Eigene Musik bei Apple Music - wie das Streamen gezählt?

Und immer noch überdurchschnittlich viel an die Streaminganbieter/Plattenbosse selbst. Und somit nicht an diejenigen, deren Produkte ich haben will - denn ich kaufe eine Schallplatte niemals wegen der tollen Leistung derjenigen, die da den Preis draufkleben, sondern wegen der tollen Leistung derjenigen, die die Aufnahme vollbracht haben.

Das ist, als würdest du beim Autokauf den Großteil des Geldes für das Kennzeichen ausgeben.

Die Streaminganbieter verdienen an der Musik nichts, Spotify macht seit Bestehen Miese und AM schreibt höchstens eine schwarze Null.

Dass die Plattenbosse abgreifen, hat sich durch Streaming nicht geändert, höchstens, dass sie bei Streaming einen kleineren Anteil im Vergleich zu den Künstlern bekommen, zumal durch Direktverträge usw. die Position der Plattenlabels eher geschwächt werden dürfte.

Streaming ist unvorteilhaft für Künstler, die man nicht oft hört, da lohnt sich der Verkauf eines Albums eher. Es wundert mich auch, dass es Hörbücher auf AM gibt. Entweder bekommen die mehr pro Stream, oder es ist ein schlechtes Geschäft gegenüber dem Kauf, weil Hörbücher werden, im Gegensatz zu Songs, wirklich eher selten mehrfach gehört.
 
Wenn die Zahlen wirklich stimmen, hätte der gute Dave Matthews für sein Album Big Whiskey & The Groo Grux King alleine durch mich knapp 12€ via Apple Music erhalten - wenn ich das Album nicht für 8,50€ als CD gekauft hätte...

CDs sind also zu billig.

Die Streaminganbieter verdienen an der Musik nichts

Was ist das Geschäftsmodell von Spotify? (Also, anders gefragt: Woran denn sonst?)
 
Was ist das Geschäftsmodell von Spotify? (Also, anders gefragt: Woran denn sonst?)

Sie hoffen halt irgendwann etwas zu verdienen, wenn sie noch größer sind. Das Problem bei Musik ist, dass sie immer fixe Prozente abgeben müssen. Deswegen investiert Spotify z.B. in Podcasts und eigene Inhalte, für die sie nach der Ersterstellung keine weiteren Kosten haben (wie Netflix es mit den Eigenproduktionen macht). Auch die Preiserhöhungen hat Netflix schon vorgemacht.
 
Spotify würde vermutlich Geld verdienen wenn die Familienaccounts nicht missbraucht werden würden.
 

Wie cool, danke für die Info.

Etwas OT: Ich halte diese Zahl für eine Unverschämtheit und als Künstler, der von seiner Arbeit leben muss, würde ich mich weigern, an dieser Entwertung teilzunehmen.

Ja, da hast Du natürlich Recht. Uns war aber von vorneherein klar, dass durch das Streaming keine Unsummen an Kohle reingeregnet kommt. Für uns war es mit der ersten Veröffentlichung erstmal ein Pilotprojekt, in dem wir lernen durften, wie das ganze überhaupt funktioniert, wenn man Musik in Eigenregie veröffentlichen will. Zudem hat meine Frau dann mit ihrer Veröffentlichung schon mal etwas an der Hand, wenn Sie in den nächsten Jahren professioneller an den Start geht.
 
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Was mich mal zu diesem Thema interessieren würde ist , ob den die Künstler auch die abgespielten Titel vergütet bekommen die ich aus meiner lokalen Sammlung in die iCloudMediathek hochgeladen habe.

Beispiel:
Ich habe vor 20 jahren eine "BestOf"-CD von Queen gekauft, somit habe ich damit das Recht erworben diese CD so oft zu hören wie ich will.
Irgendwann habe ich dann diese CD mit iTunes importiert und meiner Mediathek hinzugefügt.
Nun habe ich Apple Music:
Meine lokalen MP's (Medaithek) wurde abgeglichen (iCloudMediathek synchronisiert)

Die Songs gibt es sowohl bei AppleMusic, als auch bei mir Lokal (meine CD)

Wird jetzt Queen das Abspielen "meiner" BestOf CD vergütet ?
 
Natürlich nicht.
 
OK, dann hat Apple da ja einen Riesenvorteil gegenüber Spotiy , weil Sie dann definitiv weniger vergüten (aber gleich viel Monatsgebühr verlangen), wenn sie die lokale Musik der Mitglieder nicht bezahlen.
....und die Künstler natürliche einen Nachteil....obwohl die haben ja schon mal Geld für die CD bekommen.....

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Also wäre ich bei Spotify würde Queen nochmal Geld bekommen, spiele ich die Titel bei Apple Music bekommen sie nichts
 
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