeben, Tabellen, Texte schreiben usw können Computer heute auch nicht.

hier ist die frage, was du damit meinst: die technologie selbst und/oder die theoretischen möglichkeiten, oder was die leute nachher in der praxis damit machen?

die technologie selbst hat sich um lichtjahre weiterentwickelt, falls du also die meinst würde ich widersprechen.

es ist schon ein unterschied ob man ein schwarz-weiß bild invertieren und 3 pixel ändern kann, oder ob man 15 videostreams in floating point in echtzeit verarbeitet und mit 8 projektoren einer großen halle an die decke projeziert - und während das alles läuft man live den code dafür umprogrammieren kann.

der lisa wäre nicht nur sowieso zu langsam dafür gewesen und heute "geht es halt" weil die hardware schneller geworden ist, sondern das, was z.b. später mp3 hieß, gab es damals schlichtweg noch nicht in dieser form und wurde erst später überhaupt "erfunden". und während mpeg-2 oder jpeg bilddaten decoder/encoder aus circa 10 komponenten benötigen, hast du bei mpeg-H heute bis zu 80 verschiedene prozesse in einem einzigen encoder - das ist grob geschätzt mehr programmcode wie alle programme für den lisa zusammen.

3D, datenbanken, internet/netzwerk/schnittstellen/busse, such dir was aus, das sind alles dinge, die zum überwiegenden teil so damals noch nicht zur verfügung standen.

denkst du hingegen an die konkrete nutzung, dann gebe ich dir weitestgehend recht:
es ist schon absurd, wenn otto normalverbraucher sich unbedingt einem M4 statt einem "veralteten" M2 kaufen will, um diesen dann zu 95% dafür zu benutzen, 2-seitige dokumente in word zu erstellen, in fremden städten den busbahnhof zu finden oder die wurzel aus 124 auszurechnen.

das system, was sie vor sich haben auch voll und ganz auszunutzen scheint eine disziplin zu sein, die nur wissenschaftler und kpünstler beherrschen, denn die müssen oft mit wenig mitteln viel erreichen. die industrie hingegen hat zuviel geld, die achtet nicht auf die kosten, und der privatmann ist zu doof dafür überhaupt kaufmännisch zu denken.
 
Ich finde es nur erstaunlich, was mit einem 68000 mit 5 MHz und 1 bis 2 MB Arbeitsspeicher wirklich möglich gewesen ist. Gut, die Lisa von ActioRetro wurde nicht von einer regulären Festplatte gebootet, dennoch beeindruckend. Würde dennoch nicht mein aktuelles MacBook Air dafür eintauschen wollen.

Spannend finde ich, dass das Konzept den Vorlagen statt Anwendungen von Microsoft in Windows 95 oder 98 wieder aufgegriffen wurde. Da gab es ja im Kontextmenü die Möglichkeit direkt neue Dateien für bestimmte Anwendungen zu erstellen. Und bei macOS gibt es ja auch bei Dateien die Option "Stationary Pad" um darauf Vorlagen zu erstellen.
 
…Die Technik hat sich enorm entwickelt, die Innovation nicht so wirklich
Sorry, aber mit der Meinung stehst du ziemlich allein da. Das was die heutige IT ausmacht ist die problemlose Kommunikation weltweit per Internet, eMail, Videokommunikation und und ……
Dazu kommt die Vernetzung aller möglichen Geräte im Multimediabereich und Haushalt mit Sprach- oder Gestensteuerung. So etwas gab es vor 40 Jahren noch nicht mal ansatzweise. Das Ganze geht einher mit einer wesentlich einfacheren und auch für nicht IT-Experten geeigneten Bedienung der Gerätschaften, ohne die das Ganze gar nicht möglich wäre.
Meine ersten Gehversuche im Netzwerk habe ich vor 30Jahren mit DatexJ unternommen. Kennt heute vermutlich keiner mehr. Die Technik war ein analoges Modem mit 28kBit/s, das an die TAE-Telefonbuchse angeschlossen war. Das war ein Graus und nicht wirklich erfreulich. Also es hat sich schon einiges getan.
Wenn man dagegen andere Technologien im Alltag betrachte, die können nicht annähern mit so viel Innovation punkten.
 
@110, ja, im goßen und ganzen verstehen wir uns. Das ist das, was ich mit Quantität meine, dass alles natürlich wahnsinnig viel schneller geworden und auch viel mehr mehr, was Speicher und Speicher und Speichermöglichkeiten angeht.
@MACaerer, ich kenne DatexJ noch :-). Und fast alles, was du ansprichst, gab es auch vor 40 Jahren schon, zwar durch technische Möglichkeiten sehr eingeschränkt, aber gerade auf der Ebene der Kommunikation lief schon einiges, Telex, Telefax, etc. Es war halt alles sehr groß und sehr teuer.
Bei den Multimedia- und Haushaltsanwendungen gebe ich dir recht, wobei die Ideen auch nicht neu sind, die gab es sicherlich viel eher.
Und vielleicht hatten die Leute in den 70ern noch andere Prioritäten als den Toaster aus 3000km Entfernung einzuschalten.
 
das ist so wie mit "KI". einerseits gab es software dieser art auch schon vor 40 jahren - und die idee dazu ist sogar noch mal 10 oder 15 jahre älter.

andererseits ist es aber dann trotzdem nicht so, dass der einzige unterschied zwischen dem zeug von damals und dem von heute nur der wäre, dass die rechner jetzt für topaz labs denoise oder deepseek schnell genug sind.

sondern das sind halt brandaktuelle entwicklungen, die es damals noch nicht mal auf dem reißbrett gab, und sie verändern auch die art und weise wie man damit arbeitet, und sie sind für die hälfte der menschheit zugänglich.

(gleichzeitig muss ich aber einräumen, dass - jedenfalls bei einem chatbot - das wort "innovation" dann auch nicht wirklich das wort meiner wahl wäre... bei der bildbearbeitung bekomme ich da schon eher feuchte hände.)
 
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