Eigenen Spreadshirt-Shop eröffnen - wie geht man vor, habt ihr Erfahrungen?

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LogicistLogic

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hallo!

Ich bin bereits selbstständig als Mediengestalter.
nun habe ich Lust nebenher einen Shop zu eröffnen bei Spreadshirt, da ich eh regelmäßig für mich selbst und Freunde ausgefallene Shirt-Designs entwickel..

Meine Frage nun, am Anfang wirds ja jetzt eh nicht soviel sein bis garnix, aber gibt es einen Freibetrag, den ich verdienen kann, ohne es der KSK oder dem Finanzamt melden zu müssen? Muss ich mir jetzt darüber schon Gedanken machen oder erst wenn ich auch was verdiene?

Und so allgemein, hat jmd von euch Erfahrung, Tipps..? Ideen sind da!
Könnt mir auch gerne euren Shop zeigen, wenn ihr wollt ;)

Inwiefern darf man dann dafür und WO werben? sonst bringts ja so gut wie nix..
 
Um den weiteren Verlauf des Threads vorwegzunehmen, schreibe ich's mal gleich:

Lerne Siebdruck und druck selber! Und wenn möglich auf "Organic Tees" :hehehe:
 
..und dann kaufe ich noch die passenden Druckmaschinen gell? ;)
 
Nö ... für Siebdruck benötigt man nicht unbedingt "Druck"-maschinen!
Google mal!

In Euerer Jugend wart Ihr nur vor Glotze und Komputer ... :Oldno:
Bei uns im Juze gab's ne Siebdruck AG! Sehr genial!
 
Äh ja und was hat das jetzt mit Spreadshirt-Shop Erfahrungen zu tun, nach denen ich fragte?
 
Das sagt mir doch nichts über deine Erfahrung aus. Sprich dich doch aus wenn du schlechte Erfahrung hast? ;)) und schon antwortest..

Meinst du, es lohnt sich nicht?
 
Meinst du, es lohnt sich nicht?
Er will dir sagen: Es lohnt sich nicht, einen Spreadshirt-Shop zu eröffnen. Er würde lieber die "Organic Tees" selbst bedrucken, da die Leute dafür eher Geld ausgeben, als bei einem Spreadshirt-Shop zu kaufen.

Also sollst du dich mal erkundigen, wie das geht (Rahmen, darauf Sieb spannen, dann Lack drauf, den belichten und los gehts). Eine Siebdruckmaschine kostet neu um die 200€, ohne geht aber auch (oder du baust sie selbst, was ebenfalls nicht schwer ist). Wenn du eine Maschine gebraucht kaufst, dann ist sie noch ein bisschen günstiger. Die Chemie dazu kostet fast nichts, die Siebe neu um die 25€ pro Stück. Wenn du also nur 3 T-Shirts für 22€ verkaufst, hast du die Kosten für das Sieb wieder drin. Insgesamt musst du also ca. 15 T-Shirts verkaufen, um die Kosten für die Hardware wieder drin zu haben.

[Nachtrag]
Hast du dir mal angesehen, wie viel man als Designer bei Spreadshirt so verdient? Die schreiben selbst was von ca. 1,70€ pro Motiv. Um besagte 20.000€ der Top20-Shops zu verdienen, musst du also ca. 10.000-12.000 T-Shirts im Jahr oder ca. 30-35 pro Tag verkaufen. Wenn du wirklich so viele T-Shirts verkaufen würdest, dann lohnt sich der eigene Shop viel mehr, als Spreadshirt.

Mein Vorschlag ist: Probiere Spreadshirt aus und wenn du feststellst, dass das nix wird, dann gib die 200-300€ aus und versuche da die 15-20 T-Shirts durch deinen eigenen Shop zu verkaufen.
 
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Du solltest bei deiner Rechnung die Arbeitszeit nicht vergessen…
 
Du solltest bei deiner Rechnung die Arbeitszeit nicht vergessen…
Bei 15 T-Shirts im Jahr, ist die Arbeitszeit fast vernachlässigbar und dieses Gewerbe ist wohl eher als "Liebhaberei" zu sehen, zumindest wird das Finanzamt dies nach ca. 3 Jahren so sehen.

Er soll sich überlegen, ob er nicht sowas wie Storch Heinar gemacht hat, also ein gesellschaftlich interessantes Thema suchen und dann entsprechend da Designs zu entwerfen. Wenn die T-Shirts dann noch "Organic" sind und möglichst nocht Fair-Trade, dann sehe ich da ggf sogar noch eine Chance, dass er da Geld mit machen kann. Er muss da eine passende Lücke finden. Leute geben bereitwilliger Geld aus, wenn sie das Gefühl haben, eine "gute Sache" zu unterstüzen, als wenn sie in einem "kalten und neutralen" Spreadshirt-Shop einkaufen.
 
Bei 15 T-Shirts im Jahr, ist die Arbeitszeit fast vernachlässigbar und dieses Gewerbe ist wohl eher als "Liebhaberei" zu sehen, zumindest wird das Finanzamt dies nach ca. 3 Jahren so sehen.

Er soll sich überlegen, ob er nicht sowas wie Storch Heinar gemacht hat, also ein gesellschaftlich interessantes Thema suchen und dann entsprechend da Designs zu entwerfen. Wenn die T-Shirts dann noch "Organic" sind und möglichst nocht Fair-Trade, dann sehe ich da ggf sogar noch eine Chance, dass er da Geld mit machen kann. Er muss da eine passende Lücke finden. Leute geben bereitwilliger Geld aus, wenn sie das Gefühl haben, eine "gute Sache" zu unterstüzen, als wenn sie in einem "kalten und neutralen" Spreadshirt-Shop einkaufen.

Wenn man die T-Shirts selber druckt und verschickt würde ich die Arbeitszeit nicht vernachlässigen. Da geht pro Shirt vielleicht ’ne Stunde Zeit drauf. Wie teuer müsste dann ein Shirt sein, damit sich das lohnt?
 
Wenn man die T-Shirts selber druckt und verschickt würde ich die Arbeitszeit nicht vernachlässigen. Da geht pro Shirt vielleicht ’ne Stunde Zeit drauf. Wie teuer müsste dann ein Shirt sein, damit sich das lohnt?

Tja ... Locusta hat bereits erkannt:"Liebhaberei" ... und so sehe ich das auch! Vielleicht noch mit dem Zusatz: "Kunstprojekt" ... handwerklich gut gemachte Shirts ... da kann man zB auch mit Linoldrucken arbeiten! Und das ganze dann noch mit "Kunstdrucken" auf schweren Papier weiterverwurstet.

Ich sehe Spreadshirt eher als den "Heute machen uns ein Spaß-Shirt"-Versender!
Mein letztes war über den Spreadshirt-Shop von KatzundGoldt (sind Karikaturzeichner):"Lies Bücher, nicht T-Shirts!" in Fraktur! :crack:


EDIT: http://www.katzundgoldt.de/ru_getue.htm :crack:
 
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jaa KatzundGoldt sind mir auch ein Begriff, aber die verdienen sicher und da lohnt es sich auch oder? das ist ja das Ziel. Ob man es erreicht davon darf man ja seine 1. Schritte nicht ausmachen... der Weg ist das Ziel
 
jaa KatzundGoldt sind mir auch ein Begriff, aber die verdienen sicher und da lohnt es sich auch oder? das ist ja das Ziel. Ob man es erreicht davon darf man ja seine 1. Schritte nicht ausmachen... der Weg ist das Ziel

Ich wäre mir da nicht sicher, ob die mit den T-Shirts so viel verdienen ... Ich habe bis auf das "brauhaus" (in Anlehnung auf "bauhaus") T-Shirt noch nichts "in-the-wild" gesehen!

Sehr oft dagegen:"Bier formte diesem wunderbaren Körper" :crack:
 
jaa KatzundGoldt sind mir auch ein Begriff, aber die verdienen sicher und da lohnt es sich auch oder? das ist ja das Ziel. Ob man es erreicht davon darf man ja seine 1. Schritte nicht ausmachen... der Weg ist das Ziel
Wenn du wirklich "Professionell" die T-Shirts verkaufen willst, dann lasse von Spreadshirt die Finger weg. Lerne einfach wie man Siebdruck macht (jeder Mensch sollte dies in wenigen Stunden erlernen können, im Mittelalter haben die das auch schon hinbekommen ;)) und los gehts.

Entweder du verkaufst mit ein Image mit und dafür bin ich auch bereit zu zahlen (Apple, Storch Heinar, Bildungsstreik-Tees,..) oder du gehst in die Kategorie "super-billig", ala KIK. Alles dazwischen führt nur dazu, dass du deine Arbeitskraft ausbeutest oder dass du deinen Geldbeutel ausbeutest.

Gerade bei Spreadshirt ist es so, dass ich dort eine Auswahl zwischen gefühlten 5.000 Designs habe und dann einfach mal drauf losklicke und dann ein T-Shirts mir eben selbst gestalte. Das T-Shirt kann ich dann auch in einem Retorten-Online-Shop kaufen und habe dann auch das entsprechende Gefühl, ein "Billigprodukt" erworben zu haben, obwohl es ggf einen Premium-Preis hat. Dementsprechend verkaufen die Top20-Shops bei Spreadshirt auch nur knapp 30-35 Tees pro Tag bzw. ca. 10.000 im Jahr. Wenn man das nun mit 20 Shops multipliziert, komme ich auf ca. 600-700 T-Shirts pro Tag bzw. 200.000 im Jahr. Dies ist dann der "Markt", für alle der führenden Top20 Leute bei Spreadshirt. Wenn du nicht irgendein super Design hast, dann wirst du bei deinen Erwartungen deutlich zurückbleiben.

Wenn du "Designer" (im weiteren Sinn) bist, dann überlege dir lieber, ob du wirklich T-Shirts erstellen willst oder nicht ein bisschen über den Tellerrand guckst. Beispiel: Du könntest ein Design für ein Snowboard entwerfen. Dieses Design kann ich mir dann auch von dir auf meine Snowboard-Jacke drucken lassen, so dass ich ein Board + Jacke im passenden Design habe (oder Hose/Schuhe/...). Du könntest auch ein T-Shirt entwerfen und dann dazu eine handgenähte iPhone-Tasche, welche optional das gleiche Design hat. Oder Regenschirme oder Skibrillen oder oder oder.
Wenn du mir dann vermitteln kannst, dass ich etwas "besonderes" bekomme, wenn ich den Gegenstand bei dir kaufe, dann bin ich auch eher bereit für deine Kreativarbeit Geld zu zahlen. Sehe dir mal die Shops von Leuten an, welche für iPhone und Co Hüllen entwerfen und selbst fertigen.

Die sinnvolle Alternative wäre, dass du T-Shirts für 3€ das Stück anbietest (incl. Druck und Versand), welche dein eigenes Design haben. Dann ist mir als Käufer aber klar, dass ich keine "individuelle" Sache mir kaufe, sondern Massenware. SPrüche wie "Bier formte diesem wunderbaren Körper" sind zwar lustig aber sicherlich nicht massentauglich. Das gleiche gilt auch für sehr kreative Designs.

Wenn du nur T-Shirts verkaufen willst, dann musst du entweder was ganz besonders haben oder du wirst damit nicht viel Geld verdienen können.


[Nachtrag]
Selbst Spreadshirt gibt doch an, dass es sich nicht lohnt. Dort bekommst du, wenn du es in die Top20 schaffst, ca. 20.000€ pro Jahr. Das sind ca. 1700€ pro Monat, was etwa dem entspricht, was ein Bäcker/Koch im Schnitt in Deutschland verdient.
 
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Lacusta, danke für deinen hilfreichen Beitrag, der mich auf jeden Fall nochmal alles überdenken lässt. Das mit dem Siebdruck hört sich wirklich interessant an.
ich bin überzeugt, schon besondere Design entwerfen zu können, die es nicht gibt - bisher. Also Sprüche etc. davon halte ich auch nicht viel.

Abgesehen davon, was ich mir vorstelle, ist quasi ein "Nebenverdienst", ich will nicht davon leben, da ich eine Arbeit habe (freiberuflich). Eben durch meine freie Zeiteinteilung habe ich aber manchmal Zeit und entwerfe sowieso T-Shirts für mich selbst oder Freunde.

Also ich wäre zufrieden würde ich irgendwann monatlich 200, 300 oder 400 Euro im Monat daran verdienen!
 
und was mir auffiel, bei katzundgoldt ist ein Tshirt, mit einer Aufschrift "coca cola (aus dem Kopfgezeichnet)" oder so ähnlich. Seit wann darf man den Namen (coca cola) verwenden? gibts da nicht ein Markenrecht, was verletzt wird?
 
und was mir auffiel, bei katzundgoldt ist ein Tshirt, mit einer Aufschrift "coca cola (aus dem Kopfgezeichnet)" oder so ähnlich. Seit wann darf man den Namen (coca cola) verwenden? gibts da nicht ein Markenrecht, was verletzt wird?

katzundgoldt sind wie gesagt Karikaturisten und Satiriker ... und die darf natürlich alles (besonders, wenn's aus dem Kopf gezeichnet ist :crack:)


Ich frage mich, ob Andy Warhol an die Firma Campbell's Lizenzgebühren bezahlt hat ... :noplan:
bzw. die Andy Warhol Foundation, die für Kunstdrucke wahnwitzige Preise verlangt!
 
Ich habe vor geraumer Zeit mit einigen Freunden auch so ein T-Shirt Projekt aufgezogen, auch mehr für uns als fürs Geld. Es ist viel Arbeit, und wir haben am Ende zumindest marginal draufgelegt. Wir haben damals Shirts einer kleinen Näherei in Italien importiert, welche Jersey aus fair gehandelter Baumwolle verarbeitet. Anschließend wurden die Shirts hier von uns bedruckt, jedes als Unikat mit Zeilen aus einem Song (I went away alone With nothing left But Faith; Rape me like a child christened in blood; A rush and a push and the country is ours; Some girls are bigger than others; Elle a les yeux tristes et le corps du Christ; May you build a ladder to the stars and climb on every rung; ... das sind die die ich noch selbst trage) bedruckt und dann verkauft. Wurde auch sehr gut angenommen, obwohl die Shirts auf Grund der Materialien nicht billig (40 Euro) waren. Rechnet man allerdings die Arbeitszeit mit ein haben wir keinen Cent verdient, allerdings war das auch nicht das Ziel. Um wirklich Gewinn zu machen hätten die Shirts jenseits der 50 Euro liegen müssen, allerdings wollten wir die Dinger ja auch noch wieder loswerden & haben es primär für uns und Freunde gemacht.
 
also wie gesagt, ich würde mich freuen 200-300 Euro wenns gut läuft im Monat zu verdienen, habe ca. 15-20 Motive... ja. Ne homepage auch schon. Ich frag mich nur, wo ich überhaupt Werbung dafür machen darf, aber ich denke Facebook ist da genial?
 
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