Dunkle Photos und iPhoto

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rene12

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Im allgemeinen werden digitale Bilder kontrastreicher aufgenommen. Das Ergebnis sind oft zu dunkle Bilder. Ist nicht nur bei mir so, bei Kollegen stelle ich dies auch fest. Ich verwalte die Bilder hauptsächlich mit iPhoto. Aber um den grössten Bildanteil (ca. 5000 Bilder), die Helligkeit zu korrigieren, hätte ich mit mehr als einem Wochenend zu tun. Wie macht ihr das mit der korrekten Bildeinstellung unter iPhoto?
 
..kontrastreicher aufgenommen...

Kontrastreicher als was?

Die meisten Digitalkameras kann man einstellen.
Kontrast verringern, Belichtung erhöhen. Fertig.

Ich kenne mich mit iPhoto nicht aus, aber lässt sich da nicht über irgendeinen Umweg auch eine Art Stapelverarbeitung durchführen, um einer Gruppe von Bildern auf einmal eine leichter Helligkeitserhöhung zu verpassen?
 
Kontrastreicher als Analoge Aufnahmen.
An der Kamera kann man diverses einstellen. Ich und andere sind da nicht so begabt und lassen die Automatik ran. Daher die oft zu dunklen Fotos. Ich werde den Tipp bei den nächsten Aufnahmen befolgen. Aber da sind immer noch die 5000 Fotos. Aber wie gesagt: Die Automatische Belichtung der Kameras liefern einfach zu dunkle Aufnahmen.
 
Vielleicht solltest du erstmal sagen, um was für eine Kamera es sich handelt.
 
Olympus C-460, Sigma SD-9 und weitere von Kollegen und Verwandten deren Kameratypen ich nicht genau kenne.
 
Allgemein liefern digitale Kameras zu dunkle Bilder. Hauptsächlich verwenden nur Profis manuelle Einstellungen. Kann man Opas und Mamas nicht zumuten manuell noch welche Einstellungen zu betätigen. Und die heutigen Automatiks sollten Weissabgleiche ja beherrschen.
Die dunklen Fotos sehe ich sowohl am Bildschirm, am Drucker und auf der DVD am TV oder Beamer.
Ich vermisse in iPhoto einen Workflow um solche Bilder automatisch zu korrigieren.
 
Das ist sehr interessant.
Auch mit meiner Kompakten (Ixus) habe ich, wenn die Lichtsituation nicht zu kompliziert ist, sauber belichtete Bilder. Da brauche ich auch nachher nicht nachregeln oder manuell einstellen.

Und Weißabgleich hat nichts mit falscher Belichtung zu tun.
 
Meine zwei Knipsen belichten auch absolut korrekt.
Je eine EOS und eine Ixus.

Kannst du mal so ein zu dunkles Bild hoch laden?

:)
 
Bei diesem Foto zum Beispiel
 

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Habe dieses Problem auch noch nicht beobachtet. Weder bei meiner Spiegelreflex, die nur unbearbeitete RAWs auswirft, noch bei der Taschenknipse meiner Frau.

Schau mal, was für ein Farbprofil bei der Kamera eingestallt ist. Sollte am Besten SRGB oder, meiner Meinung nach noch besser, Adobe RGB sein. Natürlich ist das Farbprofil des Ausgabegrätes (Monitor, Beamer, Glotze) ganau so wichtig. Die Auswirkungen davon werden häufig unterschätzt – man sollte sich ruhig mal etwas damit befassen.

Ansonsten mal nach den angesprochenen Voreinstellungen der Kamera schauen. Manche Modelle versauen die Bilder einfach nur, wenn das was wie Auto-Kontrast und Sättigung eingestellt ist.

Zu deinem Problem in iPhoto: du könntest bestimmt alle Bilder markieren und die Helligkeit pauschal erhöhen, oder? Weiß ich nicht genau, wenn ja, wird der Rechner aber einige Stunden brauchen, je nach Größe der Bilder. Allerdings geht sowas in der Regel nach hinten los! Wenn man die Einstellung, die einem zusagt, an einem Bild findet, heißt das lange nicht, dass sie pauschal bei allen Bildern eine Verbesserung herbeiführt. In deinem Fall kann es passieren, dass viele Bilder in den Lichtern wegbrechen, du also statt zartblauem Himmel nur noch weiße Flächen hast. Besonders bei geblitzten Aufnahmen passiert das sehr schnell! Sieht dann besonders Toll bei Gesichtern aus…

Edit: Wo ist das Bild zu dunkel? Ist doch korrekt belichtet und bedürfte höchstens minimaler Korrekturen. Ich tippe auf falsche Farbprofile. Wenn du jetzt alle Bilder "korrigierst", hast du sie in Wirklichkeit vermurkst.
 
Wo ist das Problem? Das Bild ist sehr gut belichtet.

Im Rahmen des möglichen Kontrastumfangs der Kamera hat sie im Prinzip genau richtig gemessen. Es gibt sogar noch ein paar ausgefressene Lichter - bei einer längeren Belichtungszeit wäre da noch mehr verloren gegangen und du hättest auch nichts gewonnen.

attachment.php


Ein möglicher Grund für deine Irritation könnte der geringeren Kontrastumfang der Digitalkameras sein. Gerade Dias hatten einen recht guten Kontrastumfang, da können digitale Kompaktkameras nicht unbedingt mithalten. Eine Kamera mit höherem Kontrastumfang hätte hier natürlich auch noch ein wenig länger belichten können, ohne ausgefressene Lichter zu produzieren. Gleichzeitig hätte das Bild dann heller ausgesehen. Aber zum einen sehe ich absolut kein Problem in der Helligkeit des Beispielbildes und zum anderen kann da die Belichtungsmessung der Digitalkamera nichts für.

Eine Blende länger belichtet und du hättest eine ganze Menge verloren, wie du hier gut sehen kannst:

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Mit dem Augenlicht sieht der Waldrand doch niemals so dunkel aus.
Aber wenn du sagst, das Histogramm sieht gut aus, dann kann ich da wohl nichts mehr zum guten verändern.
Und natürlich möchte ich meine Bilder nicht "*verschlimmbessern".

Wie sollte eigentlich ein Histogramm aussehen von einem perfektem Bild?
 
Du hast mit deinem Augenlicht auch einen Kontrastumfang von mehr als 1000:1. Eine Kompaktkamera hat da vielleicht 128:1 (7 Blenden)

Ein optimales Histogram hat eine gleichmäßige Kurve über den gesamten Helligkeitsverlauf ohne an den beiden Rändern Werte zu haben, weil dort natürlich keine Zeichnung/keine Informationen liegen.

Mehr Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Histogramm#Histogramm_in_der_Bildverarbeitung

Allerdings kann ein "perfektes Bild" auch ein, nach diesen Parametern, schlechtes Histogram haben und trotzdem sehr gut aussehen und Atmosphäre haben. Mit einem optimalen Histogram stellst du nur sicher, dass du keine Bildinformationen aufgrund fehlerhafter Belichtung verlierst.
 
Danke dir @Scope, und den anderen, für die zahlreichen Antworten.
Manchmal ist es mir wichtig, verborgene Details die im Vollton liegen aufzudecken. Das von mir eingefügte Bild ist jetzt nicht das beste Beispiel. Aber das mit dem Kontrastumfang: Auge-Linse, leuchtet mir ein. Ich werde diverse Bilder wohl einzeln bearbeiten müssen um verborgene Details sichtbar zu machen und versuchen das Bild dabei nicht zu zerstören. Dabei scheint das Histogramm ganz nützlich zu sein.
Nochmals vielen Dank.
 
Ich tippe auf einen zu dunkel eingestellten Monitor, denn das Bild ist o.k.

Bilder heller machen heißt, böse Überraschung erleben beim Ausbelichten.
 
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