E-Mails synchronisieren

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flavor1972

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Guten Tag

Kann mir jemand Schritt für Schritt erklären, wie ich die Mails meines IMacs und meines MacBooks synchronisieren kann. (Bitte detailiert erklären)

Liebe Grüsse
Flavor
 
Du musst auf allen deinen Geräte das IMAP Protokoll für Mails einrichten.

Bei welchem Mail Provider bist du?
 
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Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du mit einem Mailprogramm Mails abrufst: das POP3- und das IMAP-Protokoll.

Bei POP3 lädst du die Mails vom Server des Mailproviders auf deinen Rechner herunter und auf dem Server ist je nach Einstellung hinterher nichts mehr da. Wenn ein anderer Rechner dann ebenfalls Mails abrufen will, findet er u.U. nichts mehr vor. Jedenfalls sind die Mails immer auf dem Rechner, mit dem du sie abgerufen hast. Wenn du Mails löschst, löschst du sie nur auf dem betreffenden Rechner und musst das auf dem anderen Rechner auch nochmal tun.
Vermutlich ist dein Mailprogramm so eingestellt.

Bei IMAP landet nichts auf deinem Rechner. Du siehst zwar die Mails in deinem Mailprogramm, aber du arbeitest in Wirklichkeit auf dem Server des Mailproviders. Wenn du dann im Mailprogramm eine Mail löschst, löschst du sie direkt auf dem Server. Wenn du dann ins Mailprogramm des anderen Rechners gehst, auf dem ebenfalls das Mailprotokoll IMAP eingestellt ist, ist dann die gelöschte Mail ebenfalls nicht mehr da.

POP3 kann man eigentlich nur noch Leuten empfehlen, die ein tiefes Misstrauen besitzen gegenüber allem, was sich auf fremden Rechnern (dem Server des Mailproviders) befindet.
 
Wenn du nicht weißt, was bei dir eingestellt ist, gehst du in Apple Mail auf das Menü "Mail"->"Einstellungen...." und dann auf den Reiter "Accounts".
Dort siehst du in der linken Spalte unter dem Mailanbieter, welches Mailprotokoll du eingestellt hast.
 
POP3 kann man eigentlich nur noch Leuten empfehlen, die ein tiefes Misstrauen besitzen gegenüber allem, was sich auf fremden Rechnern (dem Server des Mailproviders) befindet.
Auch das nicht, denn die Mail war ja (kurz) auf dem Server, kann also im schlimmsten Fall analysiert worden sein. Dem misstrauischen Menschen empfehle ich lieber einen Emailanbieter, bei dem man das Postfach verschlüsseln kann, z.B. Posteo. ;)

Zum Thema: Das Setup zu kennen ist essenziell, um dir zu erklären, was du abändern musst @flavor1972
 
Dem misstrauischen Menschen empfehle ich lieber einen Emailanbieter, bei dem man das Postfach verschlüsseln kann, z.B. Posteo. ;)
Und selbst hier könnte man noch an zumindest frisch reinkommende Mails kommen, indem man sich zwischen Mailempfang und Verschlüsselung hängt.

Und zu irgendeinem Zeitpunkt will man die verschlüsselten Mails vielleicht (eher ganz sicher sogar) auch mal lesen, sei es im Web-Client, IMAP oder POP3. Dafür müssen die Mails wieder entschlüsseln. Ich denke mal, daß man sich als Angreifer dahinter auch wieder ranhängen könnte.

Am Ende hilft hier nur P2P-Verschlüsselung, z.B. via S/MIME oder PGP.
 
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Ich bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaub, ProtonMail realisiert das über eigene Client-SW. Die Mails werden erst direkt beim Anwender entschlüsselt. Das wäre bei einem Web-Client auch möglich.
 
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Na logisch. Mir ging es nur um die Tatsache, dass ich niemandem POP wegen angeblich höherem Datenschutz empfehlen würde.
 
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PS: Wenn ich einen ehemaligen Kollegen richtig verstanden habe, gibt es bei ProtonMail auch die Möglichkeit eine art Proxy-Server lokal zu installieren. Der spricht dann nach hinten mit ProtonMail und gibt die Daten nach vorne unverschlüsselt via IMAP raus.

Ich benutze mit DAVmail etwas ähnliches. Das ist auch ein Proxy, der nach hinten Exchange spricht und nach vorne IMAP, POP3, SMTP, CalDAV und LDAP. Man kann damit also wunderbar mit seiner gewohnten SW über die Standard-Protokolle auf den Exchange. Exchange bietet zwar auch einen IMAP, aber der ist SEHR limitiert und der reicht keine Exchange-Kategorien bzw. IMAP-Keywords von Exchange nach IMAP und umgekehrt.

DAVmail hingegen wandelt auch die Keywords und Kategorien zuverlässig hin und her. Das benutze ich schon seit fast 2 Jahren, indem ich mit MailMate (IMAP-only) auf unserem Firmen-Exchange zugreife. Ich benutze sehr viel Mail-Tagging. :)
 
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@flavor1972 :
Bevor die Diskussion jetzt noch mehr abdriftet: kannst du nochmal den Stand der Dinge mitteilen?
 
Bei IMAP landet nichts auf deinem Rechner. Du siehst zwar die Mails in deinem Mailprogramm, aber du arbeitest in Wirklichkeit auf dem Server des Mailproviders.
Sorry, so ganz stimmt das nicht.

Auch bei IMAP werden die Mails auf den Rechner herunter geladen. Dadurch ist es auch möglich, dass man Mails lesen, Schreiben und bearbeiten kann, wenn man offline ist. Insofern arbeitest du erst mal primär lokal auf dem Rechner.

Wenn man online ist, werden aber auch alle Änderungen etc mit dem Server abgeglichen. Insoweit sind dann Server und Rechner immer synchron. Vom praktischen Effekt sieht es dann so aus, wie du geschrieben hast. Faktisch ist aber der Weg etwas anders. Und das bringt einen Vorteil mit sich. Mails sind auch bei IMAP in einem Timemachine-Backup enthalten.
 
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Hhmmmm... Ich bin mir nicht sicher, ob das so 100% stimmt, was du gesagt hast.
Nach deiner Aussage müsste man ja bei jahrelanger IMAP-Nutzung einen riesigen Mailbestand auf seinem Rechner haben. Das ist aber nicht der Fall.
Zum Offline-Arbeiten werden vielleicht Mails von einem kurzen Zeitraum lokal vorgehalten und bei einer Verbindung zum Mailserver mit diesem synchronisiert.

Mit meiner Erklärung wollte ich jetzt auch nicht so sehr technisch ins Detail gehen, sondern dem TS mit einfachen Worten erklären, was der Hauptunterschied zwischen POP3 und IMAP ist und warum er letzteres nutzen sollte.
 
Hhmmmm... Ich bin mir nicht sicher, ob das so 100% stimmt, was du gesagt hast.
Nach deiner Aussage müsste man ja bei jahrelanger IMAP-Nutzung einen riesigen Mailbestand auf seinem Rechner haben. Das ist aber nicht der Fall.

Klar ist das so bei Nutzung von Mailclients. Kannst du doch ganz einfach testen. Trenne den Rechner vom Netz. Deine Mails bleiben auf dem Rechner und wandern auch ins Backup.

Synchronisiert wird dann bei erneuter Verbindung mit dem Internet und damit dem Mailserver.
 
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Hhmmmm... Ich bin mir nicht sicher, ob das so 100% stimmt, was du gesagt hast.
Nach deiner Aussage müsste man ja bei jahrelanger IMAP-Nutzung einen riesigen Mailbestand auf seinem Rechner haben. Das ist aber nicht der Fall.
IMAP wurde so designt, daß der Client ausschliesslich mit den Server-Daten arbeitet. Das waren dann die Online-Clients. Über die Zeit sind die Entwickler aber immer mehr zu Offline-Clients übergegangen. Die Vorteile sind: deutlich schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit, man kann ohne Netzzugang mit Mails hantieren und ab und zu einmal mit dem Server synchronisieren.

Die meisten Clients sind heutzutage reine Offline-Clients. Aber es gibt auch viele, die die lokale Datenhaltung reduzieren können. Bei MailMate kann ich die Mailhaltung auf die letzten n Tage reduzieren. Andere bieten an, Anhänge nur auf Zuruf herunterzuladen. Andere Wiederherum laden zunächst nur die Header und erst auf Zuruf die eigentliche Mail. Das kann man auch in beliebigen Kombinationen haben. Meistens bieten Mobile-Clients solche Features, da sie mit deutlich weniger Platz auskommen müssen.
 
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Bei IMAP landet nichts auf deinem Rechner. Du siehst zwar die Mails in deinem Mailprogramm, aber du arbeitest in Wirklichkeit auf dem Server des Mailproviders. Wenn du dann im Mailprogramm eine Mail löschst, löschst du sie direkt auf dem Server. Wenn du dann ins Mailprogramm des anderen Rechners gehst, auf dem ebenfalls das Mailprotokoll IMAP eingestellt ist, ist dann die gelöschte Mail ebenfalls nicht mehr da.
Dies ist so absolut nicht richtig, IMAP lädt alle Mails und Anlagen auch lokal auf den Rechner oder das Smartphone runter, wenn nichts anderes manuell eingestellt wird.
Ich habe alle Mails lokal aller meiner Email Accounts auf meinen Geräten, wäre ja blöd wenn ich offline bin und keine Mails mehr hätte.
 
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Ok, das klingt ja doch einleuchtend.
 
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