Durch Layout/Print ans Hardwarelimit?

2nd

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Hi,

beschäftige mich meistens eigentlich mit Videoschnitt, animierten Grafiken und Webdesign. Habe aber jetzt ein paar Poster fertiggemacht und bin baff, was an Leistung weggezogen wird:

Layout in Photoshop zusammengebaut, einige freigestellte 8 Megepixel Bilder drinne, ca. 25 Ebenen insgesamt, ein paar Einstellungsebenen und Ebenenmasken sowie Ebeneneffekte.

Format 60x42 cm in CMYK, Photoshop Größe zwischen 600 MB und 1 GB (unten links in der Anzeige das, nicht die Dateigröße auf dem Datenträger).

Mein Rechner ist gut am Abrödeln, der radiale Weichzeichner rechnet mehrere Minuten (in sehr guter Qualität), durchs Dokument bei 100% Größe zu scrubben dauert seine Zeit, von 4 GB RAM sind noch 1.4 GB frei.

Meine Hardware: Dual G5 2.5 GHz mit 4 GB RAM und grossen Platten.

Software: Photoshop und Indesign in der aktuellen Version und nebenbei noch Kleinkram (Safari, SubEthaEdit etc.).

Ist das normal, das im Printbereich aktuelle Hardware so ans Limit gebracht wird? Und wie wurde das denn früher mit einem G4 400 gemacht? Ich kenn das ja von Motion/After Effects und Final Cut Pro, dass die bei umfangreicheren Projekten den Rechner in die Knie zwingen - aber ein Prjekt im Printberech, das hätt ich nicht gedacht. Geht Euch das auch so?

Gruß,

Frank
 
Na ja!
Du hast in Photoshop gerade 1 GB in EINEM Bild vor Dir! Wird also alles dargestellt, was an Daten vorhanden ist.
In AE hast Du nur 720x576 pro Bild vor Dir also ein sehr kleine Datenmenge pro Bild. In der Videobearbeitung ergeben sich die großen Datenmengen nur aus dem Faktor Zeit (also Anzahl der Bilder). Hier sit dann der schnelle Datentranfer gefragt. Es kann also SEHR gut sein, dass PS den Rechner wesentlich mehr fordert....

Früher (mit G4 400) hat man einfach länger gewartet.....
 
Layouten tut man nicht im Photoshop, sondern im InDesign. Poster macht man dann auch nicht in Originalgröße sondern kleiner, die werden dann in der Druckerei beim Belichten gerippt. Und Bilder aus Photoshop werden normalerweise bevor man sie in InDesign platziert auf eine Ebene zusammengerechnet und nicht als PS-Ebenendatei importiert. Bei der Arbeitsweise ists kein Wunder dass der Rechner in die Knie geht.
 
henzilla schrieb:
Du hast in Photoshop gerade 1 GB in EINEM Bild vor Dir! Wird also alles dargestellt, was an Daten vorhanden ist.
In AE hast Du nur 720x576 pro Bild vor Dir also ein sehr kleine Datenmenge pro Bild.

Ja, aber beim Videoschnitt arbeite ich ja auch nicht in einem kleinen 720x576 px Bild, sondern immer in Sequenzen von mehreren Sekunden/Minuten. Die Photoshop Pixel bewegen sich ja nicht. Und gerendert ist das Zeug auch (Filter etc).. Also nur Darstellung sich wenig ändernder Farbinformationen. Schon das Scrollen durchs Dokument dauert seine Zeit.

halessa schrieb:
Layouten tut man nicht im Photoshop, sondern im InDesign.

In meinen Postern ist so viel Pixelgrafik mit drinne - da kann Indesign gar nix, das läßt sich größtenteils nur in PS erledigen. In Indesign erfolgt nur die Reinzeichnung und Typografie.

halessa schrieb:
Poster macht man dann auch nicht in Originalgröße sondern kleiner, die werden dann in der Druckerei beim Belichten gerippt.

Da hier Entwurf, Layout und Reinzeichnung durch eine Person (mich) erledigt wird, erübrigt sich Dein Workflow. Die Druckerei möchte ein druckfertiges PDF und da kann ich nicht irgendwelche halbfertigen Dokumente mit Originaldaten hinschicken.

halessa schrieb:
Und Bilder aus Photoshop werden normalerweise bevor man sie in InDesign platziert auf eine Ebene zusammengerechnet und nicht als PS-Ebenendatei importiert. Bei der Arbeitsweise ists kein Wunder dass der Rechner in die Knie geht.

Die PS Dateien werden auch als eine TIF Datei mit einer (zusammengerechneten) Ebene exportiert und anschliessend importiert. In Indesign geht es auch, Photoshop geht mir auf den Zeiger :)

Tollschock schrieb:
Genauso, hat nur länger gedauert.

Noch länger???

Frank
 
während ich diese zeilen hier schreibe, rattert mein knecht beim speichern einer 2gb photoshop-datei im hintergrund und erlaubt mir eine etwa 15 minütige pause...
 
@ secondreality

Video-Pixel bewegen sich auch nicht. Bei Video siehst Du immer ein Bild zur Zeit (wie schon gesagt). Ein gerendertes Bild hat immer eine bestimmete Größe. Das liegt auf der Festplatte und wird bei Bedarf serviert....
In PS gibt es kein gerendertes Bild. Das passiert direkt vor Deinen Augen. Es wird also eine 2GB große Datei in einem Rutsch (Bild) dargestellt. Bei Video werden viele kleine Häppchen serviert (die größtenteils servierfertig auf der Platte liegen).

Erzeuge doch mal in AE eine Datei, die aus EINEM Bild besteht, in 7000x5000 Pixeln. Plazier ein paar Bilder und ein paar Effektebenen. Und lass die Darstellung auf volle Qualität....
Mal gucken, was Dein Rechner dazu sagt.
 
2ndreality schrieb:
Layout in Photoshop zusammengebaut, einige freigestellte 8 Megepixel Bilder drinne, ca. 25 Ebenen insgesamt, ein paar Einstellungsebenen und Ebenenmasken sowie Ebeneneffekte.

Format 60x42 cm in CMYK, Photoshop Größe zwischen 600 MB und 1 GB (unten links in der Anzeige das, nicht die Dateigröße auf dem Datenträger).

Mein Rechner ist gut am Abrödeln, der radiale Weichzeichner rechnet mehrere Minuten (in sehr guter Qualität), durchs Dokument bei 100% Größe zu scrubben dauert seine Zeit, von 4 GB RAM sind noch 1.4 GB frei.

Naja, sowas ging halt einfach auch gar nicht. Oder extrem zäh.
Weichzeichner etc.

Rechne halt frühzeitig die Ebenen zusammen, wo es geht, gerade Ebeneneffekte müssen ja ständig neu berechnet werden.
Lagere das Arbeitsvolume auf eine 2 Platte aus (PS->Einstellungen)
Nimm die kleinstmögliche Auflösung (300 dpi sind nicht immer nötig, frag mal beim Drucker)

Wie schon gesagt, früher hats noch länger gedauert, und man hat auch nicht so wahnsinnig viele Filter/Ebenen/Masken benutzt.



Du wirst die Hardware immer an ihre Grenzen schicken können, auch in 10 Jahren noch. Photoshop ist ein unendliches Füllhorn.

Nur obs auch immer nötig ist? ;) Weniger ist mehr.
 
Photoshop ist inzwischen weit davon entfernt aktuelle Rechner auszuschöpfen (man behalte einfach mal beim Arbeiten die Aktivitätsanzeige im Auge), Dann kommen noch solche Schwachsinnigkeiten wie der Banknoten-erkennungsfilter hinzu, der PS bei über 50MB großen Dateien seit PS7 zur absoluten Speichern- und Öffnen Schnecke macht, und man wundert sich über nichts mehr.

Was man damals gemacht hat? Man hat mit den Daten Haushalten müssen. Hatte man 125 8-Megapixel Bilder in einer Montage zu vereinigen, so hatte man auch 1 GB zu verarbeiten, aber für eine Handvoll davon hat man sich das sicher sparen können.
Wenn ich dann höre, dass Weichzeichnungsfilter, also die digitalgewordene Inkarnation eines Aktenvernichters, Ewigkeiten rechnen, dann frage ich mich, warum man sich die vorher aufgehalst hat.

Und noch was. Seit PS auf OS X gewandert ist, ist nicht mehr die Größe der Auslagerungsdatei die wichtigste Einstellung, sondern die Anzahl der Protokollobjekte in Kooperation mit dem vorhandenen, echten RAM.

MfG

ThoRic
 
Zuletzt bearbeitet:
Auslagerungsdatei ist auf externem Volume. Die Ebenen kann ich natürlich nicht zusammenrechnen, da die dann nicht mehr editierbar sind. Rastere ich die, muss ich Kopien anlegen (mit den Effekten) und ich habe nix gekonnt.

Im Prinzip kann man ja ganz gut arbeiten, ich war bloss etwas verwundert und manchmaö fühlt sich das halt zäh an. Im Moment rödelt die Kiste auch schon wieder 3 Minuten an einem Filter rum.

Im Prinzip stimme ich mit Thoric überein: PS ist nicht gut für PPC optimiert. Wenn ich eine Schriftart ändere, dreht die CPU Last auf 100% hoch, wenn ich eine Auswahl verschiebe oder eine Ebene (mit den Pfeiltasten) passiert das selbe - die CPU Last geht hoch. Versteh ich nicht...

Frank
 
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